Der Umbruch im Team der Eintracht Frankfurt Frauen wird weiter mit großen Schritten vorangetrieben. Wie die SGE am heutigen Freitag-Vormittag mitteilte, wechselt Hayley Raso an den Main und verstärkt künftig die Offensive der Mannschaft von Cheftrainer Niko Arnautis. Damit reagieren die Verantwortlichen auf die zahlreichen Abgänge, die die Eintracht-Frauen bereits verkraften mussten. Rayo kommt als erfahrene Spielerin an den Main: Die 30-jährige Rechtsaußen durchlief bereits Stationen in den USA, England und Spanien. Ein Faktor, der künftig der SGE zum Erfolg verhelfen soll. 2023 wurde sie für den Ballon d´Or nomminiert, zudem ist sie 99-fache australische Nationalspielerin, spielte bereits zwei Weltmeisterschaften und wirkte bei zwei Olympia-Teilnahmen mit. In Frankfurt unterschreibt sie einen Vertrag bis 2027.
„Ich hatte sehr gute Gespräche mit den Verantwortlichen hier bei der Eintracht. Der Verein und die Stadt gefallen mir sehr gut. Die deutsche Bundesliga ist eine der Topligen im Frauenfußball und ein Ort, an dem ich sein möchte. Nach Stationen in den USA, Spanien und England werde ich nun erstmals den deutschen Fußball kennenlernen. Ich freue mich sehr, hier zu sein und loszulegen. Ich hoffe, dass ich mit meiner nationalen wie internationalen Erfahrung dem Team helfen und meine Stärken einbringen kann“, sagte Raso selbst über ihren Wechsel in die Mainmetropole.
Flexibel einsetzbar und die Erfahrung als das große Trumpf
Für Trainer Arnautis ist Raso eine echte Bereicherung. Der 45-jährige Cheftrainer erhält eine Spielerin, die er im Zentrum und auf den Außen einsetzen kann. Damit bekommt er schon einen möglichen Prasnikar-Ersatz, die in den letzten Wochen vermehrt mit einem Abgang in Verbindung gebracht wurde. Neben den Einsatzmöglichkeiten sieht Arnautis die Erfahrung als ein großes Trumpf im zukünftigen Erfolg. Den jungen Spielerinnen wichtige Werte an die Hand geben, wird zu ihren Kernaufgaben zählen. Arnautis: „Hayley ist eine sehr offensivstarke Spielerin mit einer hohen Aggressivität und Explosivität in ihrem Spiel, mit aber auch gegen den Ball. Sie kann im Angriff sowohl zentral als auch auf den Außen spielen und gibt uns damit auch taktisch weitere Optionen. Mit ihrer internationalen Erfahrung wird Hayley auch unseren jungen Spielerinnen sehr viel mitgeben können. Wir haben nicht zuletzt auch durch sie jetzt eine sehr gute Mischung im Team aus Erfahrung und Talent.“
Auch die Technische Direktorin der Eintracht Frauen, Katharina Kiel, erklärte, warum sie ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Mannschaft sein wird: „Mit Hayley verpflichten wir eine international sehr erfahrene Spielerin, die in ihrer Heimat eine absolute Größe ist und perfekt zu Eintracht Frankfurt passt. Durch ihre Stationen in England, Spanien und den USA sowie ihre beeindruckende Karriere in der Nationalmannschaft bringt sie wertvolle Erfahrung mit, mit der sie unser Team bereichern wird. Mit ihrer Dynamik und Flexibilität bringt sie weitere Komponenten in unser Offensivspiel ein und ist so ein wichtiges Puzzleteil für zukünftige Erfolge.“
7 Kommentare
Auf jetzt-es geht vorwärts!
Das wird-freue mich auf die neue Saison.
FORZA SGE
schwer aber mal sehen wie schnell wir wieder das Niveau der letzten Saison erreichen und in der CL-Quali beim Heimspiel alle ins Stadion...
wenn sie fussballerisch nur halb sogut ist wie sie aussiet wäre sie e echte verstärkung
Bin gespannt, gefühlt totale Wundertüte diese Saison
Ich kann zu dieser Spielerin nicht wirklich etwas sagen, da ich sie noch nie spielen gesehen habe. Sie kommt Last Minute als Ersatz für Lara Prasnikar, die ja für 550.000 in die USA wechseln wird. Damit sollte der Umbruch abgeschlossen sein und insgesamt sieht das Gerüst der Mannschaft wirklich gut aus. Vor allem mit Illestedt, Memeti und Blomqvist hat man drei Topspielerinnen verpflichtet, die der Mannschaft hoffentlich ihren Stempel aufdrücken können. Was mir aber - wie in der Vergangenheit fehlt - ist eine etwas größere Heterogenität im Mittelfeld und im Angriff. Fast alle Spielerinnen auf diesen Positionen sind recht klein und dementsprechend wenig kopfballstark. Nicole Anyomi ist die einzige Spielerin in der Offensive, die eine gewisse physische Präsenz und Durchsetzungskraft mitbringt, an diesen Komponenten hat es in der letzten Saison, vor allem in der Rückrunde, in der Offensive doch gefehlt. Grundsätzlich finde ich es gut, Spielerinnen zu verpflichten, die von der Spielanlage her gut reinpassen, aber man muss ja nicht nur auf einen Spielerinnentyp setzen. Die ein oder andere kopfballstarke bzw. physisch präsente Spielerin wäre ja schon auch wichtig, die man mal in den letzten Minuten reinwerfen kann, wo es nicht mehr darum geht, den Ball ins Tor zu tragen, sondern einfach mal "dreckig" reinzukloppen.
Hugh, alter weißer Mann habe gesprochen! Hugh!
Gruß SCOPE
Ich finde sie auch sehr hübsch und erkenne darin kein Negativum. Wer darin eins erkennt, der muss bei sich selbst danach suchen. Wir haben auch schöne Männer in der Herrenliga. So what?
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