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Nene Brown kann aktuell seine Form aus der vergangenen Saison eindrucksvoll bestätigen. Auch Farés Chaibi kann wieder überzeugen. Foto: IMAGO / Sven Simon

So sieht Toppmöller Eintracht-Durchstarter Brown und den erstarkten Chaibi

Nathaniel „Nene“ Brown gehört aktuell zweifelsohne zu den formstärksten Spielern im Kader von Eintracht Frankfurt. In den letzten fünf Pflichtspielen stand der linke Verteidiger über die volle Distanz auf dem Feld und wusste immer wieder gegen Spieler der Weltspitze, wie Florian Wirtz oder Michael Olise, zu überzeugen. Vor allem im vergangenen Spiel gegen den BVB brillierte der deutsche Nationalspieler, bestach immer wieder durch defensive Stabilität und mutige, offensive Vorstöße. Kein Wunder, dass die SGE4Ever.de-User Brown zum Spieler des Spiels wählten und laut verschiedener Medienberichte auch schon Größen wie der FC Arsenal ein Auge auf den 22-Jährigen geworfen haben.

Im Vorfeld der Partie in Heidenheim lobte Trainer Dino Toppmöller die steile Entwicklung seines Schützlings, der sein erstes Bundesliga-Spiel erst vor rund einem Jahr machte und mittlerweile 45-mal für die Hessen auflief: „Er hat sich da jetzt auch sehr schnell entwickelt, vor allem, was seine Problemfelder betrifft. Für mich ist es daher kein Zufall, dass er gegen diese absoluten Topspieler so gut verteidigt, weil er diese Gier hat, diese Momente für sich zu entscheiden. Obwohl er eher ein Spieler ist, der über technische Elemente ins Spiel findet, weil er einfach ein super Fußballer ist.“ Grundsätzlich gebe es auch für den Shootingstar Verbesserungspotential. Aber Entscheidendes habe der gebürtige Amberger schon geschafft: „Grundsätzlich hat er schon das schwierigste gemeistert, was das Mentale angeht: Anzukommen, Rückschläge wegzustecken und sich trotzdem durchsetzen.“ Damit meint der 44-jährige Trainer, dass Brown am Anfang der Saison wegen einer Verletzung außen vor war und fast die gesamte Vorbereitung verpasste. Spätestens ab dem Spiel in Leverkusen gehört Brown aber wieder zum Stammpersonal bei den Adlern. Das liegt auch an seinen Stärken, die Toppmöller mit Tempo, Beweglichkeit und Körperlichkeit in den Zweikämpfen zusammenfasste.

Collins könnte nach starken Trainings Chance erhalten

Zugegeben: Browns Formkurve zeigt nicht erst seit dieser Saison steil nach oben. Auch in der letzten Spielzeit zeigte er bereits sein großes Potential. So wie Kollege Nnamdi Collins, der allerdings mit einer Formdelle zu kämpfen hat. Auch der 21-jährige Innenverteidiger entwickelte sich letzte Saison schnell, kann diese aber seit seinem Nationalelfdebüt für Deutschland nicht bestätigen. Dennoch ist der Frankfurter Coach zuversichtlich, dass auch Collins bald wieder an seine Form aus der vergangenen Saison anknüpfen kann.

Der variable Defensivspieler habe am Mittwoch ein richtig gutes Training absolviert, was ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen sei. Seit dem vierten Liga-Spieltag machte der Düsseldorfer keine Partie mehr über 90 Minuten. Das liege laut dem Cheftrainer allerdings auch am zurückgekehrten Rasmus Kristensen: „In den letzten zwei Spielen haben wir uns für Rasmus auf einer Halbverteidigerposition eher im Zentrum einer Fünferkette entschieden. Wenn Nnamdi da wieder anknüpft, wo er letzte Saison aufgehört hat, besteht die Möglichkeit Rasmus weiter nach vorn zu setzen, weil er da auch sehr stark ist. Im Moment haben wir das Gefühl, dass das für das intensive Spiel von Rasmus, aufgrund seiner Verletzungsgeschichte, die bessere Position ist.“ Einen Tag vor dem nächsten Pflichtspiel gegen Heidenheim ließ Toppmöller allerdings durchklingen, dass an der Ostalb auch rotiert werden könnte. Somit habe auch Collins wieder eine Chance und könnte eventuell für den Dänen reinkommen.

„Chaibi hat die Vorbereitungs-Form mit in die Spiele getragen“

Seine Chance genutzt hat Farés Chaibi. Er hat eine längere Durststrecke hinter sich gelassen. War der Algerier in seiner ersten Saison nach seinem Wechsel im Jahr 2023 noch ein vielversprechender Akteur, reichte es in der vergangenen Spielzeit oft nur für die Rolle als Rotationsspieler. Erst in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison deutete sich an, dass der 22-jährige Mittelfeldspieler wieder eine größere Rolle einnehmen könnte. Auf einer anderen Position, weiter zurückgezogen und zentraler im Mittelfeld, konnte der ehemalige Toulouse-Spieler seinen Trainer neu überzeugen. Meist spielt er dort neben Ellyes Skhiri oder Hugo Larsson oder wird für einen der beiden eingewechselt.

„Farés hat jetzt eine sehr gute Vorbereitung auf der Position gespielt und hat diese Form auch mit in die Spiele getragen. Auch was seine Laufdaten, Scorer und sein Impact auf unser Spiel betrifft, konnte er es nachhaltig beweisen. Von daher ist er im Moment einer von denen, die es für sich in Anspruch nehmen können, gesetzter Spieler zu sein“, führte der Trainer die Gründe für die gestiegenen Einsatzzeiten des 88-fachen Eintracht-Profis auf. Bisher stand Chaibi in allen 13 Pflichtspielen der Saison auf dem Platz, spielte achtmal über die volle Distanz. Ein Beweis, dass man in Frankfurt immer wieder eine Chance erhält und Leistung belohnt wird. Ähnliches wird sich auch Collins für die kommenden Spiele vornehmen und wünschen.

Ein Kommentar

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Super Entwicklung von beiden - Hoffe Chaibi hat nicht wieder diesen Knick nach dem Afrika Cup 🤞

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