Die SGS Essen verlangt der Eintracht alles ab. (Bild: IMAGO / Jan Huebner)

Halbzeitfazit: Eintracht Frankfurt tut sich noch schwer. Die SGS Essen hatte mit einem Pfostentreffer nach 23 Minuten die beste Chance der ersten Hälfte, während die Gastgeberinnen bisher nur zu Halbchancen kamen. Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen erweisen sich als zweikampfstark und halten mit der SGE gut mit. Frankfurt suchte gegen Ende des ersten Durchgangs vermehrt das letzte Drittel auf. Mit dem aktuellen Zwischenstand stehen die Hessinnen auf dem 3. Platz.

Klettert Frankfurt aufs Treppchen?

Im zweiten Heimspiel innerhalb einer Woche empfängt Eintracht Frankfurt am Sonntag, den 13. März 2022, um 13 Uhr die SGS Essen und kann nach der Niederlage der TSG Hoffenheim gegen Bayern München am gestrigen Samstag den 3. Platz erobern. Das Stadion am Brentanobad darf zu 50 Prozent ausgelastet werden. Zudem überträgt Magenta Sport die Partie live. Die SGE ist nach dem 3:2-Erfolg gegen Hoffenheim selbstbewusst und motiviert für die nächste Aufgabe – der Traum von der Champions League ist in der eigenen Hand.

„Der Wille weiter nach vorne in der Tabelle zu kommen, ist unheimlich groß. Wir gehen in jedes Spiel mit der Freude über unsere Entwicklung und dem Ziel, diesen Traum so lange wie möglich weiter zu träumen. Wir haben uns diese Situation erarbeitet und verdient, wir genießen es, sind aber gleichzeitig weiter motiviert und hungrig“, so Cheftrainer Niko Arnautis.

Essen im Formtief

Ganze 19 Zähler stehen zwischen der SGE und der SGS aus Essen. Nach einem gelungenen Saisonstart haben die Gäste nur drei von insgesamt 15 Saisonspielen in der Bundesliga gewinnen können. Den letzten Sieg fuhr die SGS am 12. Dezember 2021 beim Tabellen-Schlusslicht aus Jena ein. Trotzdem warnt Arnautis: „Prinzipiell sehe ich die Essenerinnen qualitativ stärker als die Punkte, die sie bisher eingefahren haben. Sie haben eine sehr talentierte Mannschaft, nur das eine oder andere Mal konnten sie ihre Leistung nicht mit dem erhofften Ergebnis belohnen.“ Immerhin kam Essen im DFB-Pokal eine Runde weiter als die Adlerträgerinnen und scheiterte erst im Viertelfinale mit 1:2 nach Verlängerung an Bayer Leverkusen. Vergangene Woche setzte es allerdings eine 0:5-Heimniederlage gegen Turbine Potsdam.

Reuteler feiert ihr Comeback

Personell kann Arnautis auf die üblichen Verdächtigen zurückgreifen. Die Langzeitverletzten Tanja Pawollek und Lea Schneide fehlen genau so wie Janina Hechler und Saskia Matheis. Dafür steht Géraldine Reuteler erstmals seit ihrem Kreuzbandriss vor einem Jahr wieder im Spieltags-Kader! Für sie muss Leonie Köster weichen. Letícia Santos, die ihren Vertrag letzten Donnerstag um zwei Jahre verlängert hat, spielt von Beginn an. Die Matchwinnerin gegen Hoffenheim, Anna Aehling, nimmt wie vor acht Tagen erstmal auf der Bank Platz.

Die Startelf von Eintracht Frankfurt: Frohms – Santos, Kleinherne, Doorsoun, Hanshaw – Nüsken – Feiersinger (C), Dunst – Freigang – Prasnikar, Anyomi

Auf der Bank nehmen Platz: Bösl (ETH), Aehling, Worm, Mauron, Johannsdottir, Reuteler, Martinez

Die Startelf der SGS Essen: Sindermann – S. Ostermeier, Meißner (C), L. Ostermeier, Räcke – Sterner, Nesse, Baijings, Wamser – Endemann, Berenzten

Auf der Bank nehmen Platz: Osigus (ETH), Reimöller, Laurier, Joester, Pucks, Debitzki, Piljic

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