Silva vor Vitoria Guimaraes: „Bin bei 200 Prozent!“

Am Donnerstag steht das zwanzigste und letzte Europa League Spiel des Jahres für die Eintracht an, in welchem es um nicht weniger als das Weiterkommen in die K.O-Phase geht. Trotz der aktuell eher prekären Phase in der Liga, konnte man sich durch den überraschenden Auswärtssieg bei Arsenal London in eine aussichtsreiche Position bringen. Bei einem Sieg vor der eigenen Kulisse gegen Vitoria Guimaraes sind die Hessen, unabhängig vom Ergebnis in Lüttich, sicher in der nächsten Runde. Dementsprechend heiß werden die Eintracht Spieler auf das Endspiel sein. Trainer Adi Hütter und Stürmer André Silva würden lieber auf Schützenhilfe aus London verzichten und das Weiterkommen selbst klarmachen, warnen aber auch vor einer starken Mannschaft aus Portugal.

Gewinnen als klares Ziel – am besten wieder mit Stürmertoren

Laut Hütter sei die Richtung am Donnerstag Abend klar vorgegeben: „Der Fokus liegt ganz klar aufs Gewinnen. Wir wollen es unbedingt in die K.O-Phase schaffen!“ Sebastian Rode und Mijat Gacinovic seien für die Partie wieder rechtzeitig fit geworden und eine Option. Dem Trainer sei bewusst, dass die Tabellenkonstellation relativ kompliziert sei, wolle sich aber keinesfalls erst auf Rechenspiele einlassen. Mit einem Sieg ließen sich die Rechenspiele tatsächlich verhindern, denn Lüttich könnte die SGE unabhängig von ihrem Ergebnis nicht mehr überholen. Um dies zu erreichen möchte Hütter, dass seine Mannschaft es „besser macht als in letzter Zeit.“ Der Österreicher zeigt sich dafür optimistisch und ließ unter der Woche insbesondere Laufwege der Stürmer trainieren und habe mit Silva und Paciencia die Fehler der letzten Spiele analysiert: „Dort haben wir im Training den Hebel angesetzt. Wir haben die Bewegungen in der Box gut analysiert. Wenn Silva und Paciencia zusammen spielen, haben sie oft zu ähnliche Laufwege.“ Solange man letztendlich gewinne, sei es dem Coach jedoch egal wer treffe. Stürmer Silva schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Auch wenn wir uns als Stürmer freuen wenn wir treffen, sind am Ende die drei Punkte am wichtigsten. Die Stürmertore gegen Bayern werden nicht die letzten bleiben!“

Vitoria nicht zu unterschätzen – Initialzündung für die letzten Spiele?

Auch was den Gegner aus Portugal angeht, sind sich Hütter und sein Spieler einig: „Die Spieler werden sich morgen bestmöglich verkaufen wollen, wollen sich ins Blickfeld spielen und werden auch sicherlich in Bestbesetzung auflaufen. Wir werden uns aber nur auf unsere Leistung konzentrieren.“ Silva warnt vor einem „schweren Spiel.“ Dieses Spiel könne laut Hütter auch zur „Initialzündung“ für die letzten Partien werden: „Es könnte die Mannschaft nochmal pushen. Aber auch so ist es für den Verein ein unglaublich wichtiges Spiel.“

Trotz der aktuell eher schwiergen Phase für Silva ist sich der portugiese sicher, dass es sich bald bessern werde. Natürlich gäbe es unterschiede zwischen der Bundesliga und seinen bisherigen Stationen doch „Fußball bleibt immer Fußball.“ Er müsse sich zwar weiter an die Liga gewöhnen, sei aber ein schneller Lerner. Auf die Frage ob er denn körperlich und mental wieder bei 100 Prozent sei, antwortet der Stürmer entschloßen und schmunzeld zu gleich: „Ich bin bei 200 Prozent!“