Es war ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, einen Wechsel zu verkünden. Am 5.5.2011 steckte die Eintracht nach einer blamablen 0:3 Niederlage im Nachbarschaftsduell gegen den 1. FSV Mainz 05 tief in der Krise und rutschten auf den Relegationsplatz ab. Und dann stand auch noch das Duell gegen den direkten Konkurrenten aus Köln vor der Tür. Patrick Ochs, dem – wie eigentlich der gesamten Mannschaft – in der „Rückrunde der Schande“ nicht viel gelungen ist, verkündete zwei Tage vor dem Abstiegsendspiel, welches dann auch gegen die Geißböcke mit 0:2 verloren ging, seinen Wechsel zum VfL Wolfsburg. Im Gegensatz zu heute, wo die Niedersachsen ein Spitzenteam darstellen, standen sie vor vier Jahren noch mit dem Rücken zur Wand und zitterten ebenfalls um den Klassenerhalt, den sie dann am letzten Spieltag perfekt machten. Die Hessen hingegen stiegen als 17. direkt ab und der damals noch 26jährige Rotschopf ging für 3 Millionen Euro zu Felix Magath, der in einige Monate zuvor noch zum FC Schalke 04 lotsen wollte, in die Autostadt.
Dort aber wurde der gebürtige Frankfurt niemals so richtig glücklich. Nach nur einer Saison mit 13 Einsätzen ließ er sich zur TSG Hoffenheim verleihen. Im Kraichgau aber konnte er sich ebenfalls nicht durchsetzen und kam wieder nur auf 12 Spiele. Zurück in Wolfsburg erlebte der Rechtsverteidiger kurz eine starke Phase – und krönte diese ausgerechnet im Waldstadion mit zwei Vorlagen, die den Niedersachsen am 11. Spieltag der Saison 2013/14 einen 2:1 Sieg bescherten. Ansonsten aber konnte er auch bei Dieter Hecking keine Pluspunkte sammeln und stürzte im vergangenen Sommer, nachdem er in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss erlitt, endgültig ab. 42 Spiele in den letzten vier Jahren – die Karriere von Ochs, der immer mal wieder von der Nationalmannschaft träumte, kam nicht mehr in die Gänge. Nach seiner Verletzung war er endgültig außen vor, der Kader der Niedersachsen einfach zu stark. So kamen nur noch 4 Einsätze in der Regionalliga Nord bei der II. Mannschaft auf das Konto des Flügelspielers.
Der Vertrag von Ochs wurde deshalb auch nicht verlängert. Der inzwischen 31jährige ist folglich ablösefrei und meldet sich nun im Kicker zu Wort: „Ich würde gerne zurückkehren, keine Frage. Frankfurt ist meine Heimat, die Eintracht der Verein, in dem ich mich am wohlsten fühlte.“ Heribert Bruchhagen und Bruno Hübner äußerten sich noch nicht zu diesem Thema. Ob Ochs, der sein Haus in der Nähe von Frankfurt bereits wieder bezogen hat, zurückkehren wird, hängt mit der Trainerentscheidung, die möglichst bald nach der Formierung des neuen Aufsichtsrats getroffen werden soll, zusammen. „Es ist offen, ob der Klub einen jungen Spieler haben will oder einen erfahrenen, von dem man zudem weiß, dass die Integration schnell von statten geht„, so Ochs. Während der Sommerpause möchte er weiter hart an sich arbeiten und sich wieder für die 1. Bundesliga anbieten. Bei den Wölfen stieß er letztendlich an seine Grenzen: „Es ist schwer, in einer Mannschaft, in der alles funktioniert eine Chance zu bekommen. Das spürt Sebi im Moment auch.“ Sebastian Jung, den die SGE liebend gerne zurückholen würde, sucht zunächst noch einmal seine Chance beim VW-Club. Nach einer enttäuschenden Rückrunde will der 24jährige Königsteiner nochmals angreifen und Hecking von sich überzeugen.Zwar hat Hübner das Eigengewächs für die Sommertransferperiode aufgegeben, wird aber im Winter, sollte es bei Jung auch dann noch nicht geklappt haben, noch einmal anklopfen.
Nein, die Wechsel von Main an Aller haben wahrlich noch keinem Frankfurter Glück gebracht. Marco Russ kehrte nach nur eineinhalb Jahren zurück, auch Chris konnte, ähnlich wie Ochs und Jung bislang, keine Spuren hinterlassen. Und dann war da noch Albert Streit, der nach dem geglückten Aufstieg 2003 (Stichwort: SSV Reutlingen…) zu den Wölfen wechselte und daraufhin nach nur einem halben Jahr mit fünf Einsätzen weiter zum 1. FC Köln zog. Vielleicht überlegen sich die Spieler der Eintracht in Zukunft zweimal, ob sie den Sprung 369 Kilometer Richtung Norden wirklich wagen sollten.
@der sprayer: Wie immer wirst du nicht darauf eingehen, aber ich bitte dich, meine Aussagen, die ich getätigt habe, korrekt wiederzugeben. Gerade das Thema Stendera und Schnelligkeit und Carlos mit angeblich nur zwei schlechten Spielen habe ich so einfach nicht gesagt. Nur weil ich Zambrano nicht in den Götterstatus erhebe und der Meinung bin, dass man das Thema Stendera verkaufen, wenn eine TOP-Ablöse geboten wird, zumindest mal ernsthaft diskutieren sollte, um den Kader dann QUALITATIV aufzurüsten, lasse ich mich hier doch nicht permanent von dir verarschen, sorry! Leg dir meine Aussagen nicht so zurecht, wie du sie lesen möchtest, sondern so wie sie dastehen. Und dann kann man vielleicht irgendwann mal wieder vernünftig miteinander diskutieren.
Und zu Chandler – Wie viele Tore hat er denn mit seinen Flanken vorbereitet…? Ja – da stehe ich weiter zu – Chandler halte ich nicht für BuLi-tauglich. Sein Defensivspiel ist mangelhaft und sein Offensivspiel weitestgehend ohne Sinn und Verstand. Die Pässe, die er dem armen Aigner da manchmal hinhaut, sind eine Zumutung. Ich weiß noch, wie wir in Köln da standen und sich einige echt kaputt gelacht haben…. Aber ich weiß ja, wir, die anderer Meinung sind, sehen alle andere Spiele. Wenn ich mir denke, dass Jung hier von manchen ernsthaft für seine Flanken kritisiert wurde (womit er letztes Jahr immerhin 8 Tore vorbereitet hat) und ein Chandler gelobt wird, weil er die zweitmeisten reinhaut, wovon der größte Teil jedoch irgendwo im nirgendwo landet und leider nur selten den Kopf oder Fuß des Mitspielers findet, dann muss ich doch mit dem Kopf schütteln… Aber nun gut – jedem Tierchen sein Pläsierchen
@49
Du hast völlig recht, das weiß ich nicht und das schränke ich auch in jedem zweiten meiner Posts über Ochs ein. Ich habe zwei Anhaltspunkte. 1) Ochs hat in der letzten Saison 2013/14 in einer Form gespielt, in der er DEUTLICH stärker als unsere aktuellen Alternativen spielte. 2) Ochs hat zumindest wieder Spiele über 90 Minuten spielen können.
Ob er bei WOB II wieder an seine Leistungen von 2013/14 anknüpfen konnte, weiß ich tatsächlich nicht. Aber eventuell hat ja irgend ein Frankfurter einen Kontakt zu irgendjemand aus dem Wolfsburger Umfeld, wo man so etwas in erfahrung bringen kann.
Wie mehrfach gesagt ist Ochs auch gar nicht meine Wunschbesetzung – aber wenn es so käme, hielte ich es unter gewissen Umständen (Jung hat sich noch Zeit erbeten, Weißer war zu teuer, andere auch, Geld wird für Kracher auf LA ausgegeben, usw.) für denkbar.
Auch wenn man beim Blick in die Vergangenheit immer vorsichtig sein sollte: Ochs war in der offensivschwachen Funkel-Ära einer der wenigen Aktivposten im Spiel nach vorne. Ein Flankengott wird er nicht mehr werden, aber ich schätze die Chancen größer als die Risiken ein.
Wir sollten unser recht knappes Budget für die IV und die linke Seite einsetzen.
der gute patrick ochs ist mitten im Abstiegskampf erst nach schalke und dann ende der runde zu einem abstiegskonkurrent( damals war Wolfsburg mit untendrin) zu Verhandlungen und hat dann am wochenende eine miserable leistung nach der anderen abgeliefert, das war wirklich die oberfrechheit.
Zum Vergleich: Marco Reus, der ein Jahr später mit gladbach im Abstiegskampf stand und von vielen clubs umworben worden ist sagte: bis nach der Relegation will ich nichts von anderen vereinen wissen, ich will mich voll und ganz auf den abstiegskampf konzentrieren, danach ist noch genug zeit. Er ist ja dann noch ein Jahr in Gladbach geblieben.
Das er dann die 4 Jahre bis auf wenige phasen auf der tribüne abgesessen hat, passt für mich dann voll ins bild.
Jetzt, nachdem er sich eine goldene Nase verdient hat, will er hier wieder aufschlagen.
Wie hier schon mehrfach geschrieben, soll er mal beim FSV nachfragen, zu mehr langt es einfach nicht mehr
Was dieser Reus Vergleich soll erschließt sich mir jetzt nicht aber wäre Gladbach abgestiegen wäre auch der gute Reus weg gewesen.
Hast du irgendwelche Beweise für deine Behauptungen zu Ochs? Aber wahrscheinlich kommt jetzt wieder was von Insider-Infos und ich sags nicht.
Bevor man sich aber selbst anlügt sollte man mal überlegen wieviele Spieler wir von Absteigern geholt haben und die mitunter auch schon vor Ende der Runde mit uns verhandelt haben. Sollten wir die jetzt auch vom Hof jagen? Charakter scheinen diese ja auch keinen zu haben.
sag mal seit wann verfolgt ihr eigentlich die Eintracht? Das war damals kein geheimnis, er wurde damals sowohl in schalke als auch in wolfsburg gesichtet, es wurde in den medien darüber berichtet.
Hätte er dann am wochenende normale leistung gebracht, wir wären nicht abgestiegen, dann hätten auch die meisten kein problem gehabt, aber er hat am wochenende katastrophale leistungen gebracht, man hat richtig gemerkt, er ist nicht bei der sache, aber hauptsache erstmal den eigenen dicken vertrag aushandeln.
Denkst du ernsthaft, wir hätten schon vorher mit spielern wie hasebe oder chandler verhandelt, wäre nürnberg nicht abgestiegen, würden beide dort noch spielen. Selbst so “ vorzeigeprofis“ wie die HSV-Spieler, meinste da ist zum beispiel ein van der vaart in sevilla unter der woche rumgeturnt
In meinen Augen ist es charakterlos, im abstiegskampf unter der woche zu einem konkurrenten zu fahren, um dort seinen vertrag auszuhandeln, ein marco reus, der 20 mal so gut ist wie ochs, der macht halt sowas nicht und ich denke auch der überwiegende teil der profis auch nicht, marco russ zum beispiel, der ja auch nach wolfsburg gewechselt ist.
und nach einer Saison mit 34 Spieltagen sind wir abgestiegen weil ochs schlecht gespielt hat.
ich mach mir die welt wie sie mir gefällt.
nein ochs war überragend, alle anderen waren nur blinde und ochs hat zurecht erstmal an die eigene zukunft gedacht
von diesem kaliber haben wir momentan einfach zu wenig im kader, spieler, die auch unter größtem druck ihre volle leistung abrufen, deswegen so gurken wie carlos oder chandler weg und solche vollgranaten wie ochs her, mit ihm wären wir dieses jahr in die champions league gekommen.
ein weiterer Post der belegt wie wenig du in der Lage bist hier einige zu verstehen.
Es geht nicht darum, dass Ochs damals schlecht war. Das war er. Es ist aber so das noch 10 andere auf dem Platz standen und die waren keinen Deut besser. Es ist aus meiner Sicht und entschuldige das Wort aber mir fällt nichts besseres ein, idiotisch zu schreiben wir wären nur wegen Ochs abgestiegen
„Hätte er dann am wochenende normale leistung gebracht, wir wären nicht abgestiegen, dann hätten auch die meisten kein problem gehabt, aber er hat am wochenende katastrophale leistungen gebracht, man hat richtig gemerkt, er ist nicht bei der sache, aber hauptsache erstmal den eigenen dicken vertrag aushandeln.“
Dieser Post zeigt aber auch das was ich schon öfter geschrieben habe. Es geht dir nicht um Ochs und das was er vllt. noch kann. Es geht um persönliche Dinge. Kommt mir vor als wärst du noch beleidigt wegen damals. Kindergarten
Jungs,
bleibt doch locker.
Der Eine mag Ochs, der Andere nicht. So ist das in einem Forum.
… und ich wäre dafür, wenn er zurück kommt.
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