Das Kartenguthaben von justpay kann nun beim Insolvenzverfahren angemeldet werden.

Über Jahre hinweg hat das Unternehmen Payment Solution mit ihrem Bezahlkarten-System „justpay“  für bargeldlosen Bier- und Wurstkauf in vielen deutschen Fußballstadien gesorgt. Anfang Mai kam allerdings der große Knall – Der Bezahldienstleister hat mitten in der Saison beim Amtsgericht in Hamburg die Insolvenz angemeldet!

Relativ schnell wurde klar, dass in vielen deutschen Stadien, darunter auch das Waldstadion, mit der Bezahlkarte ab sofort keine Zahlungen mehr stattfinden können. Noch schlimmer: Vorhandenes Guthaben könne nicht mehr ausgezahlt werden hieß es, wie Insolvenzverwalter Dr. Sven-Holger Undritz mitteilen ließ.

Seit dem großen Knall vor gut zwei Monaten ist es ziemlich ruhig geworden, was sicherlich auch mit der fortwährenden Sommerpause zu tun hat. Spätestens mit dem Näherrücken des Bundesligastarts werden sich viele Fans aber fragen: „Wie geht es nun weiter?“

Über das Vermögen der payment solution services GmbH wurde seit einigen Tagen nun offiziell ein Insolvenzverfahren eröffnet. Dadurch ist es nun allen Gläubigern erlaubt, ihre Geldforderungen als Insolvenzforderung anzumelden. Heißt konkret: Mithilfe der Kartennummern und der Kontaktdaten kann auf den Bezahlkarten befindliches Guthaben und das Kartenpfand als Forderung angemeldet werden. Zur Forderungsanmeldung gelangt der noch im Kartenbesitz befindliche Fan hier. In diesem Abschnitt kann auch das Rest-Guthaben angezeigt werden.

Wichtiger Hinweis: Das Einsenden der Bezahlkarten ist ausdrücklich nicht erforderlich. Zur Anmeldung der Forderungen ist lediglich die Nummer der Karte einzugeben.

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11 Kommentare

  1. Frage aus dem Insolvenzverfahren: Wann bekomme ich mein Geld?: Antwort: Auf Insolvenzforderungen – und hierzu gehören die Forderungen aus den Kartenguthaben – wird voraussichtlich keine Zahlung erfolgen, da im Insolvenzverfahren nur geringe Vermögenswerte vorhanden sind. Das macht dann natürlich Sinn seine Forderungen geltend zu machen. 🙁 Wo bleibt da der Verbraucherschutz??????

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  2. @ Julian: Wohl wahr aber ich glaube das erspare ich mir und hake es unter „halt zuwenig getrunken“ ab. 😉

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  3. @Barth

    Ich hab mich nun näher mit der Materie auseinandergesetzt und muss meine anfängliche Äußerung zurücknehmen (Ich habe sie deshalb auch gelöscht). Eine mögliche Auszahlung richtet sich also nicht vollumfänglich nach der Höhe des Betrags. In jedem Fall wird man aber Geduld aufbringen müssen.

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  4. @Julian

    Danke für die Info ! Ich werde da aber nicht aktiv werden. Hab irgendwo noch 2-3 Karten rumfliegen mit vielleicht 10 Euro drauf aber das hake ich echt als Kollateralschaden ab !

    Ich hoffe nur das wieder auf Barzahlung umgestellt wird. Das ist mir persönlich eigentlich am liebsten.

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  5. Ich kann mich noch gut daran erinnern das niemand mit Plastik im Stadion zahlen wollte. Ich selbst hab noch ewig mit Kleingeld den Bierträger ausbezahlt. Jetzt haben alle eine JP Karte und nix geht mehr. Ich denke ein neues Bezahlsystem dürfte schwer Fuß fassen in Zukunft. Ich hol mir meine 2,20 + Kartenpfand jedenfalls zurück.

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  6. @ Julian
    und was mache ich, der gleich nach dem vorletzten Spiel seine Karte mit dem Auszahlungsformular eingeschickt hat. Ich habe zwar die Kartennummer, nicht aber den Sicherheitscode um die Gläubiger-Forderung abzuschließen.
    Danke im Voraus für Antwort

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  7. mit einem Auszahlungsauftrag+Karte an:

    payment solution serviecs GmbH
    Postfach 610429
    22424 Hamburg

    und zwar gleich nach dem vorletzten Heimspiel. Zwei Tage später ist dann die Insolvenzmeldung gekommen.

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  8. @Adlerherb

    Dann würde ich jetzt erst einmal abwarten. Versuche doch mal alternativ die Kartennummer ohne Sicherheitscode einzugeben. Vielleicht klappt das ja trotzdem.

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