Am morgigen Samstagabend steht das wichtige Verfolger-Duell zwischen Eintracht Frankfurt auf Platz 3 und Leipzig auf 4 an. Beide Teams trennen drei Punkte. „Die Jungs sind richtig heiß. Wir wissen, dass wir ein absolutes Topspiel vor der Brust haben“, sagte Cheftrainer Dino Toppmöller im Vorfeld.
Nachdem seine Spieler mal wieder eine normale Trainingswoche absolvieren konnten, sind sie nun voller Vorfreude auf die letzten vier Spiele der Saison. Die Ausgangssituation ist für die SGE gut: Die erste direkte Qualifikation für die Champions League über die Liga winkt. Ein Heimsieg gegen die Leipziger würde die Adlerträger diesem Ziel ein ganzes Stück näherbringen.
„Leipzig hat mit Sicherheit gleiche Qualität wie letztes Jahr.“
In den letzten drei Duellen mit den Sachsen gab es zwei Niederlagen und ein Unentschieden für die Hessen. Im heimischen Waldstadion gab es hingegen noch nie eine Niederlage gegen das Team von Zsolt Lőw. „Es ist nochmal eine andere Konstellation. Zu Hause zu spielen ist ein Riesenfaktor. Da sind wir brutal gut in dieser Saison“, wusste auch der 44-jährige Trainer.
In den letzten sechs Spielzeiten schlossen die Leipziger immer unter den Top-4 ab. In dieser Saison scheinen sie teilweise zu schwächeln. Sie entließen Marco Rose Ende März und installierten Löw als neuen Übungsleiter. „Sie haben mit Sicherheit die gleiche Qualität wie letztes Jahr auch, vor allem eine richtig gute erste Elf. Wir erwarten eine Mannschaft mit Top-Qualität“, wollte Toppmöller nichts von einem vermeintlich schwachen Gegner wissen. Ein Grund für die fehlende Konstanz könnten die anhaltenden Verletzungssorgen sein. So werden wohl auch Stammkeeper Peter Gulacsi und Innenverteidiger Willi Orban für die Begegnung am morgigen Samstag ausfallen.
Trotz des Trainerwechsels erwartet der Frankfurter Chefcoach das gegnerische Team mit einer gewohnten Spielweise im 4-4-2-System. Nur das Pressing-Verhalten sei unter Löw noch ein wenig intensiver und höher. In die eigenen Karten wollte sich der 44-Jährige aber nicht schauen lassen: „Wir lassen es uns offen, in welchem System wir spielen. Es kommt immer auf den Gegner an.“ So begann seine Mannschaft mit zwei Spitzen gegen Augsburg, nach der Halbzeit wechselte er aber und veränderte das System.
Für letzte zwei Spiele noch Hoffnung bei Götze
Mario Götze wird gegen Leipzig nicht auflaufen. Der 32-Jährige erlitt gegen Tottenham einen Muskelfaserriss. „Es wird einen Re-MRT geben, wo wir schauen, wie die Heilung verläuft. Die Hoffnung ist da, dass er vielleicht in den letzten Spielen nochmal eingreifen kann“, gab Toppmöller an. Bekanntermaßen wird auch Kaua Santos keine Option sein. Igor Matanovic war zuletzt krankgemeldet und wird ebenfalls nicht im Kader stehen. Es gebe im Endspurt der Saison zwar einen Kern an Spielern, aber jeder Akteur habe immer die Möglichkeit reinzurücken.






3 Kommentare
Ich hoffe wir spielen voll auf Sieg gegen RB. Bitte aus dem Augsburg spielen das Positive mitnehmen und nicht wieder so eine erbärmliche erste HZ spielen!
Dacht ich mir schon, dass es bei Mario auch schneller als 4 Wochen gehen kann.
Früher hab ich bei transfermarkt Verletzungsupdates gemacht. Von daher kenn ich die Ausfallzeiten bei Verletzungen. Wenn es keine offiziellen Statements seitens der Vereine gibt, muss man da n bissi recherchieren. Welche Stelle ist genau betroffen, wie sind die Erfahrungswerte bei solchen Verletzungen etc
Bei nem Muskelfaserriss gibts bspw die 'kleinen Muskelfaserrisse', da steigt ein Spieler meist nach 3-4 Tagen wieder ins Training ein und kann dann auch ne Woche später wieder in der Startelf stehen..auch ohne 'fitspritzen'. Das ist dann sicherlich mit nem kleinen Risiko verbunden, aber machbar.
Dann gibts andere Stellen, da dauerts 3-4 Wochen und das ist dann schon das Maximum der Ausfallzeit. Natürlich gibts dann noch Spieler, die oft schneller wieder fit werden und Spieler, bei denen es sich länger zieht. Ich bin kein Arzt, aber wenn ich in meinen eigenen Körper reinhöre, dann bin ich mir schon ziemlich sicher, dass ich vor 20 Jahren Wehwehchen schneller auskurierte ;)
Kann sein, dass es bei nem 32-jährigen ein paar Tage länger dauert. Und bei Mario war es in der Vergangenheit der Fall, so weit ich mich erinnern kann, dass sich vermeintlich kleinere Verletzungen lange hinzogen. Gerne Korrektur, wenn das so nicht stimmt.
Derzeit steht bei tm.de 'Rückkehr voraussichtlich am 18.06.2025'. Also da kann sich die Person, die dieses Verletzungsupdates machte, noch steigern ;) Das ist schlichtweg nicht realistisch. Aber ist ja schon gut, wenns überhaupt jd macht. Diese Updates machen bei transfermarkt meistens die 'normalen' User...so wie ich früher. Transfermarkt funktioniert ja ähnlich wie Wiki, und jeder kann mitmachen.
Dann ist es natürlich so, dass die physische Verfassung des Spielers (die in der BL im Vgl zu Primera Division und Serie A bspw extrem wichtig ist) bei ner Ausfallzeit von 2-3 Wochen etwas nachlässt und der Spieler wieder 2-3 Wochen braucht, um auf das gleiche Level zu kommen. Das ist garantiert bei Mario der Fall, das geht gerade im Alter schneller runter und oft kommste dann auch nie wieder auf das Level von zuvor. Doch als Joker geht das auf seiner Position trotzdem locker.
Saisonende wäre m.E. schon das Maximum dieser Verletzung, außer der Spieler überlastet die Muskelpartien zu früh. Normalfall sind 1,5 bis 3 Wochen.
Götze war, seitdem er bei der SGE ist, nie der Schnellste. Als er zu uns kam und noch unter Glasner CL spielte, war der schon noch auf nem ordentlichen Niveau. Nach der WM in Katar gings abwärts, ich denke das konnte jeder Fan sehen.
Je älter er wird, umso mehr werfen ihn solche Verletzungen zurück. Je länger die Ausfallzeit, desto krasser wirfts ihn zurück..eh klar. Ich glaub, dass Mario in den letzten 1,5 Jahren physisch stark an sich arbeitete, ansonsten würde der nie auf dem derzeitigen Level spielen. Technisch-taktisch war der schon immer top, und das verlernt er nicht so schnell.
Ich würde als Fan nicht unbedingt damit rechnen, dass Mario in der nächsten Saison fest als Stammspieler eingeplant ist, ganz unabhängig von der Verletzung. Er ist auch kein Spieler, der dann anfängt zu murren...der kann sich schon ziemlich gut selbst einschätzen.
Ich hoffe einfach, dass er das letzte Jahr noch bleibt. Er oder der Verein ham dann ja im Vertrag noch ne Option, ein Jahr dranzuhängen. Das muss man abwarten.
Ich hätte echt nicht gedacht, dass sich Götze nochmal so steigert. Ich war auch einer der schärfsten Kritiker, als Krösche den Vertrag nach nem halben Jahr gleich nochmal um zwei Jahre verlängerte...als Spitzenverdiener. Zu dem Zeitpunkt (letzte Rückrunde Glasner) war Götze weit von den derzeitigen Leistungen entfernt, obwohl er die gleiche Position spielte wie heute auch.
Ich ärgerte mich damals, dass Glasner Kamada auf die 8 zog und Götze weiter 10 spielen ließ...weil Götze wenig Scores hatte und Kamada in dieser Hinsicht herausragte.
Erst Dino zog ihn dann auf die 6-8. Da spielte er zwar anfangs Murks (eh klar, wenn man ne neue Position lernt), doch er steigerte sich definitiv mit der Zeit. Auf der 8 ist halt viel mehr Laufarbeit nötig als auf der 10. Ich denke, der machte damals ein paar Extraschichten, was Kondition betrifft. Und von dem Ergebnis profitieren wir heute. Er spielt zwar wieder 10, hat jedoch oftmals die besten Laufwerte des Teams.
Auch seine Balance und Kraft hat sich m.E. verbessert, der Gegner kann ihn nicht mehr so leicht wegdrücken wie früher.
Zudem ist er etwas giftiger. Ein Rode oder Høylund wird er nie, doch er scheut zumindest nicht mehr so die Zweikämpfe wie früher. Ich denke, das hat er auf der 6-8 gelernt und es kommt ihm jetzt auf der 10 zugute.
Ähnlich sollte man die Positions-Wechselspielchen von Dino sehen. Vielleicht spielt da der ein oder andere auch mal Murks, doch langfristig lernt ein Spieler auf der neuen Position mehr, als wenn er auf der Stammposition weiterspielt. Und das ist dann Entwicklung.
P.S. Wenn wir verlieren, hat es trotzdem der Trainer verkackt und die Positionsspielchen waren suboptimal. Der Spieler selbst verbessert sich zwar individuell, doch der Mannschaftserfolg bleibt aus. Und hier muss Dino noch ein bißchen lernen.
In den Crunch-Games müssen Spieler auf ihrer Top-Position spielen, da verkrafteste im Normalfall nur einen Spieler, der positionsfremd spielt ('Joker').
Gegen Tottenham bspw spielten vorne Bahoya rechts und Brown links. Das war zuviel! Mit Bahoya links und irgendeinem anderen rechts hätte das offensiv garantiert besser ausgesehen.
Doch, was ich an Toppmöller wiederum feier: er ist mutig! Und nur durch mutige Entscheidungen, die auch mal fehlschlagen, wird er in der Nachbetrachtung dann auch besser. Von daher lernt er, wie die Spieler, aus solchen Niederlagen natürlich auch. Und trotzdem wird er auch in Zukunft mutige Entscheidungen treffen und das ist auch gut so.
Tatsache ist, um das hier abzurunden, dass er Götze zu nem besseren Spieler gemacht hat.
Irgendwie schlagen die mutigen Entscheidungen meist fehl diese Saison....
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