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23. Spieltag: Eintracht will starke Freiburger auf Distanz halten

Der 23. Spieltag ist bereits in vollem Gange – die SGE darf aber erst am Sonntag ran. Gegner im heimischen Rund ist der starke Aufsteiger aus Freiburg, der nur fünf Punkte weniger als die Hessen besitzt. Für die Adlerträger geht es darum, schnellstmöglich die als Ziel gesteckten 40 Punkte zu erreichen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, keinem eigenen Torerfolg, Verletzten- und Krankheitsgeschichten und auch Undiszipliniertheiten auf dem Platz, befindet sich die Kovac-Elf in einer kleinen Krise. Ein Selbstläufer wird die Partie gegen die Breisgauer nicht, aber dennoch besteht für die Eintracht die große Chance, den Bock wieder umzustoßen. Denn noch befindet man sich auf Rang 6, mit Aussicht Europa. Das Spiel wird am Sonntag, den 05.03.2017 um 15:30 Uhr durch Schiedsrichter Günter Perl (174 Bundesliga-Spiele) angepfiffen. Bisher wurden 48.000 Tickets abgesetzt – für ein großartige Stimmung und Unterstützung sollte also ausreichend gesorgt sein.

DIE AKTUELLE FORM

Auf Lukas Hradecky wird auch gegen Freiburg viel Arbeit zukommen...
Auf Lukas Hradecky wird auch gegen Freiburg viel Arbeit zukommen …

Nun ja. Momentan läuft es irgendwie nicht so richtig bei der SGE. Wobei – im Pokal stehen die Hessen mitlerweile im Halbfinale und sind nur noch einen Schritt vom Finale in Berlin entfernt und in der Liga befinden sich die Jungs aus der Mainmetropole immerhin noch auf Rang sechs und könnten am Sonntag sogar wieder an Hertha vorbeiziehen, sollten diese ihr Spiel in Hamburg verlieren. Wichtig für die SGE wäre es jedoch, endlich wieder in die Erfolgsspur zu finden und so schnell wie möglich die 40 voll zu machen. Das nervöse Frankfurter Umfeld verbreitet teilweise schon wieder Schreckensszenarien, genauso wie einige “erfolgsverwöhnte” Frankfurter Anhänger. Die verdiente 0:2-Niederlage in Berlin am vergangenen Spieltag hat nicht gerade zur Beruhigung der Gemüter beigetragen. Niko Kovac dürfte dies so ziemlich egal sein. Er fokussiert sich weiterhin nur auf seine Arbeit und weiß, dass die Hessen eine bisher tolle Runde gespielt haben. Drei Niederlagen in Folge passieren den besten Mannschaften. Alarmierend ist aber die momentane Abwehrleistung, wenn man bei der Eintracht überhaupt noch von einer Abwehr sprechen kann. Vallejo verletzt, Abraham gesperrt, Hector momentan bundesligauntauglich – es gab gewiss schon bessere Zeiten vor dem im Pokal überragenden Lukas Hradecky. Mit einem Sieg gegen den starken Aufsteiger würde die Adlerträger mit Selbstbewusstein ausgestattet in die Folgepartie beim FC Bayern gehen. Bei einer Niederlage – nun ja.

Respekt nach Freiburg. Was der Aufsteiger unter Kult-Coach Christian Streich diese Saison abliefert, ist großes Kino. Im gesicherten Mittelfeld stehend und mit teilweise tollem Fußball, der an die glorreichen 90er-Zeiten der Schwarzwälder erinnert, hat sich der SC zu einer unberechenbaren Mannschaft gemausert. Da spielt es auch keine Rolle, dass die Badener am vergangenen Spieltag gegen wiedererstarkte Dortmunder mit 0:3 verloren haben. Zuvor erkämpften sie sich ein 2:2 und in Hamburg und auch die Kölner mussten am 20. Spieltag mit 2:1 dran glauben. Die Freiburger wirken sehr eingespielt und verfügen in Vincenzo Grifo, Torjäger Maximilian Philipp (bereits 7. Saisontore, jedoch gege die SGE gesperrt) und Edel-Joker Nils Petersen über brandgefährliche Spieler in der Offensive, die ein Spiel auch alleine entscheiden können. Wiederrum stellt die Abwehr des SC eine Schwachstelle dar: bereits 39 Gegentore kassierte Stammtorhüter Schwolow -die viertmeisten der Liga. Dennoch: mit einem Sieg in Frankfurt wäre man sogar in Reichweite zu den europäischen Rängen und nur noch zwei Punkte von der SGE entfernt. Wer hätte das vor Saisonbeginn schon vermutet…

STATISTIK

Bastian Oczipka und der Freiburger Mike Frantz.
Bastian Oczipka und der Freiburger Mike Frantz.

Insgesamt trafen beide Teams 25-mal in der Bundesliga aufeinander. Die Eintracht konnte dabei 11 Spiele für sich entscheiden, der SC ebenfalls 11. Immerhin 3-mal kam es zu einer Punkteteilung. Das Torverhältnis beträgt 33:32 Tore für die SGE. Eine sehr ausgeglichene Bilanz also.

Heimstatistik der SGE: 12 Duelle – 8 Siege, 4 Niederlagen. Kein Remis. Torverhältnis: 21:11 Tore für die Adlerträger.

Wissenswertes rund ums Spiel:

  • drei der letzten vier Spiele gegen Freiburg gewannen die Schwarzwäldler.
  • im Hinspiel setzte es nach schlechter Leistung der Eintracht eine 0:1-Niederlage. Danach ging es für die SGE jedoch immer weiter bergauf.
  • den einzigen Sieg in sechs zurückliegenden Partien gab es zu Saisonbeginn 2014: 1:0 durch ein Tor von Haris Seferovic.
  • gegen Freiburg hat die SGE den aktuell besten Punkteschnitt verglichen mit allen Bundesligisten (1,44 Punkte im Schnitt).

Sperren: David Abraham, Haris Seferovic (SGE), Maximilian Philipp (Freiburg).

DIE AUFSTELLUNGEN

Eintracht Frankfurt

Makoto Hasebe und Bastian Oczipka sind wieder fit und werden in der Startelf stehen. Letzterer könnte als Innenverteidiger aushelfen und neben dem zuletzt massiv wackligen Michael Hector auflaufen.

Die voraussichtliche Aufstellung der SGE
Hradecky – Chandler, Hector, Oczipka, Tawatha – Mascarell, Hasebe –  Blum, Rebic – Meier, Hrgota

SC Freiburg

Toptorjäger Maximilian Philipp fehlt aufgrund einer 5. Gelben Karte. Jedoch ist Ersatz Nils Petersen mindestens genaus gefährlich für die SGE.

Die voraussichtliche Aufstellung des SC Freiburg
Schwolow – Kübler, Torrejon, Söyüncü, Günter – Frantz, Höfler – Bulut, Grifo, Haberer – Petersen

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6 Kommentare

Fallback Avatar 1. hessiejames58 05. März 17, 08:37 Uhr

Eintracht ist in der Abwärtspirale. Es läuft nicht mehr. Mit Glück konnte D98 noch bezwungen werden.
Dazu kommt die Disziplinlosigkeit mit der Kartenflut. Und wir brauchten jawohl zur Winterpause keine 100% Verstärkungen. Tja vielleicht sind die aktuellen Niederlagen zuspät gekommen.
Bielefeld war eher einer weitere Ernüchterung.
Die mit Abgesang bedachten Gladbach Leverkusen sind wieder dran und dank Bayernsieg in Köln sind wir diese Woche noch auf 6 . Tja nächste Woche geht es ja nach München. Gegen Freiburg muss unbedingt ein 3er her sonst sind die auch noch an uns dran. Hinter Freiburg fängt die Abstiegszone an. Das heisst, um Platz 6 zu sichern bedarf es einer weissen Weste zu Hause

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Fallback Avatar 2. nicknackman 05. März 17, 08:57 Uhr

Ich sehe das Ganze nicht ganz so schwarz wie @hessiejames58. Richtig ist, dass wir höllisch aufpassen müssen und heute punkten sollten bzw. müssen. Platz 11 ist nur 6 Punkte hinter uns genauso haben wir 6 Pkt. auf Hoffes. Ist das Glas nun halbvoll oder halbleer?
Bislang ist es für mich halbvoll, denn diese Saison ist super für uns gelaufen und die Jungs werden noch ihre Punkte holen. Freiburg hat den gleichen Druck wie wir, ein Spiel auf Augenhöhe gegen einen unbequemen Gegner, gegen den wir nicht immer gut ausgesehen haben. Dennoch wünsche ich mir heute einen Sieg und die Welt sieht schon viel besser aus. Heute sollten wir gewinnen, gegen Bayern können wir es. :-) .

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3. AdlerinHamburg 05. März 17, 11:33 Uhr

Wahre deiner Herkunft... liebe SGE-Fans:

Eintracht Frankfurt am 05.03.2016.

Nach einem 1:1 gegen Ingolstadt wurde unser Trainer entlassen. Wir standen mit 24 Punkten und 40 Gegentoren auf dem Relegationsplatz.

Eintracht Frankfurt am 05.03.2017:
Wir stehen vor dem Spiel gegen Freiburg mit 35 Punkten und 22 Gegentoren auf Rang 6 und haben das Halbfinale im DFB Pokal gebucht.

Die offizielle Zielsetzung des Vereins und der meisten VOR der Saison war Klassenerhalt. Dieses Ziel ist quasi erreicht und nun geht es darum "Mehr" zu holen. Wie man nun unter dieser Prämisse wieder rumstänkern muss entzieht sich meinem Verständnis. Wir waren alle letzen Mai mit den Nerven komplett am Ende und ich glaub keiner will mehr Relegation spielen, NIE MEHR... Klar nervt es das wir in der Rückrunde bislang nicht vom Fleck gekommen sind, aber was hätte man besser machen sollen?

Hustzi nicht verkaufen? Bislang ist er noch genauso verletzt wie bei uns. Wie lange würde er in dem Alter brauchen um wieder die Fitness und Form der Vorrunde zu erreichen?

Zu wenig Neuverpflichtungen in der Winterpause? Wir konnten mit Besuschkow und Wolf 2 junge deutsche Spieler verpflichten und wenn ich die aktuelle Reputation Ben Mangas (Chefscout) zu grunde lege und sehe was der Besuschkow schon gezeigt hat dann denke ich das Wolf wohl ähnliche Qualitäten hat. Jedoch derzeit Rebic und Blum sehr gut drauf sind, daher hat er noch wenig Minuten. Kovac nutzt die Situation um Jungs wie Tawata, Barkok und co zu bringen und zu integrieren (Unter Wettkampfbedinungen)

Klar fehlen uns ne Menge Jungs derzeit, aber mir is lieber man nutzt das um die jungen die uns langfristig weiterbringen ranzuführen als wieder irgentwelche Panikkäufe zu tätigen und dann mit diesen Medojevices sich noch Jahrelang im Kader abzuplagen. Kracherverpflichtungen in der Winterpause wirds in Frankfurt so schnell nicht geben. Zumindest keine die uns sofort und langfristig weiterbringen..

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Fallback Avatar 4. SGECharly 05. März 17, 13:02 Uhr

Adlerin Hamburg
Genau so ist es

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5. Adler AUS Hamburg 05. März 17, 13:28 Uhr

Ich hab mein Namen mal angepasst;) Danke Charly.

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Fallback Avatar 6. hessiejames58 05. März 17, 15:56 Uhr

sehe es nicht negativ .Heute stimmt auch die Einstellung. Aber jetzt sind wir am Saison Scheideweg
In der Vorrunde hat fast immer 100% Leistung abrufen können und es war auch das Glück zurückgekehrt. Und das es Verletzte gibt ja das ist ja nix neues .Das haben andere Vereine auch.
Und in der Winterpause man hätte schon en einen noch ausleihen können. Naja zu Wolf mehr oder weniger den Deutschanteil zu halten. In Liga 2 hätte es schon einige gegeben
Positiv ist das dieses CL Gesabbel nun beendet ist . Jooh gerade fällt das 1:1

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