Johannes Flum (links) könnte bald bei einem anderen Verein trainieren.
Johannes Flum (links) könnte bald bei einem anderen Verein trainieren.

Flum braucht Spielpraxis: Eintracht-Mittelfeldspieler Johannes Flum hat gegenüber der „Bild“ bestätigt, dass er noch in dieser Winterpause den Verein wechseln möchte. „Ich will und werde gehen. Und zwar sofort“, so der 29-Jährige, der seit seiner schweren Verletzung, die er sich bei einem Zweikampf mit Mittelfeldkollege Slobodan Medojevic am 6. Dezember 2015 zuzog, kein Spiel mehr für die SGE bestritten hat. Der ehemalige Freiburger sagte zudem, dass er gerne nochmal eine Partie im Waldstadion vor den Fans der Hessen bestritten hätte. Er betonte, dass er diese Entscheidung schon vor einigen Tagen nach einem Gespräch mit Cheftrainer Niko Kovac getroffen habe. Außerdem bestätigte der Mittelfeldmann, dass er einige Anfragen von Vereinen aus der Zweiten Liga bekommen habe, die für ihn interessant seien: „Entscheidend ist, dass ich Spielzeit bekomme.“

Test im Wintertrainingslager: Wie Coach Niko Kovac heute bekannt gab, wird die Eintracht ihren ersten Test im Trainingslager in Abu Dhabi gegen den chinesischen Klub Changchun Yatei FC absolvieren. Der Test, der von Lizenzspielleiter Rainer Falkenhain eingefädelt wurde, soll am Sonntagabend stattfinden. Kovac würde am liebsten auf dem Trainingsplatz spielen, ob dies machbar ist, steht aber noch nicht fest. Ein weiteres Vorbereitungsspiel findet am 14. Januar gegen den russischen Erstligisten Zenit St. Petersburg statt. Auch hier sind Austragungsort und Spielzeit noch nicht bekannt.

Vallejo geht motiviert ins nächste Lebensjahr: Kaum im Trainingslager angekommen, hatte die Eintracht schon Grund zu feiern. Verantwortlich dafür war Verteidiger Jesús Vallejo, der heute 20 Jahre alt geworden ist. „Ich möchte mich bei der Mannschaft für die Glückwünsche bedanken. Das war sehr aufmerksam von ihr“, freute sich der Spanier bei den Kollegen von „EintrachtTV“ vor der ersten Trainingseinheit. Für das nächste Jahr habe er bis auf Gesundheit und Glück keine großartigen Wünsche, denn „das ist am wichtigsten. Alles andere ergibt sich von allein.“ Das Geburtstagskind freue sich jetzt erst mal darauf, dass das Training wieder losgeht. Vallejo zeigte sich zufrieden mit den ersten Eindrücken von der Hotelanlage: „Alles ist angerichtet, um eine gute Vorbereitung zu absolvieren.“ Das Ziel sei es nun „gut und viel zu trainieren“, sagte der Abwehrspieler und zeigte sich motiviert für die kommenden Tage in Abu Dhabi: „Wir brennen darauf, die Fußballschuhe zu schnüren und auf dem Platz zu stehen.“ Schließlich will auch er mit der Mannschaft an die vielversprechende Hinrunde anknüpfen, für die er viele Erfolgsfaktoren ausmachen konnte: „Das kollektive Selbstvertrauen, die Fitness, die tägliche Arbeit, dass sich jeder in den Dienst der Mannschaft stellt und dass wir geschlossen auftreten. All das macht uns aktuell sehr stark.“

Lob für Max Besuschkow: Eintracht-Trainer Niko Kovac zeigt sich angetan von Neuzugang Max Besuschkow. „Mir gefällt das sehr gut, wie er sich in den ersten Einheiten präsentiert hat“, lobt der Coach und sieht womöglich gar eine sofortige Verstärkung im Ex-Stuttgarter: „Da haben wir jemanden, der sofort Druck auf die erste Elf ausüben kann.“ Kovac sieht die Paradeposition des 19-Jährigen im zentralen Mittelfeld, als „Achter oder als Zehner.“ Der mehrfache U-Nationalspieler habe viele Stärken: „Er hat einen sehr guten Schuss, einen guten Körper, spielt einen guten Pass in die Tiefe und hat ein gewisses Durchsetzungsvermögen.“ Besuschkow unterschrieb am Mittwoch vor dem Trainingsauftakt einen Vertrag bis 2020 bei der Eintracht. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart, eine Summe in Höhe von 100.000 Euro wird vermutet.

Enge Absprache mit Klaus Luisser: Niko Kovac erwähnte am Rande des Trainings die gute Zusammenarbeit mit Fitnesscoach Klaus Luisser: „Wir haben ja eine gemeinsame Vergangenheit. Wir haben dieselbe Philosophie und Ideen, sodass wir wissen, was wir wollen, wie wir das dosieren und wie wir die Be- und Entlastung steuern.“ Dies sei ein Grund, weshalb der Kroate Luisser, mit dem er bereits bei den „RB Salzburg Juniors“ trainierte, nach Frankfurt holen wollte. Ein anderer Grund sei die gemeinsame Sprache und die enge Verzahnung zwischen den verschiedenen Bereichen: „Die Kommunikation ist da und wird dann in seinem Bereich so umgesetzt, aber dann natürlich auch in unserem Bereich. Klar, Trockenübungen gehören auch dazu, aber wir wollen das auch mit der spielerischen Komponente mit einfließen lassen. Die Absprache ist also sehr eng.“

Hellmann verteidigt Trainingslager: Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann hat das Wintertrainingslager der SGE im Wüstenstaat Abu Dhabi verteidigt. Der 45-Jährige erklärte gegenüber der „Frankfurter Rundschau“, dass neben den perfekten Trainingsbedingungen vor allem die geschäftlichen Kontakte und deren Pflege für den Trip sprechen würden. Es gäbe auch von arabischer Seite Interesse an einem Engagement bei der Eintracht: „Wenn wir durch diese Tür gehen wollen, müssen wir präsent sein.“ Eine komplette Übernahme sei aber aufgrund der 50+1 Regel keine Alternative. „Das ist nicht kompatibel mit unseren Interessen. Wir wollen nicht in Octagon-Verhältnisse zurückfallen“, so der gelernte Jurist.

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10 Kommentare

  1. Bevor irgendein Kontrakt mit irgendeinem arabischen Investor unterschrieben wird, sollte der gelernte Jurist einen Weg nach Paris nehmen und ein offenes Gespräch mit einem verdienstvollen Torwart führen, was bei PSG beispielsweise alles so abgeht. Und zwar: jenseits des Spielfelds. Und wenn man schon da ist, kann man vielleicht auch mit Thuram oder so jemandem reden, der die Probleme gut kennt. Bei Bedarf bin ich gern bei der Formulierung der Fragen behilflich.

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  2. Ich kann mit Abu Dhabi ehrlich gesagt nichts anfangen. Ihren Werten und Weltbild.
    Sie als Sponsoren der Eintracht zu sehen, würde mir nicht schmecken.
    Klar, an jedem Sponsor kann man was aussetzen, weil er für sein Produkt irgendeine Sache (Menschengruppe; Natur, Tiere) ausnutzt.
    Die wollen uns wenn dann nur als Spielball. Öl ist endlich also investieren sie in andere Dinge.

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  3. @Kafka: Ich kann mit Abu Dhabi genausowenig anfangen und schließe mich unter anderem Deinen Argumenten an…………….doch warum muss sich Hellmann schon wieder rechtfertigen?….Das nimmt scheinbar gar kein Ende, zumal wir doch nun schon da sind und Fakten geschaffen haben. Das ständige lamentieren und entzünden von medialem Störfeuer, finde ich völlig destruktiv und daneben.

    Zu Flum: der Weggang ist nicht mehr als die logische Konsequenz, die in dieser Spielrunde mit oder auch ohne seine Verletzung eingetreten wäre. Die bei der SGE mittlerweile erwartete und geforderte Leistung hat Flum nie gebracht…..auch gesund nicht.
    Im übrigen klingen seine Worte (für mich unverständlich) doch recht verbittert.

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  4. G-Block. ja, er klingt verbittert. Und das kann ich auch nicht nachvollziehen. Er hat sich schwer verletzt. Der Verin hat den Vertrag verlängert, weil man ihn nicht fallen lassen wollte. Er hatte die Chance sich bei uns wieder fit zu machen. Ich sehe da wenig Gründe für Verbitterung.

    Auf der anderen Seite verstehe ich den Spieler. Wäre schlimm wenn er das „abgeschoeben werden “ gut finden würde.

    Zum Sponsorthema: Bei wirklich jedem Sponsor ( auch bei Krombacher ) kann an die negativen Aspekte sehen. Und ja sie benutzen uns. Aber wir benutzen auch jeden Sponsor. Daher kann ich damit leben. Abu Dhabi gehrt für mich aber zu den Sponsoren, die ich lieber nicht als Sponsor hätte.

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  5. Ich weiß nicht ob Hellmann sich rechtfertigen muss aber Dinge jetzt umzusetzen wäre nicht schlecht.
    Herri ist weg da bremst Axel niemand mehr. Axel ist Jurist und kein Marketing Guru.
    Ich kenne das Marketing Team nicht bei der SGE.Da könnten Sie aber bestimmt von meiner ex Firma Nike lernen wie man Spieler vermärket. Jordan,Agassi,Sampras ,Maldini und auch Lars Ricken um nur einige zu nennen.
    Da haben wir mit Hassebe in Japan,Fabian Mexico,Timothy USA ,Lukas Finland ,Gaci und Rebic Kroatien & Serbien usw jede Menge Potenzial. Hassebe und Fabian sind „Heroes“(Helden)zu Hause.
    Frankfurt ist Nr in Deutschland was Internationilität angeht.
    Da könnte man eine holistische Marketing Campagne aufdtellen.TV,Print usw.Kostet nicht die Welt.
    Da kommt m.e.hier noch viel zuwenig.Wir müßten und könnten andere Wege gehen mit dem einmaligen Fankultur in Mainhattan.
    Da gehört mehr als Jurastudium dazu.
    Ich hoffe Axel ist das Potenzial bewusst und die Umsetzung in der Mache ist.Mit Nike als Partner hat man die beste globale Sport Marketing Machine die es gibt .
    Also Axel – „just do it „.
    Forze SGE

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  6. Es gibt ja auch westliche Firmen mit denen man dort Kontakte pflegt. Der 5-Jahresvertrag war ja wohl aufgrund der Kosten und der Trainingsbedingungen nicht so schlecht. Das man dort Sponsoren findet die nicht einen Verein aus Hobbygründen übernehmen wollen, und nur Geld ohne große Rechte reinstecken entspringt Köpfen die gerne an Märchen aus 1001er Nacht glauben. Die Scheichs wollen nur mit CL Siegern schmücken, oder Vereine ganz besitzen. Eintracht Frankfurt hat nur in Europa eine Chance, wenn sie sich nicht verkaufen lassen will. Alle blicken auf China insbesondere auch, weil die sich wohl für die WM bewerben wollen. Aber dort gibt es für uns das gleiche Problem mit Sponsoren, aber immerhin einen riesen großen Markt mit Fans. Und das sollte man im Auge behalten und schon jetzt im Freundschaftspiel weitere Kontakte knüpfen. Wichtig in Asien sind aber deren Benimm-Regeln ähnlich wie in Dubai. Man sollte sich da schulen lassen, wenn man Gespräche sucht. Kleine Gesten können da viel erreichen. Hellmann ist da nicht der geeignete Mann, da er selbst in Deutschland die Benimm-Regeln nicht drauf hat.

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  7. Grantler am besten kommt man über die lokale Helden (Local Heroes)nach Mexico oder Japan.Oder Chen Yang in China.
    Das Potenzial ist da,glaube es mir.
    Die Sheiks haben gar keine Fußball Authentizität. Passt nicht zum Traditions Verein.Nur Kohle,kein Herz.
    Ein Marketibg „Guru“könnte sich bei uns so….austoben.Ich bewerbe mich.
    Just do it!
    Forze SGE

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