SGE kompakt: Dina Ebimbe kehrt wohl nach Frankfurt zurück

Transferkrimi um Dina Ebimbe: Der Wechsel von Junior Dina Ebimbe entwickelt sich zum Transferkrimi, offenbar ohne Happyend. Am Mittwochabend bestätigte die Eintracht gegenüber „FFH“, dass der Leihwechsel des Franzosen zum AS Monaco geplatzt sei und Dina Ebimbe zurück nach Frankfurt kehren werde. Noch am Nachmittag hatte nach Informationen dieser Redaktion Hoffnung bestanden, dass der Deal doch noch über die Bühne gehen könne, nachdem am Morgen weitere Untersuchungen bei einem Spezialisten erfolgte. Ähnliches berichtete auch die „L’Equipe“. Zuvor war beim Medizincheck im Fürstentum eine kleinere Wadenverletzung beim Mittelfeldmann festgestellt worden, die zwar nicht schwerwiegendes darstellt, aber einen schnellen Einsatz unmöglich macht, sodass die AS Monaco vom ausgehandelten Wechselpaket von rund 10 Millionen Euro Ablöse Abstand nahm. Unklar, ob sich noch eine Lösung findet, oder Dina Ebimbe das nächste halbe Jahr in Frankfurt bleibt.

Höchstes Transferplus: Im Sommer 2021 folgte Markus Krösche auf Fredi Bobic als Sportvorstand bei der Frankfurter Eintracht. Deals wie die Rekordeinnahmen für Randal Kolo Muani (knapp 95 Millionen) und Omar Marmoush (knapp 80 Millionen Euro) handelte der 44-Jährige ein. Das Onlineportal „Transfermarkt.de“ veröffentlichte nun eine Statistik, die über das Transferplus deutscher Vereine seit Krösches Amtsantritt aufklärt. Mit einem Plus von 141 Millionen Euro liegt die Frankfurter Eintracht mit weitem Abstand auf Platz eins. RB Leipzig folgt mit knapp 100 Millionen und die Hertha ist mit 85 Millionen auf Platz drei schon fast 60 Millionen Euro entfernt. Mit dem FC Schalke 04 (78 Millionen) und dem 1. FC Köln (34 Millionen) finden sich zwei aktuell Zweitligisten unter den ersten Zehn. Borussia Dortmund liegt mit einem Transferplus von 75 Millionen auf Platz sechs. Der Rekordmeister FC Bayern und aktuelle deutsche Meister Bayer Leverkusen sind in der Top zehn nicht vertreten.

Körbel-Gehirn wird ausgestellt: Mit 602 Einsätzen ist Karl-Heinz Körbel Rekordspieler von Eintracht Frankfurt. Wie die „Bild“ nun vermeldet, wird ab März im Frankfurter Senckenberg-Museum eine riesige Plastik seiner Gehirns zu betrachten sein. Besucher können die mittels moderner Technik erstellte Plastik durchlaufen und verschiedene Gehirnfunktionen und -areale erleben. „Finde ich cool. Vor allem wünsche ich mir, dass meine 91-jährige Mutter noch durchlaufen kann“, erklärt Körbel. Bereits vor der Corona-Pandemie konnten die Bewohner der Mainmetropole über das Gehirn abstimmen, welches bald ausgestellt wird. Der 70-Jährige konnte sich gegen Nobelpreisträger Albert Einstein und Dichter Johann Wolfgang von Goethe durchsetzen.

Achtung, die Eintracht kommt: Am Donnerstag steht für die SGE das letzte Vorrundenspiel der Europa League an. In der Hauptstadt Italiens gastiert die Eintracht bei der AS Rom. Wie der „Kicker“ berichtet werden rund 3500 Anhänger der Hessen in Italien erwartet, darunter bis zu 350 Hooligans. Die römische Stadtverwaltung ergreift nun drastische Sicherheitsmaßnahmen und denkt dabei an de Vorfälle aus dem März 2023, als es in Neapel zu Auseinandersetzungen zwischen Neapel- und Eintrachtanhängern kam. Bereits nach dem Eintreffen am Flughafen warten einige Polizisten auf die SGE-Fans, die anschließend zum Stadion begleitet werden sollen. Die italienische Sportzeitung Corriere dello Sport berichtet von knapp 1000 Polizisten, die rund um das Stadion und in der Stadt bewachen sollen. Zudem wird der Verkauf von Alkoholgetränken in Flaschen und Dosen verboten sein. Die Eintracht informierte am Mittwochnachmittag über genaue Verhaltensweisen in Rom. Die Anreise zum Stadion sei nur über die Shuttlebuse möglich, die ab 17:00 am Piazzale delle Canestre zur Verfügung gestellt werden. Vergangene Woche kam es in Rom zu unschönen Szenen zwischen Anhängern von Lazio Rom und Real Sociedad. Von der Stadtverwaltung sollen ähnliche Szenen am Donnerstag verhindert werden.

Erneutes Interesse an Tel? Vor einigen Tagen wurde der Frankfurter Eintracht ein Interesse an Mathys Tel nachgesagt. Der aktuelle Verein des Franzosen, der deutsche Rekordmeister FC Bayern München ließ aber verlauten, dass weder Tel die Bayern verlassen wolle, noch die Bayern einen Verkauf anstreben. Nun scheint sich dies aber geändert zu haben, denn laut dem international anerkannten Transferexperten Fabrizio Romano hat sich Tel nach den wenigen Einsatzminuten zuletzt dazu entschlossen, doch einen Wechsel anzustreben. Und wie die französische Zeitung „L’Equipe“ berichtet, sei die SGE nun erneut am 19-Jährigen interessiert. Zuletzt war immer von Leihen mit Kaufoptionen die Rede. Ob sich die Münchener auf solch ein Geschäft einlassen würde, ist aber fraglich. Sollte die Eintracht einen Transfer vorantreiben, könnte sich auch auf der Abgangsseite im SGE-Sturm wieder etwas tun. Was aber sicher ist: Die SGE dürfte große Konkurrenz haben, denn laut dem Bericht haben auch der FC Chelsea und Olympique Marseille Interesse.

Wieder vier CL-Plätze in der nächsten Saison?: Wenn sich die Frankfurter Eintracht in der nächsten Saison über die Liga für die Champions League qualifizieren möchte, muss sie unter den ersten vier Plätzen landen, der fünfte Tabellenplatz wird höchstwahrscheinlich nicht mehr zur Teilnahme an der Königsklasse berechtigen. Das liegt vor allem an die desolaten Auftritte von RB Leipzig in der Champions und der TSG Hoffenheim in der Europa League. Deutschland belegt aus diesem Grund aktuell mit einem Durchschnittswert von 11,984 nur den sechsten Platz in der Ein-Jahres-Rangliste der UEFA. Einen zusätzlichen CL-Platz gibt es nur für die beiden Bestplatzierten. Diese sind momentan England (17,107) und Italien (15,312).