Die Eintracht bereitet sich im Winter bereits zum fünften Mal in der Wüste auf die Rückrunde vor.
Die Eintracht bereitet sich im Winter bereits zum fünften Mal in der Wüste auf die Rückrunde vor.

Die Eintracht ist in Abu Dhabi angekommen. Wieder einmal. Es ist das fünfte Jahr in Folge, dass das Bundesligateam dem Winter in Frankfurt die Sonne des Wüstenstaates vorzieht, wo es derzeit angenehme 23 Grad sind. Nach einem sechsstündigem Nachtflug landetet die Mannschaft um Trainer Niko Kovac früh morgens im Emirat. Nach einem gemeinsamen Frühstück konnten sich die Profis noch einmal aufs Ohr legen und bis zum Mittagessen eine Runde schlafen. Denn im Flugzeug schläft es sich dann doch nicht allzu gut, sodass die Spieler ein paar Stunden Schlaf nachzuholen hatten. „Ich hoffe, dass sie die Zeit auch entsprechend dafür genutzt haben“, sagte Kovac vor der ersten Trainingseinheit. Zu dieser bat der Chefcoach seine Mannen um kurz vor 17 Uhr.

Da das Schlafdefizit durch den Flug und die drei Stunden Zeitverschiebung aber natürlich trotz Nickerchen am Vormittag spürbar waren, ging es auf dem Platz heute noch nicht allzu intensiv zur Sache. „Wir werden heute eine lockere Einheit machen, die Knochen sind müde, auch nach der gestrigen Einheit in Frankfurt. Wir versuchen, locker reinzukommen. Nicht dass gleich im ersten Training eine Verletzung passiert“, ist Kovac vorsichtig. Und so wurde sich dann auch erst einmal richtig aufgewärmt, bevor es an den Ball ging. Als dieser dann aber im Spiel war, war kaum noch etwas davon zu sehen und zu spüren, dass man es „etwas langsamer“ angehen lassen wollte. Bis auf die noch angeschlagenen Danny Blum und Taleb Tawatha, die gesondert Laufübungen absolvierten, konnten alle mitgereisten Spieler mitwirken.

Kovac gab gewohnt lautstark Kommandos und scheute sich nicht davor, auch mal den einen oder anderen Spieler dabei direkt zu kritisieren. „Hase! Brauchst du eine Brille oder was ist los?“, fauchte er Hasebe etwas forscher an, als dieser einen unnötigen Fehlpass spielte. Denn so etwas kann der Kroate gar nicht leiden. Denn er will immer eines sehen: Qualität. Und daher fiel dieser Begriff während der heutigen Einheit immer wieder. In allen erdenklichen Spielsituationen steht Qualität bei ihm nämlich an erster Stelle. „Ein Ballverlust bedeutet immer, dass wir rennen müssen. Daher spielt lieber zwei bis drei Kontakte mehr – dafür dann aber sauber. Ich will Qualität!“, forderte er mehrfach. Und noch etwas ist ihm immer immens wichtig: Die Kommunikation seiner Spieler untereinander. „Redet miteinander- Die Zunge ist nicht nur zum Küssen da“, ruft er und muss dabei lachen.

Bei der ersten Einheit in Abu Dhabi durften die Spieler hauptsächlich mit dem Ball arbeiten.
Bei der ersten Einheit in Abu Dhabi durften die Spieler hauptsächlich mit dem Ball arbeiten.

Das Lachen verging ihm dann aber recht schnell wieder, als in kleinen Gruppen auf engem Raum ein Drei-gegen-Drei gespielt wurde. Hier musste der Trainer wieder ernstere Worte finden, wenn im etwas missfiel. So bescheinigte er dem Sextett bestehend aus Chandler, Hector, Mascarell, Rebic, Hasebe und Cetin, die bislang schlechteste Gruppe bei dieser Übung zu sein. Davon einmal abgesehen, legten sich die Hessen aber ordentlich ins Zeug und hinterließen direkt ihre Spuren auf dem ausgezeichnet hergerichteten Trainingsplatz. Nach noch nicht einmal der Hälfte der nachmittäglichen Einheit war der Rasen an vielen Stellen schon ordentlich beackert und sah entsprechend mitgenommen aus. Diese Tatsache wirkte sich indes jedoch keinesfalls negativ auf das Trainingsspiel aus, mit dem die erste Trainingseinheit in Abu Dhabi heute endete.

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4 Kommentare

  1. Flum will diesen Winter noch die Eintracht verlassen. Interview bei klatschpresse, sowie zitiert beim HR.
    Er hat wohl mehrere Angebote aus der 2. Liga.
    Mal schauen wie man auseinander geht (Handgeld von der Eintracht o.ä.) und wohin es ihn zieht.

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  2. Vielen Dank für den Bericht. Beim Brillen- und Zungenspruch musste ich schmunzeln. Bin schon auf die weiteren Berichte gespannt.

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