Sebastian Jung nach Abpfiff mit einigen seiner ehemaligen Teamkollegen.
Sebastian Jung nach Abpfiff mit einigen seiner ehemaligen Teamkollegen.

Hellmann will Randale-Fans zur Rechenschaft ziehen: Axel Hellmann kündigte nach den Ausschreitungen beim Heimspiel gegen Darmstadt 98 und der darauffolgenden harten Strafe des DFB-Sportsgerichts an, die entsprechenden Fans zur Rechenschaft zu ziehen. „Es kann nicht zum Regelfall werden, dass Zuschauer sich das Recht rausnehmen, im Abstiegskampf im Innenraum mit den Spielern zu diskutieren“, sagte er gegenüber dem hr-Sport. Einige der Hauptverantwortlichen der Randale beim Darmstadt-Spiel hätten bereits identifiziert werden können. Nun könnten weitere Schritte eingeleitet werden. „Es wird für die Einzeltäter Strafen geben“, kündigte Hellmann an.

Petition pro Meier: Nach seinem zweiten Hattrick in der laufenden Saison werden die Stimmen, die Alex Meier gern in der deutschen Nationalmannschaft hätten, wieder lauter. Nicht nur RTL-Moderator Daniel Hartwich forderte in seiner gestrigen Abmoderation des Dschungelcamps „Aufwachen, Jogi!“. Nun hat das Fußballmagazin „11 Freunde“ sogar eine Petition mit dem Namen „Alex Meier für Deutschland“ ins Leben gerufen. „Alex Meier trifft und trifft. Für die Nationalelf darf er trotzdem nicht spielen. Das muss sich ändern!“, fordern die Initiatoren der Petition. Schon nach Meiers ersten Dreierpack beim 6:2 gegen Köln forderte Ex-Nationalkeeper Jens Lehmann, dass der Stürmer nun endlich in die Nationalmannschaft gehöre.

Jung zu Hause?: Nach seiner Einwechslung in der 62. Minute begrüßte der Frankfurter Stadionsprecher Sebastian Jung mit den Worten „Willkommen zu Hause“. Das sorgte bei vielen Zuschauern für Verwunderung. Jung hatte einige gute Szenen und manch einer träumte vielleicht tatsächlich von einer Rückkehr des Rechtsverteidigers. Und Jung selbst schürt ein wenig Hoffnung. Wie in unseren „Stimmen zum Spiel“ zu lesen war, kann Jung sich durchaus vorstellen, seine Zelte wieder in Frankfurt aufzuschlagen. „Vorstellen kann ich es mir, das ist meine Heimat.“ Die laufende Saison werde er aber auf jeden Fall in Wolfsburg zu Ende spielen.

Flum im Stadion: Nach seiner Horrorverletzung vor zwei Monaten war Johannes Flum gestern das erste Mal wieder live im Waldstadion dabei, um seine Mannschaftskollegen von der Tribüne aus anzufeuern. Er kam auf Krücken, aber dennoch gut gelaunt mit einem Freund. Vor Spielbeginn gab der Mittelfeldmann bei SKY Auskunft über den Heilungsverlauf: „Der Knochen ist zusammengewachsen, das ist das Allerwichtigste. Alles Weitere kommt jetzt.“

Ultras nehmen Stellung: Nach der Strafe des DFB-Sportgerichts haben sich nun auch die Ultras Frankfurt zu dem Strafmaß geäußert. Am Rande des Wolfsburg-Spiels ließen sie auf Plakaten verlauten, dass sie die Betrafung nicht nachvollziehen können, da es „Null Verletzte, Null Sachschaden & keine Beeinträchtigung des Spielbetriebs“ gegeben habe. Des Weiteren sehen sie in der Strafe die Strategie des DFB, „in Zukunft möglichst alle brisanten Spiele ohne Gästefans auszutragen“.

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9 Kommentare

  1. „Null Verletzte, Null Sachschaden & keine Beeinträchtigung des Spielbetriebs“

    Ja ne is klar, die Darmstädter haben ihnen ihre Fanutensilien bestimmt freiwillig gegeben und das Verbrennen davon ist auch kein Sachschaden. Lachte.

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  2. Was mit kein Sachschaden gemeint ist sollte klar sein. Es wurde kein Zaun umgerissen oder eine Kamera zerstört oder ein Bus zerkratzt oder besprüht. Das meinten die Ultras wohl eher. Allerdings gab es sehr wohl eine Unterbrechung des spielbetriebs. Das darmstadtspiel wurde nämlich unterbrochen aufgrund der brennenden Utensilien. Wenn man so oft übers Ziel hinausschießt wie unsere ultras, dann brauch man sich über ein Strafmaß wirklich nicht mehr wundern. Die Reaktion zeigt mir nur, dass die richtigen Personen damit getroffen wurden. Nur getroffene Hunde bellen.

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  3. Die meisten der Ultras sind doch wirkliche, die Eintracht unterstützende Fans. Wieso zeigen Sie nicht mal ein Plakat, dass Sie gegen Vermummung, Abfackeln und Randale sind und die wenigen Spinner (die unsere Eintracht bewusst schädigen wollen) nicht unterstützen.

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  4. … die Fahnen die verbrannt wurden, wurden wahrscheinlich zu diesem Zweck vorher eingekauft. Das hat man vor 40 Jahren schon gemacht. Aber es kann nicht sein, dass jeder weiss, dass die Fans der Eintracht unter besonderer Beobachtung stehen und jedesmal wieder irgendwelche Chaoten unseren Verein schädigen. Die Geldstrafen und Fanaussperrungen sind eine Sache, was wirklich eine harte Strafe ist, ist die Tatsache dass wir diese Saison keine Choreos mehr machen dürfen und dass wir trotz der Strafen auch noch bis zum 31.12.2016 unter Bewährung stehen. Das wird nie was mit den ganzen Deppen. Ich bin dafür dass die verantwortlichen Chaoten Lebenslanges Stadionverbot bekommen und auch zu 100 % für den finanziellen Schaden verantwortlich gemacht werden. Ich als Fan fordere das! Der Finanzielle Schaden errechnet sich nicht aus ein paar Fähnchen, sondern aus 75.000 € Strafzahlung, einer Widergutmachungszahlung an Darmstadt und an unseren Teilausschuss und die Rückerstattung des 17. Teils der Jahreskarteninhaber aus dem betroffenen Block.

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  5. Leute, seit Jahren schreibe ich das schon und wie oft wurde ich dafür als „Ultra-Hasser“ oder sowas in der Art versucht hinzustellen.

    Ich bin keiner der alle über einen Kamm scherrt, aber es ist nun mal sehr auffällig, dass (seit Jahren!) immer wieder aus diesem Blockbereich (auswärts wie zu Hause) Dinge angeleiert werden; dass dann auch immerzu diese Gruppierung Banner und Plakate ausrollt wo sie ihr Unverständnis kundtun.

    Aber Herrgott nochmals – niemals darüber dass sich einige von Ihnen bzw. aus deren Umfeld total falsch und Vereins-schädigend verhalten hatten; Nein, immerzu ist der DFB total daneben, die Strafen sind ein Witz und überhaupt nicht zu rechtfertigen, usw.

    Ich persönlich finde es daher prima, dass ja laut Hellmann einige der Innenraum-Leute vom Darmstadt-Spiel klar erkannt und erfasst sind und dass diese Leute nun die Strafen umgelegt bekommen.

    Keine Ahnung um welche Summen es da am Ende geht; aber ich begrüße es ausserordentlich, dass persönliche Fehlverhalten, die dem Verein und der Allgemeinheit (Teilausschuss Zuschauer, usw.) schaden endlich von den Verursachern zu tragen sind und nicht immerzu der Verein.

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  6. Eine Umlegung, hoffentlich der kompletten Summe, die durch den Platzsturm hervorgerufen wurde wäre mehr als begrüßenswert. Also auch der Summe, die die Eintracht für die ausbleibenden Einnahmen an Darmstadt zahlen muss. Das werden ein paar Tausend Euro sein, die da auf jeden Randalierenden zukommen.

    Ich finde es traurig, aber das scheint der einzige Weg zu sein, in der Zukunft weitere Eskapaden zuvermeiden. Von Vereinseite sollte kund getan werden, dass auch in Zukunft die Saktionen 1:1 umgelegt werden auf die Verursacher. Im Zweifel mit der Umlegung der Kosten auf den gesammten Block, wenn der einzelne Straftäter nicht gefunden werden kann, einem wird es zu viel sein und der wird dann reden. Diesen Selbstreinigungsprozess werden die ULTRAs mitgestallten müssen. Die Mentalität muss weg vom Stolz darauf „Randalemeister“ zu sein.

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  7. Wie ist das eigentlich?
    Darf Darmstadt, wenn keine Gästefans zugelassen sind, diese Plätze an eigene Fans verkaufen?
    Oer müsste der Block leer bleiben.
    Sollten sie die Plätze selbst verkaufen können, haben sie mit Sicherheit keine einbußen, denn das Ding wird auf jeden Fall voll.
    Und es werden wohl dennoch genug Eintracht-Fans vor Ort sein, wenn auch nicht geballt.
    Wenn der Block frei bleibt, könnte ich mir vorstellen, dass es einen Sturm auf diesen geben könnte.
    Wäre ja nicht das erste Mal. https://www.youtube.com/watch?v=POShmrtvCeM

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  8. Zum Bild:
    Sebi sucht ja den Kontakt zu unseren Jungs…leider hat er das falsche Trikot an…
    Naja vielleicht wird es noch etwas im Sommer.

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  9. S. Jung hat einfach kein Bock auf 2. Liga. Deswegen wartet er ab oder wir nächstes Jahr noch 1. BuLi spielen. Alles ganz normal.

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