Fast auf den Tag genau vor sechs Monaten, genauer gesagt am 12. April diesen Jahres, verletzte sich Eintracht-Angreifer Jessic Ngamkam schwer. Damals noch in Diensten für Hannover 96, wohin er in der vergangenen Saison ausgeliehen war und wo er oft zu gefallen wusste, zog er sich im Spiel gegen die SV Elversberg nach einem Zweikampf einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Das bedeutete für ihn eine lange Pause, viel Reha-Maßnahmen und vor allem viel Geduld.
Am Dienstag war es nun so weit und der 25-Jährige feierte sein Comeback auf dem Rasen. Nach einer Umarmung von Cheftrainer Dino Toppmöller musste er zunächst durch das Spalier der Spieler, bevor er wieder mit der Mannschaft trainieren konnte. Im Gespräch mit „Eintracht TV“ nannte er dieses Gefühl „sehr, sehr geil“. Er freue sich „nach so langer Zeit wieder auf Rasen zu stehen und einfach wieder das Gefühl mit der Mannschaft im Platz zu stehen,“ zu haben, erklärte der Rechtsfuß. Dabei musste er sich selbst bremsen: „Bei Zweikämpfen musste ich noch ein bisschen warten, auch wenn ich in ein bis zwei Zweikämpfe reingerutscht bin.“
Die ersten Minuten auf dem Platz dürften für ihn auch Belohnung nach der langen Genesung seiner schweren Verletzung. „Es war eine lange, harte Reha und ich hatte viele Schmerzen“, so Ngankam, der aber auch die Bedingungen und die Kommunikation lobt: „Ich hatte aber auch ein super Team um mich herum und die Kommunikation zwischen Hannover und Frankfurt war top.“ Dieser Umstand habe es ihm leichter gemacht und es sei ihm daher „einfacher gefallen“, sich durch die Reha zu kämpfen, erklärte er.
Auch wenn Ngankam jetzt wieder auf dem Trainingsplatz steht, wird noch einige vergehen, bis er wieder in einem Pflichtspiel mitwirken wird können. „Die Reha ist quasi noch nicht vorbei“, sagte der ehemalige Berliner. Für ihn gelte es nun „einfach weiter hart zu arbeiten.“ Dann habe er ein Ziel: „Ich muss topfit werden, um der Mannschaft dann auch helfen zu können.“ Daher nutze er nun die Zeit in der Länderspielpause, wo einige Profis fehlen. „Ich wünsche den Nationalspielern viel Glück. Wenn die wiederkommen, dann werden wir zusammen zwei, drei Dinge besprechen und dann kann es weitergehen.“
Ein Kommentar
Freut mich sehr für ihn. Vielleicht schafft er es ja zu überraschen!
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