Die Eintracht siegt überzeugend mit 2:1 auswärts bei Ajax Amsterdam und hat damit das Tor zum Europa League-Viertelfinale weit aufgestoßen. Gerade nach den beiden Klatschen gegen den FC Bayern München und Bayer 04 Leverkusen mit jeweils vier Gegentoren war dieser Auswärtserfolg in Holland Balsam für die etwas geschundene Eintracht-Seele. Zwei Akteure taten sich bei diesem Auftritt der Eintracht besonders hervor: Ansgar Knauff und Hugo Larsson.
Treffsicherer Larsson will mehr
Durch ihre sehr guten Leistungen hatten die beiden Youngsters einen großen Anteil an der guten Ausgangslage die sich der Klub gestern schaffen konnte. Larsson, der nicht nur aufgrund seines Tores zum zwischenzeitlichen 1:1 eine Top-Leistung erbrachte, wusste um die Schwierigkeit der Aufgabe: „Wir wussten, dass es sehr schwierig wird, hier zu gewinnen. Aber irgendwie haben wir nach dem 0:1 gefühlt, dass das hier ein Spiel für uns werden könnte und ein Unentschieden nicht reicht.“ Der Sieg mache das Team sehr glücklich und zuversichtlich für das Rückspiel in Frankfurt. „Wenn du in so einem Stadion so früh in Rückstand gerätst, dann ist das erstmal schwierig. Aber wir haben gefühlt, dass etwas möglich ist und die Reaktion nach dem Gegentor beurteile ich als das beste was wir heute geleistet haben.“ Larsson, der als zentraler Mittelfeldspieler in dieser Saison jetzt schon starke sechs Pflichtspieltore erzielt hat, zeigte sich nach dem Spiel angriffslustig: „Ich will zwar keine Zahl nennen, aber ich bin noch nicht fertig! Ich will mehr! (lacht)“. Auch wenn der Schwede klarstellte, dass es im Endeffekt egal ist, wer die Tore erzielt, so freute er sich besonders für seinen direkten Kollegen Ellyes Skhiri, der zuletzt immer mal wieder in der Kritik stand: „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht und dass er mal getroffen hat, wird ihm sicher Selbstvertrauen geben. Wer trifft, ist am Ende egal. Aber es macht immer Spaß, selbst Derjenige zu sein.“ Von der Teamleistung wirklich angetan gab Larsson eine Prognose, wie weit es für die Eintracht in der Europa League gehen kann: „Wenn wir immer so auftreten wie heute, dann können wir den Wettbewerb gewinnen.“ Neben dem Auswärtserfolg sei das generelle Ziel der Mannschaft gewesen, eine Reaktion nach den beiden heftigen Niederlagen zu zeigen: „Nicht nur wollten wir gewinnen, sondern auch mal wieder ein gutes Spiel machen. Es hat sich wirklich gut angefühlt, nach dem Spiel. Es ist jetzt wirklich gute Stimmung im Team und genau die Atmosphäre nehmen wir mit gegen Union Berlin am Sonntag.“
Knauff sammelt auf dem rechten Flügel Argumente
Neben Larsson zeigt auch Ansgar Knauff eine wirklich gute Performance und sammelte fleißig Argumente, wieso man ihn auf seiner angestammten Position, dem rechten Flügel, bringen sollte. Etliche Male brach Knauff mit seiner Geschwindigkeit durch und riss wertvolle Räume für die Eintracht. Nicht immer traf er im Verlauf des Spiels aus diesen Situationen heraus die richtige Entscheidung. Dennoch bewies er, dass man auf ihn zählen kann. In der 70. Minute war es wieder Knauff, der nach einem Zweikampf auf der Seitenauslinie nicht zurücksteckte, sich durchsetzte und dann mustergültig für Skhiri auflegte, der dann relativ problemlos zum 2:1 für die Eintracht netzen konnte.
Nimmt man Knauffs Scorer-Statistik in den Blick in dieser Saison, so spricht diese eine eindeutige Sprache: Auf seiner angestammten Position am rechten Offensivflügel traf er in elf Spielen zweimal und bereitete vier Tore vor. In den 13 Spielen, in denen er positionsfremd auflaufen musste gelang ihm eine Torvorlage. Knauff auf seiner Hauptposition kann eine echte Waffe sein. Positionsfremd wirkt der 23-Jährige häufig verloren. Derweil hat der Europa League-Held von 2022 auch stark an der eigenen Defensivleistung gearbeitet. Sehr häufig sieht man ihn seine Geschwindigkeit jetzt auch defensiv nutzen, um Gegnern den Ball abzulaufen oder sich in Schüsse zu werfen. Knauff stellt sich, wann immer er spielt, vollkommen in den Dienst der Mannschaft.
Ein Dienst, der gestern in der 82. Minute vorbei war, nachdem er sich schmerzverzerrt den hinteren Oberschenkel hielt. „Vom ersten Gefühl ist es nicht schlimm. Der Muskel hat hinten ein bisschen zugemacht, aber das sollte eigentlich kein Problem sein“, sagte der Vorlagengeber zum Siegtor nach dem Spiel. „Die letzten Wochen waren wir alle, aber auch ich selbst nicht so zufrieden mit unseren individuellen Leistungen. Auch wenn Bayern und Leverkusen gute Gegner waren, haben wir uns mehr ausgerechnet. Heute hatten wir es wieder mit einem guten Gegner zu tun und konnten endlich das abrufen, was wir uns vorgenommen hatten.“ Zweimal in Folge hoch zu verlieren mache natürlich etwas mit den Köpfen der Mannschaft, stellte Knauff ehrlich klar. „Umso mehr wollten wir heute zeigen, dass wir mit Topmannschaften mithalten können und das ist uns gegen Ajax jetzt gelungen. Unser Ziel ist es ganz klar, ins Viertelfinale einzuziehen!“
Wenn Trainer Dino Toppmöller Knauff wieder auf dem rechten Flügel einsetzt, „Euro-Ansgar“ den Turbo zündet und Larsson seine Gier nach mehr Toren befriedigt, dann ist das Viertelfinale auch gar nicht so weit weg…
18 Kommentare
Ist Knauff auf Rechtsaußen womöglich die Lösung für die zuletzt erlahmte Eintracht-Offensive?
Danke für den direkten Vergleich von Knauffs Einsätzen auf den Flügeln. Er hat ja viel abgekriegt hier im Forum, von manchen auch zuviel aber nüchtern betrachtet, ist das ja die Aussage, die die meisten unterschreiben würden - rechts kann er eine Waffe sein, links ist er ineffizient/verschenkt/etc. Und das ist meiner Meinung nach auch eine legitime Kritik am Trainer, dass er das nicht sieht. Ich persönlich bekomme keine Schnappatmung, wenn Ansgar in der Aufstellung ist aber wundern darf man sich ja schon, wenn er wieder auf links aufgeboten wird, obwohl die Zahlen so eindeutig sind.
Knauff auf rechst und Bahoya auf links, das passt! Beide haben durch ihre Schnelligkeit und gutes 1:1 gestern zu den besseren gehört und die Ajax Abwehr bis zum Schluss ordentlich beschäftigt. Ich hoffe Ansgar darf ab sofort auf seiner Lieblingsposition bleiben, den spätestens gestern hat man eindrucksvoll sehen können, dass er um Meilen besser dort spielt, als auf links. Und Bahoya hat ordentlich Werbung in eigener Sache betrieben, sodass er sich einen Einsatz gegen Union von Beginn an verdient hätte. Wahi dagegen muss sich mehr als strecken! Er hat gestern unnötig Sprints abgebrochen, nicht nachgesetzt und allgemein sehr uninspiriert gewirkt. Er kam in einer Phase, in der wir das Spiel dominiert haben, sodass er viel mehr aus seiner Einsatzzeit hätte machen können. Er könnte sich alleine vom Einsatz und Willen her, ein gutes Beispiel von Eki nehmen.
Kurz und knapp! Ja, ist er! Ich denke wenn er die Position drei bis viermal am Stück spielen darf, wird er zeigen können, das er es kann :-)
War er das nicht eigentlich schon immer? Seine besten Spiele waren immer rechts mit Drang nach vorne. Ich konnte die Versetzung auf die linke Seite nie ganz nachvollziehen.
Ich ehrlicherweise auch nicht, zumal wir ja durchaus Spieler für die linke Seite haben. Nene Brown oder Bahoya machen es um Welten besser auf Links. Das ist aber auch deren angestammte und antrainierte Position. Knauff ist offensiv auf rechts der stärkste Spieler im Kader der Eintracht. Götze z.B. ist wahnsinnig wichtig für die Statik des Spiels, aber auf rechts ist sein Können verschwendet. Zumal dafür halt häufig Knauff draußenbleiben muss, der diese Position viel besser bespielen kann. Toppmöller schafft es m.E. oft nicht, ein System zu finden, indem er all diese guten Spieler gewinnbringend einsetzen kann.
Für meine Begriffe ein klares ja. Es ist immer besser, wenn Spieler auf ihrer angestammten Position eingesetzt werden und dort ihre wahre stärken zur Entfaltung bringen können. Zumal wir auf der linken Seite dafür Spieler haben.
knauff war aber auch ein grund dafür, dass unsere offensive zuletzt nicht zünden konnte. nach seinen schwachen auftritten in den letzten wochen wurde es auch mal wieder höchste zeit, dass man von ansgar mal wieder ein gutes spiel sieht! zueltzt gegen leverkusen eine unterirdische passquote von 31% (auf der rechten seite).
hoffen wir inständig, dass knauff seine leistung von gestern bestätigen kann, das wäre zum erreichen unserer ziele enorm wichtig.
Daumen hoch für alle, die Knauff's Leistung auf rechts positiv gesehen haben. Der Junge spielte auf wie neugeboren, stark, wie er sich vor seinem Flankenlauf zum 2:1 durchsetzte.
Toppmöller sollte mitunter nicht zu oft und auch nicht auf zuviel Positionen experimentieren. Spieler effizient aufstellen und einspielen lassen. Klar, der Trainer will immer den bestmöglichen Erfolg, wie wir alle. Aber, aber oft sind die einfachen Schachzüge besser als die "genialen".
Nachdem ich keinerlei Streaming Dienste mehr habe, konnte ich gestern endlich mal wieder ein Live-Spiel sehen. Ich habe einen Knauff gesehen, wie ich ihn schon vorher kannte auf rechts. Er hat seine Vorzüge. Er ist relativ schnell, kann gut pressen und gegenpressen, hat insgesamt eine gute Energie. Auch scheint er recht fit zu sein, kann ne lange Strecke gehen.
Da gibt es aber auch Defizite, die er auch über die Jahre nicht abstellen konnte. 1 gegen 1, oder gar 1 gegen 2 am Flügel durchbrechen und zur Grundlinie vorstoßen (Marmoush konnte das, der wohl beste darin in der Bundesliga ist aktuell Frimpong, denke ich mal), das kriegt er eigentlich fast nie hin. Dafür ist er zu hölzern und sein Antritt ist nicht explosiv genug. Darin ist sogar Kristensen besser in dieser Disziplin. Auch der Torabschluss, wenn er auf den Keeper zuläuft ist schwach. Und diese Gelegenheiten hat er halt recht oft, wenn er auf rechts spielt und die vergibt er dann. Das war gestern auch zu sehen.
Seine Flankenqualität, eigentlich eine Kernkompetenz eines Außenspielers, sehe ich unter Durchschnitt. Knauffs Qualitäten sehe ich doch eher im Bereich der hohen, defensiven Aktionen und Ballgewinnen. Leider sind seine Aktionen nach Ballgewinn aber nicht oberste Güte. Da geht viel wieder verloren bzw seine Pässe kommen dann nicht schnell und präzise genug.
Also ja, Knauff ist rechts besser als links und vielleicht ist er rechts vorne auch der beste bei der SGE. Aber wenn das so ist, dann hätte ich gerne da einen (noch) besseren gesehen, der offensiv auch dann noch gefährlich bleibt, wenn er da außen gedoppelt wird.
Aber gut... er hat das Siegtor aufgelegt und wenn er das jedes mal macht, rechtfertigt das jeden seine Einsätze. Das muss mal halt auch anerkennen. Hätte er all die oben Qualitäten auch noch alle, wäre er wahrscheinlich auch schon für 45Mio im Ausland.
Ich würde Ansgar unter die Fittiche z.B. von AMFG tun und ihm ab jetzt jede Woche drei Sondereinheiten mit Schwerpunkt Skills im 1 vs.1 sowie Technik, Timing u. Varianz bei Abschlüssen verordnen. Dass er bereits ne sehr ordentliche Schusstechnik hat, konnte er diverse Male unter Beweis stellen, aber: da von ihm, wohl auch im Training, vorwiegend Defensivqualitäten abgefordert werden, hat er viel zu wenige Abschlussgelegenheiten, was dazu führt, dass er in den gefragten Situationen [siehe gestern wiederholt] ins Grübeln kommt, das ist völlig normal.
Ergo: Wenn man AK perspektivisch als offensiven RA und relevanten Scorer sieht - und v.a. er selbst ebenso, dann braucht der individuelles Striker-Coaching! Jung genug ist er dafür allemal.
Vielleicht auch mal bei weiland Adi fragen, wie er u.a. den Filip hingekriegt hat.
Auch ich empfinde das notorische Knauff-Bashing als fehl am Platz.
Von ihm wird zuviel erwartet. Stimmt, er gehört nicht zu den Mega-Naturtalenten, aber es steckt noch sehr viel mehr Potenzial in ihm als er zeigen kann, dafür braucht er Support.
Die Lösung liegt doch nicht erst seit gestern auf der Hand: Im 4-2-3-1 System, wie gestern praktiziert, können sowohl Götze als auch Knauff und Bahoya ihre Stärken gewinnbringender für die Mannschaft einbringen. Außerdem funktioniert im 4-2-3-1 System das eigene Pressing wieder besser/erfolgreicher, weil die Wege zum Rausschieben kürzer sind und wir mit 4 pressenden Spieler in unserer vorderster Linie mehr Zugriff auf das gegnerische Aufbauspiel bekommen. Klar, es war noch nicht alles gut, aber von der Intensität und der Arbeit gegen den Ball war das gestrige Spiel ein Schritt in die richtige Richtung.
Je vielseitiger Knauff ist, desto besser. Ich finds okay, wenn Knauff auch mal positionsfremd eingesetzt wird, weil er definitiv für uns noch wertvoller ist, wenn er auch über links kommen kann. Dass er die Position nicht direkt drauf hat, ist eh klar.
Der Spieler hat vielleicht, gerade am Anfang wesentlich schwächere Spiele mit dabei, wird so auf Dauer jedoch zur Allzweckwaffe.
Götze brauchte fast ne Saison, um etwas defensiver funktionieren zu können...wurde auch positionsfremd eingesetzt. Teilweise sogar als 6er. Da waren auch ne Menge Kackspiele dabei, doch jetzt zahlt es sich aus.
Eh klar, dass Götze zu weit vorne aufgrund seiner fehlenden Schnelligkeit und Abschlussstärke nur im Notfall gebraucht wird.
Knauff wird durch die Spiele auf links noch wichtiger für uns. Sein Potenzial ist wohl ausgereizt, aber wenn ein Spieler irgendwann 'fertig' ist kann man ihn noch vielseitiger machen.
Meist ist sowas aus der Not geboren, denn die BL ist zu stark, um wild Spieler hin- und herzuschieben. Gerade am Anfang seiner Zeit probierte Dino da sehr viel aus, n bissi zuviel ;) Aus der Not geboren, weil man ein System spielt, in dem es die beste Position des Spielers (i.d.F. Knauff) im Spielsystem so nicht gibt...man aber den Spieler trotzdem irgendwie reinpressen will. Gerade wenn du das Zentrum überladen willst, bieten sich nach innen ziehende Außenstürmer gut an.
Dino nennt diese Spieler ja stets 'Joker'.
Bedeutet, dass du als Trainer nur sehr selten über die Seite dieses positionsfremden Spielers (in dem Fall Knauff) spielst, und der dann mal vom Gegner aus den Augen gelassen wird, weil er so selten am Spiel teilnimmt.
Natürlich gehen bei ihm da die Leistungen gerade am Anfang in den Keller.
So geschehen bei Götze, Knauff, Tuta auf der 6,...
In diesem Spiel passte Dino sein System auf den Gegner an und um die rechte Seite dicht zu bekommen, spielte er mit nem Flügelspieler. Natürlich sieht Knauff dann besser aus, weil es halt seine Idealposition ist.
Doch Knauff ist nicht unser bester Spieler und wird es wahrscheinlich nie werden.
Dino wird nicht sein System anpassen, damit Knauff gut aussieht. Er wird sein System so anpassen, dass Ekitiké, Larsson, Wahi etc gut aussehen...und Knauff bleibt dann manchmal halt nur die Jokerrolle.
Am besten isses natürlich, wenn du jeden Spieler auf seiner Stammposition einsetzen kannst...eh klar. Das funktioniert, wenn du den Kader gut gemeinsam über Jahre geplant und keine Verletzungssorgen hast.
Dino bringt Knauff zudem bestimmt gerne in europäischen Spielen, weil er inzwischen relativ erfahren ist. Vielleicht nicht so erfahren wie Michy, aber definitiv erfahrener als Uzun, Bahoya, Ekitiké und Wahi.
Und noch ein Grund: in den Crunch-Games, wenn es um viel geht, setzt ein Trainer ungern Spieler positionsfremd ein. Sondern wählt dann doch eher die sichere Variante.
Also so erklär ich mir dieses Positionsspiel von Knauff und die Entscheidung, ihn über rechts spielen zu lassen.
Btw: Bahoya wird immer besser. Vor nen paar Monaten war der m.E. stets noch ein stumpfes Messer, inzwischen vertraut Dino ihm (zurecht) in so einem wichtigen Spiel nen Startelfplatz an.
Ich würd mal behaupten, dass unser Trainerteam den besser gemacht hat.
Alles schön und (teilweise) gut...
Aber es besteht wohl kaum Zweifel, dass Ansgar nach OMs Abgang, der schnellste Spieler in der Truppe ist, nach den ersten 5-6m kommt definitiv keiner mehr hinterher, wie gestern mehrmals zu erleben. Auf den Wegen, die er gestern gegangen ist, haben wir keine adäquate Alternative. Ergo, wenn seine Trefferquote gezielt gefördert wird, hätten wir einen weiteren Topscorer mit ähnlichen Skills wie Omar - vielleicht effektiver als ne "Allzweckwaffe" für 'wenn's gerade passt'.
Bei aller Sympathie für Knauff, aber technisch ist ihm Omar Marmoush schon weit überlegen. Knauff ist eher Mentalitätsspieler, während Marmoush technische Raffinesse vorzuweisen hat. Was sie beide gleich haben ist das hohe Tempo.
Ich meine nicht, dass Ansgar an Omars Qualitäten in jeder Hinsicht heran kommen kann und wird.
Auf engstem Raum, im 1gg.1, in Schusstechnik, Timing etc. etc. ist OM tendenziell Weltklasse, auch im Antritt ist er etwas schneller als Ansgar. Nach 7m aber ist AK mindestens(!) genauso schnell. Das waren schon Hausnummern gestern und die Ajax-Defender sind schon nicht lahm.
Ich sehe bei Ansgar aber deutlich mehr Scorer-Potenzial, das unterstützt werden sollte.
So wie man auch gestern bei Hugo wieder deutlich gemerkt hat, dass er wohl vom Coach speziell ermutigt wird, regelmäßig aus der Distanz abzuziehen, weshalb, sieht man am Resultat.
Wie oft soll Ansgar denn noch beweisen das er auf links verbrannt ist und auf rechts aufblüht.
Dino.., wir haben andere Alternativen auf Links aber eben nicht Ansgar.
Knauff und Toppmöller
Ich schließe mich den anderen Foristen an, dass Knauf mit Abstand seine besten Leistungen rechts offensiv gezeigt hat.
Er ist für mich aber nicht generell die Lösung auf rechts, aber wenn er spielt, dann bitte nur auf dieser Position. Gegen Mannschaften, die defensiver spielen, wo sich nicht diese Räume ergeben wie gegen Amsterdam, kann Knauff seine Stärken nicht ausspielen und seine Schwächen treten zu Tage, seine spielerischen Grenzen und seine sehr begrenzten Fähigkeiten, exakt und zum richtigen Zeitpunkt abzuspielen. Deshalb ist der Gedanke, Doan zu verpflichten oder einen ähnlichen Spieler, sehr richtig aus meiner Sicht, man sollte aber mit dem Knauff-Bashing aufhören, er ist ein Eintrachtler durch und durch und hat eine tolle Mentalität, er hat halt seine Grenzen und die sollten wir akzeptieren.
Wir sehen aber nicht nur bei Knauff, sondern auch bei anderen Spielern, zum Beispiel bei Götze und Uzun, dass sie auf ihren angestammten Positionen, wo sie ihre Potenziale voll ausschöpfen können, sehr sehr wertvoll für die Mannschaft sein können, dass sie aber auf anderen Positionen in ihrer Leistung deutlich abfallen.
Aus meiner Sicht fallen Toppmöller und das Trainerteam manchmal noch in alte Fehler zurück, dass sie Spieler zu sehr in ein taktisches Konzept pressenund Positionsfremd aufstellen. Aus meiner Sicht wäre sinnvoller, nicht so sehr an Spielern festzuhalten und sie in ein taktisches Konzept zu pressen, sondern die Spieler auf die Position zu stellen, auf denen sie am stärksten sind und wenn die Taktik die Gedanken dominiert, muss Dino dann diejenigen Spieler auf die Position stellen, die dort am besten sind und gegebenenfalls Spieler nicht aufstellen, obwohl sie sehr gute Spiele gezeigt haben. Ehe ich Götze PositionsFremd aufstelle, lasse ich ihn lieber draußen, selbiges gilt für Uzun, für Knauff und für viele andere Spieler. Toppmöller hingegen hält manchmal zu sehr an den Spielen fest und stellt sie lieber Positionsfremd auf, und das führt häufig dazu, dass die Spieler deutlich unter ihren Möglichkeiten bleiben.
Davon einmal abgesehen: die bärenstarke Leistung der Eintracht in Amsterdam ist zu einem großen Teil auch Dino zuzuschreiben, der mit den beiden schnellen Außen das Spiel immer wieder in die Breite gezogen hat. Und die Mannschaft mental in einem solchen Zustand zu bringen nach den beiden klatschen, Ist keine Selbstverständlichkeit, da muss das Trainerteam sehr gute Arbeit geleistet haben. Und hier haben eben alle Spieler auf Positionen gespielt, in denen sie ihr Maximum erreichen können.
Wenn Robyn wieder fit ist, dürften auch unsere Probleme in der defensive zumindest abnehmen, denn dort fehlt ein solide Spieler, der verlässlich und dominant auftritt. Die Unsicherheiten von Tuta und wahrscheinlich auch von Kevin sind auf sein Fehlen mit zurückzuführen.
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