Noch acht Spieltage sind zu absolvieren und die Wahrscheinlichkeit europäisch zu spielen könnte am 27. Spieltag für die Frankfurter weiter steigen. Im heimischen Rund empfangen die Hessen die abstiegsbedrohten Mainzer, welche momentan auf dem Relegationsrang agieren und zusehen müssen, dass der Rückstand auf einen Nichtabstiegs-Platz nicht weiter abreißt. Die SGE kann mit einem Sieg die Weichen klar auf Kurz Europa stellen und könnte sogar weiterhin auf einen Königsklasse-Rang spekulieren. Einfach wird es jedoch nicht, denn die 05er brauchen jeden Punkt und wollen sich zudem für die Pokalniederlage im Viertelfinale revanchieren. Das Rhein-Main-Duell startet am Samstag, den 17.03.2018 um 15:30 Uhr und wird von Schiedsrichter Daniel Siebert geleitet. Bisher wurden rund 48.000 Karten für das Spiel verkauft.

DIE AKTUELLE FORM

Ante Rebic im Duell mit zwei Mainzern.

Das war knapp. Und sehr ärgerlich. Der Eintracht fehlten am vergangenen Spieltag in Dortmund nur etwas über 30 Sekunden für einen verdienten Punktgewinn. BVB-Stürmer Batschihugu oder so ähnlich, sorgte mit seinem Last-Minute-Treffer jedoch für kurzzeitige Ernüchterung auf Seiten der Hessen, welche einen zweimaligen Rückstand aufholen konnten. Gerade die zweite Halbzeit war mit die Beste in dieser Saison und zeigte auf, dass die SGE mit Mannschaften wie Dortmund mehr als mithalten kann. Die Ballbesitz-Bilanz nach 90 Minuten geht mit 54 % klar an die Eintracht – ein für ein Auswärtsspiel mehr als guter Wert. Die Adlerträger bilden auf und neben dem Platz eine Einheit und werden durch ihren Anführer Kevin-Prince Boateng zu Höchstleistungen getrieben. Nur die ab und an vorhandenen Abwehr-Schnitzer lassen ein Kopfschütteln zu. Hier müssen die Frankfurter noch konzentrierter agieren und vielleicht die ein oder andere Abseitsfallen-Position überdenken bzw. einfach mal weiterspielen und nicht auf den Pfiff des Schiedsrichters warten. Dennoch ist die SGE die viertbeste Rückrundenmannschaft und darf sich weiter mehr als berechtigte Hoffnungen auf Europa machen. Mit drei Siegen dürfte es diesmal reichen – gegen Außenseiter Mainz ist ein dreifacher Punktgewinn Pflicht und machbar.

Es wird eng für die Mainzer. Die Rheinhessen belegen momentan den 16. Tabellenrang und müssten nach jetzigem Stand in der Relegation antreten. Die Saison verläuft bisher alles andere als zufriedenstellend für die Elf des mittlerweile nicht mehr ganz unumstrittenen Coaches Sandro Schwarz. Vielleicht hat der Abgang des langjährigen Managers Christian Heidel den Mainzern doch mehr zugesetzt als angenommen. Dieses eigentlich undenkbare Szenario setzte zwar schon zum Ende der Spielzeit 2015/16 ein, aber danach machte sich bei dem selbsternannten Karnevalsverein ein schleichender Abwärtstrend bemerkbar. Schon in der letzten Saison wurde der Relegationsrang nur aufgrund der etwas besseren Tordifferenz zu Wolfsburg knapp vermieden. Nun steckt man abermals auf diesem fest und liefert sich – wieder mit dem VfL – ein Schneckenrennen um die direkten Nicht-Abstiegsplätze. Hoffnung auf Besserung ist eigentlich nicht in Sicht, wobei das 0:1 gegen Schalke am 26. Spieltag doch ein wenig Anlass dazu gibt. Denn die 05er waren Königsblau mehr als ebenbürtig und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Entsprechend motiviert geht der Rhein-Main-Rivale in die Partie in Frankfurt und will dort natürlich auch die Pokalniederlage vergessen machen.

STATISTIK

Die Lufthoheit behalten die Adlerträger hoffentlich auch gegen Mainz.

Gesamtbilanz: 19 Spiele – 5 Siege für die Eintracht, 8 Unentschieden und 6 Siege für den FSV. Das Torverhältnis beträgt 25:27 Tore gegen die SGE.

Heimbilanz der SGE gegen Mainz: 9 Duelle – 5 Siege, 3 Remis und 1 Niederliege. Mit 14:7 Toren liegen die Frankfurter hier klar vorn.

Wissenswertes rund ums Spiel:

  • Im Hinspiel gab es ein 1:1. Dabei erzielte der Mainzer Stefan Bell ein Eigentor – die SGE schaffte es jedoch nicht, die Führung auszubauchen und kassierte in der Schlussphase noch den Ausgleich durch den eingewechselten Serdar.
  • In den letzten elf Duellen zwischen beiden Teams gelang keiner Mannschaft ein Auswärtssieg.
  • Der Prince hat noch nie gegen Mainz verloren (4 Spiele).
  • Im DFB-Pokal-Viertelfinale siegten die Hessen zuhause verdient und locker gegen überforderte Mainzer, die sich bei den Gegentreffern gleich dreimal dicke Böcke leisteten.

Sperren: keine.

DIE AUFSTELLUNGEN

Eintracht Frankfurt

Möglich, dass Stürmer Sebastien Haller von Niko Kovac mal eine kleine Denk- bzw. Verschnaufpause erhält und dem formstarken Einwechselspieler Luka Jovic von Beginn an das Vertrauen schenkt. Im Mittelfeld könnte Jonathan de Guzman auflaufen, dessen Standards gegen Mainz – welche bereits 5 Tore nach Ecken und 8 Tore nach Freistößen kassierten – ein wirksames Mittel darstellen könnten.

Die voraussichtliche Aufstellung der SGE
Hradecky – Abraham, Hasebe, Salcedo – Wolf, Fernandes, Chandler – de Guzman, Boateng – Jovic, Rebic

Mainz 05

Angesichts des guten Auftritts gegen Schalke (0:1), sind wohl keine großen personellen Veränderungen in der Startelf zu erwarten.

Die voraussichtliche Aufstellung von Mainz
Müller – Gbamin, Bell, Diallo – Donati, Brosinski – de Jong, Latza – Serdar – Ujah, Quaison

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9 Kommentare

  1. Er ist mehr als 2 Jahre unser Trainer und ihr schreibt ihn immer noch falsch …! NIKO nur echt mit „K“

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  2. Genug gebabbelt und lobgehudelt, die 3 Punkte müssen her und im Waldstadion bleiben. Also auf geht’s, volle Pulle von Anfang bis Ende. Lasst uns einen Teil dazu beitragen, dass die 05er absteigen. 🙂

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  3. Tja, die 3 Punkte müssen her, egal wie. Und wenn wir die Punkte so minimalistisch wie Stuttgart holen, denn die rücken uns langsam auf den Pelz. Wahnsinn. Hätte ich dem Korkut nicht zugetraut.

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  4. Ich mag Jovic lieber als Joker. Er hat seine Stärken wenn der Gegner müde wird. Würde ihm aber gönnen wenn er in der Startelf steht. Egal wer spielt, jetzt geht es darum Europa fest zu machen.

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  5. Die Aufstellung gefällt mir. Schätze mal, das sieht dann so aus:
    Hradecky
    Abraham, Hasebe, Falette
    Da Costa De Guzmán Willems
    Wolf Boateng
    Jovic Rebic

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