5:1 bzw. 1:5 ist aktuell das Frankfurter Champions League Ergebnis! Zum Startschuss gab es einen Sieg gegen Galatasaray Istanbul. Anschließend folgten nun zwei Pleiten gegen Atletico Madrid und nun zu Hause gegen FC Liverpool. Der englische Meister kam mit vier Niederlagen im Gepäck an den Main und ging auch in der Fremde erneut in Rückstand. Doch nachdem sich die Reds einigermaßen auf Gegner und Wetterbedingungen eingegroovt haben, ging gehörig die Post ab. Vor allem nach dem Pausentee fiel die Mannschaft von Dino Toppmöller förmlich auseinander und konnte einem zwischenzeitlich Sorgen machen – auch, wenn der Gegner eben jener FC Liverpool war.
Überraschend war die Aufstellung. Mit Fünferkette und ohne Stürmer sollte die Übermacht von der Insel bezwungen werden. Mario Götze, Ansgar Knauff und Jean-Matteo Bahoya kamen dabei für Jonathan Burkardt, Fares Chaibi und Can Uzun in die Startelf. Dass Michael Zetterer für Kaua Santos das Tor hüten würde, war bereits vorab bekannt. Die beiden Stürmer Michy Batshuayi und Elye Wahi kamen erneut nicht zum Zuge.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen FC Liverpool der 15 zensierten Spieler den Wert 3,60. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 360 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
Michael Zetterer: War deutlich selbstbewusster und strahlte Sicherheit aus. Gerade in den ersten 20 Minuten mit einer tollen Präsenz und der einen oder anderen vereitelten Torchance. Solch eine Leistung braucht ein Torhüter, wenn es gegen große Mannschaften etwas zu holen gilt. Danach eigentlich bei allen fünf Gegentoren machtlos. Winkte beim letzten Treffer nur noch mit den Händen ab und wirkte niedergeschlagen. Trotzdem ist seine Rückkehr in den Kasten geglückt.
Rasmus Kristensen: Gleiches gilt für Kristensen, der nach Verletzung nun wieder voll aufdrehen konnte – wenngleich auch nicht über die volle Distanz. Machte das 1:0 – ein Tor des Willens und ein typisches Tor für ihn. Auf ihn wird es in den nächsten Wochen ankommen, um die Abwehr endlich wieder zu stabilisieren.
Nathaniel Brown: Zwischendurch gab es für ihn immer wieder Szenenapplaus. Besonders bei seinem Ballgewinn gegen Florian Wirtz, der später dann in der Führung mündete. Musste jede Minute hellwach sein und war einer der wenigen Feldspieler, die über die komplette Zeit zumindest ein ordentliches Niveau an den Tag legten.
Mario Götze: Sein Pass auf Kristensen war natürlich wieder sensationell. Ansonsten sind die Momente auf dem Platz, die nachhaltig in Erinnerung bleiben, doch sehr mau. So richtig ist er diese Saison noch nicht angekommen.
Arthur Theate: Hatte sich zuletzt schon gegen Freiburg stabilisiert und machte in der Champions League weiter. Im späten Verlauf der zweiten Hälfte war er aber auch mehr als niedergeschlagen und sehnte den Abpfiff herbei.
Jonathan Burkardt: Kam nur als Einwechsler in die Partie und sollte nochmal Schwung bringen. Zuletzt hatte das Trainerteam mit seinen Einwechslungen aber nicht wirklich Glück. Zu selten kam hierdurch neuer Drive. So war es auch bei ihm. Er lief unermüdlich an, aber Torchancen kamen nicht dabei herum.
Fares Chaibi: Gleiches gilt für Chaibi, der seine Technik überhaupt nicht ins Spiel werfen konnte. Ständig stand ihm immer ein Gegner auf dem Bein oder er wurde gut abgelaufen oder zugestellt. Man hatte den Eindruck als hätte der Gegner einen Mann mehr auf dem Feld.
Can Uzun: Ebenfalls überraschend zunächst nur auf der Bank. Nachdem er dann auf dem Feld war, zwar enorm bemüht. Aber: Wunderdinge konnte und durfte man natürlich auch nicht mehr erwarten.
Ritsu Doan: Doan sollte eigentlich Unterschiedsspieler sein. In den letzten Partien aber auch deutlich zu blass. Dribblings und Ballstaffetten mit Teamkollegen gelingen gar nicht mehr.
Aurelé Amenda: Ihm wurden immer wieder die Grenzen aufgezeigt. Bei gegnerischen Ecken, bei Eins-gegen-Eins Situationen, in Laufduellen. Der Gegner war immer eine Klasse besser als er und das bekam er gnadenlos zu spüren.
Nnamdi Collins: Kam für Kristensen und sollte nur Schadensbegrenzung betreiben. Reihte sich aber in den Blues der kompletten Mannschaft ein.
Hugo Larsson: Auch bei Larsson ist aktuell der Wurm drin. Natürlich sind die Gegner zuletzt nicht von schlechten Eltern. Aber auch ihm gehen die Basics derzeit voll ab.
Robin Koch: Versuchte die Abwehrreihe zu führen, hatte jedoch mehrfach Probleme bei der Absicherung gegen Liverpooler Standards und Konter. Schwimmt weiter auf einer komischen Welle, die ihn irgendwie verunsichern lässt.
Ansgar Knauff: Der Flügelspieler startete mit spürbarem Antritt ins Spiel, konnte jedoch kaum echte Durchbrüche schaffen und fand selten die Lücke zur gefährlichen Chancen. Bei gegnerischen Ecken zweimal nicht auf dem Posten. Bitterer Abend für Euro-Knauff.






7 Kommentare
schade, dass zetterer uns rein fußballersich leider nicht bedeutend helfen konnte, obwohl man dies eigentlich von zetti erwarten kann, auch weil eben diese fußballersiche schwäche zuletzt auch santos vorgeworfen wurde. zetti: 61% passquote (25% bei langen bällen).
der keeper ist bei uns die ärmeste sau..... :-(
Tw soll Bälle halten, und das hat er gestern hervorragend gemacht ..für mich ist er aktuell klar gesetzt. Ende der tw Diskussion!
Robin Koch eine 4,5? Gnädige Community hier ;)
Am Ende war ich dann doch dankbar, dass wir Bayer Leberwurst nicht als schlechteste deutsche CL Mannschaft aller Zeiten vom Trohn gestoßen haben.
Wünsche mir jetzt eine deutliche Leistungssteigerung, sonst lässt Neapel in zwei Wochen doch noch unsere Fans ins Stadion. Aus Mitleid.
"sonst lässt Neapel in zwei Wochen doch noch unsere Fans ins Stadion. Aus Mitleid."
Ich krieg mich nicht mehr ! Humor tut uns, in dieser schwierigen Lage, sehr gut.
der Rest nur Durchschnitt ??? Entweder feinster Humor oder totaler Realitätsverlust
jeeep in Fachkreisen haben einige zwischen 5 und 6 gestanden. Koch ist mit einer 5 gut bedient
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