Wann es für die Eintracht und die Bundesliga weitergeht, steht in den Sternen. (Bild: Eintracht Frankfurt/Max Galys)

Der Coronavirus hat Deutschland und Europa fest im Griff! Auch den Fußball. Die Deutsche Fußball-Liga hat den vergangenen und kommenden Spieltag abgesagt. Doch mit einem schnellen Bundesliga-Comeback rechnen derzeit wohl die wenigsten. Wie geht es jetzt weiter, wie halten sich die Eintracht-Profis fit und wie sehr belastet die Corona-Pause die Bundesliga-Klubs. Hier ein Überblick.

 

Wann könnte es in der Bundesliga weitergehen?

Der 27. Spieltag am kommenden Wochenende fällt sicher aus. Im Anschluss ist Länderspielpause. Doch die meisten Länderspiele sind bereits abgesagt. Nach der Länderspielpause soll ab dem 30. März entschieden werden, wie es weitergeht. Doch DFL-Chef Christian Seifert machte deutlich, dass das nicht bedeutet, dass für viele Vereine ab dem 3. April wieder gespielt werden könne. Er betonte, dass Geisterspiele „in naher Zukunft die einzige Überlebenschance“ seien. Doch auch eine längere Pause ist längst nicht mehr ausgeschlossen. Die 3. Liga hat schon jetzt angekündigt, bis Ende April zu ruhen. Denn niemand weiß, wie schnell die Corona-Krise eingedämmt werden kann. „Alle Klubs haben den Anspruch, in irgendeiner Art und Weise – solange rechtlich möglich und gesundheitlich vertretbar – die Saison regulär zu Ende kommen zu lassen„, sagte Seifert am Montag. Am Dienstag tagt die UEFA in einer Videokonferenz, dann soll eine Entscheidung um die EM im Sommer auf den Weg gebracht werden. Eine Verschiebung gilt als sicher. Es würde der Bundesliga zusätzliche Optionen geben, um die Liga im Sommer zu enden zu spielen. Auch über die Europa League – in der nach dem 0:3 gegen Basel für die Eintracht noch ein Rückspiel aussteht – dürfte am Dienstag gesprochen werden.

 

Was machen Spieler jetzt?

Danny da Costa hat die PlayStation entstaubt, geht mit Freundin Sarah Bein und dem gemeinsamen Hund spazieren, David Abraham skypt mit der Familie und Felix Wiedwald spielt mit seiner Tochter Escape – die Eintracht-Profis sollen sich aktuell im häuslichen Umfeld aufhalten. „Es ist eine außergewöhnliche Situation, die auch von uns außergewöhnliche Maßnahmen erfordert. Die Jungs sollen in den kommenden Tagen möglichst auf soziale Kontakte abseits der eigenen Familie verzichten. Reisen oder Heimatbesuche unserer ausländischen Spieler müssen ausbleiben“, sagte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic. Auch Restaurant-Besuche sollen vermieden werden. Trainiert wird im Home Office, das Mannschaftstraining ist für diese Woche ausgesetzt. Einzig ein Laktattest am Dienstag ist vorgesehen. Am 23. März soll es – Stand jetzt – wieder losgehen mit dem Training. „Wie wir die darauffolgenden Wochen verfahren, entscheiden wir in Kenntnis der Neubewertung der aktuellsten Situation.“ Denn Spielern stehen bis dahin auch die Fitnessräume in der Commerzbank-Arena zur Verfügung. Diese werden täglich von einer Spezialfirma desinfiziert und gereinigt.

Wie sehr trifft die Corona-Pause die Eintracht?

„Alle Klubs erstellen Extremstszenarien hinsichtlich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Niemand kann behaupten, wann wieder Spiele stattfinden sollen“, betonte Christian Seifert bei der DFL-Mitgliederversammlung. Bis zum nächsten DFL-Treffen sollen die Vereine einen Kassensturz machen, schauen, wie lange sie durchhalten können ohne Spiele. „Jeder kann sich ausmalen, dass es am Ende zu erheblichen finanziellen Einbußen kommen wird“, erklärte Axel Hellmann der „Bild“. Sein Kollege bei Schalke 04, Alexander Jobst, wählte drastischere Worte: „Die Auswirkungen der aktuellen Situation zeigen, dass es um die Existenz des FC Schalke 04 und der Klubs der ersten und zweiten Bundesliga geht.“ Dank dem Eintracht-Boom mit DFB-Pokalsieg, zweimal Europa League in Folge und Rekord-Verkäufen im vergangenen Sommer ist die SGE finanziell gut aufgestellt, ist auch bei Liga-Abbruch nicht in seiner Existenz bedroht. Im vergangenen Jahr hatte die SGE ihren Umsatz 201,4 Millionen Euro Umsatz gemacht, ohne Corona-Krise hätte sie an den 300 Millionen gekratzt. Mit einem Eigenkapital von 34,6 Millionen Euro haben die Adler ein gutes Puffer.

Wie geht es für Mitarbeiter, Nachwuchs und andere Sportarten weiter?

Durch die 612 Bundesliga-Spiele in einer Saison sind laut Christian Seifert rund 56.000 Jobs entstanden. „Es steht mehr auf dem Spiel als nur ein paar Fußball-Spiele“, so Seifert. Bei der Eintracht sind die viele Mitarbeiter ins Home Office gewechselt, manche haben vorerst Urlaub genommen. Das Museum hat bis 10. April geschlossen. Auch im Nachwuchsleistungszentrum am Riederwald herrscht Leere. U19-Talent Mason Judge flog am Freitag als letzter in in die Heimat in die USA. Leiter Andreas Möller (52) sagte „Bild“: „Wir gehen sehr verantwortungsvoll mit der Situation um. Alle Spieler sollen möglichst zu Hause bleiben, damit wir uns alle schnell wiedersehen.“ In den über 50 Sportarten bei den Adlern ruht der Trainingsbetrieb.

Sollten Spieler auf Gehalt verzichten, um ihre Vereine zu unterstützen?

„Die Spieler von Frankfurt könnten alle mal Blut spenden gehen“, schlug Virologe Jonas Schmidt-Chanasit in der ARD-Sendung „Hart aber fair“ angesichts von Blutknappheit in Corona-Zeiten vor. Inzwischen ist eine Solidaritätsdebatte entbrannt: hochbezahlte Spieler sollten ihren Vereinen im Falle einer möglichen Schieflage helfen, finden viele. „Jeder sollte bedenken, dass in dem Fall, dass es keinen Gehaltsverzicht der Spieler gibt, die Kosten woanders gespart werden müssen. Also werden die Vereine die Kader von 30 auf vielleicht 25 Spieler reduzieren“, sagte Ex-DFL-Boss Andreas Rettig in der Sendung «100 Prozent Bundesliga – Spezial», beim TV-Sender Nitro. „Damit fallen Arbeitsplätze auch bei den Spielern weg. Darüber sollte sich jeder klar sein“. Arbeitsminister Peter Altmaier gab sich in der „ARD“ optimistisch: „Ich bin ganz sicher, der ein oder andere Bundesligaspieler wird sich überlegen, wie sie ihren Beitrag beitragen können“. In der NBA und anderen Ligen haben Spieler bereits auf ihr Gehalt verzichtet, ähnliches ist bislang in der Bundesliga noch nicht bekannt.

 

- Werbung -

18 Kommentare

  1. Ja, ich bin auch dafür, dass jetzt ganz besonders die „Starken“ den Schwachen zur Seite stehen. Jede Idee und Initiative ist willkommen und ganz bestimmt werden auch „Wohlhabende“ finanziell ihren Beitrag leisten. Das nicht nur im Sport, überall in der Gesellschaft, dort wo sie aktiv sind.
    Doch Vorsicht, wir sollten jetzt keine Neiddebatte entfachen und mit Forderungen um uns werfen, das hilft ganz bestimmt nicht.
    Neben dem Verständnis für Corona muss es auch Zeit geben, Verzicht zu akzeptieren und in persönliche Konsequenz umzuwandeln. Auch das braucht Zeit.
    Bleibt gesund und vernünftig
    Forza SGE !

    0
    0
  2. Die erste von hoffentlich weiteren richtigen Entscheidungen: Die EM ist auf 2021 verschoben. M. E. wäre canceln noch vernünftiger gewesen! Erst mal den Fussball auf Vereinsebene wieder ans Laufen kriegen.

    0
    0
  3. @2 Hertha hat gerade seine Mannschaft in 14tägige Quarantäne beordert. Glaubt ersthaft noch irgendjemand, das diese Saison in den nächsten 3-4 Monaten zu Ende gespielt wird ?? Käse ! Des Drops ist auf Monate hinaus gelutscht.

    0
    0
  4. Ich vermute, dass diese Pandemie noch nicht einmal das schlimmste ist. Wenn diese in vielleicht einem halben Jahr – hoffentlich – überwunden sein wird, dann gibt es mit Sicherheit Mutationen und/oder andere neue Virenarten, die uns vor ähnliche Probleme stellen werden.
    Sorry, ist grade nicht unbedingt ein Mutmacher, aber nmM müssen alle Wissenschaftler aller Staaten an diesem Virenproblem arbeiten, sonst wird es die Menschheit kaum überleben.
    Will sagen, wir brauchen keinen Atomkrieg, die Ausrottung der Menschheit schaffen die Viren auch alleine.

    0
    0
  5. und das ist auch gut so.. Zum Thema Spieler und finanzielle Einbußen. Finde ich nicht das Spieler darauf eingehen sollten. Man sollte sich einigen, dass in der Zeit wo gar nichts geht die Gehaltszahlungen auf Eis gelegt werden. Wird der worse case erreicht und der Notstand ausgerufen werden ich und andere auch nicht weiterbezahlt. Wenn es ganz dumm läuft kann man auch den Job verlieren. Ich denke die Fussballer haben ein Polster und müssen nicht auf jeden Pfennig schauen. In Deutschland gibt es genug Leute die den Euro 2x umdrehen müssen

    0
    0
  6. @5.schwarzweiss
    Guter Beitrag, mit Tiefe, auch über Club/Spielersituation hinaus.
    Die Zeit danach wird die Welt neu gewichten.
    Den Frisör des Vertrauens ins Mannschaftshotel einfliegen lassen, ein Goldsteak essen (und posten, wie der I…vom Ligaprotz), das könnte nicht nur kritisiert, sondern künftig stigmatisiert werden. Zur Realität gehört jedoch auch, dass es einige Profis mit hoher sozialer Komptenz und deren eigenen Stiftungen gibt. Das ist glücklicherweise auch Teil der Realität.
    Prioritär wird die Dynamik in der Versorgung der
    der sogenannten Normalbürger, der Substanz der Gesellschaft, sein. Utopische Profigehälter werden dann nicht mehr finanzierbar und auch in keinster Weise vermittelbar sein. Der Wahnsinn wird ein Ende haben, der Preis ist verdammt hoch, leider.
    Euch Allen alles Gute und die jeweils bestmögliche persönliche und familiäre Situation.

    0
    0
  7. @frankfurter jung:

    „Die Zeit danach wird die Welt neu gewichten.
    Den Frisör des Vertrauens ins Mannschaftshotel einfliegen lassen, ein Goldsteak essen (und posten, wie der I…vom Ligaprotz), das könnte nicht nur kritisiert, sondern künftig stigmatisiert werden“

    Das bezweifel ich leider ganz stark. Die Menschen vergessen zu schnell und Angewohnheiten, die angenehm sind werden schnell wieder normal.
    Egal, wie die Sache ausgeht, ob das Virus ein saisonaler Begleiter wie die Grippe wird oder ob ausgerottet werden kann, egal wie viele Leute es dahinrafft. Bald ist alles wie zuvor. Die Menschen verschließen eher die Augen vor der Wahrheit als Verantwortung zu übernehmen und sich selbst einzuschränken.

    0
    0
  8. @6&7 So gerne ich Frankfurter jung beipflichten würde, so sehr glaube ich doch eher an das Szenario von eldelabeha. Ich glaube kaum das in dieser luxuriösen Scheinwelt, und dem Trend immer mehr Milliardäre mit unglaublichem Vermögen und der Lizenz zum Geld drucken, bei sich exorbitant ausbreitenden Geringverdienern, die Vernunft siegen wird. Ich hoffe es, alleine mir fehlt der Glaube ! Ein paar wenige Ausnahmen machen den Bock nicht fett. Wenn weit über 90% der Menschen die gleiche Menge an Geld besitzen, wie einige wenige Prozent, dann weiß man wo Bartel den Most holt, und vorallem was für ein Interesse besteht sich von dieser Menge Geld zu trennen, oder etwas abzugeben. Es gibt Beispiele (Gates…), aber in der Luxuswelt hat das keinen Anspruch auf allgemeine Wirklichkeit und ist auch nicht vorstellbar. Zumindest für mich nicht, auch wenn ich es mir wünschen würde. Wenn ich sehe was meine Mädels gerade in den Krankenhäusern leisten müssen, und was dabei hängen bleibt und was ein einziger dieser verfickten (Entschuldigung) Finanzdienstleistern anrichtet, der Familien in Zahlungsschwierigkeiten ihre Existenz wegnimmt und sich noch die Taschen vollstopft (Gibt bei uns in der Gegend gerade ein Entsprechendes Beispiel), dann fehlt mir der Glaube. Negativer Gedanke, I know, aber wir werden da das Rad nicht mehr umdrehen. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Belehrung hatte ich aber erst vorgestern bei den Bürgermeisterwahlen, als ich von einem Linksradikalen aufs derbste angemacht wurde, warum ich mit meinem V90 zur Wahl fahre….

    0
    0
  9. Edelabeha und muc_adler. Dank für Eure ähnliche moralische Befindung, aber auch entgegenstehende Einschätzung. Ich möchte Eure
    Hypothesen keineswegs ausschließen.
    Die Gier, unglaubliche Gier der Menschheit wird bleiben, leider. Aber, wie sieht es mit der Finanzierbarkeit aus, wie stellen sich Konzerne wieder auf, darüber hinaus auch im Sponsoring? Es ist eine schwierige Zeit für Hypothesen, deshalb mag meine hoffentlich nicht in Erfüllung gehen, die Existenznöte des „kleinen“ Mannes betreffend. Mir und meiner Herzallerliebsten geht’s finaziell gut, aber es sollte unseren Mitmenschen, der Gesellschaft insgesamt gut gehen.
    Schlechte Zeiten, bleibt tapfer und gesund, Alle.

    0
    0
  10. Wenn man sieht wie leichtfertig manche Leute damit umgehen bekomme ich wirklich Angst.
    Keine vernünftige Abstandshaltung und als sie mich mit Maske und Gummihandschuhe belächelt haben….. Da kann einem der Kragen platzen. Aber Topap horten, es ist wirklich sehr dumm, denn da kann man sich gerne etwas vernünftiger verhalten.
    Alle Kommentare hier zeigen mir, daß die meisten wirklich verstanden haben.
    Ich hoffe das es etwas schneller geht, aber im März unsere Spieler wieder im Geistermodus spielen zu lassen, ist für mich verantwortungslos.
    Ich hoffe es wird wirklich verboten.
    Euch allen und mir wünsche ich gute Nerven, denn das ist noch nicht ausgestanden. Das geht erst los.

    0
    0
  11. Hey Leute

    Ich kann mir vorstellen wie es dem einen oder anderen jetzt durch diese Coronna Scheiße geht.

    Ganz ohne Eintracht, ohne Fußball oder ist gar der eine oder andere, wie meine Frau in Kurzarbeit geschickt worden.
    Ich weiß das macht Angst. Was wird werden? Wie geht das weiter? Wann gibt es wieder Eintracht? usw.
    Es nützt nichts, sich jetzt in ein Schneckenhaus zurückzuziehen, und gar nichts mehr von sich hören zu lassen. Ich spreche hier, nach dem Tod meines Vaters aus Erfahrung aus Erfahrung.
    Für mich ist das Jahr 2020 schlichtweg ein Arschloch….sorry.
    Erst mein Vater, jetzt diese Scheiße.

    Auch wenn wir es vermeiden sollen raus zu gehen, haben wir hier immer noch elektronische Mittel. WhatsApp , Facebook, um nur einige zu nennen.

    Darum lasst uns diese nutzen!
    Schreiben, diskutieren, ja auch streiten wir und über unsere geliebte Eintracht, oder über Coronna und schlechten Journalismus (hehe). Wer hat eine neue Freundin, oder ein neues Auto usw.

    Das ist ein gutes Mittel, um das Schneckenhaus zumindest mal zu erweitern, und von der Eintracht Familie zu hören, und lässt die Quarantäne Zeit schneller vorübergehen.

    Was wir alle nicht wirklich brauchen können, sind Miesmacher und Schwarzmaler in dieser Situation!
    Was brauchen die Menschen jetzt?
    „Alles Scheiße wir werden alle sterben“, oder „In ein paar Wochen ist alles vorbei, und wir können uns wieder, unter anderem, mit unserer Eintracht freuen

    Ich grüße euch und bleibt gesund
    Euer Kuttenträger Werner

    PS. Selbst ausgedacht und geschrieben

    0
    0
  12. Das ist REALITÄT und keine Miesmacherei:
    Hamsterkäufe; Verkaufspersonal beleidigen wegen nicht aufgefüllter Regale; Party machen (Ischgl+Berlin) und unnötig neue Coronal Hotspotts kreieren; Urlauber, die jetzt per „Luftbrücke“ wieder nach Deutschland zurückgeholt werden müssen; Menschen, die auch jetzt immer noch keinen Sicherheitsabstand einhalten; usw. usw.

    0
    0
  13. Nja ich will das Thema ja nicht verharmlosen, aber denkt mal nicht, dass sich die Welt durch die Corona-Krise maßgeblich ändert. Das einzige was passiert ist, dass wir in den kommenden Wochen ziemlich viel Geld verlieren. Insgesamt wird es einige Leute geben, die ihre Jobs und Unternehmen verlieren. Das mündet womöglich in einer kleinen Rezession, aber auch nicht anders als wenn eine Spekulationsblase platzt. So beschissen das halt für die Betroffenen ist.

    Aber ansonsten wird nächstes Jahr alles so sein wie vorher. Die Sterblichkeit wird einen kleine Spitze erfahren haben, tragisch für die Angehörigen. Vielleicht werden Anpassungen in der medizinischen Grundversorgung vogenommen werden, eine Verschieben von Budget von irgendwo in den Gesundheitssektor. Aber mehr wird nicht passieren.

    Das neue Coronavirus wird weitehrin zirkulieren, so wie es die Grippe tut. Es wird hin und wieder eine Welle geben, aber lange nicht so wie jetzt. Denn bis Herbst werden so ziemlich alles mal gehabt haben udn sind dann grundimmunisiert. Danach ist alles beim alten. Fußball wird laufen, Arbeit wird laufen, Schule und Studium werden laufen etc.

    Die größten Herausforderungwn werden Klimawandel und Artensterben sein und bleiben, Energiepolitik, Flüchtlingsbewegungen etc. Wir werden weiterhin auch die gleichen gesellschaftlichen Probleme haben, vor allem bei der Verteilung des Kapitals.

    0
    0
  14. @12
    „Realität“ liegt leider oft immer noch im Auge des Betrachters. Ist das die einzige Wahrheit/Realität oder selektive Wahrnehmung. Dazu ein netter Text, der mir zugespielt wurde:

    „Alles hat zwei Seiten

    Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, … es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen gesichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen!

    Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, … es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich gegenseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander!!!

    Es könnte sein, dass die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheitsberaubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt,… es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist!

    Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet,…es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbstbestimmter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neuen Ebene kennen lernen dürfen.

    Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet,… es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen.

    Es könnte sein, dass dich das auf irgendeine Art und Weise überfordert, … es kann aber auch sein, dass du spürst, dass in dieser Krise die Chance für einen längst überfälligen Wandel liegt,
    – der die Erde aufatmen lässt,
    – die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt,
    – unsere Gesellschaft enorm entschleunigt,
    – die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanders sein kann,
    – der Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert,
    – und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regeneration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen.

    Wir werden wachgerüttelt, weil wir nicht bereit waren es selbst zu tun. Denn es geht um unsere Zukunft. Es geht um die Zukunft unserer Kinder!!!“

    Ist ziemlich populistisch, aber was ich damit sagen möchte ist: Macht das beste drauß. Vieles liegt an uns selbst!

    0
    0
  15. Lieber Hätzfleder, das hört sich wirklich richtig scheiße an. Auch wenn die meistens sich hier nicht kennen oder nur vom Schreiben und wir uns auch oft fetzten beim Diskutieren, wünsche ich uns allen ein wenig Besinnung und wirklichen Zusammenhalt. Auch was Marie schreibt habe ich gestern im Supermarkt erlebt (immerhin mit nachgelagerter Entschuldigung), Leute aus Hamburg, die in Österreich waren gehen nicht Isolation. So blöd alles ist, dass ist doch ätzend. Mir ist nicht klar warum es so schwierig ist zu verstehen, dass wir nicht einfach so durch eine Pandemie kommen ohne dass unser Gesundheitssystem zusammenbricht. Und da geht es dann nicht nur um die Coronainfizierten, sondern alle anderen Kranken können dann ggfs. auch nicht mehr versorgt werden. Deshalb macht langsam, achtet auch auf eure Familien und Freunde. Wir können es so hinbekommen oder mit schlimmeren Auswirkungen. Bleibt stabil!

    0
    0
  16. Imagine there’s no countries
    It isn’t hard to do
    Nothing to kill or die for
    And no religion too
    Imagine all the people living life in peace

    Leider wohl nur ein Traum, John….

    0
    0
  17. Lieber Hätzfelder,
    mein aufrichtiges Beileid zu dem Verlust Deines Vaters. Du hast recht, es ist ein besch…. Jahr. Mir geht es ähnlich wie Dir. Meine Mutter ist Ende Februar im Alter von 102 Jahren gestorben. Ich habe sie hier in meiner Wohnung gehabt und die letzten Jahre gepflegt. Sie ist friedlich eingeschlafen. Ich wünsche, Dein Vater konnte auch leicht über die Regenbrücke gehen.
    Ich wünsche uns allen hier, dass wir Corona ernst nehmen und uns an bestimmte Regeln in der nächsten Zeit halten. Genauso hoffe ich, dass wir nicht in Panik verfallen, sondern auch unseren gesunden Menschenverstand nutzen.
    Bleibt alle gesund!

    0
    0
  18. @hätzfelder, Strolch mein aufrichtiges Beileid zu eueren verlust. Es ist nicht einfach geliebte Menschen zu verlieren. ;( Und genau aus diesen Grund müssen wir uns gegenseitig Unterstützen. Für einander da sein sich mir Respekt und Liebe begegnen. Die Regeln einhalten. @Fozzi das trifft den Nerv. Jogi hat ähnlich in seiner Live schalte gesagt, dass die Welt sich in den letzten Jahren sehr schnell und kompromisslos entwickelt hat. Alles schneller und besser auf den rücken der Natur der Welt. Nun ist es soweit, dass die Welt sich das zurückholt und quasi den reset knopf in gewisser weise gedrückt hat. Liebe leut bleibt alle Gesund. Verbringt eure Zeit mit den Menschen die ihr liebt. Seit füreinander da denn gemeinsam sind wir stark.

    0
    0

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -