Vor dem Villa-Test: Toppmöller liefert Eintracht-Update

Als die Eintracht ihr Trainingslager in Louisville startete, nahm das Trainerteam rund um Dino Toppmöller keine Rücksicht darauf, wann die Testspiele anstehen. Im Gegenteil: Wie der Chefcoach nun verriet, gingen die Spieler in den Einheiten an ihre Grenzen. Diese gilt es auch in diesem Trainingslager wieder zu verschieben. Temperaturen und Einheiten hinterließen Spuren, denn beim bevorstehenden Test gegen Aston Villa muss Toppmöller auf einige Akteure verzichten.

„Jonny Burkardt ist leicht erkältet und wird keine Option sein. Für Tuta und Kaua kommt das Testspiel zu früh. Bei Arthur Theate werden wir schauen, ob es sinnvoll ist, ihn uns im Testspiel anzusehen. Ellyes Skhiri gibt es noch Fragezeichen“, erklärte Toppmöller. Auch Elias Baum, der eine Verhärtung im Oberschenkel hat, wird gegen die Engländer nicht auf dem Platz stehen. Mario Götze hingegen, ist  Für die Spieler, die beim morgigen Test auf den Platz laufen, gilt: Die Mannschaft soll sich einspielen! „Wir haben wenig Rücksicht auf das Spiel genommen, was die Belastungssteuerung angeht. Es ist hier extrem heiß und die Jungs ziehen gut mit. Natürlich gibt es eine Müdigkeit, doch die findet zuerst im Kopf statt. Die innere Stimme ignorieren und über den Punkt hinaus gehen. Du weißt natürlich nicht, wie sie das Spiel angehen. Der Fokus liegt komplett auf uns. Wir wollen das ein oder andere ausprobieren und den Spielern die Möglichkeit geben, sich zu zeigen. Es geht um offensive und defensive Abläufe.“

Wahi mit guten Trainings-Ansätzen: „Er kann uns Tore bringen“

Bei den offensiven Abläufen werden Michy Batshuayi und Elye Wahi sich zeigen können, auch wenn sich Burkardt bislang gut in die Mannschaft integrieren konnte. Und die SGE glaubt weiter an die Qualitäten des 26-Millionen-Angreifers Wahi. Im Training konnte er sich von einer besseren Seite zeigen. Toppmöller machte klar, dass er weiter an seinen Stürmer glaubt: „Er kann uns Tore bringen. Das hat er in seiner Karriere bewiesen. Dass der Start nicht so gelaufen ist, das ist jetzt so. Jetzt müssen wir daran arbeiten und die Selbstsicherheit bekommen. Er muss für sich das Vertrauen aus dem guten Training rausziehen. Er hat ein gutes Gespür für tiefe Laufwege und kann vorne die Bälle festmachen, dass wir nachrücken können. Wir glauben weiter an sein Potenzial, aber auch er weiß, dass er einen Schritt nach vorne machen muss. Er hat im Training Fortschritte gemacht und das ist wichtig. Wir haben in der Vorbereitung noch Zeit und die sollten wir ihm auch geben.“

Nach dem Abgang von Hugo Ekitiké, der sich mit rührenden Worten an die Fans wandte, muss der Franzose auch funktionieren, damit die SGE ihre Erwartungen erfüllen kann. Dennoch steht das Trainerteam vor einer spannenden Aufgabe: Sie müssen den Abgang von Ekitiké in der Mannschaft auffangen. Einen direkten Ersatz für Ekitiké wird es nicht geben: „Das ist ein Spieler, der uns fehlen wird. Da gilt es jetzt zu arbeiten und das Spiel mit Ball umzugestalten. Auch das Defensivspiel: Da haben wir mit Jonny einen geholt, der im Pressing gut mitspielen kann. Wir müssen jetzt Lösungen finden und alles andere werden wir intern besprechen. Wenn man die Arbeit von Markus und seinem Team sieht, dann können wir darauf vertrauen, dass da jemand alles im Blick hat“, so Toppmöller weiter, der sich von den Worten des Stürmers ergriffen zeigte: „Es ist sensationell, wenn man diese Wort von Heki liest. Da geht mir das Herz auf, wenn man sieht, dass man Spuren hinterlassen hat.“