Die Verpflichtung von Ritsu Doan war der nächste clevere Schachzug von Sportvorstand Markus Krösche, um die Mannschaft für die kommende Saison zusammenzustellen. Gleich im Pokal-Auftakt beim FV Engers kam der Japaner von Beginn an zum Einsatz. Auf der rechten Seite harmonierte er zusammen mit Rasmus Kristensen und zeigte, wie er der Eintracht weiterhelfen kann.
Bei seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 blitzte seine Qualität auf: Es war ein intelligenter Lauf hinter die Kette, gepaart mit einem Sahne-Pass von Can Uzun, den Doan mit einem super Kontakt mitnimmt und im Kasten versenkt. Genau diese Bewegungen sind es, mit denen er der Eintracht guttun wird. Das denkt auch Cheftrainer Dino Toppmöller: „Beim 2:0 war es ein super Ball von Can Uzun, der den Ball super hinter die Kette hebt, ein super Laufweg und den Ball verarbeitet er gut. Ich glaube schon vom ersten Tag an, harmonierte er sehr gut mit Rasmus und Farès. Wenn Lits eine Torchance hat, ist es meistens ein Treffer. Ich glaube, es hat jeder gesehen, dass er ein belebendes Element ist für unser Spiel.“
Der Trickser mit dem Sahne-Abschluss
Doan kann auf engstem Raum agieren. Er findet Lösungen, die zum Erfolg führen. Bei seinem zweiten Treffer zum 3:0 bekommt er im Sechzehner einen Ball in die Füße gespielt. Eine Situation, die oft vorkommt. Zwei, drei Kontakte und ein präziser Abschluss ins linke untere Eck. Kein Problem für den Neuzugang, der mit seinem Doppelpack einen super Auftritt vergoldete. „Bei Lits wissen wir um die fußballerische Klasse, die er hat. Gerade in so einem Spiel wie heute, wo der Gegner sehr tief im Block verteidigt, brauchst du die Spieler, die diese technischen Fähigkeiten haben, den Ball auf engstem Raum zu verarbeiten“, kommentierte Toppmöller die Aktion des Japaners.
Außerdem liebt es der Rechtsaußen, Flanken mit Zug zum Tor zu schlagen. Mit seinen Bällen in die Mitte bediente er unter anderem Jonathan Burkardt, der sein Glück mit dem Kopf versuchte. Eine Waffe, die Toppmöller in seinem Team nutzen kann. Schafft die Eintracht es, diese Flanken ins Spielsystem akkurat einzubauen, wird die SGE noch unberechenbarer für einige Kontrahenten.






13 Kommentare
Ritsu.
Klasse Techniker, an dem werden wir noch viel Spaß haben
Bin auch der Meinung, dass die korrekte Schreibweise anzuwenden ist wenn man schreibt. Warum Ritsu Lits ausgesprochen wird? Im Interview erläutert Ritsu das selber. Das R wird eher ähnlich einem L ausgesprochen, phonetisch korrekt kein L im deutschen Sinn aber eben definitiv kein R. Das U entfällt nahezu zwar gibt es eine Art tsu Laut , den es im Deutschen so aber auch nicht gibt und das U fällt phonetisch nahezu weg. Bleibt für uns gesprochen Lits.
律
Bedeutung: „Gesetz“, „Regel“, „Rhythmus“ oder „Disziplin“
Es wird oft in einem formellen oder philosophischen Kontext verwendet, z. B. in der Musik (Takt, Rhythmus) oder im Buddhismus (Ordensregeln). (KI)
Mega Verpflichtung, Doan ist einfach nochmal ein ganz anderes Niveau.
Ich freu mich einfach sehr das der Deal geklappt hat und das er weiter zeigt was er kann. Ein Klasse Typ ist er ja sicher auch.
Sehr starkes Debut.
Erschreckend allerdings vor allem im direkten Vergleich, wie wenig von links kam.
Doan ist ein feiner Spieler, MK wusste, warum er ihn an den Main geholt hat.
Unbestritten seine Qualitäten und auch als Typ passt er wohl bestens zu uns.
Seine beiden Tore gestern, seine Leistung insgesamt, beachtlich, aber gleich die Superlative bemühen, beim Spiel gegen einen Fünft-Ligisten....Da wird's dann eng, bei Topleistungen gegen Mannschaften auf Augenhöhe.
Irre, sein erstes Tor. Binnen exakt zwei Schritten: Stopp-Drop-Vorlage-Schuss-Tor
Irgendwie muss der auch bissi unterm Radar gespielt haben, dass wir doch relativ wenig bzw. verhaltene Konkurrenz hatten.
Könnte der nicht genauso locker bei nem TopTop-5 Club kicken?
Ich war mir bei Ritsu auch nicht so sicher ob er der richtige für uns ist und das Preis/Leistungsverhältnis mit der Ablöse so passt!
Aber ich habe mich unter den Freiburg Fans erkundigt und die haben mir von Ihm in den höchsten Tönen vorgeschwärmt:
* wenig schlechte Spiele
* Konstant immer am Gas geben und alles auf dem Platz geben
* Technisch eine Augenweide
* Ballgewinne durch ständiges anrempeln und nerven der Gegenspieler
* absoluter Leistungsträger und Mega Statistik Tore/Vorlagen
* Freiburg mit Ihm eine Klasse besser
Das hat mich überzeugt ;-)
@5 Fozzi
es ist wirklich deprimierend, wie hilflos Bahoya immer noch im
eins gegen eins ist. Aus dem Stand ist er nicht in der Lage einen
Mann auszuspielen.
Keine Täuschung, keine Haken, kein "Wackler", kein Übersteiger
nichts, entweder er spielt zurück, oder schießt den Gegner an.
Ich verstehe einfach nicht, dass die Techniktrainer hier so versagen.
Wenigstens einfache Moves müsste er mittlerweile können.
Nur schnell rennen ist auf Dauer zu wenig.
In abgeschwächter Form gilt das übrigens auch für Knauff.
Eben. In der Bundesliga bekommt er sicherlich mehr Raum zum Vorbeirennen, aber die Leistung gegen diesen Gegner fand ich wirklich gruselig.
wir sind ein TopTopTop-5 Club!
Bahoya ist kein Dribbler, war er auch noch nie. Seine Stärke ist mit Tempo vorbeiziehen, o
one touch Passspiel und gute Flanken/Schüsse. Daran können Techniktrainer nur bedingt etwas ändern.
Wenn er sich in der neuen Offensive eingespielt hat, kann der wieder eine Waffe sein. Manchmal hapert es an der Entscheidungsfindung, aber er ist mit 20 auch noch verdammt jung.
Ich denke auch eher, dass das eine Frage der Zuversicht und der Entschlossenheit ist. Das hat auch was mit Erfahrung zu tun, nur die wenigsten sind sich ihrer Fähigkeiten so sicher und übernehmen früh die Verantwortung, wie Lamine Yamal oder vielleicht der junge Toni Kroos. Der Junge ist erst 20 geworden, man sollte nicht zuviel erwarten. Das ist doch viel besser als alles alleine machen zu wollen und es dann zu vermurksen. Zurückgespielt heißt mitgedacht, die taktische Ordnung bewahrt, nicht wie Nkounkou oder Hauge manchmal.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das teils die Anleitung ist, wenn man nicht weiter kommt, besser zurückzuspielen, als den Ball zu verlieren. Wenn man selbst, wie in der ersten Halbzeit, noch nicht in Führung ist, wäre es ja das dümmste, etwas zu Spektakuläres zu versuchen und dadurch sinnlos in einen Konter zu rennen. Durch die neue Zusammensetzung im Sturm stimmen bestimmt auch die Pass- und Laufwege noch nicht so. Hinten links haben auch noch Brown und Theate gefehlt, zudem war Collins neu auf der LIV Position, da stimmt die Zuordnung nicht immer. Daher klar, Hauptsache den Ball nicht verlieren, schön geduldig bleiben und den Ball zirkulieren lassen, das hat sich am Ende ja ausgezahlt. Zudem war das nur ein Spiel, allzu viel kann man daraus nicht ableiten. Im nächsten Spiel sieht es vielleicht ganz anders aus.
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