Verwirrung um Ebnoutalib: Im Werben um Younes Ebnoutalib schien die Frankfurter Eintracht wie alle anderen Interessenten zunächst den Kürzeren zu ziehen. Mit jüngsten Aussagen schloss der Zweitligaknipser selbst einen vorzeitigen Wechsel im kommenden Winter aus und versicherte, auch im neuen Jahr weiter für die SV Elversberg auf Torejagd zu gehen. „Ich bleibe bis zum Saisonende in Elversberg. Das habe ich für mich so entschieden. Ich konnte mich hier in noch nicht einmal einem Jahr enorm entwickeln. Und ich denke, dass es aktuell keinen besseren Verein für mich gibt, um diese Entwicklung fortzuführen“, sagte Ebnoutalib vor wenigen Tagen der „Saarbrücker Zeitung“. Doch offenbar gibt es beim gebürtigen Frankfurter ein schnelles Umdenken. Jetzt vermeldet „Sky“, dass sich sowohl der Spieler als auch die Hessen in fortgeschrittenen Verhandlungen befinden. Nur noch letzte Details müssen denmach geklärt werden. Markus Krösche möchte Ebnoutalib vorzugsweise bereits im Winter unter Vertrag nehmen, spätestens im Sommer soll er sich das Trikot mit dem Adler auf der Brust überstreifen. Mit dem SV Elversberg gebe es aber noch keine Einigung, auch eine schriftliche Offerte liege bei den Saarländern noch nicht vor. Laut der „Bild“ sei daher das Zustandekommen des Transfers weiterhin völlig offen. Der Zweitligist fordert eine Ablöse im Bereich der zehn Millionen Euro. Ein so hohes finanzielles Paket sei die Eintracht Stand jetzt definitiv nicht bereit zu stemmen. Den Hessen schwebt eine Sockelablöse von rund fünf Millionen Euro vor, dazu Prämien und eine mögliche Weiterverkaufsbeteiligung. Hier liegen beide Parteien also noch weit auseinander. Elversberg soll sich sicher sein, dass man den gewünschten Betrag erwirtschaften kann, da es neben der SGE noch einige weitere heiße Interessenten gibt. Neben Ebnoutalib will die Eintracht auch William Osula an den Main lotsen. Hier berichtet die „Bild“, dass der Stürmer selbst fest von einem Wintertransfer ausgeht. Auch Newcastle soll mittlerweile bereit sein, den Dänen ziehen zu lassen. Beide sollen das Problem im Sturmzentrum lösen, nachdem sich sowohl Jonny Burkardt als auch Michy Batshuayi schwer verletzt haben und somit lange ausfallen.
Neuer Interessent im Larsson-Poker: Die Frankfurter Eintracht hat in jüngster Vergangenheit viele junge Spieler entwickelt und sie für teures Geld verkauft. Der nächste könnte Hugo Larsson sein, der nicht nur in der Gunst des FC Bayern München steht (The Athletic berichtete), sondern inzwischen auch das Interesse von Borussia Dortmund weckt. Laut Transferexperte Gianluca di Marzio sind auch die Schwarz-Gelben in den Poker um den schwedischen Mittelfeldspieler eingestiegen. Interesse gibt es zudem aus dem Ausland, demnach strecke auch Brighton & Hove Albion seine Fühler nach dem Frankfurter aus. Das Preisschild liegt dem Vernehmen nach bei 50 bis 55 Millionen Euro, wobei die SGE ungern ihren Leistungsträger abgeben würde. Eine Summe, die für den BVB schwer zu stemmen sein dürfte. Die höchste Summe, die die Borussen jemals für einen Spieler zahlten, liegt bei 35 Millionen Euro. 2016 wechselte Ousmane Dembele für diesen Betrag von Stade Rennes an die Strobelallee. Weiter berichtet Di Marzio, dass nur ein Sommertransfer realisierbar wäre. Larsson legte in dieser Saison bisher wechselhafte Auftritte hin, außerdem bremste den 21-Jährigen zuletzt eine Muskelverletzung aus. Am vergangenen Samstag gegen den FC Augsburg fehlte der schwedische Nationalspieler aufgrund einer Vorsichtsmaßnahme, nachdem er in der Champions League in Barcelona wieder in der Startelf gestanden hatte. Dennoch gehört Larsson zu den wichtigsten Größen im zentralen Mittelfeld. In neun Bundesligapartien steuerte der Mittelfeldmotor zwei Vorlagen bei.
Bellingham gegen SGE gesperrt: Am kommenden Samstag steht für die Eintracht das letzte Saisonspiel des Jahres gegen den Hamburger SV an. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es dann am 9. Januar mit dem Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund weiter. Schon jetzt ist klar, dass beim BVB dann ein wichtiger Mittelfeldspieler ausfallen wird. Jobe Bellingham, der im Sommer selbst mit der SGE flirtete, handelte sich am vergangenen Wochenende eine Rote Karte ein und wird für zwei Spiele gesperrt. Das gab der DFB heute bekannt. Damit wird der Engländer gegen Borussia Mönchengladbach und im Jahresauftakt gegen Frankfurt fehlen.
Hamann lobt Toppmöller: Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat Eintracht-Trainer Dino Toppmöller bei „Sky“ gelobt und betont, dass er die Kritik am SGE-Chefcoach nicht nachvollziehen könne: „Er macht einen guten Job. Er kam vorletztes Jahr, als es gut lief, schon unter Druck. Da muss man sich immer fragen, was die Leute für Vorstellungen und Erwartungen haben. Man muss schauen, wo die Frankfurter herkommen. Es ging die letzten fünf, sechs, acht Jahre stetig nach oben. Er macht es wunderbar.“






7 Kommentare
Die Pillen, die Hamann nimmt würde ich auch mal probieren wollen…da fliegen vermutlich auch rosa Elefanten am Himmel. Gute Besserung!
Ich fürchte wenn Ebnoutalib kommt, muss er wie Uzun und Baum auch, erst 1-2 Jahre an die erste Liga „herangeführt“ werden und sich erst über Kurzeinsätze „akklimatisieren“ müssen.
Die Zeit haben wir momentan nicht!
@2 lost in 2021
Spieler, die sich in Elversberg bewährt haben, spielen sofort.
Das ist ein berechtigter Einwand, nur weil jemand gerade einen Lauf hat und in der 2. Liga gut performt in seiner ersten Profisaison bedeutet das noch lange nicht, dass er auch in der BL funktioniert (Simon Terodde lässt grüßen) und wir benötigen eigentlich auch einen Stürmer der potentiell zumindest auch Conference League / EL spielen kann und auch hier qualitativ mithalten kann…
Ärgerlich ist es in sofern, dass der Junge vor der eigenen Haustür gekickt hat und man ihn für relativ kleines Geld hätte bekommen können, aber das ein Bundesligist ernsthaft einen Spieler aus der Regionalliga holt ist dann doch eher unrealistisch, der Sprung ist einfach zu groß und wenn man dem Jungen dann noch erzählen würde, dass er erst mal für die zweite Mannschaft spielen muss, verstehe ich den Spieler, dass er lieber in die 2. Liga geht und dort persönlich bessere Entwicklungschancen hat durch regelmäßige Spielpraxis, jetzt müssten wir einen völlig überzogenen Preis zahlen, aber der Markt ist so wie er ist und die Elversberger werden die gehandelte Summe wohl in etwa erhalten, ob von uns weiß ich nicht…
Und zu Larsson, mag sein, dass er im Sommer geht, aber dafür muss er in dieser Saison erst einmal konstant Leistung bringen, was auch aufgrund von Verletzungen bisher nicht der Fall war…
Den sehe ich eigentlich eher in der Premier League, der BVB ist zu geizig und / oder auch zu klamm, die werden niemals 50 Millionen Euro oder ähnliches bezahlen und darunter wird er wohl nicht wechseln, unabhängig davon woher er gehen sollte falls er geht…zumal der BVB ganz sicher nicht solch eine Ablöse an einen Verein zahlen möchte der in den letzten Jahren immer näher kam…
Larsson zum BVB ??? Da müssen die wohl noch mal den Klingelbeutel in der Süd rumgehen lassen. Oder ... alternativ: 25 bis 30 Mio. € und den Bellingham als Verrechnungsmasse. Der wird unter Kovac nie funktionieren.
Andererseits sind die 5-10Mio für einen Stürmer inzwischen irgendwie auch ein marktüblicher Preis (der Winter- und Verzweifelungsaufschlag einkalkuliert + Aufschlag für Top5-Bl-Club). Denke nicht dass es auf 10 hinausläuft, aber 7Mio wären wohl fällig. By the way auch zur Einordnung, Ache liegt bei 7Mio
Ich hoffe ich habe die Ironie richtig verstanden. Manchmal ist mein zweiter Vorname Sheldon! 😚
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