Ekitiké: “Fühlt sich wie eine Niederlage an”

Es hätte im eigenen Stadion eine magische Nacht im ersten Spiel der neuen Europa-League-Saison werden können. 86 Minuten lang sah es nach einem perfekten Einstand aus, ehe der Gegner aus Pilsen doppelt zurückschlug und sich überraschend einen Punkt ergatterte. Aus einer magischen wurde eine schlaflose Nacht, besonders bei Hugo Ekitiké, der mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner hätte honoriert werden können. Im Interview mit der vereinseigenen Seite der Eintracht ist dem Torjäger die Enttäuschung sichtlich anzumerken.

den Blick wieder nach vorne richten

 „Ich habe nicht so viel geschlafen, um ehrlich zu sein“, und das aus gutem Grund. Die Enttäuschung über die zwei verlorenen Punkte ist so groß, „dass es sich so anfühlt, als hätten wir das Spiel verloren“, beschreibt Ekitiké seine Gefühlslage nach dem Spiel. Zumal die Mannschaft das Spiel unter Kontrolle hatte, ist es umso schwieriger zu verstehen, wie das Spiel aus der Hand gegeben werden konnte. „Ich glaube, wir können das besser, aber jetzt ist es wie es ist. Ich finde wir haben gut gespielt, aber irgendwie waren wir dann am Ende des Spiels nicht ganz fokussiert“, analysiert der Franzose. Auf Nachfrage beteuert der Stürmer erneut, dass das nicht passieren darf. „Du kannst nicht in der Kürze zwei Tore kassieren und das Spiel 3:3 beenden, Zuhause mit unseren Fans. Ich glaube, wir hatten die Energie, es besser zu machen.“

Viel Zeit, um sich mit diesem Spiel zu beschäftigen, bleibt den Frankfurtern auch nicht, denn am Sonntag wartet mit Aufsteiger Holstein Kiel ein weiterer tiefstehender Gegner. Ekitiké freut sich auf die kommende Aufgabe. „Ich bin zu 100% fit. Wir brauchen die Erholung noch ein bisschen von gestern, da wir noch müde sind. Aber ja klar, wir wollen jedes Spiel spielen und unsere Serie fortführen.“ Die Rede ist von der Ungeschlagen-Serie, denn seit der Niederlage beim BVB verlor die Elf von Dino Toppmöller bisher kein einziges Spiel. „Ich finde, wir müssen einfach so weitermachen und uns natürlich auf das nächste Spiel fokussieren. Die Energie auf den Platz bringen und dann wird es gut“, gibt der 22-Jährige die Marschroute vor. Auf die Frage, wie Ekitiké gemeinsam mit seinen Mitspielern versuchen wird, drei Punkte aus Kiel mit nach Frankfurt zu nehmen, hat er eine einfache Antwort: „Auf dem besten Weg, 3 Tore und zu Null.“ „Zu  Null“ ist nach Donnerstagabend ein gutes Stichwort.