Eintracht Frankfurt musste sich gegen den Hamburger SV mit einem Unentschieden begnügen, obwohl die Voraussetzungen für mehr gegeben waren. Die SGE bestimmte zumindest in der zweiten Hälfte das Geschehen, ließ jedoch die nötige Konsequenz im letzten Drittel vermissen. Hamburg zeigte sich defensiv gut organisiert und wartete geduldig auf seine Momente und kam hier und da immer zu gefährlichen Momenten. Der Führungstreffer der Gastgeber wurde zum Glück frühzeitig ausgeglichen. Am Ende stand ein Punkt, der sich eher wie ein Verlust anfühlte. Als Champions League Teilnehmer muss die Qualität vorhanden sein, um bei einem Aufsteiger zu gewinnen. Die individuellen Leistungen fielen entsprechend gemischt aus.
Unter anderem durch die Abstellungen von Fares Chaibi und Ellyes Skhiri zum Afrika-Cup gab es insgesamt vier Wechsel in der Startelf. Arthur Theate saß seine Gelbsperre ab und Mario Götze fehlte krankheitsbedingt. Aurele Amenda, Jean-Matteo Bahoya, Hugo Larsson und Nathaniel Brown ersetzten das Quartett. Auf der Ersatzbank saßen mit Fousseny Doumbia, Marvin Dills und Alexander Staff insgesamt drei Jugendspieler. Elye Wahi fehlte wieder im Kader.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Hamburger SV der dreizehn zensierten Spieler den Wert 3,54. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 390 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
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– Spieler des Spiels – Nathaniel Brown: Brown war auf seiner Seite wie immer sehr aktiv. Er bot viele Läufe an, sorgte für Breite und war an mehreren guten Angriffen beteiligt. Sein durchschnittliches Niveau ist mittlerweile besser, als jenes von seinen Teamkollegen. Die Riesenchance zur Führung in der zweiten Hälfte ließ er aus. Den Ausgleichstreffer von Larsson bereitete er aber stark vor. Dennoch wählten ihn die Leserinnen und Leser von SGE4EVER.de zum Spieler des Spiels.
Oscar Hojlund: Zunächst wirkte Hojlund nach seiner Hereinnahme noch ein wenig vorsichtig. Relativ schnell wurde er aber deutlich mutiger, auch im Spiel nach vorne. Bereits gegen Augsburg deutete er an, dass er wieder auf Spannung und Höhe ist. Das führte er gegen Hamburger weiter fort. Es wäre ihm zu wünschen, wenn die Entwicklung wieder nach oben zeigt.
Hugo Larsson: Da war er wieder, der Larsson vergangener Tage. Enorm viel Laufarbeit, gute Zweikämpfe und Antizipation. Immer bestrebt direkt den Weg nach vorne zu gehen. Dann mit dem wichtigen Ausgleichstreffer, wo er sich vorne mit einschaltete. Hier darf er gerne weitermachen.
Robin Koch: Die Defensive zeigte sich abermals sehr wacklig, doch Koch war dieses Mal sicherlich in einer guten Form. Rettete ein ums andere Mal in brenzligen Situationen. Bessere Mannschaften hätten hier sicherlich mehr Profit rausgeschlagen aus dieser Anfälligkeit. Der Kapitän stand aber seinen Mann. Gut für die Eintracht.
Rasmus Kristensen: Sehr unglücklicher Nachmittag für Kristensen. Wenn der HSV schnell verlagerte, hatte er immer seine Probleme. Zudem noch mit einem üblen Zusammenstoß mit Hamburgs Muheim. Zum Glück ist hier nichts Schlimmeres passiert, ausgewechselt wurde er dann trotzdem.
Aurele Amenda: Durfte sich mal wieder in der Startelf beweisen. Defensiv machte er seine Sache zunächst auch sehr ordentlich. Sein Spiel nach vorne war derweil aber deutlich ausbaubar. Vor dem Abseitstor, das zum 1:2 hätte führen können, ließ er sich zu einfach übertölpeln. Da hatte er Glück.
Mo Dahoud: Dahoud konnte nur selten das Spiel an sich reißen. Defensiv war er immer wieder mehr gefordert, als ihm lieb ist. Dann im Spiel nach vorne mit zahlreichen Unkonzentriertheiten. Hier war er zuletzt doh deutlich prägender im Mittelfeld.
Can Uzun: Viele hatte ihn in der Startelf gesehen. Musste das letzte Spiel des Jahres aber dann nochmal als Einwechselspieler bestreiten. Hin und wieder blitzte seine Spielintelligenz auf. Doch er ist noch nicht wieder in Bestform. Dafür wird er sicherlich noch Spielzeit benötigen.
Michael Zetterer: Die Torwart-Situation in Frankfurt bleibt spannend. Die ersten Spiele in der Saison wirkte er deutlich souveräner und mutiger. Bei hohen Bällen flattert aber immer wieder eine gewisse Grundgefahr mit ihm umher. Ob er zum Start des Jahres 2026 wieder zurück auf die Bank muss?
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Ritsu Doan: Dieses Mal gab es keinen Doan-Moment für ihn. Blieb deutlich unter seinen Möglichkeiten. Musste aber erneut enorm oft hinten mit aushelfen. Das hat er sich sicherlich auch anders vorgestellt.
Ansgar Knauff: Sehr schwacher Auftritt von Knauff. Konnte kaum einen Ball behaupten oder mit einer Einzelaktion auf sich aufmerksam machen. Der Junge kann einem aber auch leidtun – so als Einzelkämpfer in vorderster Front.
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Nnamdi Collins: Der Rucksack mit gravierenden Böcken wird bei ihm immer größer. Erneut mit einem krassen Fehler, welcher zum frühen Gegentor führte. Fing sich nach einer gewissen Zeit, leitete auch mit einer tollen Verlagerung den Ausgleich ein, doch sein Butter und Brot Geschäft in der Defensive ist seine Kernaufgabe. Und da bringt er seine Teamkollegen immer wieder in Verlegenheit.
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Jean-Matteo Bahoya: Wieder ein sehr rätselhafter Auftritt von Bahoya, der überhaupt nicht ins Spiel kam. Das hätte vermutlich auch das Jugend forscht Programm der Eintracht Jugend besser hinbekommen. Sicherlich gehört das zu einer Entwicklung hinzu, aber irgendwann muss auch wieder ein Schritt nach vorne gegangen werden.






3 Kommentare
Collins hat in vielen Passagen sehr gut nach vorne verteidigt.
Sein Pech war, dass er unter Druck einen Ball dahin gespielt
hat, wo Larsson noch eine Sekunde vorher stand.
Ein Fehler, der von unseren Spielern zigmal in diesem Spiel
gemacht wurde. Bei ihm ging es leider ins Auge.
Amenda stand alleine zwei Hamburgern gegenüber. Normai
ein sicheres Tor für den HSV. Deckt er Vieira, läuft Könlsdörffer
alleine auf unser Tor. Er hatte nur die Chance Vieira ins Abseits
zu stellen und hatte Glück.
Brown verzeiht man, obwohl er auch die falsche Entscheidung
getroffen hat, nicht ins offene Eck zu schieben.
So ungerecht können Bewertungen sein.
Brown für mich Spieler der Hinrunde !
Keiner war so konstant stark in seiner Leistung !
Schön ihn bei uns zu haben !
Ja, das war nicht gut von Collins, aber dss fängt mit dem Abwurf von Zetterer an. Wir sind komplett zugestellt und Zetti fängt an den Ball am Fünfer einem markierten Abwehrspieler hinzurollen. Bei aller taktischen vorgabe, da muss man als TW auch mal die Leute nach vorne schicken und langholz fabrizieren.
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