Niko Kovac war nach dem Spiel gestern sichtlich enttäuscht, will aber die Flinte noch nicht ins Korn werfen.
Niko Kovac war nach dem Spiel in Leverkuse sichtlich enttäuscht, will aber die Flinte noch nicht ins Korn werfen.

Als die Kovac-Brüder Anfang März in Frankfurt als Trainer übernahmen, strahlten sie Hoffnung und Zuversicht aus, dass sie mit der Eintracht den Klassenerhalt schaffen. Beim Blick auf die aktuelle Tabelle fällt es aber auch Chefcoach Niko Kovac sichtlich immer schwerer, nach wie vor Optimismus zu verbreiten. Nach der 0:3-Pleite in Leverkusen wirkte der Kroate enttäuscht und nachdenklich. Bis zum ersten Gegentor zeigte seine Mannschaft eine ordentliche Leistung und war phasenweise sogar torgefährlicher als die um die Champions League spielende Heimmannschaft. Doch am Ende stand die SGE wieder einmal mit leeren Händen da.

Als Trainer kann man da schon mal verzweifeln. Was hilft alles Trainieren, Aufbauen und Vorbereiten, wenn das Team im Spiel sich nicht selbst belohnen kann? Kovac steckt den Kopf dennoch nicht in den Sand – zumindest noch nicht komplett. Schon wenige Minuten nach Abpfiff konnte er das Spiel genauestens analysieren und feststellen, woran es seiner Mannschaft gefehlt hat: „Taktisch haben wir den Leverkusenern große Probleme bereitet – vor allem bis zur 70. Minute. Wir wussten, je länger das Spiel dauert, desto höher sind unsere Chancen, dass wir selbst Möglichkeiten bekommen. Denn Leverkusen musste ja etwas tun, um Dritter zu werden. Dann haben wir drei glasklare Chancen. Und das ist es: Wir können es noch und nöcher üben – das Spiel gibt dann ein Tempo und Adrenalin vor, das man im Training nicht simulieren kann. Und wenn wir die erste Chancen nutzen, führen wir mit 1:0. Dann entwickelt sich ein ganz anderes Spiel. Dann bekommen wir die Konterchancen.“

Einen Vorwurf konnte und wollte er seinen Schützlingen aber dennoch nicht machen. Schließlich sah auch er, dass sein Team wirklich kämpfte und sich über weite Strecken sicherlich nicht wie ein Absteiger präsentierte. „Es tut mir Leid, dass ich mich jedes Mal wiederhole: Aber die Mannschaft hat heute wieder guten und disziplinierten Fußball gezeigt. Sie hat sich nur nicht selbst belohnt. Aber im Fußball zählen die Tore“, resümiert der ehemalige Bundesligaprofi.

Großes Manko: Mangelhafte Chancenverwertung

Kovac haderte vor allem mit zwei Situationen. Zum einen hätte er sich gewünscht, dass die Hessen auch schon in Halbzeit eins mehr „Drive, Willen und Präzession“ an der Tag gelegt hätten. Er erinnerte sich in diesem Zusammenhang an die Szene in der 21. Minute, als es Aigner nicht gelang, den Ball aus vielversprechender Position aufs Tor zu bringen. „Das war die Situation, wo Castaignos den Ball stielt. Er schafft es aber nicht, sich dort im Strafraum in Position zu bringen. Dann kommt der Ball zurück zu Seferovic, der auf Aigner flankt. Dieser muss den Ball nicht mit der Brust abnehmen, sondern mit dem Kopf. Das sind so Kleinigkeiten, die den Unterschied dann ausmachen“, analysiert der 44-Jährige. Zum anderen war es die riesige Chance von Sonny Kittel in der zweiten Halbzeit, die Kovac nachdenklich stimmte: „Ich suche keine Ausreden. Das muss ein Tor sein. Ich will dem Jungen jetzt aber keinen Vorwurf machen. Die Woche davor war es ein anderer und die Woche davor zwei andere, die die Tore nicht gemacht haben. Es zieht sich wie ein roter Faden durch.“

Genau das ist das ganz große Manko der Eintracht in der Rückrunde: Die Mannschaft schießt einfach keine Tore. In 13 Spielen gelangen gerade einmal acht Treffer. Zu wenig, um im Abstiegskampf zu bestehen. Das weiß auch Kovac. „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir schleunigst mal Tore schießen. Weil das erhöht die Möglichkeit, dass wir auch ein Spiel gewinnen. Denn wenn wir keins machen, können wir auch keins gewinnen. Und dann wird es am Ende nicht reichen“, sagte er mit einem leichten ironischen Unterton.

Vier Endspiele für die SGE

Nun sind nur noch zwölf Punkte zu vergeben und der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beziehungsweise einen Relegationsplatz hat sich nach diesem Spieltag noch weiter vergrößert. Daher fand Kovac für die derzeitige Lage der Eintracht diesmal klare Worte: „Wir sind uns unserer Situation bewusst. Es wird nicht leichter. Im Gegenteil, es wird sehr viel schwieriger. Ich brauche kein Prophet sein. Es sind alles vier Endspiele.“

Vier Endspiele. Vier Spiele, in denen insgesamt noch zwölf Punkte zu holen sind. Vier Spiele, in denen die Eintracht zeigen kann, dass sie alles dafür gibt, um den fünften Abstieg der Vereinsgeschichte zu verhindern.

Doch was kann Kovac jetzt noch tun, um seine Jungs nach der herben Niederlage schnellstmöglich wieder aufzubauen und sie dann voller Selbstbewusstsein in das erste der vier Endspiele am nächsten Sonntag gegen Mainz zu schicken? Der Trainer gibt sich die Antwort auf diese Frage selbst: „Die einen würden sagen, wir schicken die Spieler zum Psychologen. Aber das ist ja albern. Fußball ist ein Sport, der ist manchmal nicht zu erklären. Wir werden weiterhin dran arbeiten und den Jungs das nötige Vertrauen im Training geben. Und irgendwann – ich weiß zwar noch nicht wann – muss es kommen, dass wir mal das erste Tor schießen. Wir können nur dafür arbeiten, dass sie sich die Chancen erspielen beziehungsweise sie taktisch und mental so einstellen, dass sie das Spiel über 90 Minuten gehen können.“

Und da war er dann doch wieder: Dieser Funke Hoffnung in Kovacs Augen, den er mit nach Frankfurt gebracht hat und der scheinbar noch nicht ganz erloschen ist: „Morgen ist ein neuer Tag und wir werden uns ab Dienstag wieder auf den Gegner neu vorbereiten und ihn analysieren und hoffen, dass wir die nötige Unterstützung auch von unseren Fans bekommen. Da bin ich mir aber sicher.“

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48 Kommentare

  1. Kann sich NK auch sparen. Er soll sich lieber Gedanken machen, ob er nächste Saison einen kapitalen Neuaufbau als Trainer begleiten möchte. Mit unserer aktuellen Gurkentruppe wird er sich das aber nicht antun wollen 😉
    Wie auch immer, man muss sich überlegen, ob man in Liga 2 auch einen neuen Trainer installiert, da NK auch einige AV-Eigenheiten zeigt, zB manche Spieler die es nicht verdient haben permanent spielen zu lassen und anderen keine Chance zu geben…..

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  2. The Game ich frage mich auch immer wieder warum Aigner spielt.
    Es scheint keine Alternative zu geben.
    Gacinovic ist nicht grundlos außen vor – sieht man im Training -weit weg von BL Niveau.
    Ben Hatira kam gestern gar nicht.
    Auf jeden Fall gelingt Aigner momentan gar nichts.Und der ist s….oo langsam.
    Aber 3 Punkte irgendwie gegen Mainz und es ist wieder alles möglich .
    Und die jenigen die es anders sehen ,ich möchte NICHT für mein Optimismus verprügelt werden.Das geht mir zu weit.
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  3. Das ist falsch, mein Lieber. Der Mann ist professionell. Eine Saison hat 34 Spieltage und nicht 30.
    Ein Professional gibt Vollgas bis zum Abpfiff. Diese Einstellung hat F 1- Schumacher zum erfolgreichsten
    Rennfahrer gemacht und viele Fußballspiele sind mit einer solchen Einstellung in den letzten Minuten
    entschieden worden. Wir selbst haben das ein paar mal erlebt und frag mal die Bayern nach ihren
    Championsleageerfahrungen. Ich selbst rechne auch eher mit einem Abstieg, aber 4 Spieltage vor Schluß
    das Handtuch werfen, ist das letzte.

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  4. @-thegame- das hat nichts mit AV-Zügen zu tun, sondern damit, dass sich die Jungs aus den hinteren Reihen nicht wirklich anbieten. Glauben die Leute wirklich, ein Trainer schickt nicht seine beste Elf aufs Feld? Es langt einfach nicht, um einen Stefan Aigner, Szabolcs Huszti (den ich gestern gar nicht so schlecht fand) oder Haris Seferovic dauerhaft zu verdrängen. Wir haben nun mal nur das, was wir haben – und Kovac setzt auf die Spieler, die seiner Meinung nach am meisten bringen. Das Gacinovic z.B. nicht dazugehört, wundert einen nicht, wenn regelmäßig beim Training zugeschaut wird….

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  5. Wieviele Spiele hat NK denn schon zu verantworten,wenn du von „permanent spielen lassen“ faselst?

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  6. Mit Anstand zu Ende bringen ja. Ich hoffe einfach nur, dass man realistisch genug ist und bereits die nächste Saison in Liga 2 plant, sonst haben wir ein ganz schweres Jahr vor uns…..
    Ich erkenne NKs Engagement voll an, die Probleme sind an anderer Stelle entstanden. Trotzdem ist es immer fraglich, ob man mit dem gleichen Trainer nach dem Abstieg weitermachen sollte oder nicht lieber einen richtigen Cut macht.

    Ich hab von unserer aktuellen Mannschaft einfach nur noch die Sch….. voll, jede Woche die nächste Enttäuschung. Ich frage mich, wie man drauf sein muss, jetzt noch Hoffnung auf den Klassenerhalt zu haben. Ziel sollte sein, nicht 18. zu wwrden, das wird schwer genug, wenn wir (so wirds kommen) kein einziges Tor mehr schiessen diese Saison.

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  7. Hey Chris,
    mal eine andere Frage in diesem Zusammenhang.

    Meinst Du es würde Leuten wie Gacinovic, Regäsel oder auch einigen die verletzt waren und um Anschluss kämpfen, gut tun, wenn es noch eine 2. Mannschaft gebe und sie hier Praxis und Rhythmus und Selbstvertrauen erlangen könnten? Meinst Du, dass dies den Leuten und somit dem gesamte Team gut tun würde? Ich denke nämlich, dass es ein grober Fehler war die 2. Mannschaft abzuschaffen. Auch das wird nach der Saison zu durchleuchten sein.

    VG

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  8. Ich sehe das etwas anders – ich bin mit der Arbeit von Kovac zufrieden, man sieht einfach eine bessere Struktur im Spiel – klar wird man an den Ergebnissen gemessen, aber unter Kovac hatten wir keinen lustlosen Auftritt – wir haben immer das beste versucht – das sah einfach unter Veh anders aus.
    Ich glaube eine 2. Mannschaft ist besonders gut für Verletzte die einfach Spielpraxis brauchen…

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  9. HB wie war das im Herbst 2015 ?
    Den Begriff „sicherer Absteiger“ gebe es nicht im Fußball, sagt Bruchhagen in dem Interview. Es könne sich immer auch eine positive Eigendynamik entwickeln. Die Außenseiterrolle sagt er den Lilien gleichwohl voraus. Die Darmstädter „werden es erleben, dass der großartige Trainer Dirk Schuster im März 2016 in Frage gestellt wird. So wie es André Breitenreiter in Paderborn erfahren hat“, prophezeit Bruchhagen in der „Bild“.

    Und nun versenkt Darmstadt 98 die Eintracht in die Liga 2.

    Herr Oberstudienrat ich würde mich mit meiner ganzen Vorstandsbande entschuldigen und in Grund und Boden schämen.

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  10. @olga: So, wie die U23 bei uns lief, war die Abmeldung wie ich finde keine Fehlentscheidung. Es war doch bei uns eher eine Sackgasse, in der U23 zu spielen. Wir haben die ja auch nie so wirklich genutzt, um junge Spieler heranzuführen oder Stammspielern nach längerer Verletzung wieder erste Praxiserfahrungen zu ermöglichen. Die Mannschaft wurde im Verein doch nicht wirklich ernst genommen, weshalb ich auch nicht glaube, dass Regäsel oder Gacinovic hier wirklich Chancen hätten.

    Sinnvoller wäre es, sich ein Netz á la Bayer Leverkusen aufzubauen: Junge Spieler für 2 Jahre zu einem guten oder mittelmäßigen Zweitligisten verleihen und dann zurückholen. Ich bin mir sicher, dass Gacinovic oder Waldschmidt da mehr Einsatzminuten sammeln würden – wobei das Beispiel Gerezgiher auch zeigt, dass man auch beim FSV nichts geschenkt bekommt und sich durchbeißen muss.

    Die U23 hätte nur Sinn gemacht, wenn die Lücke zwischen Profis-U23-U19 in Gänze geschlossen worden wäre…. Dazu war der Verein allerdings nicht bereit und steckte das Geld – wenn auch bislang mit mäßigem Erfolg – in die U19. Ob es die richtige Entscheidung war? Kraatz sagte mal, dass es ein paar Jahre dauern werde, dies zu bewerten – und der Meinung schließe ich mich an. Aber ich persönlich finde die Diskussion rund um die U23-Abmeldung eher wenig zielführend – immer unter dem Gesichtspunkt gesehen, dass sie so, wie sie bei uns lief, keinen Sinn gemacht hat.

    LG

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  11. Leute, bleibt gelassen! Ich bin’s auch! Hübner hat gesagt, dass wir die Klasse halten! Ich vertrau einfach darauf!
    Ich weiß noch nicht, ob ich mir aufgrund dessen die letzten Spiele überhaupt anschauen soll…lese dann am Ende der Saison nach, wo der entscheidende Wendepunkt erzielt wurde…

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  12. Klar, das wäre natürlich das Optimum. Denke aber schon, dass zB ein Ayhan mit Spielpraxis den Fehler gegen Hoffenheim nicht gemacht hätte und die hätte er sich in der U23 oder 2.Mannschaft holen können. Sehe das sehr kritisch. Wir haben zig Spieler und zig Spieler die auf Bank oder Tribüne versauern und keinerlei Spielpraxis haben. Denke es war ein Fehler die Mannschaft abzuschaffen.

    VG

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  13. Die Situation ist sehr gefährlich gerade. Aber manche Pessimisten gehen mir auf en Sack. Sorry, hab grad keinen deren Worte dafür.

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  14. Optimistisches Adlerherz, dann teile uns doch mal mit, wer uns zum Klassenerhalt schießt, also wer die dafür notwendigen Tore erzielen wird 🙂 🙂 🙂 🙂 🙂

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  15. @8 Ich bin zwar nicht Adressat Deiner Frage, glaube es aber ganz bestimmt und habe es immer
    für einen großen Verlust gehalten, die U23 abzumelden. Wenn die Durchlässigkeit gut ist -und das
    hängt natürlich von den Trainerteams ab- ist eine 2. Mannschaft ideal, verletzte, formschwache oder
    sonst zurückgefallene Spieler wieder heranzubringen und backups im Wettkampfmodus zu halten.
    Das Hauptargument dagegen, gute Leute gingen von der A-Jugend gleich in die Erste, ist ja nur ein
    Teilaspekt, genauso wie der finanzielle.
    Hoffnungsfroh stimmen mich bei Dir immer solche Bemerkungen wie die, daß auch das nach der Saison
    zu durchleuchten sein werde oder welche strukturellen Fragen nach der Saison auf den Prüfstand
    kommen und dass die Qualität unseres Führungspersonals zu verbessern sei.Grundsätzliche Neuaus-
    richtung also.
    Ich frage mich allerdings, woher Du die Hoffnung nimmst,daß auch nur etwas davon wirklich
    passiert. Bist Du in einer Funktion, die an solchen Stellschrauben (mit)dreht? Oder denkst Du an eine
    Mobilisierung der Fans? Oder was ?
    Ich fürchte eher, dass es genauso weitergeht wie bisher. Fischer, Hellmann, Steubing und Co., sonst
    stets auskunftsfreudig, sind auf Tauchstation.Der neue Sportvorstand ist weit und breit nicht zu sehen.
    Dafür beginnt die nächste Zweitligasaison sehr früh und wer soll die Trainerfrage und die ganzen notwendigen
    Transferfragen klären, wenn nicht BH? Die Leithammel aus Vorstand und Aufsichtsrat werden nicht gehen
    und wer sollte sie ersetzen? Konkret?

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  16. Hallo Stimme, ich habe keine Funktion im Verein, daher sind das alles nur Mutmaßungen und Hoffnungen meinerseits.
    Ich verfolge den Verein nun ungefähr 25 Jahre und bin einfach der Meinung, dass hier mehr möglich ist als herausgeholt wird. Alles steht und fällt mit den Köpfen, ganz klar. Das ist in jedem Unternehmen so…“Der Fisch stinkt vom Kopf“.

    Ob es einen Umbruch geben wird und wie groß dieser ist, hängt sicher auch von der Ligazugehörigkeit ab. Halten wir die Klasse, dann wird ein Bauernopfer gesucht…möglicherweise wird das Hübner sein, der Rückhalt schwindet ja offenbar.

    Sollte die Mannschaft absteigen, dann wird hier, und das muss jedem bewusst sein, eine Lawine losgetreten. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber die Stimmung rund um die Eintracht momentan empfinde ich als merkwürdig (da es sonst in dieser Situation auch schonmal anders war). Bzw. ich empfinde sie eigentlich als sehr positiv. Es ist ein richtiger Schulterschluss zwischen Fans und Mannschaft und eine regelrechte Wagenburgmentalität zu erkennen, wie man diese, soweit ich mich erinnern kann, noch nie hatte.
    Das ist wirklich klasse, aber ich sage voraus, sollten wir absteigen, wird hier eine Bombe platzen! So wie die Fans nämlich momentan zum Verein stehen und viel Frust in sich hineinfressen, so wird das explodieren, wenn die Sache schief geht.
    Die Mobilisierung die Du oben nanntest, die wird von alleine kommen und dann wird man sehen, welche Auswirkungen dies hat und wer dann das Rückrat und den Mut hat zu sagen, es geht „einfach weiter so“.

    Bin übrigens am Freitag mit ein paar Jungs unterwegs gewesen und da war einer dabei (guter Freund), der best friend mit einem Eintracht Spieler ist, (sage jetzt keinen Namen) und er sagte ein paar ganz interessante Dinge:

    1. Mannschaft tief verunsichert, auch der Spieler selber.
    2. nicht die beste Disziplin in der Mannschaft, machen recht viel Quatsch (Thema Fokussierung)
    3. Hübner bzw. sein Standing in der Mannschaft hat er auch angesprochen…..sage mal lieber nichts dazu
    4. Mannschaft ist sehr zufrieden mit dem neuen Coach. Tenor: es würde wesentlich mehr analysiert und zudem auch deutlich intensiver trainiert als zuvor unter dem alten Coach.

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  17. Stimme, konkret müßte eine außerordentlich Mitgliedversammelung berufen werden.
    Die bedarf meines wissens mindestens 75% Zustimmung.Kann man aber bestimmt googlen.Die gleiche Mehrheit müßte WS entlassen.
    Das kann sehr lange dauern.Und ganz ohne Führung in der 2 Liga neu anfangen ist auch nicht optimal. HB muss jetzt sowieso packen (ich sage auch gut so)und AH wird mit WS die Herausforderungen anpacken müssen.
    Oder Chris wie siehst du es?

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  18. Ich denke wir schaffen den Klassenerhalt noch. Kovac macht bisher gute Arbeit, auch wenn der Erfolg bisher ausblieb, sieht man eine klare Verbesserung gegenüber dem Veh-System.
    Gegen München haben wir super mitgespielt, und man hätte fast einen Punkt mitnehmen können. Gegen Hoffenheim waren wir auch besser, leider verlor Stendera blöd den Ball. Aber da hätte man auch siegen können. Und Gestern in Leverkusen waren wir 60 Minuten die bessere Mannschaft und das in Leverkusen. Und wenn Kittel richtig trifft gehen wir in Führung. Das 3:0 war am Ende einfach zu hoch.
    Aber das ist jetzt auch egal.

    Ich sehe das so, wir sind einen Punkt hinter Platz 16, denn Bremen haben wir noch vor uns.
    Jetzt daheim gegen Mainz muss man einfach gewinnen, in Darmstadt ist auch ein Sieg möglich, und zu Hause gegen den BVB, für den es um nichts mehr geht kann man auch ein Punkt erkämpfen.
    Und in Bremen ist einfach alles möglich, wieso sollen wir da nicht gewinnen?

    Wir spielen nicht so schlecht wie es die Tabelle aussehen lässt, uns fehlt einfach nur mal etwas Glück. Und Glück wird kommen!
    Wir haben schon ganz andere Wunder vollbracht. Denkt nur an 1999 da hat keine Sau mit gerechnet.
    Ich bin überzeugt das unsere Jungs das noch packen, zur Not in der Relegation gegen Nürnberg.

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  19. .
    Regionalliga-Chef Sascha Döther ist erstaunt über die Abmeldung der Zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt. Eine Verzahnung von Nachwuchs- und Profibereich habe es dort schließlich nie gegeben.
    http://www.fr-online.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-kritik-an-abmeldung-der-u23,1473446,26848564.html
    .
    Wie kann man etwas kritisieren was nie praktiziert wurde?
    .
    Hätte man das Budget der U23 von 700 000 auf 1,5 Millionen erhöht , dann wäre man nicht abgefallen gegenüber der Konkurrenz.
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    Im übrigen ist die Abmeldung der U23nicht mehr Rückgängig zu machen. Man hätte also warten müssen um zu sehen wie sich das ganze überhaupt in welche Richtung nachhaltig entwickelt.
    .
    Das war blanker Aktionimuss ohne Kontinuität ……..ein Dogmabruch von Heribert Bruchhagen……

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  20. Man nennt es zwar Zweckoptimismus und aller Regel wird es das gewesen sein, aber ich schließe mich @schwarzer_adler an. Kovac hat bisher gute Arbeit gemacht und die Mannschaft spielt besser als zuletzt unter Veh. Warum soll es denn nicht noch mit dem Klassenerhalt klappen?! Alle sehen uns als Absteiger Nummer 2 und genau das kann unser Vorteil sein. Niemand außer dem Anhang rechnet mit einen Erfolg. Es kann bei uns neue Kräfte freimachen und mobilisieren. Ich hoffe auf eine Trotzreaktion der Mannschaft, denn in den 4 Endspielen kann die ganze Saison zum guten Ende geführt werden. Die Saison besteht aus 34 Spieltagen…nun die Sinne schärfen, Visier runter und nachmals alles geben!!!
    Gerne auch mit der Leistung der Mannschaft von gestern, die war durchaus ansprechend. Und auch gerne mit Fabian und Waldschmidt. #JetztZählst

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  21. Es liegt doch nicht an der Abmeldung der U 23 das wir da stehen wo wir stehen. 2/3 unser Transfer waren einfach Mist, dazu haben wir ewig noch mit RV und LM experimentiert. Die Mannschaft hat AV falsch zusammen gestellt, wie damals schon Stuttgart. Geld und Möglichkeiten waren da.

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  22. Das wir da stehen wo wir sind, hat nix mit der U23 zu tun. Ich bleibe dabei, wer es aus der U19 nicht in den Profikader schafft, der schafft es auch nicht über die U23. Dann schon lieber Jungs mit Potential aus der U19 einen Profivertrag geben und in die 2. oder 3. Liga verleihen. Natürlich verbunden damit, sie auch dort dann weiter zu betreuen, damit sie sich weiter als Teil der Eintracht sehen. Das Geld das wir für die U23 gespart haben, können wir bei U17 und U 19 dafür einsetzen, das uns nicht die Guten immer wieder verlassen.
    Spieler wie Ayhan , Gacinovic und Waldschmidt häten es einfacher, wenn wir eine funitionierende Mannschaft hätten. Ich kann mich an Waldschmidt gegen Ingolstadt erinnern. Versemmelt ne große Chance und hier lese ich dann gleich im Forum, der ist nicht bundesligatauglich.

    Das ist er. Und wenn er auch mal durchspielen kann wenn er nicht so gut ist weil die Mannschaft es auffängt, dann bringt ihn das weiter.

    Ich bleibe dabei. Mit Kittel, Stendera, Gacinovic, Waldschmidt , Regäsel und vielleicht ( das weiß Kovac besser als ich ) Bunjaki, haben wir einige Pfeil im Köcher. Gebt denen ein stabiles Gerüst, damit sie sich in der Liga beweisen können. Und wenn wir dann nicht wie dieses Jahr einen Dreckslauf haben, wird das was.

    Und Schalke ist der Beste Beweis, dass du auch den einen oder andeen alten Sack als Führungsspieler brauchst. Kovac hat recht, Stendera kann und soll aufgrund seines Alters noch kein Führungsspieler sein.

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  23. @ Joe der Adler. …langsam wird’s unheimlich, stimme dir ( mal wieder) hundertprozentig überein…leider hat der FC gewonnen, Mainz wird mega motiviert sein…

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  24. OT:
    Köln gewinnt innerhalb Mainz 3:2 nach 0:2 Rückstand.
    Damit sind die Mainzer gezwungen in Frankfurt zu punkten, um sich international zu qualifizieren.
    DAS könnte uns in die Karten spielen. Einen Dreier gegen Mainz, Bremen darf mal wieder verlieren und wir sind wieder dran. Stuttgart verliert noch gegen Dortmund, dann sind die auch dabei.

    Der Haken – wer schießt bei uns die Tore?

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  25. Das wirklich Blöde an der Situation ist, dass es doch nur Zentimeter
    waren.
    Köpft Zambrano das Tor gegen Hoffenheim und spielt durch und Kittel
    schießt das Tor in Leverkusen, wäre alles gut und wir wären zufrieden.
    Und das nicht durch Zufall, sondern wegen der systematischen Arbeit
    von Kovac.
    Das Wasser steigt, aber das Ufer ist immer noch erreichbar.

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  26. Ich sehe das mit Mainz eher positiv.
    Deren Lauf ist vorbei und ich kann mir kein Gegner vorstellen wo die Fans so…..oo motiviert sein werden.
    Ich bin fest überzeugt dass wir gewinnen.
    100%
    Auf jetzt SGE

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  27. @ Game
    Ich akzeptiere es jetzt noch nicht aufzugeben. Noch nicht. Allerdings muss gg Mainz gewonnen werden sonst bin ich dann langsam auch am Ende und sage: Game over

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  28. eigentlich echt schade. kovac stellt die Mannschaft gut ein und auf, wechselt auch immer mal wieder durch, so dass keiner so wirklich seinen platz sicher hat, die mannen tun alles, kämpfen, ackern, tun und machen, allein sie treffen das verdammte tor nicht. neben diesem Unvermögen kommt halt noch dazu, dass die jeweiligen Gegner grob überspitzt gesagt aus 2 Chancen 4 Tore machen…

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  29. Das ist doch immer das Problem: haste kein Glück, kommt noch Pech hinzu. Umgekehrt triffst du die unmöglichsten Dinger, wenn du einen Lauf hast. Einer von uns müsste mal einnetzen, ich hab aber keine Idee, wer das sein sollte…..leider…..

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  30. Ich bin auch davon überzeugt: Wir gewinnen gegen Mainz. Das ist unser Strohhalm, ich weiß nicht, woher ich Woche für Woche die Hoffnung nehme. Es muss am Samstag einfach das Ruder herumgerissen werden, jeder Lauf hat irgendwann mal ein Ende und Derbys sind gute Gelegenheiten, um unseren Negativlauf zu beenden. (Zumindest ein halbes Derby, M1 ist ja kein richtiges Derby)

    Was mir noch aufgefallen ist, meistens ist es so, dass ein Trainerwechsel den Spielern zu Gute kommt, auf die bislang nicht gesetzt wurde, denen bislang kein Vertrauen geschenkt wurde. Das hat jetzt in Hoffenheim super geklappt, dass zb. UTH oder AMIRI, die vorher keine große Rolle gespielt haben, nun unter Nagelsmann aufblühen. Das sind dann Spieler, die das neu entgegen gebrachte Vertrauen zurückzahlen. Bei uns hatte Kovac dasselbe vor, nur sind die Spieler, die er aus der Versenkung holt (z.B. Djakpa u. Chandler) nicht von der Qualität, dass sie uns zwangsläufig weiterhelfen können. Dazu haben wir etliche Leistungsträger, die fernab ihrer Leistung und ihres Potenzials spielen (Seferovic, Aigner, Hasebe, Stendera und und und).

    Ich finde aber, wie schon von vielen beschrieben, die Spiele von uns sind besser geworden, die Mannschaft kämpft und rackert und trifft das Tor nicht. So ist das aber nun mal im Fußball, biste erstmal in einem (Negativ-)Lauf, läuft alles gegen oder für dich. Da ist dann auch viel Kopfsache dabei. Wir müssen nun das Glück erzwingen, das wird schwer genug.

    Seit Samstag habe ich mich innerlich schon an den Gedanken gewöhnt, nächstes Jahr 2. Liga zu spielen, aber solange es rechnerisch möglich ist, werde ich an den Klassenerhalt GLAUBEN und dafür BETEN und HOFFEN. Wenn eine Mannschaft UNGLAUBLICHES schaffen kann, dann die launische DIVA aus Frankfurt. Wir haben doch schon genug Fußballwunder mit der SGE erlebt, warum nicht noch ein mal. Warum stecken so viele von uns den Kopf in den Sand.

    Ach und nochwas: Viele schreiben immer wieder, dass wir ja die super Fans ins Deutschland sind, die Kurve, die alles in Deutschland anführt, die besten Lieder hat und die beste Stimmung vorweist. Ich finde, das ist schon seit langem nicht mehr so, wir sind in vielem nur noch Mittelmaß. Natürlich kann die Stimmung nicht top sein, wenn man die Heimspiele meistens verliert. Aber: Während Bremenfans den Mannschaftsbus mit Herzen empfangen und Gänsehautfeeling erzeugen, stehen unsere Fans nur noch negativ in den Schlagzeilen. Auch gegen Hoffenheim fand ich die Stimmung schwach, wenn man die Wichtigkeit des Spiels betrachtet. Liedauswahl katastrophal, statt giftiger aggressiver Atmosphäre mit Schlachtrufen übt sich der Block 40 mit einer Art Singsang der den Rest des Stadions einlullt. Nach dem 0:1 kam dann gar nichts mehr.

    Auswärts in Leverkusen schafft es dann ein Großteil der Fanszene nicht, das Stadion zu erreichen, weil irgendwo versucht wird, einen Schalke Sonderzug anzugreifen. Gegen Hoffenheim hängt ein Teil der aktiven Fanszene fest, der morgens nach Kassel gefahren ist, um Darmstadt Fans zu jagen. Nach verlorenen Spielen rennen regelmäßig Fans in den Innenraum und nehmen sich das Recht heraus, Spielern an den Kopf zu fassen (ich will das nicht überdramatisieren wie die BILD) und sie zur Rede zu stellen.

    Mir schwant Fürchterliches, wenn ich an Darmstadt auswärts denke. Auch wir Fans liefern diese Saison keine überragende Leistung ab, viele denken das zwar noch immer, aber da ruht man sich wohl auf vergangenen Erfolgen aus. Samstag gegen Mainz Vollgas geben und der Mannschaft auch mal zeigen, dass LIEBE keine Liga kennt.

    Wir sind Eintrachtfans, wir werden leider Gottes noch das ein oder andere Mal absteigen. Und auch hoffentlich irgendwann mal wieder international spielen. Eintracht Frankfurt ich liebe dich !

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  31. @65934: In einem Punkt widerspreche ich dir total. Ich war im Stadion in Leverkusen. Man hat fast das ganze Spiel nur unsere Fans gehört. Der Support ist da. Ja, das mit Bremen hat mir auch gefallen. Hab ich aber ansonsten bei noch keinem Verein so gesehen. Es rennen auch nicht regelmäßig Leute ( ob das Fans sind weiß ich nicht ) in den Innenraum.

    Und zu dem Schalker Sonderzug , der Aktion in Kassel oder auch jetzt auf dem Weg nach Leverkusen , wo es ja auch immer wieder zu schwachsinnigen Aktionen kam: DAS sind für mich kriminelle Randalierer, die nichts mit Fans zu tun haben. Die gibt es keider bei uns , wie in jedem anderen Verein auch. Die gibt es sogar beim FSV Frankfurt mit seiner kaum vorhandenen Fan-base. Da gebe ich dir recht diese Idioten sind das Letzte.

    Aber die in Leverkusen im Fanblock die Mannschaft angefeuert haben und das Spiel größtenteils fast zu einem Heimspiel gemacht haben, das sind für mich Fans.

    Wenn die Mannschaft gegen Mainz eine Führung schafft, dann brennt das Stadion ( das meine ich im friedlichen Sinne). Wenn die Mannschaft den Trend der letzten Spiele weitergeht , dann ist der Support da. Keiner erwarte das sie fehlerlos spielen, sie sollen nur das machen was sie seit einiger Zeit ja auch tun. Kämpfen, rennen und als Mannschaft auftreten. Wenn wir dann endlich mal die Bude treffen, bin ich immer noch optimistisch.

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  32. Ich finde es irgendwie schade und kann es auch nicht so ganz nachvollziehen, dass man als Eintracht Fan nach Hoffenheim bzw. nach dem Samstag von dem sicheren Abstieg spricht…noch haben wir 4 Spiele oder auch 6 Spiele um die Klasse zu halten. Und ich bin immer noch fest davon überzeugt, dass wir es schaffen werden!!!
    Ich hoffe echt, dass alle die der Meinung sind, dass wir bereits abgestiegen sind, vom Stadion fern bleiben…auf solche Menschen kann man in dieser Situation verzichten. Nur meckern und kritisieren…..ich war am Samstag im Stadion und man hat wieder eine positive Entwicklung im Team sehen können. Klar haben wir nicht gewonnen und wieder kein Tor gesossen, aber wir haben fast 70 min. gegen Leverkusen sehr gut mitgehalten und waren teilweise auch die bessere Mannschaft. Das macht mir weiterhin Mut und eigentlich war doch vor Wochen schon klar, dass es bis zum letzten Spieltag gehen würde. Jetzt ist die Situation eingetreten und deswegen sollten wir auch alle zusammen diesen Weg bis zum 14.05.2016 gehen und nicht jetzt schon den Kopf in den Sand stecken oder noch besser auf (deutsch gesagt) irgendwas xxx einziehen.
    Hey wir sind FANS der SGE….also sollten wir solche Situationen meistern können und voll hinter dem Verein stehen. Was haben wir denn schon alles mitgemacht und erlebt. Ist diese Situation so neu und so was von erschütternd? Nein, ist sie nicht!!! Jetzt ist auch nicht mehr die Zeit um in erster Linie über die Fehler der Verantwortlichen zu meckern…dass kann später gemacht werden…jetzt sollten auch mal die gesamten Fans den Abstiegskampf annehmen und trotzdem mal positiver denken….4 Endspiele oder auch 6….das gehört auch zu einem Fussball Fan…nicht nur wenn alles im ruhigen Fahrwasser ist oder der Verein erfolgreich ist…nein so eine Situation gehört auch dazu….das ist genauso die Spannung, die Emotion und alles was in diese 90 Minuten gehört, als wenn es um den 5. Paltz gehen würde…und evtl. jetzt noch mehr davon…
    Aber die Leute, die heute schon wieder davon überzeugt sind, dass wir schon abgesteigen sind, werden diese Momente und Gefühle nie erleben….weil Sie vor lauter meckern irgendwie dabei vergessen einmal Eintracht Fan gewesen zu sein….
    Egal wie…wir werden es schaffen und die Klasse halten 🙂

    FORZA SGE

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  33. Nur mal so zur Erinnerung:
    1998/99:

    vier Spieltage vor Saisonende fehlen Frankfurt nach dahin nur fünf Saisonsiegen und ein paar Unentschieden schon vier Punkte auf Platz 15. Den hat damals noch, lang ist’s her, Werder Bremen inne.

    Der Abstieg, er scheint besiegelt – auch dann noch, als dem Team von Trainer Jörg Berger vom 31. bis zum 33. Spieltag aus dem Nichts drei Siege in Serie gelingen. Frankfurts Ausgangslage am letzten Spieltag ist eindeutig, weil Rostock bei den schon abgestiegenen Bochumern kaum mit fünf Toren Unterschied verlieren wird: Ein Sieg muss her. Es gibt aber zwei Probleme: Erstens empfängt man Meister 1. FC Kaiserslautern, dem seinerseits noch ein Punkt fehlt – zur Champions-League-Qualifikation. Zweitens muss Frankfurt, wenn die Konkurrenz aus Nürnberg, Stuttgart, Freiburg und Rostock gar nicht mitspielt, mit fünf Toren Unterschied gewinnen:

    12. 1. FC Nürnberg 33 39:48 – 9 37
    13. VfB Stuttgart 33 40:48 – 8 36
    14. SC Freiburg 33 34:43 – 9 36
    15. Hansa Rostock 33 46:56 – 10 35
    16. Eintracht Frankfurt 33 39:53 – 14 34

    Nach der ersten Halbzeit steht es zwischen Frankfurt und Kaiserslautern 0:0, nach 68 Minuten 1:1. Frankfurt ist klinisch tot, abgestiegen. Das glauben auch die Nürnberger, obwohl sie gegen Freiburg daheim mit 0:2 zurückliegen. Der damalige SC-Torwart Richard Golz erzählt den „11 Freunden“ später: „Von ein paar Leuten wurden wir schon vor dem Spiel zur gemeinsamen Nichtsabstiegsparty eingeladen.“ Dann schießt Frankfurt drei Tore in zwölf Minuten, führt 4:1 – und ist gerettet, weil die Eintracht bei nun gleicher Tordifferenz wie Nürnberg mehr Treffer erzielt hat. Dann köpft Marek Nikl in Nürnberg in der 85. Minute zum 1:2 ein, die Eintracht ist wieder abgestiegen. Und dann bricht in Frankfurt die 89. Minute an: Konter Frankfurt, Christoph Westerthaler läuft auf das Lauterer Tor zu, von Sciriaco Sforza bedrängt. Westerthaler fällt, der Ball kommt zum mitgelaufenen Jan Åge Fjørtoft. Der Norweger, im Strafraum allein vor FCK-Keeper Andreas Reinke, hat die Chuzpe zu einem frechen Übersteiger.

    Deshalb: Solange wir nicht abgestiegen sind, glaube ich an die mannschaft.

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  34. Damals wettete ich nach dem 30. Spieltag mit meinem Chef um ein Essen beim Chinesen, dass die Eintracht drin bleibt und habe Karten gg. Lautern besorgt. Auch wenn ich mich aus nervlichen Gründen mit einem Abstieg abgefunden habe, keimt doch mit jedem Spieltag wieder Hoffnung auf. Und so lange rechnerisch noch was geht wird sich an letzterem nichts ändern.

    Genauso wenig wie an der immerwährenden Treue zu Verein, egal in welcher Liga.

    Die Bremer sind schon krass gut drauf. Wenn das bei uns passierte, würde sich wahrscheinlich ein Offizieller hinstellen und sagen, die Mannschaft wäre dem Druck dieser Erwartungshaltung nicht gewachsen. An den Fans liegt’s jedenfalls nicht!

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  35. Klar ist die Treue zum Verein immer da. Ich war übrigens 99 auch gegen Lautern im Stadion, die Rettung ist absolut unvergesslich.
    Stand 2015 spüre ich persönlich aber nicht diesen Spirit im Team. Stattdessen (so weh es tut) fühlt es sich wie 2011 an: guter Saisonbeginn, alles auf einen Stürmer ausgelegt, Negativlauf, zu später Trainerwechsel, nicht ausreichend Tore.
    Ich würde mich zu gerne eines Besseren belehren lassen, aber mir fehlt einfach die Assoziation zu 1999…..
    Gerade gehört, dass AM noch das eine oder andere Spiel machen möchte diese Saison: das macht mir etwas Hoffnung, hoffentlich ist es bis dahin nicht zu spät…..
    Nicht falsch verstehen: wir „Pessimisten“ sind genauso treue Fans wie die ewigen Optimisten, sind aber schon paar Mal zu oft von unserem Verein enttäuscht worden und diese Saison ist der wohl kommende Abstieg so unnötig wie nie.

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  36. Das jemand jetzt eher pessimistisch ist, verstehe ich. Das hat nix mit Fan oder nicht Fan zu tun. Mich nerven dann nur diese „Ich habe es schon immer besser gewusst“-Typen, weil uns das jetzt nicht hilft.

    Ich finde die Mannschaft hat einen guten Zusammenhalt. Wir fallen ja auch nicht auseinander. Das Team spielt ja gut, schießt nur keine Tore. Und das ist dummerweise extrem wichtig. Weder gegen Hoffenheim, noch gegen Leverkusen oder die Bayern waen wir schlecht. Und wenn wir gegen Leverkusen vior der Einwechslung von Kampl 1:0 oder 2:0 führen, dürfen die sich nicht beschweren. Hätte, hätte Fahrradkette. War dummerweise nicht so. Aber gegen Mainz rennen wir wieder an, irgendwann muss er ja mal reingehen.

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  37. Frei nach Katja Epstein:
    „Wunder gibt es immer wieder
    heute oder morgen
    können sie geschehn.“
    @36-38: Schöne Worte aus richtigen Eintracht-Herzen!!!
    Leute wie ihr es seid, brauchen wir am Sonntag im Stadion, wir müssen nicht nur der 12., sondern sogar der 13. Mann aufn Platz sein.

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  38. Welcher Joe? Ich kanns nicht gewesen sein. Weil ich ja nicht vom Abstieg rede. Ich glaube immer noch an den Klassenerhalt. Und wenn es geschafft ist , erwarte ich einen Lobgesang auf mich.

    Ach ja, und nach der Saison den Stammtisch, das sollten wir unbedingt machen. Die Idee gefällt mir. Machen wir es als Nichtabstiegsfeier 😉

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  39. @ Joe: wir haben aber leider nicht im Ansatz die Typen von damals im Team (Zico, Schur, Fjörtoft, Webster, Gebhardt, Schneider, Brinkmann etc.).

    Solche Kerle gibts bei uns nicht mehr, gibts viell. heute generell im Fußball nicht mehr. Die Spieler haben auch nicht mehr diese Bindung wie damals zum Verein (und zu den Fans). Ein Spiel gegen Mainz ist für die ein ganz normales Match.

    Und ich glaube auch irgendwie, dass wir unser Glück mit Lautern und Reutlingen auf Jahrzehnte aufgebraucht haben. Lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

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  40. was man bei dem geilen spiel 99 auch nicht vergessen darf (ich war ja auch im Stadion): es gab keine dämlichen smartphones oder so ein käse. ich stand noch ewig im block und hab den innerlichen Rechenschieber bedient, hab mich ewig gefragt, wer denn nu abgestiegen ist bis die ersten den rasen gestürmt haben….:-) ein geiler tag!
    was mich positiv stimmt: die Mannschaft spielt gut und leidenschaftlich. wenn sie tatsächlich wieder lernen wo das tor steht bin ich durchaus positiv gestimmt, das könnte dann auch mal nen lauf in die andere Richtung geben. aber bis das soweit ist bleibt tatsächlich erstmal nur hoffen.

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  41. Naja Zico, Schur, Fjörtoft, Webster, Gebhardt, Schneider, Brinkmann in allen Ehren. Aber die waren es doch die auf dem Abstiegsplatz standen. Sie haben halt am Schluss dan Arsch nochmal hochbekommen. Spielerisch waren di nicht besser als die Jungs heute und gekämpft haben beide Teams. Ich sehe da keine großen Unterschiede. Fjörtoft war mit 6 Toren nicht unbedingt der Top-Torjäger. Also es ist schon viele vergleichbar. Deshalb glaube ich das die Jungs jetzt das auch schaffen können.

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  42. Wir müssen Mainz schlagen um wieder ranzukommen. Bremen und Stuttgart sind nicht gerettet.Relegationsplatz ist noch drin aber Sonntag ist DDay

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