Startschuss in die neue Saison: Alle Infos zum Start

Als einer der letzten Bundesligaclubs nimmt Eintracht Frankfurt heute die Saisonvorbereitung auf. Der obligatorische Laktattest mit den medizinischen Untersuchungen für die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) stand deshalb zuerst auf dem Programm. Im Sportzentrum Kalbach traf sich die Mannschaft unter der Leitung des neuen Cheftrainers Armin Veh, um zu Beginn einige lockere Runden zu laufen. Mit fortdauernder Zeit wurde die Intensität immer weiter gesteigert und die Spieler kamen immer mehr ins Schwitzen. Mit dabei waren auch die drei Neuzugänge Stefan Reinartz, Heinz Lindner und Luc Castaignos, sowie die mit einem Profivertrag ausgestatteten Youngster Yannick Zummack und Enis Bunjaki. Wie bereits gestern angekündigt, verpassten den Saisonstart aufgrund von Verletzungen (Alex Meier, Bamba Anderson, Sonny Kittel und Vaclav Kadlec), Länderspiel-Einsätzen (Carlos Zambrano, Nelson Valdez, Luca Waldschmidt und Timothy Chandler) oder eines verlängerten Urlaubs durch Länderspiel-Einsätze (Haris Seferovic, Marc Stendera, Emil Balayev und Makoto Hasebe) insgesamt zwölf Spieler. Mit dabei war auch Kapitän Kevin Trapp, der sich selbstverständlich nicht zu seinen Wechselgerüchten äußern wollte. Alexander Madlung, dessen Vertrag ebenfalls wie der von Carlos Zambrano auslief, war heute noch nicht dabei, dennoch stehen auch hier die Zeichen eindeutig auf Bleiben. Veh erklärte hierzu in einem Interview auf hr-online: „Er wird mutmaßlich morgen kommen.“

Nachdem durch den sogenannten Feldstufentest die Ausdauerleistungsfähigkeit aufgenommen wurde, bat Veh seine Spieler um 15:00 Uhr zur ersten Trainingseinheit. Durch den angekündigten Rasenwechsel auf den Trainingsplätzen vor dem Waldstadion ging es auf den Platz vor der Wintersporthalle. Zu Beginn wechselten sich Dehn- und Kräftigungsübungen immer wieder mit Ausdauerläufen ab. Kein einfacher Einstieg nach der Sommerpause bei 31 Grad und wolkenfreiem Himmel trotz regelmäßiger Trinkpausen. Nach einer guten Viertelstunde kam dann erstmals der Ball ins Spiel. Ein Slalomparkour in Zweierpärchen stand auf dem Programm, während die drei Torhüter unter der Anleitung von Moppes Petz am Rande des Platzes ein individuelles Programm abspulten. Unter ständiger Beobachtung des Trainerteams trainierten die Adler vor allem das direkte Passspiel.

Nach gut einer Stunde war es dann so weit: Das erste Trainingsspiel stand auf der Agenda. Und gerade hier konnten vor allem unsere Neuzugänge überzeugen. Reinartz mit seiner Ballsicherheit fügte sich nahtlos in die Gruppe ein und war sich auch nicht zu schade gerade den Youngstern immer wieder Hilfestellungen zu geben. Castaignos bewies zuhauf, dass er einen strammen Schuss besitzt, und konnte in vielen 1-gegen-1 Situationen sich behaupten. Nach gut 75 Minuten war das Training vorbei und es ging ans Auslaufen, bevor noch viele Autogrammwünsche der gut 300 Trainingsgäste erfüllt wurden.

Neuzugang Reinartz stand anschließend noch für ein Interview auf Eintracht-TV bereit. Der ehemalige Leverkusener zeigte sich den kompletten Trainingstag von seiner besten Seite und bewies nicht nur beim Laktattest, dass er unglaublich fit ist. Seine Leistung bei den Ausdauerrunden war selbst für Constant Djakpa, dem Dauerläufer nicht zu fassen, denn der Mittelfeldspieler drehte eine Bestrunde nach der anderen. Warum selbst der Ivorer keine Chance gegen ihn hatte, konnte er zwar auch nicht beantworten aber bemerkte schmunzelnd: „Eigentlich müsste er als Afrikaner vorne weggehen.“ Insgesamt freut er sich bereits auf die kommenden Wochen, und auch wenn er als Neuling dabei ist, glaubt er keine große Eingewöhnungszeit zu benötigen. Für das Trainingslager in Österreich hat er aber dennoch einen Wunsch: „Es darf ruhig zwei Grad kälter sein.“

Anschließend trat noch ein freudestrahlender Johannes Flum vor die Kamera, dessen Vorfreude auf die neue Runde nicht zu verbergen war. „Klar freue ich mich auf die Vorbereitung, vor allem weil man wieder Fußball spielen darf„, gab er zu. Ob das auch an seinem neuen Cheftrainer Armin Veh liegen könnte? „Jeder weiß, dass ich mich sportlich und menschlich gut mit ihm verstanden habe.“ Nach einem schweißtreibenden ersten Arbeitstag haben ihm besonders die Neuzugänge zugesagt: „Die Jungs sind total offen und interessieren sich für ihre Mitspieler und die Stadt. „Was mit der neuen Mannschaft möglich sei, wollte er dennoch nicht abschließend sagen. Wichtig sei nur, dass alle verletzungsfrei bleiben und dann „haben wir eine richtig gute Mannschaft zusammen.„