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Der Unterschätzte – Bamba Andersons tolle Entwicklung in der Bundesliga

Bamba Anderson ist erst 25 Jahre jung und hat doch schon so einiges während seines bald sechsjährigen Aufenthalts in Deutschland erlebt. 2008 sicherte sich Bayer Leverkusen eine Kaufoption für den damals 20jährigen und verlieh ihn sofort in die 2. Bundesliga zum VFL Osnabrück weiter. Dort hinterließ er allerdings noch keine nachhaltigen Spuren. Dies sollte sich dann aber ein Jahr später ändern. Fortuna Düsseldorf hieß seine nächste Station in Deutschland und hier blühte Anderson Soares de Oliveira, so sein ganzer Name, auf. Nach der Rückrunde 2010 wurde er vom Kicker sogar zum besten Innenverteidiger der 2. Bundesliga gekürt. Seinem Weg nach oben schien nichts im Wege zu stehen und Borussia Mönchengladbach die nächste logische Station zu sein.

Dann aber erlebte der Brasilianer seinen Karriereknick. In der Saison 2010/11 stolperte Anderson im Verbund mit seinen immer wechselnden Abwehrkollegen in den Keller der Bundesliga. Der inzwischen 22jährige war an vielen Gegentoren direkt mit beteiligt und hatte daher am Aufschwung, den die Mannschaft vom Niederrhein unter Lucien Favre im Frühjahr 2011 miterlebte und damit die Hessen in die 2. Bundesliga schickten, keinen Anteil mehr!

Der Wechsel an den Main nach der Sommerpause schien eine Erlösung zu sein für Anderson. Hier konnte er am Neuaufbau der Mannschaft unter Trainer Armin Veh wieder aktiv mitwirken. Er verteidigte grundsolide, bekam aber dann, wenn es eng wurde, noch wackelige Knie, fabrizierte dann unnötige Foulspiele, seine Befreiungsschläge waren unkoordiniert und sein Passspiel unsauber. Auch wenn er sich ein gewisses Standing bei den Fans erarbeiten konnte, so waren die Zweifel, ob es bei ihm für ganz oben langt, noch nicht zerstreut.

Inzwischen kann man sich die Stammelf ohne „Bembel“, wie er inzwischen im hessischen genannt wird, nicht mehr vorstellen. Als der Brasilianer am Saisonbeginn gegen Hertha BSC Berlin noch verletzt ausfiel, erlebten die Frankfurter ein Waterloo. 1:6 – eine schallende Ohrfeige. Der eigentliche Abwehrchef Carlos Zambrano wirkte auf einmal im Verbund mit Marco Russ hilflos und hüftsteif. Dieser Tag ist inzwischen vergessen! In den darauffolgenden sieben Bundesligaspielen rappelte es nur noch siebenmal im Kasten der Eintracht. Darüber hinaus bekommt Hintermann Kevin Trapp längst nicht mehr so viel zu tun, wie noch im Jahr zuvor. Der Brasilianer und der Peruaner bilden inzwischen ein südamerikanisches Bollwerk, das prima miteinander harmoniert und sich zu einem der besten Innenverteidiger-Pärchen der Bundesliga entwickelt hat. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, dass Anderson einen Zitterfuß hatte und nervös wurde, wenn die Partie zu kippen drohte. Heute ist er vor allem er oft ein Fels in der Brandung. Sein Durchschnitt im Kicker beträgt inzwischen 3,29 – ein guter Wert für einen Verteidiger, vor allem in dieser Saison, wo schon so viele Tore gefallen sind. Und der Beweis der tollen Entwicklung, die „Bembel“ Anderson bei der Eintracht genommen hat.

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5 Kommentare

Fallback Avatar 1. alpi 10. Oktober 13, 17:04 Uhr

Hat Zambrano den Rang abgelaufen!

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Fallback Avatar 2. Christopher 10. Oktober 13, 18:06 Uhr

@Alpi: Gewagte These! Ich bin leider nicht täglich im Training und bei den Spielen auf dem Feld dabei, ob zu wissen, dass dem so ist.... Woher weißt du das denn?

LG
Christopher

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gut dass wir damals nicht geromel geholt haben :D

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Fallback Avatar 4. Libero 11. Oktober 13, 09:13 Uhr

Sehe Zambrano und Anderson gleichwertig. Wir haben eine gute, solide Innenverteidung, das war schon ganz anders.

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Fallback Avatar 5. alpi 11. Oktober 13, 15:19 Uhr

Zambrano ist einfach zu "ungestüm" in manchen Situationen. Bamba bleibt da viel cooler. Für mich der bessere IV von beiden

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