Sebastian Rode will an die letzten Leistungen der SGE anknüpfen.

Es geht wieder los! Nach einer wegen der Weltmeisterschaft im kommenden Winter kurzen Winterpause startet die Bundesliga am kommenden Wochenende wieder mit dem Spielbetrieb und der Rückrunde der Bundesliga-Saison 2021/2022.

Das heißt für die Teams der Liga und damit auch für die Eintracht: Vorbereitung und erste Einheiten nach dem Weihnachtsfest. Nach dem Training am Dienstag und auf der Homepage der SGE gab Eintracht-Kapitän Sebastian Rode Einblick in sein Befinden: „Ich habe die ersten Einheiten gut überstanden. Wir haben schon einen sehr intensiven Block hinter uns. Ich bin bisher gut durchgekommen und hoffe, dass es so bleibt und schrittweise weiter nach vorne geht.“ Nachdem sich der Mittelfeldspieler zu Beginn der Saison verletzt hatte und von manchen Medien sogar das Karriereende des verletzungsanfälligen Akteurs heraufbeschworen wurde, kämpfte er sich zuletzt stark zurück und kam immer wieder zum Einsatz, zum Teil auch für längere Zeit: „Es war für mich zuletzt selbst überraschend, dass es mit den gewachsenen Einsatzzeiten so gut funktioniert hat. Es ist ein Prozess, der sich stabilisieren muss. Ich bin guter Dinge, dass die Pause ganz gutgetan hat und ich zunächst ohne Englische Wochen weiter gut arbeiten kann, um noch stabiler zu werden“, zeigte sich Rode optimistisch.

Harte Zeit – für Rode und die SGE

Dabei habe er in der Hinrunde keine einfache Zeit erlebt: „Es war nicht ganz einfach, besonders am Anfang zu sehen, wie die Mannschaft gelitten hat, unzufrieden war und ich wenig Einfluss nehmen konnte. Das ging nur in der Kabine, ist aber nicht das Gleiche wie auf dem Trainingsplatz.“ Sein Fokus habe dann darauf gelegen, dass er schnell wieder gesund werde, wobei die Ruhe, für die das Team durch gute Leistungen selbst gesorgt habe, gutgetan hat. Zum Schluss gab es dann eine Art Happy End: „Zuletzt war es erfreulich, länger auf dem Platz gestanden und einen Teil zum Erfolg beigetragen zu haben.“

Während viele Mannschaften vor der Winterpause aus dem letzten Loch gepfiffen hatten, hätte es bei der SGE eigentlich auch gut und gerne so weitergehen können. Die Hessen verloren von den wettbewerbsübergreifend letzten elf Spielen nur eine einzige und kämpften sich so aus dem Tabellenkeller in die Europapokalplätze. Rode gab an, dass man sich fast schon an die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts gewöhnt habe: „Von Freud zu Leid und andersherum. Erst hadert man mit sich, auf einmal hat man einen Lauf, der einen nach vorne katapultiert und die Gemütslage ändert. Wir haben gesehen, dass das funktionieren kann. Dahinter steckt viel Arbeit, ein bisschen Glück gehört auch dazu. Wir haben uns als Mannschaft immer besser gefunden. Es ist wichtig, das ins neue Jahr zu übertragen und daran anzuknüpfen.“ Er hoffe, dass sich auch durch die kurze Unterbrechung nichts an der Einstellung des Teams geändert habe. Dies sehe er derzeit an den Trainingsleistungen und der Einstellung, so der Kapitän. „Wir wissen, dass wir noch nichts erreicht haben. Nach der Hinrunde dürfen wir uns keinen Einbruch erlauben. Ich kann hier aus Erfahrung sprechen“, betonte er und lobte auch den Trainer der SGE, Oliver Glasner: „Optimistisch stimmt mich zum einen die Struktur der Mannschaft und zum anderen unser Trainer, der sehr umtriebig ist und keine Stagnation zulässt. Er ist immer gewillt, weiter für Fortschritt zu sorgen.“

Voller Fokus auf Dortmund

Nachdem Glasner erst am Sonntag nach einem Sturz mit einem E-Roller operiert wurde, stand er heute schon wieder auf dem Platz und brenne für die Partie am Samstagabend gegen Borussia Dortmund: „Er ist sehr heiß aufs Wochenende und war heute schon wieder bei uns. Einen Schönheitswettbewerb wird er wohl nicht mehr gewinnen, aber die Verletzung beeinträchtigt ihn nicht (schmunzelt).“ Auch für die Mannschaft sei der unschöne Zwischenfall und die zwei Tage ohne Glasner kein Problem, erklärte der 31-Jährige: „Der volle Fokus gilt Borussia Dortmund.“

Diesen Fokus wird die SGE gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Bundesliga auch brauchen. Hier hätte Rode gerne vor Fans gespielt: „Es ist sehr schade, dass keine Fans da sind. Auch 15.000 haben uns geholfen. Ich erwarte dennoch ein heißes Spiel. Der BVB hat eine unglaubliche Qualität.“ Trotzdem setzt der Kapitän der Hessen auch auf die starken Leistungen im Waldstadion in den letzten Jahren: „Im Deutsche Bank Park haben wir immer sehr gut dagegengehalten und ihn ein ums andere Mal zur Verzweiflung gebracht. Wir rechnen uns einiges aus.“ Für ihn selbst sei das Spiel auch ein besonderes, da er selbst für die Dortmunder aufgelaufen ist. „Ich freue mich auf Wiedersehen mit dem einen oder anderen Ex-Kollegen, aber auch aus dem Staff. Ich bin so weit vorbereitet wie das alte Jahr aufgehört hat: Von Beginn an spielen zu können. Das wird der Trainer am Wochenende entscheiden. Ich hoffe, die Woche gut zu überstehen, um dann Gas geben zu können“, so Rode. Durch die zuletzt guten Leistungen sei das Spiel auch nicht mit der 2:5-Niederlage zu Beginn der Saison vergleichbar, erklärte der Rechtsfuß.

Europapokal als Ziel

Mit einem Sieg oder einem Punkt gegen die Dortmunder käme die SGE nicht nur besser in die Rückrunde als in die Hinrunde, sondern auch ihrem Ziel ein Stückchen näher: „Vor der Saison hatten wir ausgegeben, wieder an die Europa-League-Plätze anklopfen zu wollen. Aktuell sind wir oben dran, diesen Weg möchten wir bis zum Ende gehen. Nichtsdestotrotz bin ich immer vorsichtig, was Endziele angeht. Das nächste Spiel ist immer das schwerste – dafür gebe ich gerne zwei Euro ins Phrasenschwein.“

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19 Kommentare

  1. Wünsche ihm und uns, dass er noch viele Spiele für uns macht. Auf jeden Fall ein Kandidat als Staff-Mitarbeiter bei der Eintracht, wenn er seine Fußballer-Karriere dereinst beenden muss.

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  2. Weiß nicht warum, aber bin mir sicher, dass wir am Samstag gegen die Bienchen gewinnen!

    Mein Tipp = 2:1 mit Sebbl in der Startelf!

    Forza SGE

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  3. Es hat schon seinen Grund, dass gerade der Seppl im Herbst zum Kapitän ernannt wurde. Neben der Herkunft aus Hessen sieht man auch auf dem Spielfeld, warum damals Gardiola bei den Bayern große Stücke auf ihn gehalten hat.
    Mit ihm hat das Spiel einfach mehr Struktur.
    Natürlich bietet sich eine Funktion später bei der Eintracht geradezu an, aber das wird er selbst entscheiden und vielleicht hat er ganz andere Pläne.
    Jetzt zählt aber erstmal nur Samstag , zuletzt haben wir uns im Waldstadion stets gut geschlagen. Angst müssen wir vor den Bienchen jedenfalls nicht haben. Ich bin optimistisch.
    Forza SGE !

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  4. Alidou im Rasen hängen geblieben – wieder das Sprunggelenk…sehr schade !!!

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  5. Im FR Artikel über Rode wurde nicht einmal die Phrase „semmelblond“ verwendet…. Seltsam, evtl wird 2022 ja doch alles anders als man bisher gewohnt ist.

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  6. Eintracht Frankfurt: Markus Krösche sucht weiter nach Verstärkungen für den Kader
    Und Krösche muss mit schmalem Budget den Kader verstärken und Werte für die Zukunft schaffen. Das geht nur durch Geschick, Schnelligkeit und ein gutes Auge. Und vermehrt über ablösefreie Spieler. Faride Alidou vom HSV wird spätestens im Sommer kommen, genauso wie der hochgehandelte Randal Kolo Muani vom FC Nantes. Der Stürmer, 23, wird einen Vertrag bis 2027 erhalten und ablösefrei kommen – allerdings mit einer Antrittsgage von rund fünf Millionen Euro. So läuft das heutzutage.
    https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-breitbeinig-war-einmal-91218049.html

    Die News deckt sich auch mit anderen Insider Infos, wolle mer ma hoffen das es auch so kommt.
    An Handgeldern bei ablösefreien Spielern kommt ma wohl heutzutage nicht mehr dran vorbei.

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  7. Jetzt heißt es auf Twitter, dass Hinti in der Winterpause nach Gladbach wechselt und dafür Smolcic kommen soll.
    Gestern wurde noch vermutet, Smolcic sei N’Dickas Nachfolger – let’s see.

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  8. Hinteregger wird im LEBEN nicht nach Gladbach wechseln .
    Warum sollte ein so hochverdienter Spieler einem Trainer hinterher wechseln der die Manschaft eiskalt im Stich gelassen hat !?
    Im Lebbe nisch

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  9. Also wenn noch irgend jemand Wert auf eine gewisse Bindung von Fans an den Verein legt, dann gibt es Dinge, die auf keinen Fall passieren dürfen.
    Und „Hinti in der Winterpause zu Gladbach“ wäre genau sowas.

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  10. Vor allem hat Hinti noch vor ein paar Monaten versprochen, nicht innerhalb der Bundesliga zu wechseln. Ja, ich weiß, im Profifußball wird viel geredet, aber wenn selbst Hinteregger nach solchen Erlebnissen wie Chelsea so dreist lügt, dann fall ich vom Glauben ab.
    Ist natürlich keine leichte Situation für ihn, seinen Stammplatz nicht mehr sicher zu haben, aber glaube nicht, dass er deswegen gleich flüchtet.

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  11. @8. Dribbelstaedter: Jetzt heißt es uff Twitter auch, dass ich mich darüber schepplache!

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  12. Bei „Wer nicht geimpft ist, gehört nicht dazu“ und einem jetzt diskutierten Hinti Abgang bekomme ich leider unerwünschte Assoziationen im Kopf. Hinteregger ist nun mal ein spezieller Typ.

    Wie gesagt das sind nur Gedanken, die ich jetzt bekommen habe, keinesfalls Fakten. Hintereggers Impfstatus ist mir nicht bekannt.
    Aber das ist nun mal ein Thema was selbst Ehen auseinander gebracht hat.

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  13. diese ganzen Spekulationen bringen überhaupt nichts. 31.01.2022 um 18:00 Uhr (oder wann auch immer das Transferfenster schließt).
    Genauso wie jetzt spekuliert, wo die Eintracht am Ende der Saison landet.
    Von Spiel zu Spiel denken und sich mit Spielern befassen, die bei uns unter Vertrag sind (und nicht die, die kommen könnten).
    Aber diskutiert hier gerne weiter rum, ich halte mich lieber an die Fakten.
    Das nächste Spiel ist immer das Schwerste.

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  14. 12. Scheppe – sehr gut!

    Bei Hinti Gerüchten wird natürlich schärfer auf den Boten geschossen. 🙂

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