Vorbericht, 25. Spieltag, Sonntag, 10.03.2013, 15.30 Uhr, Hannover 96 – Eintracht Frankfurt

Eintracht Frankfurt tritt am 25. Spieltag bei Hannover 96 in der AWD-Arena an. Um 15.30 Uhr wird das Spiel von Bastian Dankert, welcher erst seine sechste Bundesligabegegnung leitet, angepfiffen. Nach den Samstagsspielen wurden die Adler vom 4. Tabellenrang verdrängt und wollen diesen nun in diesem schweren Auswärtsspiel wieder zurückerobern. Für die 96er hingegen geht es darum, wieder näher an die Europapokalplätze heranzurücken. Momentan trennen die beiden Mannschaften 5 Punkte – können die Hessen den Abstand wieder vergrößern?

I. Aktuelle Formkurve
Es läuft nicht rund bei Eintracht Frankfurt momentan. In den letzten 4 Partien konnte kein Treffer mehr bejubelt werden. Die Folgen davon sind nun auch in der Tabelle spürbar, wo man vorübergehend vom FC Schalke 04 auf Rang 5 geschoben wurde. Mut, dass es wieder aufwärts gehen könnte, macht aber die 2. Halbzeit vom letzten Spiel gegen Borussia Mönchengladbach, als man sehr unglücklich 1:0 verlor. „Wir haben in der zweiten Halbzeit konsequent nach vorne gespielt. Das einzige, was fehlte, war das Tor“, so Bruno Hübner am letzten Freitag. Und nicht nur das, wie auch Rode, der morgen gelbgesperrt fehlen wird, betont: „Wir arbeiten gut, aber momentan fehlt uns auch das Glück.“ Vielleicht kehrt dieses ja morgen wieder zurück!

Hannover 96 ist auch in dieser Saison wieder sehr heimstark. Das man in der Tabelle nur auf Rang 10 steht liegt an den schwachen Partien in der Fremde. In der AWD-Arena baut man sich immer wieder das auf, (zuletzt vor 2 Wochen 5:1 gegen den Hamburger SV) wird  dann meist eine Woche später Auswärts wieder umgeworfen wird. Aus den letzten 7 Partien in der Fremde konnte nur 1 Punkt geholt werden. Dazu musste man auch noch das Ausscheiden aus der Europa League gegen den neureichen russischen Klub Anschi Machatschkala verkraften. Hannover 96 im Jahre 2013 – bislang schwankend und wenig konstant.

II. Statistik
Hannover 96 liegt nach 43 Aufeinandertreffen knapp in Front. 16 Siegen und 14 Unentschieden stehen 13 Niederlagen gegenüber. Auch in den letzten Jahren waren die Ergebnisse wechselhaft, Siege und Niederlagen wechselten sich zumeist ab, eine klare Tendenz ist kaum zu erkennen. In der Hinrunde konnten die Adler mit 3:1 nach einem tollen Spiel gewinnen, dafür verlor man aber die letzten 3 Partien zuvor gegen die von Mirko Slomka trainierte Elf. Besonders bitter war hierbei wohl die 3:0 Heimpleite im Januar 2011, welche die Katastrophenrückrunde einleitete!

III. Das Team von Hannover 96
Momentan herrscht viel Unruhe im Umfeld von Hannover 96. Die Funkstille zwischen Jörg Schmadtke und Mirko Slomka, die nachweislich nicht das beste Verhältnis pflegen, wurde nun auch öffentlich deutlich thematisiert. Nachdem es hier scheinbar eine Aussprache gab, soll nun wieder das sportliche in den Mittelpunkt gerückt werden. Der Klub, der in den letzten beiden Jahren Europa League spielte, will dies auch in der nächsten Saison nicht missen. Dafür braucht es aber drei Punkte im Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Frankfurt. „Wir wollen international spielen und näher heranrücken an die Frankfurter“, erklärte Slomka in der Zeitung „Neue Presse“. Das man den Abstand auf 2 Punkte verringern könne, sei eine riesen Motivation für seine Mannschaft, so der Trainer weiter. Verzichten muss er dabei weiterhin auf Lars Stindl und Szabolcz Huszti, der sich beim Elfmeter vor 2 Wochen gegen den Hamburger SV verletzte. Ob Toptorjäger Diouf rechtzeitig fit wird, ist noch fraglich.

Folgende Aufstellung ist möglich: Zieler – Chahed, Schulz, Djourou, Pocognoli – da Silva Pinto, Hoffmann – Ya Konan, Rausch – Sobiech, Abdellaoue.

IV. Die Aufstellung der Eintracht
Keine Ruhe herrscht momentan auch bei Eintracht Frankfurt. Die unklaren Vertragssituationen von Trainer Armin Veh, Sebastian Jung und Sebastian Rode, der gegen Hannover gelbgesperrt fehlen wird, lassen den Machern keine Ruhe. Einen kleinen Lichtblick gab es hingegen am Freitag: Jan Rosenthal wurde ablösefrei für die nächste Saison verpflichtet und verlässt den Ligakonkurrenten SC Freiburg.

Gegen Hannover 96 möchte die Mannschaft von Armin Veh gerne an die 2. Halbzeit gegen Borussia Mönchengladbach anknüpfen.

Im Tor steht dabei natürlich Kevin Trapp, der eine überragende und fehlerfreie Saison spielt. Vor ihm verteidigt wie gewohnt die Viererkette mit Sebastian Jung, Carlos Zambrano, Bamba Anderson und Bastian Oczipka.

Eine Umstellung wird es im Mittelfeld geben. Da Sebastian Rode fehlt wird wohl Stefano Celozzi in die Startelf rücken. Dies hat wohl zur Folge, dass man, wie schon in Freiburg, mit einem Vierermittelfeld beginnt. Schwegler im defensiven Mittelfeld, Celozzi und Inui auf den Außen und dazu Meier im offensiven Mittelfeld.

Die Doppelspitze sollen dann Matmour und Stefan Aigner bilden. Srdjan Lakic wird auf der Bank sitzen. Der Kroate wirkte letzte Woche nicht fit und spielte daher schwach.

Kann die Tor- und Sieglosserie morgen gebrochen werden? Auf geht’s ihr Adler – Kämpfen und Siegen!

Dies geschieht mit folgender Aufstellung: Trapp – Jung, Anderson, Zambrano, Oczipka – Schwegler – Celozzi, Inui – Meier – Matmour, Aigner.

Gelbsperre droht: Jung, Inui (je 4 gelbe Karten), Zambrano (9 gelbe Karten)