Bruno Hübner ist, wie so viele seiner Kollegen, ein "undefinierbares Wesen"...
Bruno Hübner ist, wie so viele seiner Kollegen, ein „undefinierbares Wesen“…

Bruno Hübner ist seit Sommer 2011 Sportdirektor bei Eintracht Frankfurt. Es war eine Art Revolution am Main, dass Heribert Bruchhagen nach der „Rückrunde der Schande“, die mit dem Abstieg verbunden war, die Zügel für den sportlichen Bereich aus der Hand gab und dem 55-Jährigen die Verantwortung übertragen wurde. Der gebürtige Hesse kam vom MSV Duisburg und packte in Frankfurt sofort an, krempelte den Kader um und holte die richtigen Spieler, sodass der Wiederaufstieg letztlich souverän am 32. Spieltag durch einen 3:0-Sieg bei Alemannia Aachen erreicht wurde.

Zusammen mit Armin Veh fädelte der Sportdirektor damals viele schlaue Deals ein – Kevin Trapp, Carlos Zambrano, Stefan Aigner oder Takashi Inui stiegen innerhalb kürzester Zeit mit zu den begehrtesten Spielern der Bundesliga auf. Hübner galt damals als „Transfer-König“, wie ihn etwa die Sport Bild betitelte. Innerhalb von nur vier Transferperioden wickelte der ehemalige Profi insgesamt 63 Deals ab, die meisten davon passten und halfen den Hessen weiter.

Doch je länger er bei der Eintracht tätig ist, desto größer wurde die Kritik. Die Anzahl der Flops stieg merklich an: Jan Rosenthal, Johannes Flum, Stephan Schröck, Tobias Weis, Lucas Piazon, Stefan Reinartz, Vaclav Kadlec – es wurden viele Millionen verbrannt und aus dem Potenzial, das einst vorhanden war, zu wenig Geld eingenommen. Pirmin Schwegler, Sebastian Jung, Sebastian Rode, der am Montag bei Borussia Dortmund unterschrieb und dem FC Bayern München 15 Millionen Euro beschert, und Joselu gingen zusammengerechnet für nur knapp über drei Millionen Euro zu ihren neuen Teams. Auch bei Trapp, so die öffentliche Meinung, hätte mehr Geld, als die bislang kolportierten neun, womöglich mit Nachzahlungen zehn bis elf Millionen Euro, fließen können.

Der Gegenwind für Hübner ist jährlich heftiger geworden, die kritischen Fragen wiederholen sich regelmäßig: Warum hat die sportliche Leitung ohne Not den Weg, sich mit herausragenden Akteuren aus der 2. Bundesliga zu verstärken, verlassen? Welche Strategie verfolgt die Eintracht bei der Auswahl ihrer Neuzugänge? Und welche Rolle genau spielt Hübner überhaupt bei den Transfers? Der Posten des Sportdirektors ist ein Mysterium in der Bundesliga. Im Gegensatz zur Trainerausbildung, die inzwischen sehr konkret gegliedert und gestrickt ist, gibt es für den Job Hübners keine konkretes, festgelegtes Profil. Transfers tätigen ja – aber wie viel Entscheidungsgewalt hat Hübner wirklich?

Manager, Teammanager, Sportchef, Sportdirektor, Geschäftsführer – alles dasselbe? Bruchhagen gab bereits im Jahr 2010 zu, wie schwer es sei, ein Anforderungsprofil zu erstellen. Zu komplex ist der Job in Worte zu fassen, zu groß der Bereich, der abgesteckt werden muss. Die Zeiten, dass ein Spieler direkt die Stollenschuhe auszieht und in den Anzug steigt, um einen Klub mitzuführen, scheinen jedoch vorbei. Christoph Preuß etwa, der nach seiner aktiven Karriere inzwischen als Teammanager fungiert und sich durchaus hätte vorstellen können, den Posten als Sportvorstand zu übernehmen, erklärte, dass er sich durch ein Sportmanagement-Studium und ein Trainee-Programm bei den Hessen das nötig Know-How angeeignet habe.

... ob er tatsächlich erklären könnte, was sein Aufgabengebiet bei der Eintracht ist?
… ob er tatsächlich erklären könnte, was sein Aufgabengebiet bei der Eintracht ist?

Im Gegensatz zu den Trainern, bei denen es inzwischen viele Quereinsteiger gibt, die zuvor nicht in der Bundesliga spielten, sind die Posten der Sportdirektoren (Oder Manager? Oder Geschäftsführer?) jedoch noch immer fest in der Hand ehemaliger Profis. Ob Matthias Sammer beim FC Bayern München, Max Eberl in Gladbach, Michael Zorc in Dortmund oder Michael Preetz bei Hertha BSC Berlin – ein Aufstieg wie der von Christian Heidel, der nach seiner Lehre zum Bankkaufmann ein Autohaus führte und dann zum 1. FSV Mainz 05 kam, ist die große Ausnahme. Der normale Weg: Fußballschuhe ausziehen, rein ins Sakko und mit dem nötigen Know-How im Klub mitarbeiten. So einfach, wie der Einstieg etwa in den 80er- oder 90er-Jahren war, ist es inzwischen allerdings nicht mehr, ein Studium während oder nach der Profikarriere ist unabdingbar geworden – schließlich geht es um viele Millionen im Kampf mit abgezockten Beratern um Spieler, Sponsoren und andere Dinge rund um den Fußball.

Dennoch stellt sich die Frage bei der Eintracht: Sind zwei Alphatiere nicht eines zu viel? Können die Posten von Hübner und Fredi Bobic, der das Erbe von Bruchhagen angetreten ist, überhaupt voneinander getrennt werden? „Es wird viele Überschneidungen geben“, ließ Bobic bereits bei seiner Vorstellung wissen. Doch wie genau sich die Profile der beiden sportlichen Macher unterscheiden? Hier blieb der neue Mann in den Beschreibungen nur sehr vage. Es ist eben nicht so einfach, zu definieren, was von einem Sportdirektor (oder Manager? Oder Sportvorstand? Oder Geschäftsführer?) überhaupt erwartet wird. Die Aufgabenfelder schwimmen ineinander, ihren sind kaum Grenzen zu setzen. „Das undefinierbare Wesen“ nannte die FAZ einst diesen Posten.

Es bedarf, so viel ist sicher, einer klaren Kommunikation zwischen Hübner und Bobic. Die Eintracht benötigt nach einem schwierigen Jahr eine klare Linie und muss „mit einer Zunge sprechen“, wie es Bobic bildlich darstellte. Was macht Eintracht Frankfurt aus? Wie geht es etwa weiter, wenn Kovac den Klub verlassen sollte? Gibt es wieder einen Umbruch, weil ein neuer Coach kommt? Oder gelingt es dem Duo, die Linie vorzugeben, nach der in Zukunft die Übungsleiter ausgesucht werden? Es wäre, so viel steht fest, ein großer Schritt für den Klub, wenn genau dies gelingen würde. Der Verein gibt den Rahmen, ein jeder Coach, egal wie er heißt, muss in diesen passen. Es wird spannend zu sehen sein, ob den beiden „undefinierbaren Wesen“ dieser Spagat gelingt.

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44 Kommentare

  1. Chris,ich finde Schmadtke hat das am besten definiert.“Ich trage die Verantwortung für die sportliche Strategie des Vereins“.
    Das heißt alle Mannschaften von unten bis oben,Scouting usw.
    Da ist es vorteilhaft für Bobic jemand wie Bruno zu haben .Er kann die gewünschte Transfers umsetzen.
    Das Sie alles zusammen machen wäre m.e ineffizient. Dann braucht man nur eine .
    Aber es gibt soviel Aufholarbeit im Verein,da kann man viel bewegen.Bzw muss.
    Ich freue mich auf eine erfolgreiche Strategie

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  2. Da Bobic und Hübner unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben, brauchen wir beide.

    Ein Teil des Artikels gefällt mir nicht. Ja es gab ddie Flops, ebenso wie die Tops. Das könne man jetzt aufwiegen. Nur bei „…und aus dem Potenzial, dass einst vorhanden war, zu wenig Geld eingenommen. Pirmin Schwegler, Sebastian Jung, Sebastian Rode, der am Montag bei Borussia Dortmund unterschrieb und dem FC Bayern München 15 Millionen Euro beschert, und Joselu gingen zusammengerechnet für nur knapp über drei Millionen Euro zu ihren neuen Teams.“ sehe ich das anders. Joslu war ausgeliehen, da konnten wir keine Ablöse bekommen ( er gehöre ja Hoffe ). Rode ( dessen Vertrag vor Hübner 2010 gemacht wurde ) , wollte nicht verlängern. Es war eine Entscheidung der EIntracht ( z.B. Heri) ihn bis zum Schluss zu halten. Bei Schwegler gekommen für 500.000 , gegangen für 1,9 Mio 2009) und Jung ( gegangen für 2,5 Mio ) hat ja nicht Hübner die Verträge gemacht. Die Jungs waren schon da, als er kam. Und nach dem Abstieg war eine Verlängerung ( falls notwendig ) ohne Klauseln fast unmöglich.

    Ansnsten gefällt mir der Artikel. Bin gespannt wie das Thema weitergeht-

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  3. @Paul: Sehr interessant das Zitat. Ich hoffe, dass genau dies bei unserer Eintracht endlich umgesetzt wird. Hier hatte ich das Gefühl, dass Hübner einmal „Nachhilfe“ braucht – denn erst gab Veh die Strategie vor, dann Schaaf, dann wieder Veh – und das darf uns nicht mehr passieren.

    Wir brauchen eine klare Linie und an die hat sich der jeweilige Trainer, der bei uns anfangen möchte, zu halten. Sprich: Niko Kovac entscheidet jetzt mit Bobic und Hübner, dass die Linie ist: „Wir gehen weg vom spielerischen hin zum kämpferischen und wollen wieder junge Talente fördern!“ Dann muss dieser Weg so etabliert werden, dass der Nachfolger der kommt, dann nicht wieder alles umwirft und sagt „Ich will aber Kurzpass spielen und von ihnten heraus kombinieren und brauche dafür neue Spieler!“

    Eine Linie – ein Konzept – und somit ein Leitfaden, an dem sich alle im Verein orientieren können! Sollte dies Bobic im Zusammenspiel mit Hübner gelingen, dann wurde schon viel erreicht!

    @Joe: Bei Rode gibt es diese und diese Version. Ich bin immer noch der Meinung, dass hier von unserer Seite eine Vertragsverlängerung verschlafen wurde, als der Marktwert noch nicht „on the Top“ war. Aber das soll auch keinen Rode-Diskussionsthread geben. Joselu fällt irgendwie immer mit in diese Aufzählungen, zu unrecht, wie du aufgezeigt hast, bei Schwegler und Jung wurde im Jahr zuvor i.m.A. nicht clever verhandelt bzgl. der Ausstiegsklauseln. Klauseln ja – aber bitte nicht für diese beiden Spieler zusammengerechnet etwas über 3 Mio €… Aber hier scheint man ja schon gelernt zu haben ;).

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  4. Offensichtlich gibt es ja keine Klauseln mehr. Das ist gut so. Bei Klauseln die im zweistelligen Millionenbereich sind, wäre ich auch dabei.

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  5. Vier Augen sehen mehr als zwei, sehe kein Problem wieso es nicht funktionieren sollte. Komischerweise wird dies bei uns immer zum Thema gemacht. Wie siehts denn bei anderen Vereinen aus? Zum Beispiel bei Bayern (Rummenigge, Sammer) oder Dortmund (Watzke, Zorc) und dazu noch einige gute Leute im Hintergrund . Es ist doch nur von Vorteil wenn die sportliche Kompetenz breiter aufgestellt ist und wird.

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  6. Egal, ob Bobic oder Hübner – Hauptsache Bewegung im Kader. So langsam kann es losgehen mit der Umsetzung der Analyse.

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  7. @SGE74: Das waren zwei unkorrekte Beispiele: Rummenigge ist Vorstandsvorsitzender, Watzke Geschäftsführer – sprich Sammer/KHR und Watzke/Zorc sind zueinander wie HB und BH es waren, bzw. wie es AH und BH zueinander hätten sein können. Es bedarf hier klarer Kompetenzverteilungen, sonst tauchen Ruck Zuck Eitelkeiten, Unstimmigkeiten, etc. auf. Und das kritisiere ich weiterhin, dass mir hier fehlt, wer welches Profil hat und was die beiden, also FB und BH, genau voneinander unterscheidet. Wenn die Aufgabenfelder klar abgesteckt sind, habe ich keine Probleme mit dem 4-Augen-Prinzip!

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  8. Bei Bayern wäre es eher Reschke und Sammer. Eine klare Aufgabenauteilung ist da wichtig. Und das der Trainer nicht wie in der Vergangenheit ( anscheinend ) im Zweifel seinen Willen durchsetzt. Der Verein ( vertreten durch Bobic ) muss die Linie vorgeben.

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  9. Sge 74 die Herren Watzke und Rummenigge
    sind jeweils Vorstandsvorsitzender .
    Wir haben keine mehr.
    Ich weiß allerdings nicht wie der Unterbau bei Zorc und Sammer aussieht.Die machen bestimmt nicht alles alleine.

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  10. Hallo Paul, mit dem ersten Satz (Schmadtke) ist schon alles gesagt…Punkt!

    Chris, prima Artikel!

    Ein Sportdirektor ist verantwortlich für das Große und Ganze im OPERATIVEN BEREICH also im Sportbereich. So wird es jedenfalls bei der Konkurrenz gelebt (Schmadtke wurde genannt).

    Er muss den kurzfristigen Zeitraum im Auge haben, also, ob die Mannschaft zusammenpasst oder ob es hier irgendwelche Lücken gibt (zB Tempodefizit, Kreativität, etc. etc). Er muss zudem im Auge haben, ob Verträge alsbald auslaufen und man diese verlängern sollte (auch gerne frühzeitig – wie bei Köln, wo alle jungen und talentierten Leute schon zwei Jahre vor Ablauf des Vertrages um weitere Jahre verlängert werden -> das ist auch der Grund, warum sie nun derartige Ablösen generieren).
    Auf der anderen Seite muss er aber auch strategisch denken und agieren, also den langfristigen Zeitraum im Auge haben. Welche Spieler kann man günstig holen, entwickeln um sie dann teuer zu verkaufen. Passt es, wenn ein Trainer Leute wie Joselu, Weis, Madlung, Ayhan, Iggy, Chandler, etc. etc. haben möchte (da ein Trainer kurzfristig schaut), oder sollte man da nicht mal ein Veto einlegen, da die einen nach der Saison wieder weg sind und man die anderen nicht losbekommt, da uninteressant für andere und dann Plätze blockieren.

    Ich erwarte zudem, dass ein Sportdirektor eine sportliche Philosophie entwickelt, die dann von der Jugend bis in die erste Mannschaft durchgezogen wird…wer sollte das denn auch sonst machen…Hellmann, Steubing, Fischer….??? Nein!!! DER SPORTDIREKTOR!!!

    Und wenn er nicht darf, weil Steubing nicht lässt, dann muss er das Rückrat besitzen und auf den Tisch hauen, ganz einfach!! RÜCKRAT erwarte ich von einem Mann, der in einer derartigen Position sitzt, denn er ist der Sportler und nicht Steubing oder Fischer und wenn er (Hübner) sieht, dass das Schiff (sportlich) an die Wand fährt, wie fast geschehen, dann muss er den Mund aufmachen und sagen, so nicht (und notfalls auch die Konsequenzen tragen). Aber so war es glaube ich in dem Fall nicht. Meine Einschätzung geht vielmehr dahin, dass Hübner selber nicht die Kompetenz mitbringt, das GROßE und GANZE im Auge zu haben, dem ist er nicht gewachsen.

    Wie das Zusammenspiel mit Bobic nun funktioniert wird man nun sehen. Ich bin sehr gespannt wer welche Kompetenzen bekommt und was Hübners Funktion sein wird. Bobic wird nun wohl das Strategische im Blick haben (Hübner konnte dies nicht) und was bleibt dann für Hübner? Verträge aushandeln? Von mir aus, sehr gut bezahlt sollte diese Aufgabe dann jedoch nicht sein!

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  11. @Christopher

    Ist mir bekannt. Trotz allem ist Bobic der direkte Vorgesetzte von BH, auch wenn er nicht Vorstandsvorsitzender oder Geschäftsführer ist. Bobic ist der Sportvorstand und damit der Chef was die sportlichen belange angeht. Hübner der Manager/Sportdirektor. Mir ging es auch um sportliche Kompetenz, die somit nicht kleiner geworden ist 😉

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  12. Man muss auch Feststellendas sich Trainertypen wie einst Skibbe bei uns und auch Armin Veh ändern Müssen. Der Sportdirektor sollte die Langfristige Marschrichtung eines Teams festlegen. Trainer die dann in den Medien rumpoltern: „Ich hab meine Wunschspieler nicht bekommen“ sind mit so einer Aufstellung nicht vereinbar.

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  13. Olga, DA sind wir mal nicht einer Meinung. Vieles was Du schreibst sehe ich bei einem Sportdirektor, einiges aber auch bei einem „Sportvorstand“.

    Der Sportdirektor muss auch bei Fehlentwicklungen den Sportvorstand alamieren, um notfalls einzugreifen. Den Kampf mit Hellmann und co. den muss Bobic ausfechten.

    Wollen wir Spieler günstig holen, entwickeln um sie dann teuer zu verkaufen?. Das ist der Job von Bobic, das zu entscheiden. Hübner muss dann die Spieler dafür vorschlagen. Wenn wir dann entschieden haben, muss er die verhandlungen führen. Er muss das Scouting für Spieler und trainer im Blick haben, damit wir hier gewappnet sind.
    Der Sportvorstand entwickelt eine sportliche Philosophie , die dann von der Jugend bis in die erste Mannschaft durchgezogen wird. Das erwarte ich von Bobic. Hübner kann da Input geben, aber mehr nicht. Tagesgeschäft = Sportdirektor, strategische Ausrichtung = Vorstand. Genau das macht Sinn aus meiner Sicht.

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  14. Hübner = Überflüssig oder man macht in zum Sportdirektor der e.V und entsorgt dort endlich einige Herren.

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  15. In Ordnung Joe, anderes schreibe ich doch auch gar nicht („Bobic wird das Große und Ganze im Blick haben“), nur bislang war eben kein Bobic da, bislang war kein Sportvorstand da und daher war dies die Aufgabe Bruno Hübners. Bruchhagen hat doch den sportlichen Bereich zumindest großteils in Hübners Hände gelegt…Hübner war hier schlicht und ergreifend überfordert, weshalb nun eben Bobic geholt wurde… nur dann ist eben die Frage, was Hübners Aufgabe sein wird und welchen Wert (Thema Vergütung) diese für den Verein hat.

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  16. Naja, Heri hätte da den Bobic-Job machen müssen. Hat er aber nicht, da er noch andere Aufgaben hate. Daher ist es gar nich so verkehrt, dass immer mehr seiner Aufgaben umverteiklt wurden. Somit kann Bobic sich auf das sportliche und die finanzielle Komponente dabei konzentrieren.

    Hübner war damit überfordert, wenn er sowohl Tagesgeschäft als auch strategische Ausrichtung machen sollte. Wenn er sich auf den einen Part konzentrieren kannund Bobic den Rest übernimmt, dann kann das gut werden. Und nebenbei muss Bobic ja auch die anderen CHefs davon abhalten, sich zu sportlichen Themen u äußern. DAS ist ab sofort sein Job und bedingt auchnoch der von Hübner. Nix Hellmann, gar nie nix Fischer.

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  17. @3. Christopher
    „Niko Kovac entscheidet jetzt mit Bobic und Hübner, dass die Linie ist: „Wir gehen weg vom spielerischen hin zum kämpferischen und wollen wieder junge Talente fördern!“
    ALSO, wenn das aus der Eintracht wird womöglich gepaart mit langen Bällen und das HOFFEN auf den 2. Ball, dann ja dann, weiß ich auch nicht mehr was ich mit meiner Eintracht machen soll. Ist nicht meine Art von Fußball. Löw sagte gestern über die NAtionalmannschaft, „wir müssen wieder mehr AUCH auf das kämpferische achten“! Damit kann man leben und junge Talente kann man in jedem System fördern.

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  18. …“Hübner war damit überfordert, wenn er sowohl Tagesgeschäft als auch strategische Ausrichtung machen sollte.“..

    Aber warum schafft das dann Schmadtke in Köln, Joe, und zwar sehr gut?

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  19. Ist eine Frage der Unterstützung. Und siche auch der Fähigkeiten. Schamdtke ist ein Top-Mann, für mich einer der besten der Liga. Er hat aber auch den Vorteil das dort der Verein an der Spitze anders aufgestellt ist und mit Toni Schumacher einer mit Ahnung dabei ist.

    Hübner ist gut , wenn er nicht alles zusammen machen muss.

    Schmadtke fing ja gleich als Manager bei Aachen an und hat da schon sehr viel sehr schnell gelernt.

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  20. Also, bitte korrigieren, falls ich falsch liege. Bobics Position ist: Vorstand Sport. In der AG gibt es aber nur Bundesliga Fussball, also genau genommen, Vorstand Fussball. Also, gibt Bobic die Strategie für den Fussball vor – die Fussballschule ist der AG genauso unterstellt. Bobic ist die kompetente Person, die für alle wichtigen Fragen auf kommt für den Bereich Sport (Fussball) der AG. Hübner ist Sportdirektor und eigentlich für die Fragen rund ums Team zuständig, Verträge aushandeln, verlängern, Spieler vorstellen – Bobic segnet es ab.

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  21. Muss mal wieder die Redaktion dieser Seite generell loben. Sobald im Forum irgendwelche Fragen aufkommen (Was machen Bobic und Hübner jeweils? Lohnt sich die U23? Gibt es die Kooperation mit ManCity noch usw.) wird in kürzester Zeit ein sehr gut recherchierter Artikel draus gemacht. Das ist wirklich die perfekte Interaktion mit dem „Publikum“ – vielen Dank auch auf diesem Weg für eure Arbeit!
    Was Hübner so macht, weiss er also selbst nicht genau – ich halte seine Arbeit aber weiterhin für gut. Bei Bobic wird man sehen. So lange sie sich nicht streiten kann es nicht schaden, wenn man breiter aufgestellt ist. Natürlich wäre mal ein konkretes Fallbeispiel interessant oder wenn Hübner rausrückt: Diese Transfers in dieser Saison wollte Veh – diese wollte ich, bei diesen hat es nicht geklappt usw.

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  22. @Martj2k: Vielen Dank für diese lobenden Worte! Das freut uns als Redaktion ungemein und wir werden weiterhin versuchen, diesen Weg mit Hilfe der vielen aktiven User hier weiterzugehen!

    LG
    Christopher

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  23. @king8: Wir haben im groben Schnitt etwa 10.000-20.000 Besucher am Tag, die täglich etwa 30.000-50.000 Seitenaufrufe tätigen (lt. Google Analytics) – Tendenz steigend. Es gibt natürlich „Ausreißer-Tage“, an denen diese Werte deutlich übertroffen werden.

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  24. Joe, Schumacher hat da nicht viel zu melden…der ist die „gute Seele des Vereins“, also der Peter Fischer vom FC nur in seriös. Sicher ist das auch eine Frage der Strukturen, aber eben wie Du richtigerweise auch schreibst, der Fähigkeiten.

    Ich möchte nochmal eines los werden, das ist überhaupt keine Kritik an dieser Seite hier, die ist überragend und durchleuchtet jedes Thema sowohl auf pro wie auch contra und sollte dies auch sein.
    Aber, die Aufarbeitung bei der Eintracht kommt mir zu kurz, das sage ich ausdrücklich. Vor ein paar Wochen waren noch alle am jammern bzgl. der Situation, da hat unser toller Präsident noch herumgeheult, dass er nicht zum Bäcker gehen könnte etc. etc., jeder hat sich gewundert, warum die „stärkste Mannschaft seit Jahren“ fast absteigt….und jetzt hört man nichts mehr. Da wird Bobic geholt und nun ist alles wunderbar. Klar ist die Hoffnung da, das es besser wird (habe ja auch geschrieben, die Hoffnung stirbt zuletzt), aber die kritische Aufarbeitung fehlt mir persönlich. Denn wenn es diese geben würde, dann würden die Medien davon Wind bekommen und dies kommunizieren.

    Hier wird (auch von mir) Schmadtke genannt und seine guten Fähigkeiten, aber er ist nur ein Beispiel. Es wird um uns herum mittlerweile alles derart professionell, es ist ein regelrechter Wettkampf entstanden und alles viel schneller und intensiver geworden (wie auch in der Wirtschaft). Die einen bringen Geldgeber mit, die anderen stellen Spitzenleute ein und optimieren ihre Organigramme (Schmadtke, Eberl, Heidel) und wir dümpeln nach wie vor im Halbschlaf dahin und akzeptieren und tolerieren Fehler und entschuldigen diese (auch bei Hübner).

    Die kommende Saison wird für mich „kriegsentscheidend“. Stellen wir bestimmte Dinge um (offenbar mit Hübner, Hellmann, Fischer, Steubing, also mit den „alten Kämpfern“), dann kann es noch was werden mit der SGE. Stellen wir nichts um, dann wird das Klagen wieder groß sein UND wenn wir nochmal absteigen, dann wird es viel schwerer wieder ranzukommen als nach den letzten Abstiegen.

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  25. Olga, ich sehe die Phase jetzt ähnlich wie Du. Allerdings ( mag ein Fehler sein ) gehe ich von einigen Annahmen aus.

    1.) Der Kader war nicht richtig zusammengestellt. Hier gehe ich davon aus, das sich hier in den nächsten 4-6 Wochen einiges tut.
    2.) Die Gründe für die schlimme Saison müssen aufgearbeitet werden. Bin mir sicher , da sind sie dran. Und wenn sie zum Schluss kommen „Bruno ist schuld“, ist er raus. Das glaube ich aber nicht.
    3.) Es muss eine kurz- und eine mittelfristige Planung her. Wo wollen wir hin, und wie? Das erwarte ich von Bobic. Auch in den nächsten Wochen.
    4.) Das ganze Drumherum ( wer meldet sich zu Wort, wie ist die Außendarstellung…..) das muss auch aufgearbeitet werden.

    Bobic sehe ich zum Beispiel zusammen mit den neu verteilten Aufgaben als Optimierung des organigramms an. Bin nicht sein Fan, aber erstmal gilt das. Überzeuge seine Entscheidungen in den nächsten Wochen, passt das. Wenn nicht ( und das können wir jetzt leider nicht mehr ändern) haben wir ein Problem.

    Ich erwarte auch das man sich an „best practise“ Beispielen orientiert. Gute Dinge bei der Konkurrenz darf man kopieren.

    Eins ist sicher: Ein weiter so weder beim Kader noch bei der FÜhrung darf es nicht geben. Allerdings müssen wir ihnen wenigstens 6-8 Wochen Zeit geben.

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  26. @26. Olga
    Stand heute gehören wir zu den Top-Abstiegskandidaten, dass ist einfach so. Aber wer weiß, vielleicht gewinnen wir ja die ersten drei Begnungen, wie und warum auch immer dann dreht sich die Spirale ja vielleicht weiter nach oben, weil unsere Stürmer treffen, die Abwehr cool bleibt und Aigner zaubert wie ein junger Gott. Nur? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit? Wenn nicht alles was unsere Verantwortlichen von sich geben unter die Rubrik pokern unterzuordnen ist, ist ja mit großen Verstärkungen nicht zu rechnen. Stand heute wäre ich ja schon froh, wenn wir einen Trikotpartner hätten der wenigstens 4 Mio. pro Jahr bringt.

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  27. @Olga
    Ich kann deiner Meinung nicht folgen – gerade die erste Woche nach dem Klassenerhalt gab es sehr viele gute Artikel über unsere Probleme. Und jetzt gibt es immer noch viele Themen die beleuchtet werden. Ich empfinde es teilweise so, dass es zu viele Artikel sind.
    Die Fehler sind meiner Meinung nach sehr ausführlich aufgearbeitet worden.

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  28. Stand heute verlieren einige Klubs vor uns Leistungsträger. Ob die neuen einschlagen? Man weiß es nicht. Andere wie die hertha spielten lange Zeit über ihre Verhältnisse, und sind am Schluss abgebrochen. Wir können wenn jetzt die richtien Entscheidungen getroffen werden Platz 7-10 erreichen. SO eng ist es nun mal hinter den Top-Teams. Wir können aber auch wenn sich nichts ändert und wir die Fehler auf allen Ebenen nicht abstellen, unten landen und die Relegation erreichen oder absteigen. Auch das, weil es so eng ist.

    Was mir Hoffnung macht ist die tatsache, das keiner im Verein noch so eine Saison erleben will. Wären wir mit einem Sieg in Bremen noch 12. geworden, hätte man es schönreden können. Und das wäre passiert. So und mit dem „Erlbenis “ Relegation , ist der Druck auch auf Hellmann und Konsorten höher.

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  29. Ich verstehe Olga. Solange wir nicht sehen, das der Kader steht und Fehler abgestellt sind ( und je nachdem wie man es sieht auch Hübner fliegt ) kann keiner beruhigt sein.

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  30. Hallo King,
    ich erwarte einfach mal, dass bestimmte Personen in der Öffentlichkeit stärker und kritischer hinterfragt werden.
    Das sind in erster Linie Steubing und Fischer! Ich schrieb oben etwas unpräzise, dass Fischer hier nichts zu melden hat, das war von mir ausschließlich auf den sportlichen Bereich bezogen, ansonsten hält Fischer, wie auch Steubing, hier viele Fäden in der Hand und solange dies so ist, werden wir Probleme haben.

    Fischer hat sich hier bei den richtigen Leuten eingeschleimt, da ist er groß und da weiß er auch wie er das macht und Steubing wird hier als der große Gönner und Unterstützer gehandelt….würde gerne mal wissen, wieviel er wirklich in den Verein gesteckt hat.

    Beide haben ihre Lakaien in den Verein geholt, die zu allem brav Ja und Amen sagen, dazu zählt neben Hellmann auch Hübner und bei Bobic bin ich mal gespannt, das werden wir bald wissen.

    Wie gesagt, hier auf SGE4EVER wurde alles durchleuchtet, ansonsten fehlt mir dies jedoch und nach den letzten schlechten Jahren ist bei mir ein großes Misstrauen vorhanden. Hier wurden diesen Fehler begangen und die Leute decken sich alle gegenseitig, das ist mein Eindruck.

    Nach der letzten Saison müsste es eigentlich krachen. Statt mal zu sagen, das und das ist falsch gemacht worden, eigene Fehler einzugestehen, hört man nichts.

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  31. Die Aufteilung ist ja : Der e.V. hält etwa 68%, die Freunde der Eintracht Frankfurt AG halten weiter etwa 28,5% Anteile und die Steubing AG etwa 3,5%. Daher nehmen sich die Jungs das Recht raus , ihren Mund aufzumachen. Das sollten sie lassen, weil es nervt. Mich würde auch interessieren, wie die Entscheidungswege bei der EIntracht sind. Ab wann und bei was muss Bobic sich ein okay holen.

    Das stört mich auch, den Kampf muss Bobic kämpfen. Hellmann wird ihm da wenig helfen.

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  32. Ist so Joe…

    ich meine, es ist ja auch ok, wenn man sich zu Themen äußert. Nur wenn man eben von bestimmten Dingen keine Ahnung hat, dann soll man sich doch zum Wohle des Vereines hier etwas zurückhalten und die „Spezialisten“ (aus dem Sport) entscheiden lassen und sich hier nicht ständig einmischen.

    Naja, wie gesagt, solange die Leute nicht frontal angegriffen werden, wird sich nichts ändern, daher kann man nur darauf hoffen, dass Bobic ein goldenes Händchen hat.
    VG

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  33. Bei einer schlechten Saison kommen immer viele Dinge zusammen aber ich denke auch, dass dies auf dieser Seite schon gut durchleuchtet wurde. Wir sind beispielsweise wieder ohne RV in die Saison gegangen. Wir haben einen schlechten Trainer gehabt, der durch seine unflexible Art und seine falsche Aufstellung, seinen Umgang mit jungen Spielern etc. sowohl einzelne Spieler als auch dem ganzen Verein geschadet hat. Für mich weiterhin der Hauptgrund an der Misere. Wir haben einen zu aufgeblähten Kader und uns im Winter aber schon zu Rundenbeginn sicher nicht optimal verstärkt. Unser Spiel ist zu sehr abhängig von AMFG14 (was durch die fehlende Flexibilität zum noch größeren Problem wurde). Außerdem hatten wir diese Saison teils Totalausfälle (was meiner Meinung nach auch dem Trainer zuzuschreiben ist). Aigner, Seferovic, in der Rückrunde Stendera, Chandler, teils Oczipka waren oft nicht präsent obwohl sie (teils) mehr können. Das alles gepaart mit einigen Fehlentscheidungen, Pech und Verletzungen zum falschen Zeitpunkt. Da kann man versuchen etwas besser zu werden aber ich rechne nicht mit riesen Sprüngen aber so eng wie das ist hätten wir alleine mit einem Sieg gegen Ingolstadt unfassbare 5 Plätze gut machen können und wären am Ende auf Platz 11 gelandet was vermutlich für viele ganz OK gewesen wäre. Von Platz 2 auf 3 sind es soviel Punkte unterschied wie von Platz 15 auf 4…..das ist eher besorgniserregend. Hätten wir einen unberechtigten Elfer für statt gegen uns bekommen wäre das Fazit gleich ein ganz anderes und bei einer Niederlage mehr in 34 Spielen mit einem Abstieg nochmals komplett anders. Hoffenheim, Augsburg und Bremen haben sicher nicht viel besser gearbeitet als wir weil sie 2-3 Punkte mehr haben. Wir müssen halt versuchen Best of the rest zu werden und da hilft es schon mal, wenn einem nicht der ganze Kader nach der Saison weggekauft wird. Sollten sich Hertha und Mainz da oben in den nächsten 2 Jahren etablieren – dann ging etwas an uns vorbei, das die besser gemacht haben aber das seh ich bisher noch nicht.

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  34. Martj2k,

    wie gesagt, diese Seite meine ich auch nicht. Im Grunde genommen ist sie die einzige Seite, die sich derart dezidiert und umfassend mit den positiven wie auch negativen Punkten befasst hat….vielen Dank hierfür nochmal an Chris, Ralf und alle anderen hier!!

    Du sprichst die richtigen Punkte an. Fehlende Zusammenstellung, falscher Trainer, etc…..
    ABER wie konnte es dazu kommen oder anders gesagt, haben wir keinen im sportlichen Bereich, dem auffallen musste, dass wir keinen RV haben, dass wir zu abhängig von Meier sind, dass wir zu wenig Tempo haben? Haben wir keinen der erkennen konnte, dass Armin Veh, der gerne „Fußball spielen lässt“ nicht zu einer Mannschaft passt, die mehrheitlich über den Kampf kommt? Ist keiner da, der spätestens zum Winter oder 1 bis 2 Spiele danach erkennen konnte, das es mit Veh nicht geht (Thema zu langes festhalten), ist keiner da, der erkennen konnte, dass Ayhan, Regäsel noch nicht bundesligatauglich sind (möglicherweise in Zukunft aber jetzt noch nicht), ist keiner da, der erkennen konnte, dass Fabian kein LA ist, etc.

    Es geht mir hier nicht um Einzelfälle sondern um Grundlegendes? Wo ist unsere sportliche Kompetenz gewesen, wo unser Kontrollelement, was das hätte erkennen müssen? Wie kann es sein, dass ein derartiges Vakuum entstanden ist und wer ist hierfür VERANTWORTLICH???? Dieses klare Hinterfragen, auch mal nach Aussen Antworten geben, das fehlt mir und hierüber könnte man verloren gegangenes Vertrauen wiedergewinnen.
    Ok, jetzt hat man Bobic verpflichtet um dieses Vakuum zu schließen, ich gebe ihm eine Chance, auch wenn ich ihn nicht für den richtigen halte.
    Mit der Schließung dieser Lücke, hat man sich nun aber auf der anderen Seite eine Lücke geschaffen. Es fehlt hier jemand an der Spitze, der den Verein repräsentiert, Hellmann ist dies nicht und Frankenbach (als stiller Arbeiter) auch nicht. Es zeigt nur eben wieder, dass man oben nicht verstanden hat, dass das Organigramm eben entscheidend ist. Alles steht und fällt mit den Köpfen da oben. Die Konkurrenz hat das begriffen, wir scheinbar immer noch nicht. Aber wie gesagt, die Hoffnung stirbt zuletzt jetzt warte ich mal ab, wen der Verein so präsentiert.
    Übrigens, und das sehe ich anders, würde es uns in meinen Augen helfen, jedes Jahr 1 – 2 gute Spieler teuer zu verkaufen um hierdurch zu wachsen. Die Mainzer (Koo, Cordoba) und die Kölner (Sane?, Modeste) können durch diese Strategie mittlerweile um Spieler konkurrieren, die für uns unerreichbar sind! Sicher birgt das Risiken, aber ganz ehrlich, Risiken (wie auch Chancen) hat man immer, wie gesagt, es steht und fällt mit den Köpfen und der Kompetenz eben dieser.

    VG

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  35. ja King. Im wesentlichen, aber eben auch den ein oder anderen Mitarbeiter sollte man hinterfragen.
    Gruss

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  36. zu 27@ Joe
    Sehr gute Zusammenstellung (Best Practise, Aufarbeitung der Saison, Kurzfristige Planung….). In der Kürze liegt die Würze. Super!
    Als Ergänzung: Wir sollten dabei im Auge behalten dass wir wirklich extrem wenig Tore in der Rückrunde gemacht haben. Das muss als Ziel hinter allen deinen guten Anmerkungen/Anforderungen stehen.

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  37. Die Macht eines sprechenden Fischers sollte nicht unterschätzt werden.
    Wie er uns Fans und auch wichtigen Spieler um sich scharrt und von seiner Meinung überzeugt.
    Er kommt wie ein Freund Rüber, der die Fans auf einem Bier auf einem Auswärts El-Spiel einlädt. Fan und Spieler (zu)nah.
    Inwieweit er Einfluss auf den Spielvetrieb hat und welche Jasager er ins Boot geholt, vermag ich nicht zu beurteilen.
    Wer würde dir als ein eingeschleuster Jasager von Fischer vorkommen Olga?

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  38. @36 Olga: Da stimme ich dir teilweise zu. Dennoch fällt es mir etwas schwer in gewissen Bereichen Vorwürfe zu machen. Unter Schaaf hatten wir eine sehr gut funktionierende Offensive, samt Torschützenkönig und torgefährlichen Leuten wie Sefe und Aigner. Wir hatten keine Abgänge und mit Gacinovic und Castaignos zwei vielversprechende, junge Leute verpflichtet. Wir wussten, dass unser Talent Kittel wieder fit werden würde und das Stendera ein Jahr weiter ist in der Entwicklung. Verkauft wurden mit Kadlec und Inui dann Leute, auf die man wirklich verzichten konnte. Bei Sydney Sam war man ganz nah dran – dass er so ein Wrack ist, damit war nicht zur rechnen. Ich würde sagen, hier wurde alles richtig gemacht. Unser DMF war mit Hasebe und Stendera eines der besseren der Liga. Hier einen ablösefreien Ex-Nationalspieler mit dieser Erfahrung von Leverkusen loszureißen, war sicher auch gut gemeint. Mit Abraham wurde ein erstklassiger Innenverteidiger dazugeholt der unsere Innenverteidigung absolut stabilisiert und zu den Gewinnern der Saison gehört. Der Trapp Verkauf war der erste Mega-Transfer der letzten Dekaden und mit Hradecky haben wir einen nicht für möglich gehaltenen, gleichwertigen Ersatz gefunden. Das ist eigentlich für unsere Verhältnisse überragend und diese Euphorie mit „Bestem Kader aller Zeiten“ usw. konnte man durchaus zustimmen. In der Tat gab es aber auch Versäumnisse. Einen Veh zu holen war schon alleine wegen seines Abgangs ein großer Fehler den sich die Verantwortlichen ankreiden lassen müssen. Und auch wenn man auf Konstanz setzt war das lange Festhalten an Veh der größte Fehler und alle die sich hier für ihn eingesetzt haben sind zusammen mit Veh die hauptverantwortlichen für eine miese Saison. In meinen Augen wurde zusätzlich außerdem massiv versäumt einen RV zu holen, da wir hier und LA das größte Problem hatten. Der LA hätte sofort eingeschlagen, durfte nur nicht. Durch den fehlenden RV haben wir uns viel kaputt gemacht (unnötige, zum Scheitern verurteilte Systemverschiebungen) und auch das Nachbessern in der Winterpause ist gescheitert wobei man hier ja schon fast vor einem Scherbenhaufen stand. Auch hätte man sich früher von diversen Spielern trennen müssen wobei das sportlich nicht ins Gewicht fällt – nur finanziell.
    Also nochmals zusammengefasst: Die Transferpolitik war für unsere Verhältniss zu Beginn der Saison bis auf eine Position gut (wie die Jungs letztendlich einschlagen weiß man vorher natürlich nie). Der Fehler schlechthin diese Saison war die Trainerwahl und das lange Festhalten an ihm. Dafür gehören die Verantwortlichen (wer im einzelnen oder als Gruppe das auch immer war) gerügt. Ansonsten ist die oft aufgebrachte These, dass man mit jungen Zweitliga-Kickern diese Saison deutlich mehr gerissen hätten, statt mit unseren gestandenen Profis durchaus gewagt. Kann klappen aber wir sind ja nicht der einzige Verein, der günstige Supertalente sucht, die sofort einschlagen. Solche Spieler zu finden ist absoluter Zufall und (mit unseren finanziellen Mitteln) nicht planbar.
    Auch der Vergleich zu anderen Vereinen….das ein (bis dahin) No-Name Club einen besseren Durchschnittskicker wie Okazaki für 11 Mio. kauft oder ein Geis, der bei Schalke jetzt auch keine Bäume ausgerissen hat für 9Mio. abgegeben werden kann und man somit knapp 36Mio. Einnahmen in einer Transferperiode hat ist bei Mainz sicher auch nicht normal. Ein Okazaki wäre vor 3 Jahren vielleicht noch für 2,5 Mio. nach Gladbach gewechselt – ob dies alles so geplant und kalkuliert war oder ob da der Zufall ne große Rolle spielt sei mal dahingestellt. Wenn Sie das 3-4 Jahre am Stück schaffen, dann OK. Bei Köln brachte ein Wimmer 6 Mio. und hat beim neuen Verein 10 Spiele gemacht. Es sollte natürlich auch unser Ziel sein, Spieler nach England verkaufen, seit die so viel Kohle haben aber ich finde nicht dass jetzt alles schlecht war und wenn im Sommer Sefe für 12 Mio. nach Stoke wechselt war alles super und in den Foren der anderen Clubs heißt es: Schaut euch die Frankfurter an – haben den Seferovic recht günstig gekauft, er hat eine gute und eine miserable Saison gespielt und wird jetzt für so viel Geld verkauft – so wie die Frankfürter müssen wir es machen. Das ist unser Weg! Natürlich gilt aber immer die Devise – wir müssen uns in der BL etablieren und in allen Bereichen von Jahr zu Jahr besser werden.

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  39. @41
    Recht gutes Resumeè, aber in einen Punkt möchte ich Dir widersprechen.
    1.Zitat: „Unser DMF war mit Hasebe und Stendera eines der besseren der Liga.“ Zitat Ende.
    Das ist nicht dein Ernst?!
    Zu den Wintertransfers: Warum wurde im Winter mit Huszti nachgelegt?! Sicher auch weil Reinartz verletzt war. Fabian war ein guter Zeitpunkt um den Transfer durchzuziehen. Ich hoffe, dass Fabian für die kommende Saison mit kompletter Vorbereitung besser läuft, denn ich verspreche mir von ihm noch einiges. Ayhan war ein günstiges Mißverständnis, auch nur als Backup geplant, weil es in der Abwehr klemmte und Regäsel war vorgezogen und hier sehe ich es ähnlich wie bei Fabian. Also waren auch die Wintertransfer gut und sinnvoll.

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  40. @Martj2k : Alles richtig. Aber die Probleme RV und LA waren doch größer . Veh ( dem ich lange zur Seite stand ) war auch ein sehr großes Problem ( das habe ich auch falsch eingeschätzt ) . Während Veh Hasebe als RV einsetzte und den damit in eine Formkrise trieb hat ihn Kovac konsequent nur im DM eingesetzt. Auch die Aussage von Kovac das er keine Spieler auf anderen Positionen einsetzt ( auf RV nur CHandler und Regäsel , Russ nur als IV ) macht Sinn und hat uns stabilisiert.

    Ich bin auch der Meinung, das man nicht alles vorhersehen konnte. Aber einige Punkte die uns sehr u schaffen gemacht haben, die hätte man regeln können und müssen.

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  41. @42 nicknackman: Mein Zitat bezog sich auf die Zeit unter Schaaf. Da empfand ich Stendera und Hasebe oft als klasse Duo (bin ohnehin ein großer Fan von Hasebe). Diese Saison war es selten der Fall – absolut richtig aber auch nicht zwingend vorherzusehen und mit Reinartz ja eigentlich optimal verstärkt sowie mit Medo, Iggy, Flum, Russ und Gerezgiher mehr als genügend Backups (in meinen Augen zu viele mit zu wenig Qualität – daher ausmisten). Die Winterverpflichtungen sehe ich nicht als weitsichtige Zukunftsplanung sondern teils als Panikkäufe, teils als Zufall (Ben Hatira und Regäsel) an, die wir auf Platz 10 zu dem Zeitpunkt vermutlich nicht alle getätigt hätten. Gut war, dass wir außer für Fabian im Winter wirklich günstig eingekauft haben aber schon alleine die Tatsache, dass wir 5 neue geholt haben zeigt, dass einiges im Argen lag wo man sonst doch nur punktuell nochmals ein wenig nachbessert. Ob Huszti grundsätzlich für das DMF eingeplant war, weiß ich nicht. Veh hatte im Winter große Probleme im zentralen MF und auf LA (weil er unverständlicherweise Gacinovic kein Vertrauen geschenkt hat). Seine Flexibilität und Erfahrung und somit geringe Eingewöhnungszeit waren damals sicher mit ausschlaggebend was auch OK war. Bei dem Alter war er aber sicher kein Perspektivspieler für die nächsten Jahre. Hätte Ben Hatira nicht den Weiser verdroschen wäre weder er noch Regäsel direkt zu uns gewechselt. Das das 5 Mio. Talent Ayhan so talentfrei ist hat mich ehrlichgesagt selbst erschrocken – auch das hätte man bei einem sicheren Tabellenplatz wohl nicht gemacht, da die Kaufoption so oder so zu hoch war. Kritisch sehen muss man, dass Fabian wohl als Flügelspieler geplant war – das hätte ich schon nach dem ersten Foto sagen können, dass dies ziemlich sicher nicht seine Position ist. Wie gesagt, hätte man Veh rechtzeitig und somit einige Wochen vor der Winterpause entlassen, wären wir nie in die Situation gekommen und hätten im Winter sicher bessser nachgelegt. Die Chance hat Kovac jetzt.
    @43: Die Außenverteidigung war in der Tat ein Problem das ich ja auch angesprochen habe wobei ich zum Saisonstart bei Otsche mit Djakpa als Backup keine großen Sorgen hatte und auch die kürzliche Diskussion zeigte, dass nicht unendlich viele andere Namen herumschwirren, die preislich machbar aber deutlich besser als Otsche sind. RV mit Chandler und Iggy und Kinsombi als Backup war ein riesen Fehler aber das hab ich hier geschrieben und das kann man vor 2 Jahren von mir in meinen Beiträgen schon nachlesen.

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