Knaller-Auftakt beim Angstgegner

Das erste Pflichtspiel der Saison ist absolviert, die SGE steht nach einem 4:1-Sieg gegen Eintracht Braunschweig in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Einer durchwachsenen ersten Halbzeit ließ die Eintracht einen überzeugenden zweiten Abschnitt folgen und konnte somit verdient gewinnen. Nun steht für die Adler das erste Spiel der Bundesligasaison 2024/25 an, wenn es am Samstagabend auswärts nach Dortmund geht. Der BVB konnte sein Pokalspiel ebenfalls mit 4:1 gewinnen, konnte jedoch noch nicht vollends überzeugen. Trotzdem gilt die Borussia als Angstgegner der Eintracht, der letzte SGE-Sieg liegt dreieinhalb Jahre zurück. Besonders in Dortmund taten sich die Adler oft schwer, kamen dabei häufig unter die Räder. Nach dem Auswärtssieg 2021 verloren die Adler die weiteren drei Gastspiele mit 2:5, 0:4 und 1:3. Für die Dortmunder ist es das erste Bundesligaspiel unter der Leitung von Trainer Nuri Sahin, der folgendes über die SGE denkt: „Es ist ein sehr variabler Gegner mit einer sehr guten Idee – wir haben uns alle Spiele der Vorbereitung angeschaut. Ich hoffe, dass wir sie vor genug Aufgaben stellen, sodass sie sich mehr auf uns konzentrieren müssen.“

Anpfiff der Partie ist am Samstag, 24.August um 18:30 im Signal-Iduna Park. Die Leitung übernimmt Schiedsrichter Felix Zwayer. „Sky“ und „Eintracht FM“ übertragen live.

Fakten zum Spiel

Die SGE konnte nur eins der letzten 15 Bundesliga-Duelle gegen Dortmund gewinnen. Aus insgesamt 109 Begegnungen kann die Eintracht 34 Siege gegen den BVB verzeichnen.

Wer fällt aus?

Eintracht Frankfurt: Der SGE stehen alle Spieler zur Verfügung.

Borussia Dortmund: Serhou Guirassy fehlt aufgrund einer Knieverletzung.

Aussicht: Gegen BVB von der ersten Minute da sein

Gegen Braunschweig fuhr die Eintracht direkt den ersten Sieg der neuen Saison ein. In Dortmund steht nun der erste Härtetest an. Für Dino Toppmöller gibt es eigentlich nicht viele Gründe zu wechseln und doch könnte es Veränderungen geben. Mit Arthur Theate haben die Hessen einen neuen Innenverteidiger in ihren Reihen, der gegen Dortmund ein ähnlich starkes Debüt hinlegen könnte, wie es einst Martin Hinteregger gegen den BVB machte. Ansgar Knauff könnte aufgrund seiner Schnelligkeit und Offensivfähigkeiten in die Startformation rücken. Hugo Ekitiké wird an seinen drei Torbeteiligungen anknüpfen wollen, sollte von seinen Mitspielern gut in Szene gesetzt werden. Rasmus Kristensen legte ein starkes Debüt hin und scheint sich bereits als Rechtsverteidiger etabliert zu haben. Toppmöller kennt die Stärke des Gegners: „Es ist ein Stadion mit einer enormen Wucht und einer guten Mannschaft. Das alles spielt aber keine Rolle für uns. Wenn du auswärts gegen solche Gegner Punkte holen willst, dann musst du von der ersten Minute an da sein.“ Er weiß aber auch: „Für Dortmund gibt es sicherlich auch besseres, als direkt gegen uns zu spielen.“ 

Der BVB wird versuchen seine schnellen Außenbahnspieler, möglicherweise Julian Ryerson und Karim Adeyemi, einzusetzen und gefährlich hinter die Kette der SGE zu kommen. Mit Maximilian Beier, Julian Brandt und Marcel Sabitzer haben die Dortmunder drei starke Abschlussspieler in ihrer vordersten Reihe, weswegen die Hessen ihrem Gegner wenig Platz lassen sollten. Für Mario Götze und Fares Chaibi gilt es, die schnellen Omar Marmoush und Knauff in aussichtsreiche Offensivaktionen zu bringen. Kompaktheit wird besonders wichtig gegen das starke Zentrum der Borussia sein. Mit Igor Matanovic hätte Toppmöller einen Stürmer auf der Bank, der seine Kopfballgefährlichkeit gegen Braunschweig unter Beweis stellte und den die Frankfurter mit gutem Gewissen in Luftzweikämpfe schicken können. Sollten die Hessen wenige eigene Fehler machen, sich gute Chancen herausspielen und diese dann auch nutzen, werden sie den BVB vor Probleme stellen.

Mögliche Aufstellungen

Eintracht Frankfurt: Trapp – Kristensen, Koch, Theate, Brown – Skhiri, Götze – Knauff, Chaibi, Marmoush – Ekitiké

Borussia Dortmund: Kobel – Anton, Süle, Schlotterbeck – Ryerson, Can, Groß, Adeyemi – Brandt, Sabitzer – Beier