Luka Jovic lupft gefühlvoll zum 1:0. (Foto: Imago/Jan Huebner)

2019 feierte die Eintracht mit dem Einzug in das Halbfinale der Europa League einen der größten Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte. Dennoch wird dieses ereignisreiche Jahr bei den Fans nicht ausschließlich positiv in Erinnerung bleiben. Dem Erreichen des Halbfinals und dem erneuten Einzug in die K.O-Phase im Europa Cup stehen auch Misserfolge wie der Endspurt der letzten Saison entgegen, in welchem man letztlich trotz bester Ausgangslage zur Qualifikation für die Champions League nur dank Glück und Schützenhilfe noch den siebten Platz erreichte. Auch in der darauffolgenden Hinrunde startete man vielversprechend, rutschte jedoch nach nur einem Punkt aus sieben Spielen noch vor der Winterpause in den Abstiegskampf.

SGE4EVER.de blickt in vier Teilen noch einmal auf die vergangenen zwölf Monate zurück – und startet mit dem ersten Quartal: Januar, Februar und März.

Januar: Reise in die USA und ordentlicher Start in die Rückrunde

Auf Platz fünf in der Bundesliga startete dei SGE ins Jahr 2019. Adi Hütter und sein Team flogen kurz nach Trainingsauftakt in die USA um sich optimal auf die Rückrunde vorzubereiten. Nach einer Woche intensiver Arbeit in der IMG Academy in Tampa ging es weiter nach Orlando zum Florida Cup. Nach einem Sieg gegen Sao Paolo verlor die Eintracht ihr zweites Spiel knapp gegen den späteren Copa Libertadores Sieger Flamego Rio de Janeiro. Zurück in Deutschland starteten die Hessen wie bereits im Jahr zuvor gegen den SC Freiburg in das neue Jahr. In der ersten Halbzeit überrannte die Büffelherde die Freiburger und markierte innerhalb von nur zehn Minuten drei Tore. Trotz schwächerer zweiter Halbzeit fuhr die SGE einen ungefährdeten 3:1 Sieg ein. Eine Woche später ging es nach Bremen. Die Eintracht glich die zweimalige Führung der Werderaner jeweils in Form von Haller und Rebic aus und konnte recht glücklich einen Punkt von der Weser entführen. Mit vier Punkten konnte man Platz fünf beweisen und einen ordentlichen Start in die Rückrunde feiern. Am letzten Tag der Transferperiode gab es dann gleich noch mehr Grund zur Freude: Eintracht verpflichtete das brasilianische Talent Tuta, Almamy Touré und den angehenden Fanliebling Martin „Hinti“ Hinteregger, nachdem dieser wegen öffentlicher Trainerkritik beim FC Augsburg suspendiert wurde.

Sonstiges:

Hasebe löst Hummels und Boateng ab: Makoto Hasebe ist vom „Kicker“ zum besten Innenverteidiger der Hinrunde gekürt worden. Noch vor Nationalspieler Matthias Ginter (Gladbach) landete der Japaner in der Kategorie „Internationale Klasse“ auf Platz eins. In den Vorjahren hatten Mats Hummels und Jerome Boateng (beide Bayern) jeweils die Spitzenplätze abonniert. Kevin Trapp landete auf Platz fünf im Ranking der besten Torhüter.

Wiedwald wird ausgeliehen: Obwohl erst im Sommer geholt, wurde Torhüter Felix Wiedwald bereits im Januar an den MSV Duisburg verliehen. In der zweiten Liga sollte er dem MSV dazu verhelfen die Klasse zu halten. Bei der Eichtracht kam er bis dahin in der Saison nicht zum Einsatz.

Eintracht Fans auf Bewährung: Beim 2:1 Sieg gegen Lazio Rom im letzten Spiel der Gruppenphase, kam es aus dem Block der Frankfurter unter anderem zum Werfen von sogenannten „Polen-Böllern“ auf das Spielfeld. Hierfür bittet die UEFA die Hessen zur Kasse. 80.000 Euro und der Ausschluß der Fans im nächsten Auswärtsspiel ist für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt.

Salcedo wechselt nach Mexico: Nach nur eineinhalb Jahren verließ Carlos Salcedo die Eintracht im Januar überraschend. Private Gründe seien für den Wechsel zu seinem ehmaligen Jugendclub UNAL Tigres ausschlaggebend gewesen. Damit verlor die SGE einen weiteren Pokalsieger, verdiente am Transfer aber immerhin um die zehn Millionen Euro.

Peter Fischer hat im Moment allen Grund, ein glücklicher Präsident zu sein.
Eintracht-Präsident Peter Fischer steht an der Spitze eines schnell wachsenden Vereins.

Eintracht meldet 67.500 Mitglieder: „Der Vorstand hat 2018 Herausragendes geleistet. Ihr habt einen Titel geholt, den Klub zu einem Verkaufsschlager gemacht“, lobte Fischer im Januar das Frankfurter Triumvirat um Fredi Bobic, Axel Hellmann und Oliver Frankenbach und machte sie für eine weiter Rekordmarke mitverantwortlich. „Es ist ungebrochen und unglaublich. Im Jahr 2015 hatte ich eine Mitgliederzahl von 30.000 präsentiert.“ 2016 waren es 35.000, 2017 40.000 und 2018 50000 führt er weiter aus. „Und wir sind weiter gewachsen: 67,500 Mitglieder! Kein Verein ist im zurückliegenden Jahr stärker gewachsen als Eintracht Frankfurt. Das ist nicht nur eine Zahl. Sie symbolisiert eine Stärke, die überall wahrgenommen wird.“ Binnen vier Jahren hatte sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt.

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9 Kommentare

  1. @1. sge61137:
    Worauf bezieht sich Deine Feststellung?Unabhängig jetzt mal davon, ob sie nun stimmt oder nicht……
    In diesem Thread jedenfalls vermisse ich den Kontext völlig.

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  2. „Im ersten europäischen Achtelfinale seit 30 Jahren empfing die SGE anschließend Inter Mailand. So groß, wie der Jubel bei Trapps gehaltenem Elfmeter war, so groß war auch der Frust als den Hessen nach einem klaren Foul an Haller im Straufraum der Strafstoß verwehrt blieb. Hütter wurde nach einem Tritt gegen eine Flasche vom Referee sogar auf die Tribüne geschickt, von wo er eine Woche später auch das Rückspiel sehen sollte. Zuvor musste die Eintracht allerdings zuhause gegen den Tabellenletzten 1.FC Nürnberg ran. Obwohl die Köpfe der Spieler schon in Mailand zu sein schienen, konnte man eine knappe 1:0 über die Zeit bringen. Im San Siro brauchte die SGE dann keine sechs Minuten um das so wichtige Auswärtstor zu erzielen. Luka Jovic bewies beim Lupfer gegen Handanovic seine ganze Klasse. Von den Mailändern kam im Anschluß überraschend wenig, wodurch die Frankfurter ungefährdet ins Viertelfinale einzogen. Zum Abschluß eines überragenden Monats konnte man sowohl den VfB Stuttgart als auch die Fortuna aus Düsseldorf jeweils mit 3:0 abfertigen.“

    Das Nürnbergspiel war nach dem Spiel in Mailand. Düsseldorf am Montag davor. Das weiß ich, da ich von Düsseldorf nach Italien geflogen bin. Mein zitierte Textstelle befindet sich auf Seite drei des Berichtes. 😉

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  3. Bezüglich Rebic, das dachte ich mir auch.
    Jedoch postete einer was wegen Gehalt.
    Wenn es stimmt, dass er dort aus steuerrechtlichen Gründen fast 7 Mio. Gehalt kassiert, dann glaube ich eher weniger an eine Rückkehr.
    Der lässt sich doch nicht über die Hälfte Gehalt durch die Lappen gehen.

    Sofern die Angaben zum Gehalt auch stimmen.

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  4. @Sashman

    Was soll er machen? 7 Mios Netto einstreichen und komplett seine Karriere vor die Wand fahren (Verein, Nationalelf, EM), oder mit 26 Jahren und in der entscheidenden Phase seines Wirkens nur mit 3 Mios „zufrieden“ sein und noch mal den sportlichen U-Turn probieren?
    Wenn er Zweiteres wählt, dann geht das nur in Frankfurt, denn er darf zu keinem dritten Verein wechseln…
    Ich wette, seine Karriere ist ihm wichtiger als ein noch größeres Millionen-Konto. Daher sehe ich seine Rückkehr nur aus Eintracht-Sicht gefährdet. Aber auch hier muss sich die Erkenntnis durchsetzen, dass es uns nichts bringt, wenn Rebics Marktwert steil auf die Zero-Marke abfällt. Beinahe also eine Must-must-Situation…

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  5. Das ne echt gute Frage, was er machen soll, bzw. machen wird.

    Es gibt ja leider genügend Beispiele, wo der Vertrag ausgesessen wird. Lieber das Geld als zu spielen.

    Auch wenn das natürlich jeder selbst entscheiden darf, denn es ist ja vertraglich.

    Aber wie du schon sagst @sge1899, ich gehe (hoffe) auch davon aus, dass er sich das gut überlegt.

    Lassen wir uns überraschen.

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  6. @3. sge61137
    Danke!!!!
    Ich hatte in der Eile übersehen, dass der Thread 3-seitig ist.
    Mein Fehler. Sorry!

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