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Was kann die U21 in der kommenden Hessenliga-Saison erreichen? Foto: IMAGO / HMB-Media

U21 vor Hessenliga-Auftakt: Wohin geht die Reise?

Knapp zwei Monate und zwei Wochen nach dem bitteren Abstieg aus der Regionalliga Südwest startet die U21 der Frankfurter Eintracht am heutigen Freitag in die neue Saison. Um 20 Uhr empfangen die Jungadler im Sportpark Dreieich Rot-Weiß Walldorf. Nach dem großen Umbruch im Sommer wartet damit gleich ein echter Härtetest auf die Mannschaft von Cheftrainer Dennis Schmitt. Die Gäste rutschten in der abgelaufenen Runde erst am letzten Spieltag auf Platz vier und damit aus der Aufstiegsrelegation. Der Auftakt könnte also ein echter Leistungstest werden, wo das Team aktuell steht.

Rund 17 Akteure haben im Sommer die SGE verlassen. Von Anfang an war klar, dass viele Talente den Schritt zurück in die Hessenliga nicht mitgehen werden. Das zeigen teilweise auch die aufnehmenden Vereine der Spieler. Mit Marcel Wenig und Joel da Silva Kiala schafften zwei Akteure den Sprung in die dritte Liga. Mark Müller und Anas Alaoui versuchen sich im Ausland, Aiden Harangi wurde in die MLS verliehen, Melvin Hellmann geht in den USA aufs College. Für Torhüter Nils Ramming geht es auf die Insel zu Brighton & Hove Albion. Der Rest kam bei teils sehr ambitionierten Regionalligisten unter. Mehdi Loune, Harpreet Ghotra und Dritan Maqkaj sind noch vereinslos. Dazu könnte sich bei einigen Spielern mit Nähe zur Bundesliga-Mannschaft auch noch die ein oder andere Leihe ergeben. Noah Fenyő, Marvin Dills und Ebu Bekir İş haben im Trainingslager der Profis durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen und haben sich damit eventuell für höhere Aufgaben als die fünfte Liga empfohlen. Wohin die Reise für Krisztián Lisztes hingeht, ist aktuell noch schwer abzusehen.

Dem Weg treu bleiben

Dem gegenüber stehen zehn externe Neuzugänge und sieben Spieler, die den Sprung aus der U19 geschafft haben. Mit Routinier und Ex-Jugendspieler Benjamin Kirchhoff hat die Eintracht den Ersatz für Mario Vrančić gefunden, der im Sommer seine Karriere beendet hat. Dazu kommen mit Nico Ochojski, Jonas Bauer und Rinto Hanashiro drei Spieler mit Drittliga-Erfahrung. Mit Jeremiaha Maluze haben die Verantwortlichen ein vielversprechendes Talent aus Erfurt an den Main gelotst, der nach und nach an die erste Mannschaft herangeführt werden soll. Ebenfalls die Neuzugänge Lukas Sonnenwald und Collin Owusu Etse kommen aus der Regionalliga und verfügen über viel Potenzial. Yoon-do Kim kommt aus der Hessenliga vom FC Gießen und soll die Innenverteidigung stabilisieren. Die neue Nummer eins soll Amil Siljevic werden. Der 18-Jährige durfte in der Europa League auf der Bank schon ein bisschen Profi-Atmosphäre aufsaugen.  Der gebürtige Frankfurter ist allerdings noch sehr jung und hat wenig Erfahrung im Herrenbereich. Sissis Efthimiou rückt ebenfalls aus der eigenen Jugend auf der Torwart-Position nach. Darüber hinaus stoßen mit Derek Boakye-Osei, Maurice Spahn und Nilo Neuendorff drei vielversprechende Verteidiger zur Mannschaft. Dills und İş sollen ebenfalls Stand jetzt in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln.

Neue Saison, alte Probleme?

Die kurze aber intensive Vorbereitung verlief ergebnistechnisch sehr zufriedenstellend. Mit den Sportfreunden Siegen und Schott Mainz wurden zwei Regionalliga-Mannschaften mit 2:1 und 3:1 besiegt. Gegen Basara Mainz setzte es einen 6:1-Erfolg. Mit dementsprechend großem Selbstvertrauen sollte die Mannschaft daher in das heutige Heimspiel gehen. Denn trotz der Abgänge wurden einige wichtige Leistungsträger in Frankfurt gehalten: Kaan İnanoğlu erzielte in der letzten Saison 14 Treffer, hat seinen Vertrag aber bereits im Winter verlängert und gehört weiterhin zum Kader. Auch ein Daniel Starodid und Alessandro Gaul Souza dürften in der Hessenliga für Torgefahr sorgen. Dazu macht Neuzugang Sonnenwald in der Vorbereitung einen sehr guten Eindruck. Dahinter kommt mit Metehan Yildirim ein torgefährlicher Offensivspieler, der im Endspurt der Regionalliga-Saison und auch in Testspielen der Profis sein Können unter Beweis gestellt hat. Auch ein Paul Wünsch hat nach einer guten Saison der Eintracht die Treue gehalten. Mit Fousseny Doumbia und Davis Bautista sind zwei spielstarke Innenverteidiger geblieben. Insgesamt ist der Kader also sehr gut aufgestellt. Mit 20, 4 Jahren Altersdurchschnitt ist die Mannschaft nach der U21 von Darmstadt 98 die Zweitjüngste. Allerdings dürfte Trainer Dennis Schmitt viele Probleme des letzten Jahre mit in die neue Runde nehmen. Durch Abstellungen für die Jugend-Nationalmannschaften könnten immer wieder wichtige Spieler fehlen. Dazu ist die Eintracht ihrer viel diskutierten Altersstruktur in der zweiten Mannschaft treu geblieben. Zugegebenermaßen hat diese sich aber in der letzten Hessenliga-Saison vor zwei Jahren kaum bemerkbar gemacht, als die SGE praktisch problemlos zum Meistertitel durchmarschierte. Unterm Strich hat die Frankfurter Eintracht definitiv eine talentierte junge Mannschaft. Eine Prognose fällt aber schwer, da einige der Neuzugänge noch unbeschriebene Blätter oder sehr rohe Diamanten sind. In jedem Fall muss die Zielsetzung aber den Wiederaufstieg anpeilen. Dass die SGE auch in der fünften Liga eine gewisse Strahlkraft hat, haben die Sommertransfers definitiv gezeigt. Um für junge Spieler aber weiterhin attraktiv zu bleiben, wäre die Teilnahme an der Regionalliga aber essenziell. Der erste Schritt kann und soll heute gegen Walldorf erfolgen.

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6 Kommentare

Fallback Avatar 1. pit3157 01. August 25, 07:53 Uhr

gönne denen jungs viel erfolg
mus ja nicht unbedingt
der auf stieg sein aber zumindesten oben
mitspielen,erstmal richtig zusammen finden dann
ist alles möglich.freu mich auf die spielzeit
nur die SGE

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 100 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 2. Handballer85 01. August 25, 09:06 Uhr

Ich verfolge die Oberliga schon ein paar Jahre. Diese ist nicht einfach und sehr ausgeglichen.

Aber eine 2. Mannschaft eines Bundesligisten darf einfach nicht in der Oberliga spielen. Die Talente müssen in der höchsten Liga die geht Erfahrungen sammeln. Und die Regionalliga ist schon ein deutlicher Sprung zur Oberliga was das Niveau betrifft.

Der Aufstieg ist nicht einfach aber sollte dennoch das Ziel sein !

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Avatar Der User hat SGE4EVER.de mit mind. 25 € finanziell unterstützt, als es um den großen Relaunch 2024 ging. 3. Boris 01. August 25, 10:48 Uhr

Mit Ochojski(26) und Kirchhoff (30) hat man ja immerhin zwei alte Hasen, ich hatte hier im Forum mal Freiburg erwähnt, die haben immer 3 ältere, aber so wird das auch passen, es sind ja auch ein paar aus höheren Ligen dazugestoßen und die meisten haben inzwischen Regionalliga-Erfahrung. Aus der sehr erfolgreichen U17-Generation bzw. jetzigen U19 sind ja auch ein paar dazu gekommen, generell ist das Potential schon viel höher als bei anderen Hessenligisten. Ich hab immer noch nicht Eintracht TV plus abonniert, das mach ich gleich mal, gerade die Entwicklung von Dills, Bekir Is, Inanoglu, Yildirim und ein paar der ganz jungen wie Staff interessiert mich schon brennend. Einige, insbesondere Dills und Bekir Is, haben absolut das Potential für den Sprung in die Bundesliga, Fenyö natürlich auch, der wird ja vermutlich noch verliehen. Der Aufstieg von Elias Baum ist ein gutes Zeichen, wenn die Spieler eher die Perspektive sehen, es bei der Eintracht in den Kader zu schaffen, dann verliert man große Talente wie Lennart Karl hoffentlich nicht mehr so leicht.

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Fallback Avatar 4. folkem 04. August 25, 16:33 Uhr

Test

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Fallback Avatar 5. Gastautor Julian Erbs 04. August 25, 16:34 Uhr

Weiterer Test

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6. Simeon Mai 04. August 25, 16:37 Uhr

Noch ein Test

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