21.11.2013, Fussball, 1. BL,Training Eintracht FrankfurtDer 8. März 2009 war ein besonderer Tag für Sebastian Jung. Friedhelm Funkel, damals noch Trainer bei Eintracht Frankfurt, setzte auf den damals noch 18jährigen Außenverteidiger und wechselte ihn in der Partie gegen Arminia Bielefeld ein. Der gebürtige Königsteiner, der die Hessen vor wenigen Tagen Richtung VfL Wolfsburg verließ, war seitdem der letzte Spieler, der den klassischen Ausbildungsweg – erst Jugend, dann Reserve, dann Bundesliga – erfolgreich gemeistert hat. Wird er auch der Letzte sein?

Aktuell befinden sich die ehemaligen Jugendspieler bei der Eintracht in der Sackgasse. Dabei steckte man so große Hoffnungen in den erfolgreichen Meister-Jahrgang der U17 2010. Sonny Kittel, Alexander Hien, Julian Dudda, Erik Wille und Aykut Özer verpassten allerdings allesamt aus unterschiedlichen Gründen den Sprung nach ganz oben. Besonders Kittel, der als eines der größten Talente Deutschlands galt und von vielen Vereinen gejagt wurde, erlebte, geprägt von schlimmen Verletzungen und einer falschen Förderung durch Ex-Trainer Michael Skibbe, viele Tiefschläge. Bei Armin Veh spielte er nur zum Ende der Zweitligasaison eine Rolle – dies dankte er mit Toren und Vorlagen. In der Eliteliga hingegen bemängelte der Ex-Coach, dass die Struktur und der Plan in seinem Spiel fehle.

Darf man aber schon von so jungen Talenten erwarten, dass sie dies alles mitbringen? Nun wurde auch noch entschieden, dass die U23 abgeschafft wird und die Jugendspieler den großen Sprung schneller schaffen sollen. „Aber mit 17 verkraftest du das nicht so leicht. Diese Jungs sind noch Jugendliche, keine fertigen Fußballer“, warnt Nachwuchs-Leiter Armin Kraaz bei BILD.

Das Problem: Zwischen der Fußball AG und dem Riederwald liegen noch immer Welten. 17-jährige werden zwar trainiert wie 30-jährige, aber viel zu wenig betreut. „Wir nehmen jede Idee, die von der AG vorgeschlagen wird, auf“, erklärt Kraaz. Doch es kommen fast keine Ideen, obwohl die Talente jeden Montag beim Individual-Training geschult werden könnten. Zwar wurde nun ein Psychologe eingestellt, der die jungen Spieler betreut. Jedoch: „Sobald sie bei den Profis sind, kommen wir nicht mehr richtig an sie ran„, spricht der Nachwuchs-Leiter das Dilemma an.

Talent-Grab Eintracht Frankfurt? Oder gelingt es, nach dem Rückzug der U23, den Knoten zu lösen und ein sinnvolles Konzept mit den freigewordenen Geldern auf die Beine zu stellen?

 

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32 Kommentare

  1. Ich denke nicht, dass wir ein Talente-Grab sind. Russ oder Rode haben es ja auch geschafft und Kittel hätte es bestimmt auch geschafft, wenn er sich nicht verletzt hätte. Da spielen auch einfach immer viele Komponenten mit rein, oftmals sind die Talente auch einfach noch nicht soweit.
    Veh hat die letzten beiden Jahre kaum Experimente versucht und daher hat es lediglich Stendera in den Kader geschafft. Kempf wurde 1-2 mal ins kalte Wasser geworfen und dann auch wieder schnell fallen gelassen. Wenn wir die jungen Talente aber in den Profibereich hochziehen und gut betreuen bzw. durch Leihen ihnen Spielpraxis geben, dann sind wir auch wieder eine gute Adresse für Talente. Und letztendlich kann es bei der Eintracht, mit der limitierten Finanzlage, auch über kurz oder lang nur noch wie z.B. bei Freiburg über eigene Talente gehen, weil man sich die Spieler, die weiterhelfen würden, gar nicht mehr leisten kann.
    Von daher Nachwuchszentrum weiter aufrüsten, Jugendteams alle in den höchsten Spielklassen halten und an die Jugendmeisterschaften heranführen, damit auch wieder sehr gute Nachwuchspieler zu uns kommen und letztendlich auch den Sprung zu den Profis schaffen.

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  2. Transfers zwischen den NLZ’s verbieten !
    Wie die Hoffenheimer und Mainzer in Frankfurt rumwildern ist nicht mehr feierlich….klar haben die was zu bieten….aber diese Ausbildungsentschädigungen sind ja meist ein Witz….in Frankfurt und Umgebung gibts genug talentierte Spieler die es über SGE und FSV schaffen können

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  3. verbieten is vielleicht zu streng aber besser kontrollieren bzw beschränken….hier gehts immer noch um kinder

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  4. @ 2

    Ändert nichts daran, dass es ein junger ungeschliffener Spieler war, der bei uns seine Einsätze bekam und es schaffte.

    Schaut man in die Vergangenheit, dann sieht man, dass bei uns eigentlich alle Trainer auch auf die Jugend gesetzt haben, wenn erfolgversprechende Prospects dabei waren. Viele haben es nicht geschafft. Da kann man sich und muss man sich sicher fragen, was man auch im NLZ besser machen kann/muss. Aber in erster Linie müssen es eben die Burschen auch bringen. Einige haben wir auch vorgebracht. Was fehlt, is mal der richtige Knaller. Darauf haben wir bei Kittel gehofft, jetzt bei Stendera. Aber bei Letzteren waren es die Verletzungen, die gebremst haben. Bei Stenderahab ich noch große Hoffnung, bei Kittel kaum noch.

    @ 3

    Darin sehe ich auch das größte Problem. Allerdings muss man dann auch sagen, wenn man solche Wechsel verbietet, dass den gleichen Anspruch die Vereine anmelden könnten und dürften, von denen die SGE und der FSV in der Jugend die Talente abziehen. 😉

    Das ist das Gleiche wie bei den Profis, die Bayern/WOB/Hoipps nehmen sie bei uns, wir nehmen sie bei den nächstkleineren Vereinen.

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  5. @rules
    zum Profi schaffst du es aber nun mal nur über das Leistungszentrum 😉
    Daher sehe ich das etwas anders….wenn die Jungs in den kleineren Vereinen entdeckt werden und alles drumherum passt, dann sollte nichts gegen einen Wechsel in ein NLZ sprechen…für diese Vereine ist dann eine Ausbildungsentschädigung ja mehr Wert als für die Großen…einige Vereine leben von dieser Vorgehensweise…und die Jungs bleiben in der Regel in ihrer Umgebung was man z.b. bei einem oder mehreren Wechseln innerhalb der NLZ nicht hat….Umzug, neue Schule z.b……das Thema ist nicht so ohne

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  6. … und nun zu den von der FR gehandelten Neuzugängen
    Chandler 1 Mio, kann man versuchen könnte klappen,
    Hasebe 2 Mio, 30 Jahre viele schwere Verletzungen zuletzt, muss man wohl versuchen und hoffen
    Gincek, wollte ihn als er noch unbekannt war, er hat sich vor seinem Wechsel von St. pauli klar gegen Frankfurt und für Nürnberg entschieden,
    daher, wenn er kommt ok, wenn er nicht kommt auch ok.

    Grundsätzlich würden wir uns mit den 3 nicht riesig verschlechtern, aber auf keinen Fall verstärken auch wenn Veh anscheinend Hasebe für stärker hält als Schwegler.

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  7. @ Italo

    Da ist natürlich was dran. Allerdings finde ich die Entschädigungen, die die Proficlubs an amateurclubs zahlen auch zu niedrig. Ob die Wechseln in näher gelegene NLZ so reibungslos funktionieren, sei auch mal dahin gestellt. Von Nordhessen nach Ffm ist nicht soviel anders als von Nordhessen nach Rheinhessen oder ins Kraichgau bzw dann von Ffm dorthin. aber ich verseh schon, was Du meinst. Ändern wird man es eh nicht können. Wenigstens kaufen sich die dt Vereine ihre Nachwuchskicker noch nicht in südamerikanischen Slums.

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  8. @ Hasebe

    Hätte ich vor seiner letzten Verletzung mit Kusshand genommen. Aktuell ein durchaus signifikantes Risiko. Aber sonst hätten wir auch nicht die Chance auf ihn.

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  9. Thema Jugendarbeit:
    Hier ist schon augenscheinlich, dass irgendwas falsch läuft….aber ich denke nicht einmal, dass dies unbedingt an der (fehlenden) Durchlässigkeit liegt sondern, dass man hier früher ansetzen muss um die Probleme in den Griff zu bekommen. Es wird von vielen Jugendtrainern ein falsches Konzept gefahren. Diese haben zumindest teilweise scheinbar nicht die das Interesse Spieler langsam und stetig zu entwickeln und somit für die 1. Mannschaft heranzuführen. Einige wollen sich wohl ein Denkmal setzen in dem sie jedes SPiel gewinnen. Da hat man in den fürhen Jugendmannschaften (bis C Jugend) häufig gegen Leute gespielt, die 2 Köpfe größer waren (und wahrscheinlich 10 Jahre älter…), die aber einfach nur aufgrund der körperlichen Gegebenheiten überlegen waren. Als dann ab der B Jugend körperlich in etwa alle auf einem Level waren wurden die SPiele plözlich knapp…Marin und Co hingegen wurden früh aussortiert, da körperlich zu schwach (Und kontrolliert wurde das scheinbar von keinem…). Da muss angesetzt werden, sonst wird sich auch mit dem Leistungszentrum (bei gleichen Trainern) nichts ändern.

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  10. Jung, Ochs haben es geschafft. Aber damals war es so, dass wir die Spieler ins kalte Wasser schmeißen mussten.

    Kempf, Stendera, Kittel sind in einer Zeit gekommen, da die Eintracht immer gute Alternativen noch hatte und wir durch die 2te Buli und Aufstieg ein wenig konservativer aufgestellt haben. Veh hat immer eher ein gestandenen Spieler gebracht als einen 4-5 Spiele ins Wasser zu schmeißen und schauen ob er sich macht.

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  11. @ Olga

    Ich schätze Deine Beiträge grds, aber glaubst Du wirklich, dass Du so tiefe Einblicke in die Konzepte der Jugendförderung der SGE hast, dass Du solche Urteile fällen kannst? Nur mal als Denkanstoß, immerhin sind das ja idR keine völlig Bekloppten ohne jede Expertise.

    „Marin und Co hingegen wurden früh aussortiert, da körperlich zu schwach “

    Das Märchen mit Marin wird nicht wahrer, auch wenn es noch 5.987 mal wiederholt wird. Der Wechsel hatte finanzielle Gründe, keine anderen.

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  12. @Rules
    Das Märchen mit Marin wird nicht wahrer, auch wenn es noch 5.987 mal wiederholt wird. Der Wechsel hatte finanzielle Gründe, keine anderen.

    Dafür hätte ich gerne mal den Beweis.

    Und zur EV.BH hat ja nun mehr Kompetenzen in die Richtung bekommen.Hoffe er weiß was zu tun ist.

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  13. Hey Rulez, das gebe ich ger zurück.

    Die Meinung zu den angesprochenen Punkten habe ich nicht exklusiv. Ich kenne sehr viele die öfters gegen die SGE Jugend gekickt haben und ebenfalls so denken. Natürlich ist nicht immer ein Grund oder eine Meinung die einzig Wahre…da gibt es schon mehrere. Aber eines ist klar, Rulez..was da teilweise für Jungs gespielt haben…das war nicht mehr feierlich. Die Kickers oder die Mainzer haben da ein anderes Konzept gefahren (technisch gut ausgebildete und schnelle Spieler)…das war bekannt!!

    Ich verstehe nicht, warum das mit Marin ein Märchen ist…das habe ich von Leuten gehört, die damals mit ihm zusammengekickt haben.

    VG

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  14. @olga
    er wird seinen mitspieler aber bestimmt nicht gesagt haben, dass die nach gladbach gehen weil mama und papa einen job da bekommen 😉

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  15. Vielleicht spielte bei Marin’s Wechsel auch einfach eine Rolle, dass sein Vater Spieler und Talentscout bei Gladbach und Bremen war?

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  16. Mag sein Italo 🙂
    es ist allerdings augenscheinlich gewesen, dass dort generell eher große (wenn nicht gar Riesen) gespielt haben…wie gesagt es gibt bestimmt mehrere Gründe…denn das in der Jugendarbeit etwas falsch läuft haben mittlerweile auch Hellmann und Co erkannt.

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  17. Bei Marin war es jedenfalls schlicht und ergreifend das geld, das zum Wechsel geführt hat. alles andere ist Unsinn

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  18. Hasebe würde ich begrüßen, da er sowohl defensiv stark ist, aber auch den Spielaufbau ankurpeln kann. Günstiger werden wir vergleichbare Spieler auf der Position whsl nicht bekommen. Daher trotz Risiko versuchen.
    1 Mio für Chandler ist meines Erachtens schon zu viel, da wir mit Celozzi und Schröck zwei Spieler haben, die keinesfalls schlechter sind als Chandler.
    Ginczek würde ich begrüßen, glaube aber nicht, dass er zu uns kommt. Für 2,5 Mio natürlich ein super Schnäppchen!
    Ich bleibe bei meiner Einstellung, dass man Talente und gut entwickelte Spieler aus der 2. und 3. Liga verpflichten sollte, um wirklich mal einen Umbruch in die richtige Richtung einzuleiten, analog dem Umbruch nach dem Aufstieg.
    Oder eben unbekannte, talentierte Spieler aus dem näheren Ausland, wie es andere Vereine auch machen.

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  19. @18
    Wenn du schon immer den Leuten deine Meinung aufdrücken willst beweise sie doch endlich@13.

    Oder wie so oft nur Luftblase?

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  20. @ Bernemer

    Ich muss Dir auch nicht beweisen, dass gerade die Sonne scheint, nur weil mal ein paar Wolken davor sind.

    Du kannst gláuben, was Du willst, von mir aus auch Märchen.

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  21. @ Grumpel

    Gerade dieses Interview wurde schon mehrfach verlinkt, weil es so eindeutig war. Es gab auch genügend andere Quellen. Ich habe bewusst nichts rausgesucht, weil es jedem, der wissen will, was der wirkliche Wechselgrund war, leicht zugänglich und auch hinreichend bejkannt ist.

    Leute wie Bernemer brauchen solche links nicht, sie ignorieren sie, weil sie im Anschluss keine Basis mehr haben, ihre Stammtischparolen abzusondern und auf alles draufzuhauen, was ihnen gerade nicht gefällt.

    Dennoch aber gut, dass Du den link nochmal epostte hast, denn jetzt sieht wenigstens @ Olga, was ich mit Märchen meinte. Und sie wird es sicher auch zur Kenntnis nehmen. @ Bernemer hat ja nichtmal gemerkt, dass Du den Beweis, den er von mir eingefordert hat, längst erbracht hattest. Ein weiterer Beleg dafür, dass es bei ihm vergebene Liebesmüh ist.

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  22. Danke für den Link…den kannte ich noch nicht.
    Es zeigt allerdings auch wieder, dass die Eintracht es eben nicht schafft (geschafft hat) Politik mit Weitsicht zu betreiben. Ich will jetzt nicht sagen, dass Marin der Überspieler ist, aber er ist ein Spieler der MGL um die 10 Mio € eingebracht hat (und uns nicht). Und wenn man eben das Talent frühzeitig erkennt, muss man alles tun den SPieler zu halten und dann sollte man dem Vater eben auch mal einen Job anbieten oder vermitteln…das Thema „Leute alleine gelassen“ wenn man es denn so sagen kann hatten wir im übrigen auch bei Caio. Andere Vereine kümmern sich scheinbar besser. Ich hoffe, dass dies in Zukunft anders wird.

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  24. Ihr glaubt auch jeden Scheiss was der alte Taterich von sich gibt.Als ob er sein Fehler in der Öffentlichkeit zu gibt.

    @Alleswisser

    Wenn du auch nur annähernd so klug wärst wie du tust müsste dir bekannt sein das Fr.Marin in der Zeit nicht arbeitslos war.Aber eins hast du richtig erkannt.Es ist vergebene Liebesmüh mit dir.

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  25. @ Olga

    „und dann sollte man dem Vater eben auch mal einen Job anbieten oder vermitteln…“

    Dann muss man aber wissen, wo man die Grenze zieht! Gar keine Frage, hätte sich in diesem Fall mehr als gelohnt. In anderen auch. In den allermeisten Fällen lohnt es sich aber nicht. Daher sind solche Vorgehensweisen eben Grundsatzentscheidungen. Wenn Du flächendeckend solche Programme fahren willst, musst Du dem NLZ eben zusätzlich 1,5 bis 2 Mio pro Jahr (mal grob geschätzt) geben. Die kommen mit dem Geld ja so schon kaum aus.

    Die Folge, plakativ gesagt: ein Jung/Schwegler/Meier weniger im Erstligakader, in jedem Jahr!

    Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man eine solche „Betreuung“ bis hin zur wirtschaftlichen Versorgung der Komplettfamilie eines talentierten Nachwuchsspielers fordert.

    Ich will das gar nicht werten, man kann das machen, muss dann aber auch bereit sein, so richtig Geld in die Hand zu nehmen. Die 1-2 Mio sind wahrscheinlich noch deutllich untertrieben in der Schätzung. Man darf nicht vergessen, wieviele Nachwuchskicker wir da haben, und wenn es so ist, dass da die Spieler/Familien schon richtig Schotter bekommen (nichts anderes ist ein Job für den Vater), dann werden das alle wollen. Und zwar unabhängig davon, ob der Vater in Lohn und Brot steht oder nicht (wie etwa bei Marin). dann sieht man sich da dann ruck zuck ein paar Dutzend Familien gegenüber (inkl deren Berater), die abkassieren wollen.

    Ist natürlich bewusst ein wenig plakativ geschrieben, aber im Grunde wird es so laufen. Die bekommen sehr schnell mit, wenn irgendwo ein Spieler was zugewendet bekommt. Und dann wollen sie das alle.

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  26. @ Bernemer

    @ Bernemer

    Mal abgesehen davon, dass Du offenbar die Realität noch leugnen würdest, wenn sie Dir ins Gesicht springt: Wo sage ich denn, dass die Mutter arbeitslos war? Das sagt ja nichtmal Lötzbeier.

    Man ist im übrigen kein „Alleswisser“ und auch noch lange nicht zwingend „klug“, wenn man in der Lage ist, sich vor dem Verfassen von Posts zu informieren und diese Informationen und Fakten in die Inhalte des Posts einfließen zu lassen.

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  27. Hör mal Rulez, da bin ich ganz bei Dir…flächendeckend geht das nicht…aber wir sprechen hier (wohl) von einem Einzelfall und einer kleinen Gefälligkeit die so glaube ich niemand neiden und auch niemand mitbekommen würde. Die Eintracht ist im Rhein Main Gebiet so gut vernetzt, da wird es ein leichtes sein ihn irgendwo unterzubekommen….
    Weißt Du…die Liga ist so dicht beieinander (bis auf die ersten 4-5 Mannschaften) da entscheiden (vermeintliche) Kleinigekeiten über Wohl und Wehe eines Vereins und da muss man eben höchstprofessionel arbeiten (wie zB Leverkusen mit den Brasilianern/oder MGL die dann eben dem Vater einen Job anbieten wenn sie vom Talent überzeut sind).
    Ich bin bestimmt kein Dauernörgler und ich werde die SGE auch stets gegen unsachliche Kritik verteidigen….und Du wirst von mir auch kein negatives Wort mehr hören wenn wir solch Fußball spielen wir vor 1,5 Jahren…aber im Moment gefallen mir bestimmte Dinge einfach nicht und da kann ich dann auch nicht ruhig bleiben.
    Viele Grüße

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  28. @ Bernemer

    Mir wäre geholfen, wenn Du Lötzbeiers Antwort genau liest. Dann wirst Du (hoffentlich) erkennen, dass er zum einen von Arbeitslosigkeit bei den „Eltern“, also allgemein, spricht, zum anderen davon, dass die Familie einen Job für „Vater oder Mutter“ gefordert hatte. Er hat sich also gar nicht genau festgelegt, vermutlich weil er in dem Moment gar nicht wusste, wer der beiden den Job verloren hatte. Er sagt daher nur, dass aufgrund Arbeitslosigkeit in der Familie ein Job für die Familie gefordert wurde. Das ist ein großer Unterschied.

    Hätte er gesagt „Frau Marin war arbeitslos“, hätten die ihn doch sofort vom Rechtsanwalt anschreiben lassen. Es wurde damals ja auch im Nachgang zum Interview halbherzig dementiert unter Hinweis darauf, dass die Mutter im KKH in Hoechst gearbeitet hatte. Und dann ist es im Sand verlaufen, weil das, was Lötzbeier sagte, eben doch letztlich stimmte, da er sich nicht allein und konkret auf die Mutter bezog.

    Im Ergebnis wollte man einen Job, und die gab es eben im NLZ nicht für Spielereltern.

    @ Olga

    Sei mir nicht böse, aber das ist realitätsfern, was Du da glaubst. Zum einen ist ein Job, der eine ganze Familie ernähren soll, etwas das auch die SGE nicht einfach so aus dem Hut zaubern kann. Da hängen erhebliche Kosten dran, da kann nicht einfach mal Lötzbeier oder HB irgendwo anrufen und sagen, stell den Marin mal ein, egal ob er das kann oder nicht. Wir wollen den Sohn behalten und daher muss das jetzt einfach sein. Da müsste die SGE letztlich selbst die Kosten tragen. Oder es müsste einer sein, der es der SGE quasi zuwendet. Bspw ein Unternehmer, der ihn bei sich anstellt, obwohl er sich sonst niemals für ihn entschieden hätte. Das macht neimand mal so eben auf die Schnelle.

    Das mag in einem Einzelfall mal klappen, aber und da sind wir an der zweiten Annahme, die ich für noch realitätsferner halte. Wenn man das bei Marin macht, kommen innerhalb weniger Tage die nächsten, die Forderungen stellen. Und nach ner halben Saison wollen fast alle Jobs oder vergleichbare finanzielle Leistungen.

    Keine Ahnung, ob Du schon im Berufsleben stehst, aber sei versichert, solche Prozesse laufen ganz schnell und sie sind nicht aufzuhalten. Begehrlichkeiten werden schnell geweckt und sie werden nachhaltig und hartnäckig verfolgt. Das war vor den Beratern so, und seit fast jeder Kicker schon zu Jugendzeiten nen Berater hat, ist es noch mehr so.

    Und dann stehen die alle vor Dir, und Du weißt ja nich nicht, wer von denen es später in die Buli packt und wer nicht. Sonst hätten wir solche Diskussionen ja gar nicht 😉

    Schlussendlich sit das eine schwierige Entscheidung, die man da treffen muss als Bundesligist. Ich hab auch gar kein Problem damit, wenn man verttritt, dass man das machen soll. aber hier sind mir zwei Dinge wichtig:

    1. Marin ging nicht, weil die SGE das Talent nicht erkannt hat bzw ihn nicht mehr wollte. Er ging weil er schlicht und ergreifend Geld gefordert hat, damit die Familie versorgt ist. Das ist legitim, ebenso wie die Ablehnung der Forderung legitim ist. Es ist eine Grundsatzentscheidung des Vereins. Jeder Verein muss die treffen, so oder so.

    2. Man kann das nicht auf einen Einzelfall beschränken. Keiner wird sagen, schön dass die SGE die Familie versorgt, wir gönnen das dem Marko. Die anderen würden sagen „Schön dass die SGE das macht, wir gönnen das dem Marko. Und was bekommen wir?“

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  29. @Rulez

    Ich stehe im Berufsleben…und da ich pro Jahr zig Unternehmen sehe, weiß ich auch, dass heutzutage sehr viel über Vitamin B läuft 🙂 das ist vllt. nicht schön aber so ist es eben. Und aus dem Grund kann man sich (wenn man ein breites Netzwerk hat) eben auch umhören ob irgendwo ein Job frei ist.
    Das da ständig andere kommen bezweifel ich, da dies wie gesagt ein Einzelfall ist. Zudem ist dies ein sensibles Thema so, dass es auch nicht an die große Glocke gehangen wird und niemand davon was mitbekommen muss…
    aber ist auch egal….das ist jetzt sowieso Schnee von gestern…schauen wir nach vorne.

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