Wie wir zu Beginn dieser Woche berichteten, stand Eintracht-Verteidiger Hrvoje Smolcic vor einem Wechsel zum belgischen Erstligisten RSC Anderlecht. Nach einer recht erfolglosen Zeit bei der Frankfurter Eintracht und einer Leihe in die österreichische Bundesliga zum LASK steht der Kroate bei der SGE vor dem Aus. Der österreichische Verein ließ die Kaufoption verstreichen und auch bei den Hessen ist die Lage aussichtslos. Die Konkurrenzsituation in der Innenverteidigung ist mir Robin Koch, Arthur Theate, Nnamdi Collins und Tuta viel zu groß. Selbst in der Dreifachbelastung aus Liga, DFB-Pokal und Champions League wird Smolcic keine Einsatzzeiten bekommen können, weshalb der Verein und auch die Spielerseite einen Wechsel anstreben.
Probleme beim Medizincheck
Wie eingangs erwähnt führte die heiße Spur zum RSC Anderlecht. Wie der für den belgischen Raum gut informierte Transferjournalist Sacha Tavolieri berichtete gab es jetzt aber Probleme beim Medizin-Check in Belgien. So sei es im Knie des Verteidigers zu Auffälligkeiten gekommen. Anderlecht strebt daher statt einem festen Wechsel eher eine Leihe mit Kaufoption an. Der Haken an der Sache: Smolcic und sein Berater scheinen genug von Leihgeschäften zu haben. Ein fester Wechsel und damit eine sichere und langfristige sportliche Zukunft scheint somit die Wunschlösung der Spielerseite zu sein. Wie Tavolieri weiter berichtet sei auch eine Leihe mit Kaufoption nicht im Sinne des 24-Jährigen. Ein Transfer sei jetzt sehr unwahrscheinlich.
🟣🇭🇷 Deal’s now unlikely to happen as player side don’t accept a loan deal with option to buy for Hrvoje Smolčić.
⏳ Wait&See… #mercato #RSCA #JPL ⤵️ https://t.co/DbfjJrz9LG— Sacha Tavolieri (@sachatavolieri) July 24, 2025
Quo Vadis Hrvoje?
Sollte der Wechsel tatsächlich platzen wird sich zeigen, wie es mit Smolcic weitergeht. Sein in Frankfurt gültiges Arbeitspapier ist bis zum Sommer 2027 datiert. Spielen wird er in diesem Zeitraum wohl nicht mehr für die Frankfurter und das wäre selbstverständlich ein großes Problem für die weitere Karriere des Verteidigers. Das Transferfenster ist noch geöffnet bis zum 1. September. Es ist also noch viel Zeit, einen anderen Abnehmer für ihn zu finden, sollte der Wechsel zum RSC Anderlecht tatsächlich platzen.
3 Kommentare
Smolcic
Das tut mir sehr leid für ihn, denn das wird nicht nur diesen, sondern auch alle anderen Vereine abschrecken.
Auch schlecht für uns, denn dadurch bleibt er auf unserer Gehaltsliste und wird keine Ablösesumme einbringen.
Verfügbares Kapital
The Athletic, ein sehr renommiertes Sport. Magazin aus England, schildert ausführlich, wie der Heki- Deal abgelaufen ist. Unter anderem auch interessant ist folgende Passage, übernommen von hessenschau.de
"Dem Artikel zufolge seien Eintracht-Vorstand Markus Krösche und Trainer Dino Toppmöller noch Anfang Juli davon ausgegangen, mit Ekitiké in die neue Spielzeit zu starten"
Wenn das stimmt, bedeutet das: man konnte den Burkhardt-Deal durchaus aus vorhandenen Mitteln bestreiten, es war also finanziell gesehen, kein Vorgriff auf den Verkauf von Heki. Wenn dem so ist, ist über den Doan- Deal hinaus noch Geld verfügbar, um es in einen weiteren Spieler in einer gehobenen Preisklasse zu investieren, beispielsweise ein Stürmer. Derzeit wird in der Presse, auch von sehr anspruchsvollen Medien, wie beispielsweise dem Kicker, kolportiert, es sei erst einmal kein Geld für eine weitere Spieler Verpflichtung vorhanden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ich die Eintracht sich zur Zeit etwas ärmer rechnet in der Öffentlichkeit, als sie tatsächlich ist, weil sie dem Eindruck entgegen wirken möchte, dass sie viel Geld haben aus Angst, dass diese Annahme die Preise nach oben treibt.
In dem Zusammenhang sei auch noch einmal daran erinnert, dass die Kapitalerhöhung der Eintracht 25 Millionen in die Kassen spült und dass die Teilnahme an der Champions League inklusive aller Wertungen 50 Millionen € Minimum bringt. Und das Geld aus dem Marmoush- Verkauf sollte auch in Erinnerung bleiben.
Schon klar, dass mit der FestVerpflichtung von Theate und Christensen und der Vertragsverlängerung von Koch und dem gestiegen Gehaltsgefüge insgesamt auch erhebliche Belastungen gestemmt werden mussten und müssen
Ich glaube trotzdem, dass wir noch eine Verpflichtung im zweistelligen Wohnbereich sehen werden, das Transferfenster hat ja noch einige Wochen auf.
@1
Man darf nicht vergessen, dass wir zuletzt auch mit Ekitike, Wahi, Burkardt, Theate, Uzun, Chaibi, Amenda, Larrson, Bahoya, Nkounkou, Kristensen, Lisztes, usw 150 Mio ausgegeben haben und zudem einen größeren Bau zu stemmen hatten. Ich glaube nicht, dass die ganze Kohle von Omar, Kolo usw. noch auf dem Sparbuch rumschimmelt. Mal davon ab, dass wir inzwischen auch gewisse Gehaltsstrukturen haben. Hast Du ja alles auch geschrieben.
Dass uns die Hügo-Kohle eine gewisse Beinfreiheit über Doan und Jonny hinaus verschaffen sollte, stimmt aber hoffentlich trotzdem.
So einen Showstopper beim Medizinckeck kannst du echt nicht gebrauchen... Weder der Spieler noch wir. Hoffe es findet sich schnell eine andere Lösung.
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