Der nächste Trainer, der sein Arbeitspapier vorzeitig verlängert: Niko Arnautis wird auch weiterhin an der Seitenlinie bei den Spielen der Eintracht Frankfurt Frauen stehen und unterzeichnete einen neuen Vertrag bis 2028. Das verkündete der hessische Bundesligist am heutigen Dienstag. Ursprünglich lief der Kontrakt bis 2026. Damit wird eine langfristige Zusammenarbeit weitergeführt, denn der 45-Jährige steht bereits seit 2017 als Cheftrainer in der Mainmetropole unter Vertrag, damals noch für den Vorgänger-Verein 1. FFC Frankfurt. Mehr als 200 Pflichtspiele als Chef sammelte der gebürtige Frankfurter mittlerweile, zuletzt stand drei Mal in Folge der dritte Rang in der Bundesliga zu Buche. Eine Teilnahme an der Champions League-Gruppenphase in der Saison 2023/24 gab es während seiner Amtszeit ebenso, wie das verlorene DFB-Pokalfinale 2021.
Sportvorstand Markus Krösche begründete die Entscheidung zur Verlängerung: „Wir haben uns bewusst dazu entschieden, den mit Niko eingeschlagenen Weg weiterzugehen, langfristig mit ihm zusammenzuarbeiten und die positive Entwicklung der vergangenen Jahre gemeinsam fortzusetzen. In diesem Sommer haben wir im Team einen größeren Umbruch und wollen diesen dazu nutzen, den nächsten Schritt in der Entwicklung zu gehen und die Professionalisierung weiter voranzutreiben. Niko hat einen sehr großen Anteil daran, dass dafür bereits eine gute Basis geschaffen wurde. Das große Ziel ist und bleibt es, Spielerinnen weiterzuentwickeln. Niko hat mit seinem Team in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie Spielerinnen besser machen und sie zu Nationalspielerinnen entwickeln können.“
Dankbar für die Verlängerung zeigte sich Arnautis selbst: „Ich freue mich sehr, dass wir schon frühzeitig die Weichen für die Zukunft stellen und den gemeinsamen Weg fortsetzen. Wir konnten in den vergangenen Jahren als gesamtes Team sehr viel bewegen und uns Schritt für Schritt entwickeln. Für mich ist Eintracht Frankfurt eine absolute Herzensangelegenheit, deshalb musste ich auch nicht lange überlegen, ob ich diesen Weg hier weitergehen möchte. Ich bin hier geboren, liebe und lebe diesen Verein und bin froh und dankbar für das Vertrauen der Verantwortlichen und dass ich diese Aufgabe in meinem Herzensverein weiter ausführen kann.“
Saison-Vorbereitungen laufen bereits
Auch abseits der Verlängerung ist viel los bei den Frauen der SGE. Seit letztem Donnerstag wird bereits wieder trainiert. Dies geschieht in zwei Blöcken: Der erste Vorbereitungsblock endet am Samstag, den 12. Juli mit einem Testspiel gegen die Zweitliga-Aufsteigerinnen aus Mainz. Weiter geht es dann am 23. Juli mit den Leistungstests. Wegen der Europameisterschaft in der Schweiz, sind noch nicht alle Adlerträgerinnen wieder an Bord. Sechs Hessinnen treten dort für ihre Nationen an. Dazu gehören auch Laura Freigang und Elisa Senß, die für Deutschland auflaufen. Gegenüber dem „Hessischen Rundfunk“ sagte Arnautis vor einigen Tagen, er freue sich bereits, wenn alle Spielerinnen wieder am Deutsche Bank Park aufschlagen: „Spätestens im August werden wir komplett sein und haben in diesem Jahr im Gegensatz zu den anderen Jahren mindestens vier Wochen Vorbereitung. Das ist eine tolle Situation.“ Denn in der Frauen-Bundesliga wird erst am 5. September das erste Mal der Ball rollen.
Verstärkung für die Defensive soll kommen
Mit Stina Johannes, Carlotta Wamser, Sophia Kleinherne (alle für Deutschland) und Tanja Pawollek (Polen) sind auch vier Ex-Adlerträgerinnen beim Turnier in der Schweiz dabei, die den Klub nach der vergangenen Saison verlassen haben. Insgesamt sieben Abgänge stehen fest. Doch bereits jetzt sind auch sechs Neuzugänge sicher. Weitere könnten folgen. Demnach wolle man für die Defensive nochmal auf dem Transfermarkt nachlegen, verriet der Fußballlehrer gegenüber dem „Hessischen Rundfunk“. Bisher kamen zwei neue Torfrauen, drei Mittelfeldspielerinnen und eine Angreiferin. Darunter Erëleta Memeti und Rebecka Blomqvist, die bereits reichlich Bundesliga-Erfahrung vereinen. Dazu mit Ainhoa Alguacil und Noemi Ivelj zwei große Talente.
Insgesamt wurde der Kader etwas jünger, hat neue Gesichter. An den Zielen ändert sich allerdings wenig. Der Trainer, der nun bis 2028 unterschrieb, fasste die Saisonziele mit dem neuen Kader zusammen: „Es ist wichtig, dass wir wieder eine Mannschaft haben, die absolut begeistert. Es ist das primäre Ziel, dass wir ein gutes Miteinander haben, dass wir tollen, attraktiven, intensiven Fußball spielen. Dann wollen wir Spiele gewinnen, uns in der Liga behaupten und in Europa für Furore sorgen. Wir werden alles daran setzen, in die Champions League zu kommen.“ Und das auch weiterhin mit Arnautis in verantwortlicher Position. Während im Kader nach dem großen Umbruch also langsam für Klarheit gesorgt wird, herrscht diese auch auf der wichtigen Position des Übungsleiters.






3 Kommentare
Wann schlafen Markus und Timmo eigentlich? ;)
Gruß SCOPE
So sei es! Ich bin ja etwas skeptisch, aber wenn alle an einem Strang ziehen, dann mit Schwung voraus!
Also die bereiten sich natürlich während der Saison auf die Transferzeit vor, aber die Schlagzahl war bei Krösche eh schon immer beachtlich mit nach Eröffnung des Transferfensters immer min. alle 3 Tage eine offizielle Verkündung. Seitdem sein Buddy Hardung mit dabei ist geht's scheinbar noch schneller. Nur die Kollegen aus Freiburg waren dieses Mal noch schneller, die haben diese Transferperiode direkt min. 10 Transfers bzw. Verträge auf einmal rausgeballert und der Kader steht quasi schon. Die Eintracht lässt aber auch immer jedem seinen großen Auftritt bei der Verkündung mit PK und Fanmagazin, mit Promo Auftritten und YouTube/social media Schnickschnack. Ist ja auch cool, haben die Spieler was für die Familie zum herzeigen und wir haben eine spannende Zeit zwischen den Saisons.
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