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Noch sieht Axel Hellmann Dortmund vor seiner Eintracht, aber die Diva vom Main ist in Lauerstellung. Foto: IMAGO / Jan Huebner

Diva in Lauerstellung – Hellmann: „BVB sieht uns im Rückspiegel!“

„Wir nehmen mit, dass das Interesse an Eintracht Frankfurt deutlich gestiegen ist. Das drückt sich aus in Zuschauerzahlen, in der medialen Präsenz und an dem Interesse der Fußball-Community in den USA“, berichtet SGE-Vorstandssprecher Axel Hellmann in der „Bild“. Erst vor wenigen Tagen ist die Frankfurter Eintracht aus dem Trainingslager in den Staaten zurückgekehrt. Insgesamt war es bereits das zweite Mal in Folge, dass der Adler-Trupp die Sommervorbereitung in Amerika absolviert hat. „Dazu die komplette Unterstützung der Bundesliga, medial und finanziell. Die ist umfangreich, weil wir den ganzen Maßnahmenkatalog erfüllen.“ Natürlich hat auch die Deutsche Fußball Liga ein Interesse daran, dass Bundesliga-Teams im Ausland an Bekanntheit gewinnen. „Es ist eine ordentliche sechsstellige Summe, die wir bekommen für unsere Auslandsreise. Dieser Trip kostet alles in allem eine niedrige siebenstellige Summe, und das wird finanziert über die Partnerschaft mit unserem Ausrüster, lokalen Sponsoren und über die DFL.“ Während der Reise haben sich die Eintracht-Bosse auch mit dem NFL-Team Philadelphia Eagles getroffen: „Die Eagles haben einen besonderen Charakter. In Philadelphia, einer sehr sportbegeisterten Stadt, sind sie noch mal an der Spitze. Wenn die einen Titel feiern, wie aktuell den Super Bowl, sind zwei Millionen Menschen auf der Straße und 120.000 stehen auf einer Warteliste für eine Dauerkarte. Das sind größere Dimensionen als bei uns. Wir können also lernen, wie so eine große Nachfrage gemanagt wird und wie bestimmte Dinge medial und Event-seitig angemessen in Szene gesetzt werden.“ Auch wenn daher der ein oder andere neidische Blick über den großen Teich geworfen wird, werden zumindest bei den meisten Eintracht-Fans die Wörter Eventisierung und Fußball nicht gerne im gleichen Zusammenhang verwendet. „Es kommt auf den Anlass an“, erklärt der 53-Jährige. „Unsere Heimspiele bleiben puristisch. Keine Eventshow. Im Mittelpunkt steht die Fankultur. Das ist unsere Philosophie. Aber man kann durchaus mal bei Trainings anders denken. Wir müssen die Bereitschaft mitbringen, für unterschiedliche Zielgruppen bei sowieso eher seltenen öffentlichen Trainings verschiedene Angebote zu machen.“ Der Verein müsse anfassbar sein für Kinder und Jugendliche, aber auch VIP-Angebote machen, mit besonderen Momenten. „Die innere Bereitschaft beginnt bei uns, führt aber dann auch zu unseren Protagonisten im Sport, die sich immer vor Augen halten müssen, woher ihre guten Gehälter kommen. Da haben wir spannende Impulse gesehen, wie man so ein Training in Szene setzen kann. Nicht alles, was der amerikanische Sport macht, passt in unsere Welt. Gerade deshalb sind solche Reisen zu wichtig, um sich ganz viel aus der Nähe anzuschauen.“

Den Top-Vier im Nacken

Zurück in Deutschland bereitet sich die Mannschaft von Cheftrainer Dino Toppmöller intensiv auf den Start der neuen Bundesliga-Saison vor. Das letzte Jahr beendete die SGE auf Rang drei. Eine Prognose für die kommende Spielzeit fällt Hellmann aber noch schwer: „Ich finde es zu früh, eine Einschätzung über die Leistungsfähigkeit der Liga unter den Top-Sechs bis -Acht abzugeben, denn das Transferfenster wird noch eine ganze Reihe von Aktivitäten aufweisen, die man jetzt noch nicht beurteilen kann. Ob in Leipzig, Leverkusen oder anderen Top-Klubs.“ Grundsätzlich sagt er aber: „Es gibt die vier bekannten Vereine, die in ihren Budgets für den Sport weit vor uns sind.“ Damit meint der gebürtige Würzburger die Bayern, Leverkusen, Dortmund und Leipzig. „Wenn die ihre ökonomischen PS im sportlichen Bereich auf die Straße bringen, führt an denen kein Weg vorbei. Ich hab‘ aber auch immer gesagt: In dem Moment, wo sie das nicht schaffen, und das kann kommen, wenn Kader umgebaut werden, wenn Trainer-Mannschaft-Verhältnisse noch nicht funktionieren, dann sind wir in der Lage, eine Über-Performance zu schaffen. Mit einem mittlerweile nicht mehr jungen, sondern erfahrenen Trainer-Team, mit einer Mannschaft, die auch reifer geworden ist, mit einem Umfeld, das Ruhe bewahrt, auch wenn mal fünf, sechs Spiele nicht gewonnen werden. Deswegen glaube ich, dass unsere Chancen nicht schlechter sind als im letzten Jahr. Aber da muss man eben noch schauen, wie die anderen ihre Kader auftanken.“

Krösches Arbeit? „Eine Wohltat“

Mit Borussia Dortmund lieferte sich die Eintracht ein knappes Rennen, um die Champions League Plätze. Am Ende landeten die Schwarz-Gelben einen Platz dahinter auf Rang vier, der ebenfalls für die Königsklasse qualifiziert. Auf dem Papier haben die Adlerträger zumindest sportlich den BVB also überholt. Finanziell sieht das aber noch ganz anders aus: „Es liegen eineinhalb Welten zwischen uns. Die Dortmunder spielen jetzt über zehn Jahre in Folge Champions League. Sie sind bei der Klub-WM dabei, sind eine globale Marke und verkaufen vier- bis fünfmal so viele Trikots wie wir. Wenn man sich die Kerndaten anschaut, hat der Klub eine andere Größe und Schlagkraft. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir in bestimmten Feldern deutlich aufgeholt haben. Nicht nur im Sport und in den Transferwerten, sondern auch auf der ökonomischen Seite. Der Trend ist aktuell unser Freund“, weiß Hellmann. „Die Dortmunder wissen schon ganz genau, bei wem sie hinschauen müssen. Wir sind der Wagen im Rückspiegel, den sie sehen, aber sie sind eben in den relevanten Kerndaten noch vor uns.“ Wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorging, hatte der BVB in den vergangenen Monaten besonderes Interesse an SGE-Sportvorstand Markus Krösche. Eine Personalie, bei der auch sein Vorstandskollege ins Schwärmen kommt. „Markus bekommt zu Recht das Lob! Ich bin zwar nicht berufen, seine Arbeit zu bewerten, das müssen andere tun. Aber aus der Sicht eines Kollegen kann ich nur sagen: Es ist eine Wohltat, mit jemandem zu arbeiten, der die gesamtwirtschaftliche Lage des Klubs mit den Herausforderungen versteht und so managt, dass wir alle gut und beruhigt schlafen können.“ Bezüglich möglicher Wechselgerüchte bleibt der gelernte Jurist ganz entspannt, trotz einer Ausstiegsklausel, die laut der „Bild“ im Winter bei acht Millionen Euro liegen soll. „Ich kann zu irgendwelchen Klauseln nichts sagen, da bin ich der falsche Ansprechpartner. Aber ich würde es mal allgemeiner sagen: Alle, die in dem Geschäft gut arbeiten, sind immer zu irgendeinem Zeitpunkt auf der Liste spannender und großer Vereine. Ob in Deutschland oder außerhalb. Ich muss aber trotzdem immer wieder schmunzeln, weil ich mit Markus darüber geredet habe. Da stellt sich das Bild etwas anders dar als in den Medien. Ich rate allen dazu, nicht jedes geschriebene Gerücht für bare Münze zu nehmen.“ Angesprochen darauf, ob Krösche nächsten Sommer noch immer am Main arbeitet, lacht Axel Hellmann: „Ich würde an Ihrer Stelle lieber auf einen Verbleib setzen.“

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11 Kommentare

Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Der User ist ein Dauersupporter und drückt seine Wertschätzung gegenüber SGE4EVER.de durch einen monatlichen oder jährlichen Betrag aus - der Bembel ist also stets gefüllt - Prost! 1. zeno 08. August 25, 09:49 Uhr

Starke Worte von Hellmann, das gefällt mir!
Gerade der Vergleich mit dem BVB ist eine „Kampf-Ansage“.

Klar, finanziell liegen da noch Welten zwischen uns, aber sportlich haben wir letzte Saison gezeigt, dass wir mithalten können. Jetzt liegt es am Team, diesen Trend zu bestätigen.

Ich finde es auch gut, dass trotz dem ganzen USA-Trubel der Fokus auf der Fankultur bleibt. Kein Schnickschnack an Spieltagen, dafür clevere Vermarktung bei Gelegenheit.

Mit der richtigen Mischung aus Geduld und Gier kann da was Großes entstehen. Nur die SGE! 🦅

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Fallback Avatar 2. Doc 08. August 25, 10:27 Uhr

... und seine Worte bzgl Krösche haben doch eine sehr beruhigende Wirkung :-)

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Fallback Avatar 3. PeKa 08. August 25, 11:29 Uhr

Axel Hellmann ist der Meister des Unterstatements. Ich finde nicht, dass wir so weit von Leipzsch, Leverkusen oder Dortmund entfernt sind, auch wenn ein paar gelbe Trikots mehr verkauft werden.
Was unsere Verantwortlichen machen, hat alles dermaßen Hand und Fuß, wenn ich mir dagegen anschaue, wie die Herren Eberl, Freund, Ricken und wie sie alle heißen, rumstümpern, ist das bei uns schon ganz großes Klasse.
Die Zeit wird es zeigen und die spielt eindeutig für uns.

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Avatar 4. Hooliganverachter 08. August 25, 12:19 Uhr

Ordnet die Dinge richtig ein. Der Typ beruhigt mich total. Mit ihm und Krösche haben wir zwei "junge Burschen" im Haus, die hoffentlich noch sehr lange Kollegen sein werden.

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Fallback Avatar 5. frankfurter jung 08. August 25, 14:24 Uhr

Bis zum Saisonfinale um eine erneute CL-Teilnahme mitspielen und wenn es dann vielleicht in der Abschlusstabelle "nur" der 6.Platz sein würde, das wäre schon stark.
Den sensationellen 3.Platz zu verteidigen, eine höchstwahrscheinlich zu hohe Herausforderung. Bei allem Wunschdenken,
Spekulationen, zu Beginn ist die BL eine Wundertüte, obwohl sich unsere Eintracht schon jetzt richtig gut anfühlt. Es wird spannend.

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Fallback Avatar 6. pfalzadler11 08. August 25, 14:29 Uhr Zitat - PeKa Axel Hellmann ist der Meister des Unterstatements. Ich finde nicht, dass wir so weit von Leipzsch, Leverkusen oder Dortmund entfernt sind, auch wenn ein paar gelbe Trikots mehr verkauft werden. Was unsere Verantwortlichen machen, hat alles dermaßen Hand und Fuß, wenn ich mir dagegen anschaue, wie die Herren Eberl, Freund, Ricken und wie sie alle heißen, rumstümpern, ist das bei uns schon ganz großes Klasse. Die Zeit wird es zeigen und die spielt eindeutig für uns. Path

Der BVB bekommt alleine durch den Ausrüstervertrag 350 bis 400 mio. Wir erhalten vom addidas für 5 Jahre 25 mio. Ein Achtel im Verhältnis zu denen. Die haben gerade für die Teilnahme der Klub WM 50 Mio dazu bekommen.

Das ist kein Understatement sondern Realität. -BVB und RB Kosmos sind noch meilenweit weg von uns. Ich schaue dieses Jahre mit Argus-Augen auf Bayer wie die mit der Umstellung jetzt klar kommen. Die könnten dieses Jahr schwächeln und einen Platz freimachen von den ersten 4!
Wir müssen im Rückspiegel auf den VFB, Freiburg u. Wolfsburg schauen das die nicht uns überholen.

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Fallback Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 7. eldelabeha 08. August 25, 16:46 Uhr

Spannende Phase.
Wir haben uns in den letzten Jahren langsam oben rangerobbt. Immer etwas unter dem Radar. Klar, der Gewinn des Pokals und der EL haben Prestige gebracht und die Marke Eintracht prominenter gemacht.
Aber für die Big Four waren wir immer noch der kleine Dorfverein, der jetzt mal den ein oder anderen nicht ganz so wichtigen Titel geholt hat.
Starken Hinrunde haben wir immer durchwachsene Rückrunde folgen lassen, so dass wir am Ende keinem "weh" getan haben - wir haben ihnen nicht den Platz an den großen Fleischtöpfen genommen. Und wir haben ihnen nicht ihre Wunschspieler streitig gemacht. Sie konnten sich immer noch bei den Mittelklassevereinen der Bundesliga bedienen, ohne, dass wir ihnen in die Quere kommen.

Das ist es plötzlich anders geworden. Wir haben Dortmund und Leipzig hinter uns gelassen. Spieler wie Burkardt und Diana, die sicherlich auch auf der Liste der Vereine über uns standen, haben sich für uns entschieden. Gleichzeitig sind unsere besten Spieler für andere deutsche Vereine inzwischen oft zu teuer geworden.
Wir haben prominent an Spielern gebaggert, an denen der BVB dran war. Dass diese Spieler sogar unserer Einladung gefolgt sind, sich Trainingsgelände und Stadion angeschaut haben, hat national und bis zu einem Grad sogar international für Aufsehen gesorgt und das war in meinen Augen auch das Ziel.
Sowohl bei Bellingham als auch bei McAtee dürfte klar gewesen sein, dass wir sie uns am Ende nicht leisten können (und vor allem wollen).
Bei den großen Vereinen läuft gerade einiges nicht so wirklich gut.
Bayer hat einen immensen Umbruch. Die zwei Gründe, dass sie in den letzten zwei Jahren um die Meisterschaft spielen konnten - Alonso und Wirtz - sind weg. Darüber hinaus haben sie mir Xhaka, Frimpong und Tag wichtige Stützen verloren. Ob und wann das unter Ten Haag (auch ein bisschen eine Wundertüte) funktioniert - ungewiss.
Bayern hat sich bei mehreren ihrer Wunschspieler eine blutige Nase geholt. Ihre Zugänge sind gut, aber nicht überragend und dafür oft zu teuer. Zudem ist mit Musiala einer ihrer wichtigsten Spieler verletzt und die Klub-WM wird ihre Spuren hinterlassen haben. Natürlich sind sie weiterhin haushoher Favorit auf die Meisterschaft, aber sie sind nicht mehr der unumstrittene König, sondern eher der primus inter pares.
Und das mit der Klub-WM gilt natürlich auch für den BVB. Kovac hat fürs erste Ruhe in den Laden gebracht und für klare Abläufe gesorgt, aber wir wissen auch, wie viel er seinen Spielern abverlangt und dass sich so etwas über die Saison leicht abnutzen kann und bei ausbleibendem Erfolg Konfliktpotential birgt. Die Abwehr besteht abgesehen von Schlotterbeck aus mittelmäßigen Spielern, die eigentlich gehobenen (CL-)Ansprüchen nicht genügen und ziemlich teuer sind.
Die werden sie kaum losgekommen und ohne Abgänge wird es nicht so leicht, neue zu holen.
Bleibt noch Leipzig und so leid es mir tut, die haben in den letzten Jahren ziemlich viel richtig gemacht. Die werden durch ihre unerschöpfliche Geldquelle und ihr Verschieben von Spielern zwischen Satellitenvereinen wieder eine gute Mannschaft stellen und Werner hat bei Werder gezeigt, dass er eine Mannschaft nach vorne bringen kann. Da sehe ich nur die Gefahr, dass er eigentlich nicht gern auf junge Spieler setzt, dass aber von ihm erwartet wird.

Uns haben natürlich mit Ekitiké und Marmoush zwei absolute Unterschiedsspieler verlassen, die jede Abwehr vor riesige Probleme gestellt hat. Aber wir haben mit Burkardt und Doan auch Spieler geholt, die unseren Kader runder machen und Qualität und Erfahrung mitbringen. Wir haben verdammt viele junge Spieler, von denen die meisten diese Saison noch mal einen Schritt machen werden.
Es wird interessant sein, wie Toppmöller darauf reagiert, welche Ideen er hat, wie gut die Mannschaft diese umsetzt.
Auch er hat, seit er hier ist, eine gute Entwicklung genommen und das Trainerteam ist eingespielt und hat das Vertrauen der Führung, um ruhig arbeiten zu können.

Ich gehe davon aus, dass wir wieder ein Wörtchen bei den CL-Plätzen mitspielen werden. Es geht weiter darum, uns oben festzubeißen und den Abstand zu den anderen zu verringern.

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Fallback Avatar 8. frankfurter jungs 08. August 25, 18:31 Uhr Zitat - pfalzadler11 Der BVB bekommt alleine durch den Ausrüstervertrag 350 bis 400 mio. Wir erhalten vom addidas für 5 Jahre 25 mio. Ein Achtel im Verhältnis zu denen. Die haben gerade für die Teilnahme der Klub WM 50 Mio dazu bekommen. Das ist kein Understatement sondern Realität. -BVB und RB Kosmos sind noch meilenweit weg von uns. Ich schaue dieses Jahre mit Argus-Augen auf Bayer wie die mit der Umstellung jetzt klar kommen. Die könnten dieses Jahr schwächeln und einen Platz freimachen von den ersten 4! Wir müssen im Rückspiegel auf den VFB, Freiburg u. Wolfsburg schauen das die nicht uns überholen. Path

Ich stimme Dir zu, dass der BVB meilenweit vor uns ist. Im Vorjahr betrug der Umsatz (ohne Transfererlöse) beim BVB 513,7 Mio., während wir ohne CL auf 245,2 Mio. gekommen sind. Beim Trikot bekommt der BVB rd. 30 Mio. p.a., während wir rd. 5 Mio. p.a. generieren. Letzteres ist zwar mehr als ein Achtel, aber der Abstand ist immer noch groß. Die Einnahmen des BVB aus der Club WM sind mit 50 Mio. sehr beachtlich und leider für uns auf absehbare Zeit nicht zu erreichen. Daneben hat der BVB über die Börse auch besser Finanzierungsmöglichkeiten. Neben den Sponsoringeinnahmen gilt dies natürlich auch für die Brausekicker in Leipzig oder die Radkappen in Wolfsburg. Wenn wir aber weiterhin sportlich erfolgreich bleiben, uns für die CL qualifizieren und solche Transfererlöse erzielen und kontinuierlich den Marktwert der Mannschaft erhöhen, dann kommen wir dem Rückspiegel des BVB näher, was wir vor kurzer Zeit nicht mal zu träumen gewagt haben! Natürlich sollten wir versuchen uns oben fest zu beißen und auch dieses Jahr die CL zu erreichen, aber dennoch sollten wir demütig bleiben, zumal wir keine solchen Sponsoren BVB, Leipzig und Wolfsburg haben.

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Fallback Avatar 9. rhoihessenadler 09. August 25, 07:03 Uhr

Das ist natürlich alles richtig, was ihr schreibt. Aber: Wenn man nur die Entwicklung sieht - beispielsweise der letzten 10 Jahre - sind wir vor dem BVB oder RB. Topspeed ist geil, Aber man braucht auch Beschleunigung. Unsere Macher im Verein haben in den letzten Jahren so ziemlich alles richtig gemacht, was man richtig machen kann. Sportlich, wie auch wirtschaftlich. Und darauf müssen wir setzen. Wenn man genug Beschleunigung hat, erreicht man seinen Topspeed. Hoffen wir, dass unser Motor da so einigen leisten kann und die Geschwindigkeit auch halten kann!

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 10. Boris 09. August 25, 08:09 Uhr

@8, 100% Zustimmung, auch Bayern ist nochmal ein gehöriges Stück vorne. Um da auch nur annähernd ran zu kommen, müsste man 10 Jahre in Folge die CL erreichen und die gleichzeitig Massen an Geld verbrennen. Bayern holt Spieler für 50-100 Mio.. Unsere Top Transfers wären bei denen Ergänzungsspieler für die Bank. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Sonst stellt man hanebüchene Forderungen. Bayern und BVB sind international berühmt und bekannt, die können sich ganz anders vermarkten. Der BVB hat letztes Jahr das CL Finale erreicht, zig Jahre in Folge die CL erreicht, den Pokal geholt und vor wenigen Jahren wieder fast die Meisterschaft. Inwiefern sind die jetzt erfolgloser als die Eintracht? Das sind Traditionsvereine, bei denen zudem Jahrzehnte stabil gearbeitet wurde. Auch wenn Bayer, RB oder sogar VW ernst machen, können die das Doppelte zahlen. Selbst wenn man die Ablöse stemmen kann, steigt man da aus. Es hilft nichts, sich was vor zu machen. Stuttgart ist auf Augenhöhe.
Mainz, Freiburg und Bremen waren letztes Jahr nah dran. Hamburg und Köln sind ähnlich Mitglieder-stark und haben noch mehr Social Media Reichweite, wie gerade wieder veröffentlicht. Die werden sich auch wieder fangen und lauern.

Platz 5 oder 6 ist richtig gut, Platz 4 oder mehr schon sehr gut. So realistisch muss man sein. Natürlich gibt es bei der Konkurrenz teils große Umbrüche, ein Ausschlag nach oben wäre vielleicht drin, aber man kann es nicht erwarten.

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Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 250 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. Ob Stehblock, VIP-Loge, Currywurst oder Handkäs-Häppchen - Hauptsache SGE4EVER.de! Denn der User unterstützt das Onlinemagazin mit einem monatlichen oder jährlichen Betrag und genießt zudem besondere Vorteile: Werbefreiheit, Gewinnspiele etc. 11. huiwaeller50 09. August 25, 12:46 Uhr Zitat - eldelabeha Spannende Phase. Wir haben uns in den letzten Jahren langsam oben rangerobbt. Immer etwas unter dem Radar. Klar, der Gewinn des Pokals und der EL haben Prestige gebracht und die Marke Eintracht prominenter gemacht. Aber für die Big Four waren wir immer noch der kleine Dorfverein, der jetzt mal den ein oder anderen nicht ganz so wichtigen Titel geholt hat. Starken Hinrunde haben wir immer durchwachsene Rückrunde folgen lassen, so dass wir am Ende keinem "weh" getan haben - wir haben ihnen nicht den Platz an den großen Fleischtöpfen genommen. Und wir haben ihnen nicht ihre Wunschspieler streitig gemacht. Sie konnten sich immer noch bei den Mittelklassevereinen der Bundesliga bedienen, ohne, dass wir ihnen in die Quere kommen. Das ist es plötzlich anders geworden. Wir haben Dortmund und Leipzig hinter uns gelassen. Spieler wie Burkardt und Diana, die sicherlich auch auf der Liste der Vereine über uns standen, haben sich für uns entschieden. Gleichzeitig sind unsere besten Spieler für andere deutsche Vereine inzwischen oft zu teuer geworden. Wir haben prominent an Spielern gebaggert, an denen der BVB dran war. Dass diese Spieler sogar unserer Einladung gefolgt sind, sich Trainingsgelände und Stadion angeschaut haben, hat national und bis zu einem Grad sogar international für Aufsehen gesorgt und das war in meinen Augen auch das Ziel. Sowohl bei Bellingham als auch bei McAtee dürfte klar gewesen sein, dass wir sie uns am Ende nicht leisten können (und vor allem wollen). Bei den großen Vereinen läuft gerade einiges nicht so wirklich gut. Bayer hat einen immensen Umbruch. Die zwei Gründe, dass sie in den letzten zwei Jahren um die Meisterschaft spielen konnten - Alonso und Wirtz - sind weg. Darüber hinaus haben sie mir Xhaka, Frimpong und Tag wichtige Stützen verloren. Ob und wann das unter Ten Haag (auch ein bisschen eine Wundertüte) funktioniert - ungewiss. Bayern hat sich bei mehreren ihrer Wunschspieler eine blutige Nase geholt. Ihre Zugänge sind gut, aber nicht überragend und dafür oft zu teuer. Zudem ist mit Musiala einer ihrer wichtigsten Spieler verletzt und die Klub-WM wird ihre Spuren hinterlassen haben. Natürlich sind sie weiterhin haushoher Favorit auf die Meisterschaft, aber sie sind nicht mehr der unumstrittene König, sondern eher der primus inter pares. Und das mit der Klub-WM gilt natürlich auch für den BVB. Kovac hat fürs erste Ruhe in den Laden gebracht und für klare Abläufe gesorgt, aber wir wissen auch, wie viel er seinen Spielern abverlangt und dass sich so etwas über die Saison leicht abnutzen kann und bei ausbleibendem Erfolg Konfliktpotential birgt. Die Abwehr besteht abgesehen von Schlotterbeck aus mittelmäßigen Spielern, die eigentlich gehobenen (CL-)Ansprüchen nicht genügen und ziemlich teuer sind. Die werden sie kaum losgekommen und ohne Abgänge wird es nicht so leicht, neue zu holen. Bleibt noch Leipzig und so leid es mir tut, die haben in den letzten Jahren ziemlich viel richtig gemacht. Die werden durch ihre unerschöpfliche Geldquelle und ihr Verschieben von Spielern zwischen Satellitenvereinen wieder eine gute Mannschaft stellen und Werner hat bei Werder gezeigt, dass er eine Mannschaft nach vorne bringen kann. Da sehe ich nur die Gefahr, dass er eigentlich nicht gern auf junge Spieler setzt, dass aber von ihm erwartet wird. Uns haben natürlich mit Ekitiké und Marmoush zwei absolute Unterschiedsspieler verlassen, die jede Abwehr vor riesige Probleme gestellt hat. Aber wir haben mit Burkardt und Doan auch Spieler geholt, die unseren Kader runder machen und Qualität und Erfahrung mitbringen. Wir haben verdammt viele junge Spieler, von denen die meisten diese Saison noch mal einen Schritt machen werden. Es wird interessant sein, wie Toppmöller darauf reagiert, welche Ideen er hat, wie gut die Mannschaft diese umsetzt. Auch er hat, seit er hier ist, eine gute Entwicklung genommen und das Trainerteam ist eingespielt und hat das Vertrauen der Führung, um ruhig arbeiten zu können. Ich gehe davon aus, dass wir wieder ein Wörtchen bei den CL-Plätzen mitspielen werden. Es geht weiter darum, uns oben festzubeißen und den Abstand zu den anderen zu verringern. Path

Noch hat die Autokorrektur am Anfang deines (guten) Kommentars aus „Doan“ eine „Diana“ gemacht. 😂
Aber wartet mal ab: in spätestens einem halben Jahr bekommt man „Doan“, wenn man „Diana“ eintippt. 😉

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