Es war der 20. November 2016 als Aymen Barkok in der 90. Minute in Bremen als Joker das 2:1-Siegtor erzielte. Der gebürtige Frankfurter war für eine Woche der gefeierte Held. Aber es schien so, als wäre er nur eine Eintagsfliege. Denn auch in der darauf folgenden Saison gelang ihm nicht der Durchbruch. Im Sommer 2018 einigten sich Fortuna Düsseldorf und die SGE auf eine Zwei-Jahres-Leihe. In Nordrhein-Westfalen war Barkok nur sporadischer Spieler und litt unter ständigem Verletzungspech. Der Rechtsfuß bezeichnet die letzten beiden Jahre dennoch als lehrreiche Zeit: “Ich bin öfter verletzt gewesen. Nachdem ich wieder fit war, war die Mannschaft in einem guten Spielrhythmus und ich noch nicht bei 100 Prozent. Bei der U23 habe ich wieder Fitness gesammelt. Dann kam Corona und im Mai wurde mir eine Platte in der Schulter entfernt. Es sollte einfach nicht sein.”
Körperlich bei 100 Prozent
Um so glücklicher ist Barkok, wieder in seiner Heimat zu sein. Bevor er zur Eintracht wechselte, spielte er in der Jugend von Praunheim, Rot-Weiß Frankfurt und Kickers Offenbach. “Ich bin happy, wieder bei der Familie zu sein. Es gibt nichts schöneres, als gebürtiger Frankfurter die Stadt und den Verein zu repräsentieren. Ich fühle mich pudelwohl hier”, so Barkok. Jetzt will er sich in der ersten Mannschaft unter Cheftrainer Adi Hütter durchsetzen und hofft auf mehr Einsätze. “Die Intensität im Training ist hoch und der Konkurrenzkampf groß. Ich gebe von Training zu Training gas”, berichtet der Mittelfeldspieler und führt weiter aus: “Körperlich fühle ich mich bei 100 Prozent. Meine Laufwerte sind bis jetzt auch gut.”
Auf seiner Lieblingsposition im zentralen offensiven Mittelfeld kommt er derzeit an Daichi Kamada nicht vorbei. “Wir haben einige gute Spieler auf der Position. Ich will es dem Trainer so schwer wie möglich machen, zu entscheiden, wer auf dem Platz steht. Ich gebe mein Bestes. Der Trainer sieht mich auf der Acht oder auf der Zehn, aber ich könnte auch rechts wie links spielen. Mir ist es eigentlich egal. Hauptsache ich stehe auf dem Platz”, erzählt der 22-Jährige, der auf jeden Fall bei Eintracht Frankfurt bleiben will: “Existenzängste habe ich nicht. Ein Signal vom Trainer habe ich auch noch nicht bekommen, ob ich hie bleiben oder verliehen werden soll. Für mich kommt eine Leihe nicht in Frage. Meine Familie ist hier und ich will in Frankfurt bleiben.”
13 Kommentare
Barkok:
"Ich will es dem Trainer so schwer wie möglich machen, zu entscheiden, wer auf dem Platz steht. Ich gebe mein Bestes. Der Trainer sieht mich auf der Acht oder auf der Zehn, aber ich könnte auch rechts wie links spielen. Mir ist es eigentlich egal. Hauptsache ich stehe auf dem Platz“, erzählt der 22-Jährige, der auf jeden Fall bei Eintracht Frankfurt bleiben will: „Existenzängste habe ich nicht. Ein Signal vom Trainer habe ich auch noch nicht bekommen, ob ich hie bleiben oder verliehen werden soll. Für mich kommt eine Leihe nicht in Frage. Meine Familie ist hier und ich will in Frankfurt bleiben.“
"Ich könnte auch rechts wie links spielen"....
"Mir ist es eigentlich egal."
Hauptsache ich stehe auf dem Platz"
Naja, in dieser "Lernphase" würde ich mich auf eine (maximal 2) Positionen konzentrieren um dort profesionell zu werden.
Wo der Trainer ihn dann aufstellt ist mir persönlich nicht egal, da ich auf jeder Position immer die best verfügbaren positionsbezogenen Spieler sehen möchte und keinen "Notgroschen" oder gar eine "Gefälligkeitsaufstellung".
Die ablehnende Haltung gegen eine Leihe finde ich befremdlich und erinnert mich an das damalige Gebaren von Marc Stendera.
Erstmal liefern und dann sieht man weiter. Ist zwar schön, dass er brennt, aber das man sich hier nach zwei Anläufen ( einmal in der Fremde) durchsetzt ist nicht selbstverständlich.
Er hat mal 2-3 gute Aktionen, sonst sieht man ihn aber selten im Spiel, war mein letzter Eindruck . Wünsche ihm dennoch nur das Beste, bin aber eher skeptisch.
Ich weiß nicht, ob sich Barkok mit seinen Äußerungen ein Gefallen tut. Er erhöht damit den Druck auf sich selbst und Adi Hütter, der letztendlich entscheidet, wer und wann spielt.
@g-block ....den Gedanken mit Stendera hatte ich auch. Ich glaube, und das ist ausdrücklich meine persönliche Meinung, wird uns Barkok nicht weiterhelfen und sich bei uns nicht durchsetzen.
Der Kader wird weiter ausgedünnt und dann hoffe ich noch auf einen hochkarätigen Mittelfeldstrategen.
@euroadler + @nicknackman:
So wie Ihr beiden, sehe ich das auch.
Wir werden bald sehen, wo seine "Reise" hingeht und vor allem, wie Barkok von Adi Hütter eingeschätzt und wahrgenommen wird.
Ich hoffe für den jungen Barkok nur, dass er sich nicht karriere-kontraproduktiv verspekuliert.
Ich halte ihn persönlich für ein top Talent.
Technisch super ausgestattet.
Wenn er wieder diesen Spielwitz bekommt von vor paar Jahren, als er bei uns angefangen hat, dann werden wir Spaß an ihm haben. Ich bin auch immer noch der Meinung, wenn Kovac ihn nicht zu sehr auf das defensive gedrängt hätte und ihn einfach mal gelassen hätte, dann wäre er heute viel weiter. Seit dem wirkt er gehemmt.
Wäre echt schade, wenn es nix wird.
Ja er braucht halt die Praxis. War aber auch leider dumm gelaufen mit der Verletzung. Aber das hat er sich ja nicht ausgesucht. Ich würde an seiner Stelle auch den Versuch starten, bei meinen Verein, wo ich mich wohlfühle und spielen möchte, mich durch zu setzen.
Ich drücke ihm alle Daumen. Denn technisch ist er jetzt schon den meisten voraus.
Macht nen netten, sympathischen Eindruck, klasse Technik, aber mit Bundesligafußball hat das mMn alles recht wenig zu tun. Würde mich sehr freuen, wenn ich daneben liege, aber ich sehe ihn eher in Nürnberg und Sandhausen, als bei uns.
@6. Fozzi, ich geh die Wette mit.
Um ein Tablet Mispelchen von Scheppe Kraus ;-)
@5. Sashman:
Wir müssen (!) den Kader deutlich verkleinern, brauchen aber dennoch zuverlässige Backups, die bei Bedarf sofort da sind und "zünden".
Da können wir es uns m.M.n. überhaupt nicht erlauben, Spieler mit Fragezeichen und großen Unsicherheitsfaktoren im Kader ihr Dasein fristen zu lassen.
Eine nochmalige Leihe, gerade weil die erste Leihe verletzungsbedingt und Corona-bedingt sehr holprig war, wäre meines Erachtens nach das beste für die SGE und erst recht für Barkok.
Joveljić hat es mit Wolfsberg vorgemacht und ich glaube sehr daran, dass Joveljić gestärkt und mit viel Erfahrung zurückkommt.
Geht nicht wegen Vertragslaufzeit, oder?
@7
Ich weiß nicht, was das ist, aber auf'n Kasten Bier schlag ich ein und hoffe, zu verlieren.
@9. Fozzi:
Geht nicht wegen Vertragslaufzeit, oder?
30.06.2022
Das müsste für 1 Jahr schon gehen.
Sorry, ich hatte '21 im Kopf
7. Sashman: an Mispelchen a day keeps the doctor away...
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