Das Hinspiel konnte die SGE mit 2:0 für sich entscheiden. (Bild: Heiko Rhode)

Das dritte Heimspiel in einer Woche. Nach dem ernüchternden 0:0 gegen Fürth und dem absoluten Highlight gegen den FC Barcelona kommt es nun zum nächsten Richtungsweisenden Spiel gegen den SC Freiburg. Mit einem Sieg könnte man auf drei Punkten zu den Breisgauern aufschließen. Bei einer Niederlage würde sich das obere Drittel wohl weit von der SGE entfernen.

Die Eintracht tritt am Sonntag, den 10.04.2022, um 17:30 Uhr im voraussichtlich ausverkauften Deutsche Bank Park gegen Christian Streich und den SC Freiburg an. Die Partie wird von DAZN und EintrachtFM live übertragen.

Was gibt’s Neues?

Datei:Eintracht Frankfurt Logo.svg – WikipediaEintracht Frankfurt:

Oliver Glasner wird wohl auch weiterhin größere Rotation verhindern wollen. Bis auf Christopher Lenz sind alle Profis fit, es wird wohl allen voran darauf ankommen wie gut seine Spieler aus dem Spiel gegen Barcelona gekommen sind und ob er vor dem Rückspiel rotieren möchte. Tuta werde laut Glasner auf jeden Fall spielen.

SC FreiburgSC Freiburg:

Bis auf Yannick Keitel und Kevin Schade, stehen auch Christian Streich all seine Profis zu Verfügung. Die Eintracht sollte sich also auf die stärkste Elf des SC Freiburg gefasst machen.

 

Prognose:

Mit Blick auf die Tabelle kann das Spiel gegen den SC für diese Saison als beinahe so wichtig wie das Duell mit Barcelona eingestuft werden. Bei einem Sieg und daraus folgenden drei Prunkten Rückstand zu den Breisgauern wäre in Richtung Europa tatsächlich noch alles offen. Bei einer Niederlage und daraus resultierenden neun Punkten Rückstand, wäre die Mannschaft von Christian Streich wohl kaum mehr einzuholen.

Auch Freiburg wird sich der Bedeutung dieses Spiels bewusst sein. Ohne Spiel unter der Woche können sie ausgeruht nach Frankfurt reisen. Ihr Plan könnte es sein auf fehlende Fitness bei der Eintracht zu spekulieren. Solange bei den Frankfurtern der Kopf noch in der Mainstadt und nicht bereits in Barcelona ist, sollte zuhause gegen Freiburg alles möglich sein.

So könnte Frankfurt spielen: 

Trapp – Tuta, Hasebe, N’dicka – Knauff, Jakic, Sow, Kamada, Kostic – Lindström – Borré

So könnte Freibung spielen:

Flekken – Gulde, Lienhart, Schlotterbeck, Schmid – Eggestein, Höfler, Günter, Sallai, Grifo – Höhler

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15 Kommentare

  1. Diese Saison ist brutal interessant und sehr sehr aufschlussreich. Es bewahrheiten sich sehr sehr viele Dinge im Bezug auf „den Fußball“.

    Vorab, ich glaube nicht, dass wir es schaffen uns diese Saison über die Liga für Europa zu qualifizieren. Unmöglich ist es sicher nicht aber sehr wahrscheinlich auch nicht.

    Laura schreibt in ihrem (guten) Artikel über die zwei Gesichter der Eintracht und macht diese an fehlender Kreativität und zu geringer Durchschlagskraft fest.

    Die fehlende Kreativität sehe ich nicht, da wir mit Sow, Kamada, Kostic, Lindström, Knauff, Rode (wenn er spielt), N’Dicka, Tuta genügend „Fußballer“ in den Reihen haben.

    Die fehlende Durchschlagskraft ist bei einigen Spielern jedoch eklatant, gerade wenn es in der Liga gegen tiefstehende Gegner geht. Da kommen wir dann zu selten klar durch.

    Das bekommen wir diese Saison nicht mehr im Griff und daher werden wir noch ein paar Punkte holen und auch noch ein paar abgeben. Für Europa kann das eigentlich in Summe nicht reichen.

    Wichtig und entscheidend ist, dass wir die richtigen Lehren aus dieser Saison ziehen, um dann weiter zu wachsen. Wie gesagt ist diese unheimlich lehrreich und sie bestätigt, möchte das mal veranschaulichen:

    1. Die Abstände zwischen Wohl und Wehe sind sehr gering und aus diesem Grund kommt es auf jedes noch so kleine Detail an.
    Machst du deine Hausaufgaben nicht, steckst du direkt im Abstiegskampf, wohingegen man recht schnell weit nach oben kommen kann wenn man grundsätzliches beachtet.

    2. Die Mannschaften mit den wenigsten klaren Schwachstellen haben Erfolg!
    Schaut man sich unsere erste Elf gegen Barcelona an, dann wird schnell klar, dass wir dort auf zehn Positionen nur sehr kleine Schwächen haben.

    Ein Jakic zB könnte am Ball noch etwas stärker sein, schwach ist er damit jedoch nicht. Ein Kamada könnte schneller sein, total langsam ist er jedoch nicht. Und so kann man das Ganze durchgehen und kommt eigentlich dann nur auf einer Position an, wo es eine eklatante Schwäche gibt und das ist Borre mit seiner für einen Stürmer viel zu geringem Größe. Das in Kombi mit den übrigen Fähigkeiten macht ein Minimum an Durchsetzungsvermögen und das ist dann eben besagte große Schwäche.

    Das hier ist ausdrücklich keine Kritik an Borre der andere Eigenschaften mitbringt die ihn für uns für die Breite sehr nützlich macht. Es geht mir nur darum festzustellen, dass wir unter den ersten Elf eigentlich keine große Schwäche haben (sehr langsame Spieler, technisch oder spielerisch sehr limitiert, doofe Spieler) und es daher aufgrund der unter Punkt 1 besagten geringen Abstände keine so große Überraschung ist gegen einen guten Club wie Barca bestehen zu können.
    Die wiederum hatten sich im Hinspiel diese Schwäche eingebaut indem sie ins Zentrum gleich zwei „Kinder“ stellten und uns damit total in die Karten spielten.

    Was die großen Schwächen angeht so wird es bei uns ab Spieler 13 dann eklatant und das wirkt sich dann Brutal aus, da man einfach nicht wirklich rotieren kann. Das ist über eine Saison gesehen ein großes Problem, unser größtes neben einem fehlenden Abschlussstürmer.

    Um das mal Zu veranschaulichen:

    Da Costa: spielerisch katastrophal, da seit Jahren nicht weiterentwickelt (mit ihm ist kein schnelles Kombinationsspiel und Umschaltspiel möglich von dem Glasner zu Recht die Tage sprach.

    Chandler: ein Kämpfer aber bei ihm fehlt es an allem für weiter oben.

    Touré: brutale Aussetzer wie in dieser Häufigkeit selten bei anderen gesehenen

    Durm: ihm geht jegliche Power ab, somit kann er sich nicht durchsetzen wenn es eng wird.

    So kann man das beliebig weiterführen und kommt dann auf mindestens zehn Spieler die für die Ambitionen der Eintracht deutlich zu schlecht sind.

    Im Grunde genommen kann man außer der ersten Elf + Rode + Hasebe + Hauge (den man leider sehr teuer kaufen muss, jedoch kann man mit ihm arbeiten denn die Probleme die er hat resultieren aus Punkten die behebbar sind) JEDEN Spieler abgeben!

    Bedeutet somit in Zukunft nicht mit Mittelmaß zufrieden geben („ist ja eh nur für die Breite“), nein, darauf achten dass Spieler keine großen Schwächen mitbringen! Fertige Spieler wird man sich in der Kategorie nicht leisten können, daher eben auf Talente setzen und diese dann entwickeln!

    Statt Da Costa, Lenz, Hrustic, Touré, Barkok, Pacienca, Lammers und wie sie alle heißen lieber zehn Talente auf die Bank! Ein paar Stützen (Achsenspieler) + Talente, statt dieser ganzen Füllmasse die heute schon zu schlecht und zudem null entwicklungsfähig ist! Die liegen einem sehr schnell auf der Tasche und bringen rein gar nichts auf den Weg nach oben. Das zeigt sich auch darin, dass man nichtmal gegen Fürth, also den abgeschlagenen Tabellenletzten daheim rotiert, weil man den Ersatzspielern nicht zutraut erfolgreich zu sein.

    3. Worauf (weiterhin) achten:

    Geschwindigkeit:
    Hast du als nominell unterlegener Club schnelle Spieler in der Reihe, kannst du immer für Überraschungen sorgen, selbst wenn es gegen das große Barca geht. Denn der Gegner respektiert dich dann und muss aus Angst vor kontern immer genügend Leute hinten haben. Hast du langsame Spieler vorne kann dein Gegner mit Mann und Maus Stürmern, denn er wird dich bei kontern immer einholen.

    Durchsetzungsvermögen…wichtig, absolut entscheidend! Du musst dich im Zweikampf gegen deinen Gegenspieler behaupten können, egal ob hinten im MF vorne! Eine gewisse Power müssen die Spieler also von vorneherein mitbringen. Die Zeiten wo sich 1,70 m Leute behaupten konnten sind vorbei. Ausnahmen bestätigen die Regel (ein paar wenige topleute die wir nicht bekommen).

    Ansonsten wie unter 2) gesagt neben diesen beiden Attributen keine großen Mängel, dann ist das ein rundes Bild!

    Wichtig ist eine funktionierten Achse aus Führungsspielern. Die sind aus zwei Gründen wichtig.
    Erstens geben sie Stabilität und zweitens nehmen sie die jungen Spieler an die Hand und führen diese!

    Beides ist unerlässlich für den kurzfristigen Erfolg und für den Mittelfristigen der kommt wenn man Talente entwickelt und hierdurch wächst.
    Diesen Spagat hinzubekommen ist das Entscheidende und hier trennt sich dann (auch bei Managern und Trainern) die Spreu vom Weizen!

    Zuletzt gilt es weiterhin mutig zu sein und zwar auf allen Ebenen! Nach vorne spielen, agieren statt reagieren das muss das Credo sein und da bin ich mir mit Glasner sicher dass wir den richtigen Mann haben! In meinen Augen gewinnt man vorne und nicht hinten, denn vorne werden nicht nur Tore erzielt sondern vorne beginnt auch die Verteidigung. Hast du gute Stürmer wird dich der Gegner immer fürchten und selber eher nur mit halber Kraft stürmen um hinten abgesichert zu bleiben.
    Es ist daher wichtig, dass die Balance zwischen Defensive und Offensive soweit stimmt, dass man immer genügend Spieler auf dem Feld hat, die Tore erzielen können. Das macht dich unausrechenbar und gibt Einzelkönnern a la Kostic oder bald Lindström dann den Platz sich noch besser entfalten zu können. Das wiederum wirkt sich dann auch positiv auf die Defensive aus, da sie entlastet wird.

    Fazit:
    Wie geschrieben ist es eine unheimlich interessante und lehrreiche Saison. Der Abstand nach oben ist nicht groß und man stelle sich vor wie es aussehen würde, hätten wir noch einen guten Stürmer und ein paar Leute auf der Bank die nochmal frischen Wind reinbringen können.

    Sicher, der ein oder andere Spieler wird uns verlassen, aber aus meiner Sicht kann man das mittelfristig ersetzen wenn man bestimmte Punkte bei den Neuverpflichtungen beachtet.
    Wenn man es zudem schafft die Lücke vorne im Sturm zu schließen und sich breiter aufzustellen, dann können wir Platz 3 – 4 angreifen und zwar aus eigener Stärke und nicht weil andere eine ganz miese Saison spielen.

    Das war viel Offtopic sorry.
    Was das Spiel gegen Freiburg angeht so wird es glaube ich ein sehr schweres. Barcelona ist in den Knochen und Barcelona ist im Kopf. Freiburg ist ausgebufft und ausgeruht…mal sehen.

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  2. @2 Olga – ich bin allem bei Dir. Alles in allem fehlt eine starke Bank, um real die Europa-Pokalplätze angreifen zu können. Die derzeitige Bank ist mit Spielern besetzt, die keine Entwicklung mehr erwarten lassen.

    Der Kern besteht sicherlich aus Trapp, Tuta, Hasebe, Hinti, N´dicka, Rode, Sow, Jakic, Knauf, Kostic, Lindström, Hauge, Kamada und Borre (14 Spieler), plus gelegentlich Chandler, Hrustic und Paciencia. In der Liga dann auch mal Ilse und Ache (nach Verletzung). Die Torhüter nehme ich mal raus, Ramaj und Grahl sind nicht die schlechtesten Ersatzleute und können durchaus Trapp situativ ersetzen; aber eben nicht eine komplette Saison. Insgesamt ist alles außerhalb des Kerns der 14 Spieler schwierig und es hat seine Gründe, warum sie im Grunde nicht berücksichtigt werden.
    Daher: Ich würde mir wünschen, das der ein oder Jungprofi bzw. U19 Spieler auf der Bank sitzt und eben – wenn es sich ergibt – dann auch eingewechselt wird. Das würde auch ein Zeichen sein, das die Jugend nicht komplett außen vor ist und das man bereit ist, auch die Jugend zu berücksichtigen.

    Zum Thema Abschluss bzw. Durchsetzungsvermögen ergänze ich, das teilweise Millisekunden entscheiden, um am Ende in die absolute TOP-Abschluss- oder Passsituation zu kommen und die jeweilige Aktion mit Erfolg (Tor oder Vorlage) zu Ende zu spielen. Es gibt eben auch Verteidiger des Gegners oder Torhüter, die auf dem letzten Millimeter schaffen, die Aktionserfolg zu verhindern. Was manchmal wie Unvermögen aussieht, ist eben auch eine gute Abwehraktion. Das erklärt natürlich nicht, das alle unsere Offensivkräfte öfters mal den Kopf hoch nehmen dürfen. Es ist eine kleine Qualitätsfrage, ob man vieles überblicken kann oder eben oft kontrollieren muss, das der Ball noch am Fuß ist. Das erklärt manchmal einige wilde Fehlpässe – da sich die Situationen, die man vorher glaubt gesehen zu haben, immer wieder verändern. Wie mein Fußball-Dozent an der Uni mal sagte: Wer mehr sieht, der mehr verdient.

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  3. Totaler Fokus auf heute, das heisst, erstmal mit voller Kapelle. Also auch mit Hinti. Bis Barca wird die Zeit zur Regeneration genügen. Ein Sieg heute würde zusätzlich Wind in die Flügel blasen für das Spiel am Donnerstag, jedes andere Ergebnis wäre nicht so toll.
    Bis dann im Stadion.

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  4. So wahr und richtig einige ausführliche Gedankengänge zum Kader , zur weiteren Entwicklung oder zur Spielidee auch sind, so sicher bin ich mir , daß diese Expertise bei der Eintracht vorhanden ist und darüber hinaus noch viel tiefer und ausführlicher bearbeitet wird.
    Genau so klar ist aber auch , selbst die besten Ideen lassen sich im heutigen Business Fußball nicht 1 zu 1 umsetzen, scheitern am Geld , Spieler oder Berater haben andere Vorstellungen und manchmal funktionieren Spieler einfach nicht so wie gedacht.
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    Wenn man dann noch in Betracht zieht, daß wahrscheinlich fast deckungsgleich Ideen , Wünsche und Zielstellungen bei den anderen Vereinen bestehen und sich bestimmt jeder um mindestens einen Platz in der Tabelle verbessern will, dann zwingt mich das dann doch zu der Überlegung , ob das tatsächlich alles so einfach ist wie im Managerspiel ?
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    Auch immer wieder die „Idee“ doch einfach mal einen U19 Spieler mitzunehmen und vielleicht einzusetzen. Vom Prinzip her absolut richtig, doch aber und ausschließlich nur dann, wenn er die Qualität hat.
    Unsere U19 hat diese Qualität aber nicht ! Auch Foti nicht, daß hat man im Testspiel gegen Nürnberg eindeutig gesehen. Gut dass er mit der U23 ab Sommer die Möglichkeiten hat, weiter zu reifen. Aktuell reicht es aber für Pfluchtspiele nicht, daß hilft dem Jungen nicht und auch nicht der Eintracht.
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    Deshalb halte ich mehr von der Vorderung , wir müssen im NLZ endlich Talente entwickeln und herausbringen, die dann mit 18 oder 19 so weit sind, daß man es wirklich mal mit ihnen versuchen kann. Aber bitte immer erst den 1. Schritt, danach kann man weitergehen.
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    Heute aber erstmal Freiburg , sicher die „Überraschung “ der Saison. Sie spielen einen verdammt guten Fußball und deshalb kann ich OG nur zustimmen, wir haben keine Chance zu Ausruhen.
    Wir wollen und können die EL nicht herschenken, uns aber auch nicht darauf verlassen die EL zu gewinnen. Wenn wir aber im nächsten Jahr wieder europäisch sein wollen, bleibt doch gar nichts anderes übrig, als mit voller Kapelle und voller Leidenschaft ins Spiel zu gehen. Auch in der BL haben wir nichts zu verschenken und bei aller Objektivität und im Bewusstsein der Schwere der vor uns liegenden Spiele in der BL und in Europa, als Fan schmeiße ich niemals vorzeitig die Flinte ins Korn.
    Nun kann auch die Vorbereitung für den Weg zum Waldstadion beginnen.
    Forza SGE !

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  5. Das Foto ist schon mal eine 10/10.

    Um die Minimalchance auf Europa zu wahren, muss jetzt ein Dreier eingefahren werden. Hoffen wir mal, dass für 90+ Minuten das Überspiel am nächsten Donnerstag aus den Köpfen der Spieler verschwindet.

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  6. Zum off topic von Scheppe: was wäre denn der Unterschied, muss es einen Unterschied geben? Gibt es andere Ligen? Oder ist das rein selbst auferlegt? Ich verstehe nicht, warum man denn seitens der Eintracht eine Einschränkung formal machen muss. Man könnte doch auch das ganze U23 nennen, aber eben nur U21er einsetzen. Außer es gibt Situationen, die auch Ältere benötigen. Dann ist man wenigstens flexibel. Sorry, wenn mir das da der Hintergrund fehlt.

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  7. Denke nicht, dass wir diese Saison noch einen Heimsieg sehen werden, von daher erübrigt sich die EL. Die neue Saison wird eine Übergangssaison, insbesondere wenn Kostic und/oder N`Dicka gehen.

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  8. @olga
    Ich lese Deine Beiträge immer gerne weil Du sehr sachlich und meist (aus meiner Sicht) sehr zutreffend analysiert. Aber in einem Punkt bin ich anderer Meinung wie Du und widerspreche ich Dir. Das Thema Schnelligkeit siehst Du als zentrales Thema. Das ist gegen Mannschaften wie zuletzt Barca sicherlich zutreffend. Aber was hätte es z.B. gegen Fürth genutzt? Nix! Gegen eine Mannschaft die sich hinten rein stellt brauchst du andere Fähigkeiten. Da hätte ich mir Pacienca und Hrustic gewünscht (mehr Präsenz im Strafraum, Schüsse aus der zweiten Reihe). Beide haben aus meiner Sicht auch genügend Qualität. Leider fehlt beiden Spielpraxis, speziell bei einem Stürmer wie Pacienca macht sich das negativ bemerkbar. Leider nutzt Glasner die Option Spieler einzuwechseln nicht gut, weil oft viel zu spät. Zuletzt auch gegen Barca, da hat er viel zu spät Rode und Ache eingewechselt.

    Wenn Du Dir mal die Ergebnisse anschaust, wirst Du zugeben müssen, daß wir gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel der Tabelle ordentlich gepunktet haben und gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel zu wenige Punkte gemacht haben. Ich persönlich glaube nicht, daß es erfolgreich ist mit der gleichen Mannschaft und der gleichen Taktik gegen Barca, Bayern und Co. zu spielen wie gegen Fürth, Bielefeld und Co.

    Was das Thema Qualität der Spieler angeht muß man zum Einen die finanziellen Möglichkeiten sehen und zum Zweiten auch die Ansprüche der Spieler. Wir haben das ja bei N’Dicka und Hinteregger gesehen. Eigentlich spielen beide die selbe Position. Die Lösung bzw. Leidtragende ist Hasebe. Wir sind nicht der FCB, wo jeder damit rechnen muss auch mal auf der Ersatzbank zu sitzen. Oder sieht das jemand anders?

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  9. Wie immer wird es gegen Freiburg darauf ankommen, wie gut wir unseren Spielaufbau gegen das „Pressing“ der Freiburger gestalten können. Schaffen wir es mit einem guten An-und Freilaufverhalten den eigenen Spielaufbau dynamisch zu gestalten ohne großartige Ballverluste und Slapstickaktionen, dann sehe ich sehr gute Chancen auf einen Heimsieg. Sollte die Lösung gegen das Freiburger Pressing hauptsächlich aus hohen und weiten Bällen bestehen, sehe ich aufgrund der fehlenden Ball-und Spielkontrolle sowie der Rennerei um zweite Bälle die Chancen auf einen Heimsieg schwinden.
    Ich bin optimistisch, dass die Jungs ein gutes Heimspiel zeigen und wir dementsprechend gewinnen werden.

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  10. @11…Ich gebe Dir Recht, das wir nicht der FCB sind und wir uns quasi nicht erlauben können, Spieler wie N´dicka oder Hinteregger spielen zu lassen, sondern natürlich N´dicka und Hinteregger. Sicherlich ist unsere Stamm 3er-Kette mit Tuta – Hinteregger (Hasebe) – N´dicka super besetzt, sicherlich fehlt dahinter etwas mehr Qualität, wahrscheinlich auch wegen dem von Dir angesprochenen finanziellen Rahmenbedingungen.

    Das Paciencia und Hrustic gegen tief stehende Gegner eine Überlegung wert sind, teile ich auch. Die beiden werden ins solchen Spielen einfach zu wenig genutzt, im Prinzip nicht berücksichtigt. Zumindest bringen beide die Kopfballstärke bzw. Distanzschüsse mit, die durchaus Mittel gegen solche Gegner sind.

    Zum Thema Schnelligkeit hilft es gegen tief stehende Gegner nicht, schnell hinter die Abwehr zu sprinten oder eben quasi darauf zu warten, ein Pass in die Tiefe zu erlaufen. Die Schnelligkeit von A nach B ist sicherlich zwar toll, das wir Sie haben, aber das wird gegen tief stehende Gegner weniger bis gar nicht benötigt. Daher gebe ich Dir grundsätzlich Recht.

    Olga hat sicherlich – wie auch in anderen Beiträgen – das Spieltempo mit dem Ball gemeint. Das habe ich auch in dem ein oder anderen Beitrag bereits bemängelt, das wir einfach zu lange brauchen den Ball zu verarbeiten und daraus etwas zu kreieren. Natürlich brauch man auch ein schnelles Spiel ohne Ball (Positionswechsel), logisch, aber ohne die technischen Fähigkeiten den Ball mit dem ersten Kontakt in den freien Raum zu gehen und dann zu passen|schießen (2 Kontakte) oder den Ball mit dem ersten Kontakt in den freien Raum zu gehen, den Ball noch mal mitzunehmen und dann zu passen|schießen (3 Kontakte) wird man kaum Tempo in das eigene Spiel bringen. In den meisten Fällen sieht es so bei uns aus: Ballannahme in den freien Raum (1-2 Kontakte), Ballmitnahme (2-3 Kontakte) und Anschlussaktion (passen|schießen) (2-3 Kontakte); das sind halt 5-8 Kontakte. Das ist für die Qualifikation für die CL und EL einfach zu langsam.

    Das wir auch mit 2-3 Kontakten gesamt spielen können haben wir gegen Betis und teilweise auch Barca gezeigt – bzw. gegen die Spitzenteams in der Bundesliga), leider haben wir es noch nicht in spielen wie gegen Fürth übertragen. Der Entwicklungsschritt fehlt leider (noch).

    Barca Tor gegen uns ist sicherlich das Produkt von 1-2 Kontakten, sie waren dazu immer dann gefährlich, wenn sie mit 2-3 Kontakten gespielt haben. Unsere Defensive hat es geschafft, sie zu 4-5 Kontakten zu bringen und somit die Offensive weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. Das sind die in Spanien nicht gewohnt, weil dort jeder Gegner im Grunde mitspielen möchte und die Gefahr eingeht, das so ein Spiel 4:2, 4:3 oder 6:2 ausgeht.

    Beispielsweise versuchen Bielefeld, Fürth und Bochum ihre spielerisch überlegenden Gegner ebenfalls auf 5 Kontakte und mehr zu verstricken und gleichzeitig halt mit Geschwindigkeit zu kontern. Schaffen die das haben sie gute Chancen auf ein Remis, fällt den spielerisch überlegenden Gegnern nichts ein, gewinnen Sie dadurch die Spiele. Bekommen diese Teams Oberwasser hauen die auch mal Bayern mit 4:1 aus dem Stadion. Die Taktik besteht eben das Spieltempo des Gegners zu stören und auf das eigene Niveau runter zu ziehen.

    Und gerade der technischen Bereich und somit beim Thema Spielgeschwindigkeit ist bei uns noch verbesserungswürdig.

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  11. Hallo Knorzkopp,

    gebe Dir in vielen Punkten Recht, vor allem darin, dass es wichtig ist eine gewisse Variabilität im Kader zu haben um gegen unterschiedliche Gegner verschiedene Taktiken spielen zu können.

    Das widerspricht den Ausführungen auch gar nicht.

    Dass wir gegen Mannschaften weiter oben besser aussehen als gegen tiefstehende Gegner liegt sicherlich im Wesentlichen daran, dass wir uns durch unsere Geschwindigkeit leichter tun wenn wir Räume haben.
    Wenn es hingegen eng wird kommt unsere Schwäche des fehlenden Durchsetzungsvermögen voll zum tragen.
    Lindström, der noch sehr jung ist, ist hier zu nennen und eben auch Borre.

    Kann mir zB vorstellen, dass wir kommendes Jahr mit Kolo Muani vorne und einem Lindström der körperlich dann weiter ist, uns leichter tun werden.

    Was die Geschwindigkeit angeht so ist sie für mich das A und O einer kaderzusammenstellung. Damit meine ich die Grundschnelligkeit der Spieler. Gerade im heutigen Umschaltfussball ist es wichtig schnell von vorne nach hinten zu kommen um Räume eng zu machen und umgekehrt bei Ballgewinn schnell von hinten nach vorne zu.

    Wichtig ist aber wie der gute Chris sagt, genauso eine hohe Spielgeschwindigkeit. Wenn Du technisch und spielerische Schwächen hast, wird die Schnelligkeit der Spieler verpuffen und rasches umschalten ist unmöglich. Genauso ist es nicht möglich wenn du gute aber langsame Fußballer hast…daher Grundvoraussetzung schnelle Spieler und an der Technik kann man arbeiten um hierüber die Spiel Geschwindigkeit zu steigern (langsame Spieler kann man hingegen nicht schnell machen).

    Finde den Weg der SGE super und hoffe dass dieser konsequent weiter gegangen wird. Keine halben Sachen, Prioritäten richtig legen und genau aus diesen Gründen stehen wir nun anders da als in den 25 Jahren zuvor.
    Übrigens nochmal zum Thema Geschwindigkeit, schau dir die starken Vereine an, sie alle setzen auf schnelle Spieler (vor allem vorne) und das nicht ohne Grund.
    VG

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  12. @sge_chris1980 und olga
    Da liegen wir durchaus beieinander. An der Handlungsgeschwindigkeit gilt es noch zu arbeiten. One Touch Fussball, da sind wir dann schon bei der hohen Fussballkunst. Realistisch betrachtet brauchst du dann aber mehr Geld um die Spieler zu verpflichten, herausziehen und dann zu halten….

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