SGE kompakt: Uzun in Leipzig wohl noch keine Kader-Option

Uzun keine Option in Leipzig: Im Moment teilt die Eintracht fleißig Bilder und Videos über ihre eigenen Kanäle die zeigen, dass Shootingstar Can Uzun hart an seinem Comeback arbeitet. Bei dem Deutschtürken müssen sich die Fans der Hessen aber wohl noch ein wenig gedulden. Ging man rund um Trainer Dino Toppmöller ursprünglich davon aus, dass der Mittelfeldspieler gegen Leipzig wieder im Kader stehen könnte, ist damit laut „Bild“-Zeitung nun doch nicht zu rechnen. Man wolle im Verein lieber nichts riskieren, der 20-Jährige soll richtig fit werden, bevor er wieder auf dem Platz steht. Dagegen soll Hugo Larsson gegen die Sachsen wieder eine Option für den Kader sein. Der schmerzlich vermisste Topstürmer Jonny Burkardt könnte unterdessen wohl noch bis Ende Januar ausfallen, wie das Blatt berichtete.

Osula und SGE mündlich einig: Wie der Sender „Sky“ am gestrigen Montag berichtete, ist es zwischen der Frankfurter Eintracht, der Beraterseite und der Spielerseite von William Osula zu einer „grundsätzlichen mündlichen Einigung“ gekommen. Demnach wolle der Bundesligist den dänischen Mittelstürmer im Winter ausleihen, sich aber eine 20-Millionen-Euro-Kaufoption sichern. Der 22-Jährige, den die Eintracht im Sommer bereits schonmal verpflichten wollte, ist bei seinem aktuellen Arbeitgeber Newcastle United verletzt und war auch davor nicht erste Wahl bei den Magpies. In der laufenden Saison erzielte Osula in wettbewerbsübergreifend 14 Spielen drei Treffer und legte ein Tor auf.

SGE beobachtet zwei Mittelfeld-Talente: Spätestens im Sommer könnte auch das zentrale und defensive Mittelfeld bei den Adlern Thema auf dem Transfermarkt werden. Wie „Sky“ erfahren haben will, sollen die Eintracht-Bosse daher ein Auge auf zwei Mittelfeld-Talente geworfen haben, die für den kommenden Sommer interessant werden könnten: Cajetan Lenz vom VfL Bochum und Sean Steur von Ajax Amsterdam. Lenz ist deutscher U20-Nationalspieler und vor allem im defensiven Mittelfeld beheimatet. Für seinen Jugendverein, den VfL, bestritt der 19-Jährige bisher 15 Profispiele. Wobei er diese allesamt in der aktuellen Spielzeit abspulte. Er besitzt einen geschätzten Marktwert von 1,5 Millionen Euro. Noch weniger Erfahrung hat Steur aus der Ajax-Akademie vorzuweisen. Zwei Pflichtspiele machte der erst 17-jährige zentrale Mittelfeldspieler für die erste Mannschaft. Auch der U18-Nationalspieler der Niederlande läuft vornehmlich in der Zentrale auf und wird aktuell auf 700.000 Euro geschätzt. Die Nachwuchsabteilung der niederländischen Hauptstädter brachte jedenfalls schon den ein oder anderen späteren Weltklasse-Spieler hervor. Also nicht die schlechteste Adresse für Talente.

Arsenal scoutete Bahoya sechsmal: Wie der Sportsender „Sport1“ unlängst berichtete, ist Jean-Matteo Bahoya unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten bei den Adlerträgern. Das Medium brachte damals den FC Arsenal als Interessenten ins Gespräch. Diese Meldung bestätigten nun der Pay-TV-Sender „Sky“ und die britische Onlineplattform „TeamTalk“. Demnach beschäftigt sich der Premier League-Gigant sehr konkret mit dem französischen Flügelflitzer, Verhandlungen zwischen den Klubs gebe es aber noch nicht. Das englische Fußballportal will sogar wissen, dass die Gunners den 20-Jährigen seit September bereits sechsmal vor Ort gescoutet hätten. Dem Vernehmen nach fordert Sportvorstand Markus Krösche aber bis zu 70 Millionen Euro für den Linksaußen, der in dieser Saison an vier Toren direkt beteiligt war. Eine beachtliche Summe für einen Spieler, der zuletzt seltener in der Startformation von Trainer Toppmöller stand.

Elversberg will Ebnoutalib halten: Wie bereits berichtet, beschäftigt sich die Führungsriege der Frankfurter mit dem gebürtigen Frankfurter Younes Ebnoutalib. Denn auszuschließen ist weiterhin nicht, dass die Eintracht auf dem Wintertransfermarkt zweimal für die Stürmerposition aktiv wird. Immerhin könnten mit Elye Wahi und Michy Batshuayi gleich zwei Angreifer den Klub verlassen. Am „Sky“-Mikrofon ordnete Nils-Ole Brook, Sportvorstand des aktuellen Ebnoutalib-Vereins SV Elversberg, die Gerüchte ein: „Sicher können wir uns überhaupt nicht sein. Das muss man so klar sagen. Wir haben überhaupt kein Interesse, ihn abzugeben. Er ist noch ganz am Anfang seiner Entwicklung. Da ist noch so viel Luft drin und wir sehen, wie er jede Woche besser wird, aber auf der anderen Seite auch ein paar Themen hat, die wir gerne begleiten würden. Ich weiß aber auch, wie der Markt funktioniert und dass manchmal Sachen passieren könnten, die ganz verrückt sind, aber ansonsten hat er einen ganz langen Vertrag.“

Hoeneß sieht Frankfurt in Liga 2: In der öffentlichen Diskussion um die 50+1-Regel mit den Ultras des FC Bayern München, äußerte sich FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß bei einer Gesprächsrunde in der Münchner Olympiahalle zur Macht der Ultragruppierungen im deutschen Fußball: „In erster Linie wollen sie [die Ultras; Anm. d. Red.] den Fußball selbst bestimmen. Und sie haben noch gar nicht gemerkt, dass alle Vereine, wo diese Ultras das Sagen haben, zweitklassig geworden sind: Nürnberg, Frankfurt, Schalke. Und überall, wo vernünftige Geschäftsleute den Verein führen, ist es gut.“ Nicht nur dürften die Aussagen des ehemaligen Münchner Präsidenten irritieren, weil der 73-Jährige sich ein Urteil über die Führungsstrukturen anderer Vereine erlaubte, sondern auch die SGE als „zweitklassig“ zu titulieren schien.

Adlerinnen international gefordert: Zum Ende der Länderspielpause der Frauen sind nochmal einige Hessinnen aktiv gewesen oder werden es noch sein. Hayley Raso war mit ihren Australierinnen gegen Neuseeland sehr erfolgreich, gewann nicht nur 2:0, sondern erzielte den zweiten Treffer auch selbst. Weniger gut verlief das Spiel von Nadine Riesen, Noemi Ivelj und Geraldine Reuteler, die mit der schweizerischen Nati gegen Wales ran mussten. Alle drei Frankfurterinnen standen zwar in der Startelf, konnten aber nichts an der 2:3-Niederlage ändern. Um 18:30 Uhr werden am heutigen Dienstag dann noch Nicole Anyomi, Elisa Senß, Lisanne Gräwe und Laura Freigang gegen Spanien gefordert sein. Im Rückspiel des Nations-League-Finals wollen die deutschen Frauen den ersten Titel seit neun Jahren in Madrid holen.