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Nathaniel Brown gilt bei der SGE aktuell zu den besten Spielern. Daher soll auch der FC Bayern München interessiert sein. Foto: IMAGO / osnapix

SGE kompakt: Laut Bericht beobachtet der FC Bayern Nathaniel Brown

Bayern beobachten Brown: Die steile Entwicklung von Nathaniel Brown blieb auch anderen Vereinen nicht verborgen. Immerhin mauserte sich der Linksverteidiger vom Talent aus Nürnberg innerhalb von knapp anderthalb Jahren zum deutschen Nationalspieler. Geschafft hat er das bei der Eintracht aus Frankfurt, wo der 22-Jährige noch einen Vertrag bis 2030 besitzt. Wie der Sender „Sky“ nun berichtete, soll sich der deutsche Rekordmeister aus München nach einem neuen Verteidiger für die linke Seite umsehen und dabei auch Brown auf dem Zettel haben. Hintergrund: Die Zukunft von Raphael Guerreiro ist ungewiss. Sollte der Portugiese den Verein verlassen, hätten die Bayern nur noch Alphonso Davies, der aktuell langsam wieder fit nach seinem Kreuzbandanriss wird. Deshalb sollen die Bosse an der Säbener Straße ein Auge auf den Shooting-Star aus Frankfurt geworfen haben. Knackpunkt: Neben dem deutschen Top-Klub sollen laut dem Sender auch mehrere Premier League-Vereine ihr Interesse bekundet haben. Zudem ist das Preisschild mit 60 Millionen Euro (Marktwert wird aktuell auf 30 Millionen Euro geschätzt) hoch. Ein Transfer könnte dadurch für den FCB uninteressant werden, denn mit Davies hat man bereits einen Spieler mit Startelfanspruch auf der Position, sollte er fit sein. Auch ist nicht auszuschließen, dass Brown noch mindestens eine Saison bei der SGE bleibt.

Ngankam-Abgang im Winter geplant: Stürmer Jessic Ngankam stand für die Frankfurter Eintracht nur 23-mal auf dem Feld. Während seiner Leihe zu Zweitligist Hannover 96 zog sich der Deutsche dann einen schweren Schien- und Wadenbeinbruch zu, fiel seit der Rückrunde aus. Mittlerweile konnte der gebürtige Berliner wieder ins Mannschaftstraining bei den Adlern starten. Laut „Sky“ ist aber ein Wechsel im Winter geplant, weil der Angreifer wohl keine allzu große Zukunft am Main haben wird. Die Eintracht würde den 25-Jährigen demnach allerdings erstmal gerne verleihen, die Gespräche über den Abschied seien bereits angelaufen.

Kwasniok will Top-Spiel-Fluch beenden: Am morgigen Samstagabend steht das Spiel der Eintracht in Köln an. Historisch gesehen ist die Domstadt kein gutes Pflaster für die Adlerträger, denn die Hessen gewannen in den letzten 30 Jahren nur einmal in Köln (2017). Dabei gewannen die Rheinländer ihre letzten drei Heimspiele gegen die SGE allesamt und sind seit sechs Pflichtspielen gegen die Adler ungeschlagen. Die Aufsteiger aus Müngersdorf spielen bisher auch eine überzeugende Spielzeit, stehen mit drei Punkten Rückstand auf den Gegner vom Samstag auf dem neunten Tabellenplatz. Dennoch konnte man bisher keines seiner Spiele gegen vermeintliche Top-Gegner gewinnen und auch die als Top-Spiele deklarierten Duelle am Samstagabend verlor man alle. FC-Trainer Lukas Kwasniok gelobte nun Besserung und zollte ebenfalls dem Gegner aus Hessen Respekt: „Ich hoffe, dass wir Samstagabend zu Hause das erste Mal ein sogenanntes Topspiel gewinnen können. Auf Dauer werden wir in dieser Saison nicht mit Frankfurt mithalten können. Aber es ist schön, dass wir am 11. Spieltag die Möglichkeit haben, die gleiche Punktzahl zu haben wie sie.“ Denn durch einen Sieg würden die Geißböcke punktetechnisch gleichziehen.

Toppmöller sieht Zetterer in DFB-Elf: Zuletzt konnte Michael Zetterer im Tor der SGE dazu beitragen, dass die Defensive deutlich stabiler steht. Auch sonst macht der Neuzugang, der vor der Saison aus Bremen kam, einen guten Eindruck. „Wenn man sieht, wie stabil er gespielt hat, in einem neuen Umfeld sich sehr schnell zurechtgefunden hat, plus dann auch die Leistung von ihm in den letzten Jahren, dann ist er mit Sicherheit ein Kandidat für die Nationalmannschaft“, bewertete sein Trainer Dino Toppmöller nun im Vorfeld der Auswärtspartie in Köln. Eine ähnliche Einschätzung ließ bereits Markus Krösche in der Vergangenheit verlauten.

Krösche offen für Kameras in den Kabinen: Fußballfans wollen möglichst nah dran sein am Geschehen. In Zeiten von sozialen Medien und Streaming müssen auch Medien näher dran sein. So könnte bald auch in der Bundesliga Einzug finden, was in amerikanischen Sportarten, wie Basketball oder Football, bereits normal ist: Kameras in der Kabine, damit die Fans vor Anpfiff oder in der Halbzeit die Ansprache des Trainers oder Motivationsreden der Führungsspieler mitverfolgen können. Das könnte zu Diskussionen führen. Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche sieht in dieser Möglichkeit allerdings einen logischen Schritt, wie er der „Bild“-Zeitung sagte: „Der Mensch tickt ganz oft so: Alles, was neu ist, lehne ich erst mal ab. Aber daran müssen sich die Spieler und Verantwortlichen gewöhnen. Das Nutzungsverhalten der Leute hat sich verändert, auch die Erwartungshaltung an die Medien und die Berichterstattung. Wenn wir eine gewisse Präsenz haben wollen, um Medienerlöse zu generieren, werden eben Dinge gemacht, die anfangs ungewöhnlich sind. Aber wir müssen den Medienpartnern Rechnung tragen, was sie brauchen, um die Bundesliga zu vermarkten.“ So könnten neue Perspektiven und Blickwinkel die Vermarktungsfähigkeit der Bundesliga national wie international stärken. Um neue Kunden anzusprechen, braucht es neue Ideen, wie man den Fußball nahbarer darstellen kann. Im Kontrast dazu stehen beispielsweise die neuen Vermarktungsrechte der Champions League ab 2027, die viele Fans vor eine schwierige finanzielle Entscheidung stellen könnten.

Stimmungsboykott in der Bundesliga zu erwarten: „Letztes Wochenende noch mit wehenden Fahnen und Gesängen in der Leipziger Innenstadt, heute ohne Material und ohne Support in den Kurven. Wir werden die ersten 12 Spielminuten schweigend verbringen!“, heißt es in einer Mitteilung der Fanszenen Deutschlands, die durch mehrere aktive Fanszenen deutschlandweit verbreitet wurde. Somit dürfte es in vielen deutschen Stadien am kommenden Wochenende in den ersten Spielminuten ungewohnt still von den Rängen werden. Der angekündigte Stimmungsboykott folgt auf die Demonstration, die unter dem Motto „Der Fußball ist sicher! Schluss mit Populismus – Ja zur Fankultur!“ in Leipzig am vergangenen Wochenende stattfand. Nach Polizeiangaben nahmen rund 8.000 Mitglieder verschiedenster aktiver Fanszenen aus ganz Deutschland teil. Auslöser der Protestaktionen ist das befürchtete Vorhaben der Innenministerkonferenz (IMK), künftig rund um die Stadien härter vorzugehen. Die Fans sorgen sich auf Grundlage dessen vor einer stärkeren Personalisierung der Tickets, vor Stadionverboten auf bloßer Verdachtsbasis sowie vor dem Einsatz KI-gestützter Gesichtserkennung. Die IMK wird vom 3. bis 5. Dezember in Bremen tagen. Unterstützung bekommen die Fanszenen von Seiten des DFB und der DFL. „Kollektiv wirkende behördliche Maßnahmen, wie sie teilweise von Seiten der Innenpolitik gefordert werden, sind weder mit Blick auf eine Verbesserung der Stadionsicherheit zielführend noch für die vielen Millionen von Fußballfans vermittelbar“, hieß es von den Verbänden in einer Mitteilung.

Gutes Schiri-Omen: Das Top-Spiel am Samstagabend wird von Schiedsrichter Florian Badstübner und seinem Team geleitet werden. Bei Beteiligung des 34-Jährigen an SGE-Spielen brachte bisher eine gute Bilanz hervor: Bei insgesamt zehn Begegnungen mit Frankfurter Beteiligung, gewannen die Hessen sechsmal, je zweimal ging das Spiel aus Sicht der Adler unentschieden oder mit einer Niederlage aus.

Mit gutem Gefühl in die Länderspielpause: Die Frauen der Eintracht setzten sich vor heimischem Publikum mit 3:1 gegen die PSV Eindhoven durch. Dabei geriet man früh in Rückstand, konnte das Spiel dann aber noch in der ersten Hälfte drehen. „Wir haben früh den Rückstand wieder aufgeholt und das gibt uns jetzt nochmal Selbstvertrauen vor der Länderspielpause. Dann kommen wir mit einem guten Gefühl wieder. Wir spielen in drei Wettbewerben mit. Wenn wir jeden Wettbewerb einzeln betrachten und unsere Leistungen bringen, können wir auch weit kommen und hoffentlich hält das noch viel bereit für uns“, sagte Lisanne Gräwe im Anschluss an die Partie bei „EintrachtTV“, auch mit Blick auf die anstehende rund zweiwöchige Länderspielpause. Herausragende Spielerin auf Seiten der SGE war Rückkehrerin Nicole Anyomi, die nach Erkrankung wieder in der Startelf stand und direkt einen Doppelpack markierte. Die 25-Jährige analysierte nach der Partie: „Wir haben dann wieder eine Phase gehabt, wo wir nachgelassen haben und nicht gut in die Zweikämpfe gekommen sind. Da haben wir sie eingeladen, aber die Tore zu dem frühen Zeitpunkt waren sehr wichtig.“

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Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. braumerganedruebberedde 21. November 25, 22:34 Uhr

Unser Topstar ist doch Krösche. Von daher könnte man ihm doch so ne Kamera an die Stirn heften, um die Vorstandsarbeit noch ein bißchen besser einschätzen zu können.
Schließlich ist unser Vorstand ja einer der bestbezahlten der Liga (s. letzte Finanzkennzahlen), auch europäisch brauchen wir uns da gehaltstechnisch nicht verstecken.
DAS ist interessant.
Die Spieler bei uns im Kader sind ja alle austauschbar..das wissen wir. Das juckt doch keinen, was die in der Kabine erzählen. Zu Topstars werden die erst bei anderen Vereinen.
Doch oben, Hellmann, Krösche.. da sitzen unsere eigentlichen Stars. Die Vorstandssitzungen könnte man bspw monatlich auf Amazon o.Ä. ausstrahlen.
Das mag anfangs ungewöhnlich sein, doch die gewöhnen sich da schon dran. Schließlich muss man den Medienpartnern Rechnung tragen. Ronaldo9 hat das auch gemacht.

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