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Die Eintracht könnte ins Camp Nou zurückkehren. Im Jahr 2022 folgten rund 25.000 bis 30.000 Hessen in schwarz und weiß ihrer Mannschaft nach Spanien. Foto: IMAGO / Revierfoto

SGE kompakt: Eintracht-Rückkehr ins Camp Nou möglich

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Rückkehr ins Camp Nou steht bevor: Am 9. Dezember wird die Frankfurter Eintracht gegen den FC Barcelona in der Champions League antreten. Das letzte Aufeinandertreffen fand am 14. April 2022 im Rahmen des Europa League-Viertelfinals in der Arena statt. Der Abend in der Heimspielstätte der Katalanen dürfte jedem Eintracht-Fan noch in guter Erinnerung sein: Rund 25.000 bis 30.000 Hessen begleiteten ihre Mannschaft in die spanische Küstenstadt und verwandelten das Auswärtsspiel in ein gefühltes Heimspiel. Am Ende stand ein 3:2-Sieg für die Adler zu Buche. Der Weg zum späteren Europapokaltriumph war geebnet und der Sieg in Barcelona ging in die Geschichtsbücher des Frankfurter Vereins ein. Nun könnte also die Rückkehr der SGE-Fans bevorstehen. Selbstverständlich war das nicht, denn das legendäre Rund des FCB wird seit Mai 2023 aufwändig umgebaut und renoviert. Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick trägt ihre Heimspiele seitdem im kleineren Estadi Olimpic de Montjuic aus. Wie die Spanier am Montag mitteilten, kann das nächste Heimspiel gegen Athletic Bilbao am Samstag wieder im Spotify Camp Nou, so der offizielle Name, stattfinden. Allerdings erstmal nur vor rund 45.000 Zuschauern (soll mal 105.000 Fans fassen). Auch mit der UEFA soll für das nächste Heimspiel gegen die SGE in der Königsklasse eine Lösung gefunden werden. Der Antrag ist gestellt, eine Entscheidung steht aktuell allerdings noch aus. Es bleibt abzuwarten, ob das Spiel Barcelona gegen Frankfurt im Wohnzimmer der Blaugrana stattfinden wird oder erneut im Olympiastadion. Falls es eine Zulassung geben sollte, ist noch unklar, wie viele Gästefans am 9. Dezember zugelassen werden und wie viele Frankfurter letztendlich wirklich den Weg in die Hauptstadt Kataloniens finden werden. Eine erneute Einnahme durch die deutschen Fußballfans werden die Barca-Verantwortlichen unbedingt verhindern wollen.

Lob von Rasmus Højlund für Defensive: Im vereinseigenen Podcast „Aufstehen mit der Eintracht“ ließ Oscar Hojlund durchblicken, dass sein Bruder Rasmus bei dem 0:0 in der Champions League gegen SSC Neapel ein „sehr geiles Spiel in der Defensive der SGE“ gesehen habe. Auch wenn das Spiel ziemlich langweilig gewesen sei und für den Stürmer nichts zu holen war, sei der Punkt für die Frankfurter sehr gut gewesen. Der Stürmer wechselte Anfang der Saison von Manchester United zu den Italienern und traf bisher viermal in zehn Partien. Sein zweiter Bruder, Emil, spielt bereits seit letzter Saison bei Zweitligist Schalke 04. Dort kam er in dieser Saison aber erst zu vier Einsätzen, nachdem er sich schwerer an der Ferse verletzte und nun ausfällt. Dieses Leid teilt er mit seinem Frankfurter Bruder, der derzeit noch an seiner Muskelverletzung laboriert, aber bald zurückkehren wird, wie er im Podcast verriet.

Trapp lässt Elfmeterschießen Revue passieren: Europapokalsieger Kevin Trapp schloss sich vor der Saison dem Paris FC an. Nach insgesamt 383 Pflichtspielen mit dem Adler auf der Brust verließ der 35-Jährige die Hessen als Legende. In den insgesamt zehn Jahren bei der Eintracht erlebten die Fans und Trapp einiges zusammen. Einer der prägendsten Momente wird aber wohl das Europa League-Finale gegen die Glasgow Rangers in Sevilla bleiben. Der Schlussmann hielt die Mannschaft mit einem Monsterreflex auf der Linie in der 118. Minute im Spiel und sicherte so überhaupt erst das Elfmeterschießen. Angekommen im Elfmeterschießen konnte der ehemalige deutsche Nationalspieler dann den Versuch von Rangers-Spieler Aaron Ramsey parieren und avancierte zum Titelgaranten. Im Podcast „Beyond Business Cast“ ließ Trapp das Elferschießen Revue passieren: „Das prägendste Elfmeterschießen für mich war sicherlich das Europa League-Finale in Sevilla. Mein Torwarttrainer hat sich sehr akribisch vorbereitet. Ich habe mir das dann auf meine Trinkflasche geklebt, die neben meinem Tor stand. Beim ersten Elfmeter war ich im falschen Eck, beim Zweiten war ich im richtigen Eck, aber da hat der Schütze höher geschossen, als gedacht. Jan Zimmermann hat mir damals gesagt, dass ich so viel Erfahrung habe, dass ich mich einfach auf mein Gefühl verlassen soll. Dann habe ich die Flasche weggeworfen und bin nach meinem Gefühl gegangen. In so einem Finale ist unfassbar viel Druck, da nehmen die meisten Spieler die sichere Variante. Bei Ramsey, als ich ihn gehalten habe, wusste ich, dass er vorher abbremst und nicht so stark in die Ecken schießt. Für mich war also klar, dass ich nicht so extrem in die Ecke gehen muss. Das hat mir am Ende die Möglichkeit gegeben, den Ball mit dem Fuß zu halten.“ Im Gegensatz dazu betonte der Ex-Adler, dass das Elfmeterschießen gegen Chelsea im Europa League-Halbfinale 2019 besonders schmerzhaft gewesen sei. Man habe eine tolle Reise durch Europa mit den Fans gehabt und am Ende habe es, trotzdem gehaltenem Elfer, nicht für das Endspiel gereicht. Noch Tage später habe er sich Vorwürfe gemacht, warum er nicht noch einen Schuss mehr gehalten habe. 

TSG-Frauen entlassen Trainer nach SGE-Spiel: Erst am gestrigen Sonntag schied die TSG 1899 Hoffenheim gegen die SGE aus dem DFB-Pokal der Frauen aus. Den Zuschauern bot sich ein wahres Spektakel, denn das Duell endete mit 6:4 für die Hessinnen. Somit zogen die Adlerinnen ins Viertelfinale des Wettbewerbs ein. Nun gab der Bundesligist bekannt, sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Theodoros Dedes getrennt zu haben. Das torreiche Aus im Pokal scheint wohl kein Hauptgrund für die Auflösung des ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrages gewesen zu sein. „Verein und Trainer verfolgen in einigen grundlegenden Fragen zur Ausrichtung sowie zur Herangehensweise im Mädchen- und Frauenfußball unterschiedliche Auffassungen“, heißt es in einer Mitteilung der Kraichgauer.

3 Kommentare

Fallback Avatar 1. frankfurter jung 17. November 25, 19:46 Uhr

Camp Nou, ein magischer Ort für "uns" Eintracht.
April 2022 Euphorie und Ekstase am obersten Limit in unserer Eintracht-Geschichte, noch heute Gänsehaut.

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Avatar 2. lost in 2021 17. November 25, 22:05 Uhr

Alleine der kurzfristige Eintrag in Wikipedia: „Camp Nou - Stadion von Eintracht Frankfurt in Barcelona“ war der Hammer.

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Avatar 3. lost in 2021 17. November 25, 22:10 Uhr
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