Februar 2015

Der erste Heimspielgegner 2015 war der VfL Wolfsburg, und die Eintracht stellte erneut unter Beweis, dass ihre Heimstärke auch gegen stärkere Gegner Bestand haben sollte. Stefan Aigner hatte die Hessen in Führung geschossen, doch kurz vor Schluss musste die SGE den Ausgleich durch de Bruyne hinnehmen. Doch eigentlich war der Ausgang der Partie zweitrangig, da im Vorfeld der Begegnung Kevin Trapp die Verlängerung seines Vertrages bis 2019 bekannt gegeben hatte, was im Umfeld der Eintracht eine große Euphorie auslöste. Zum nächsten Auswärtsspiel musste das Team von Thomas Schaaf beim FC Augsburg antreten. Die Schwaben sollten die Überraschungsmannschaft der Saison werden und spielten die Eintracht zunächst an die Wand. Nach einem frühen 0:2-Rückstand konnte Aigner unmittelbar vor dem Pausenpfiff verkürzen, und dem „Fußballgott“ Alex Meier war es vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen.

Haris Seferovic im Zweikampf mit dem Mainzer Julian Baumgartlinger
Haris Seferovic im Zweikampf mit dem Mainzer Julian Baumgartlinger

Mit zwei Punkten aus drei Rückrundenspielen hatte die Mannschaft die Hoffnungen auf einen Höhenflug erst einmal gedämpft. Auf der einen Seite war es in der Vorbereitung nicht gelungen, die Abwehrschwächen abzustellen; andererseits konnte sich die Eintracht auf ihre Stärken in der Offensive und vor allem auf Top-Torjäger Alex Meier verlassen. Zum Glück stand wieder ein Heimspiel auf dem Programm, um die Bilanz zu verbessern. Mit dem FC Schalke 04 unter Trainer Roberto di Matteo wollte das nächste Spitzenteam die Festung Waldstadion stürmen, doch auch dieses Mal vergeblich. Dem eingewechselten Lucas Piazon war es vorbehalten, Thomas Schaaf sein 500. Bundesligaspiel als Coach mit einem Kopfballtreffer zum 1:0-Endstand zu versüßen. Wir wären ja nicht in Frankfurt, wenn dieser Sieg nicht sofort wieder Euphorie und Europa League-Träume ausgelöst hätte. Zumal die nächste Reise zum krisengeschüttelten Nachbar aus Mainz führen sollte. Die Rheinhessen hatten allerdings nichts besseres zu tun, als ihren Trainer Kasper Hjulmand durch Martin Schmidt zu ersetzen, dessen Auswirkungen die SGE auch deutlich zu spüren bekam. Trotz einer Führung durch Aigner mussten sich die Jungs von Thomas Schaaf mit 1:3 geschlagen geben. Carlos Zambrano sah zudem die gelb-rote Karte.

Zuhause hui, auswärts pfui sollte als Leitmotiv die Rückrunde durchziehen. In das Zentrum der Kritik geriet vor dem Spiel gegen den HSV ausgerechnet Alex Meier, dem von Sportdirektor Bruno Hübner vorgehalten wurde, er zeige auf dem Platz zu wenig Präsenz und tauche zu oft ab. Die passende Antwort sollte der „Fußballgott“ gleich im nächsten Heimspiel gegen die Norddeutschen geben, als er beide Treffer zum 2:1-Sieg beisteuerte.

Besonderes:

Zwei weitere Abgänge
Im Februar trennte sich Eintracht Frankfurt von zwei weiteren Spielern. Jan Rosenthal wurde an Darmstadt 98 ausgeliehen; Mitte Februar brach Vaclav Kadlec seine Zelte am Main ab und wechselte bis zum Sommer leihweise zu Sparta Prag.

Angst um Benjamin Köhler
Anfang Februar wurde bekannt, dass der langjährige Eintracht- und jetzige Union Berlin-Spieler Benny Köhler an Lymphdrüsen-Krebs erkrankt ist. Nach langen Monaten des Hoffens und Bangens teilte der gebürtige Berliner mit, dass der Kampf gewonnen ist und er wieder ins Training einsteigen werde.

U19 gelingt die Wende
Der Start in die Spielzeit 2014/15 war den Junioren der SGE gründlich daneben gegangen. Gerade einmal sechs Punkte in der Hinrunde bedeuteten den vorletzten Platz und das Ende der Trainertätigkeit von Daniyel Cimen. Allzweckwaffe Alexander Schur übernahm die älteste Nachwuchsmannschaft, stabilisierte das Team und sicherte den Klassenerhalt.

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