Eintracht Frankfurt erkämpfte sich am Dienstagabend ein hart umkämpftes 0:0 gegen den SSC Neapel und bewies dabei vor allem defensiv große Stabilität. In einem intensiven Duell neutralisierten sich beide Teams weitgehend, klare Torchancen blieben Mangelware. Die Hessen überzeugten mit viel Disziplin, Leidenschaft und einem kompakten Auftritt gegen den Favoriten aus Italien. Nach vorne fehlte es zwar an Durchschlagskraft, doch der Punktgewinn war verdient. Eine starke Kollektivleistung, auf die die Mannschaft von Dino Toppmöller aufbauen kann.
Die Startelf wurde dabei gehörig umgebaut. Insgesamt fünf Veränderungen gab es im Vergleich zum 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim. Jean-Matteo Bahoya, Jonathan Burkardt, Nnamdi Collins, Fares Chaibi und Mario Götze ersetzten Ritsu Doan, Ansgar Knauff, Ellyes Skhiri, Elye Wahi und Can Uzun. Letzterer fällt bis auf Weiteres aufgrund einer Muskelverletzung aus.
An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SSC Neapel der elf zensierten Spieler den Wert 2,50. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.
Die Einzelnoten der über 410 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:
– Spieler des Spiels – Nathaniel Brown: Nathaniel Brown war beim 0:0 gegen den SSC Neapel einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz und verdiente sich mit einer Note von 1,5 die Bestbewertung. Der Linksverteidiger überzeugte mit unermüdlichem Einsatz, starkem Zweikampfverhalten und klarem Stellungsspiel. Defensiv ließ er kaum etwas zu, offensiv setzte er mit dynamischen Läufen immer wieder Akzente. Browns Leistung war sinnbildlich für den disziplinierten und konzentrierten Auftritt der Eintracht – ein weiterer Beweis dafür, dass der Youngster sich nicht nur zunehmend zum Leistungsträger entwickelt, sondern auch perspektivisch immer interessanter für die Topclubs wird.
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Michael Zetterer: Wahrlich on fire der Schlussmann der SGE. Immer auf der Höhe, starke Reflexe. Vor allem in der Nachspielzeit mit einer wahnsinnigen dreifach-Parade in Aktion getreten. Die Null ist gehalten worden.
Robin Koch: Von der UEFA zum Man of the Match gewählt worden. Bei SGE4EVER.de musste sich der Kapitän bei Brown und Zetterer geschlagen geben. Das schmälert aber in keinster Weise seine Leistung, die er an den Tag gelegt hat. Formkurve zeigt nach vorne und das ist ein wichtiges Zeichen.
Arthur Theate: Diese zeigte bei Theate schon früher wieder nach vorne. Luft-Zweikämpfe sind sein absolutes Steckenpferd.
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Rasmus Kristensen: Defensiv stark, offensiv mit Mut – Kristensen war auf der rechten Seite ein echtes Arbeitstier. Er gewann viele wichtige Zweikämpfe, blockte gefährliche Hereingaben und schaltete sich immer wieder mit Wucht nach vorne ein. Sein Einsatzwille und seine Präsenz machten ihn zu einem wichtigen Bestandteil des kompakten Eintracht-Blocks. Die Statik eines Eintracht-Spiels hängt an keinem anderen Adlerträger in dieser Form wie bei ihm.
Nnamdi Collins: Eine solide, aber unauffällige Leistung des Innenverteidigers. Stand meist richtig, klärte sicher und spielte risikoarm. Gegen Neapels schnelle Offensivkräfte blieb er ruhig und konzentriert, auch wenn ihm im Passspiel hin und wieder die Präzision fehlte. Insgesamt ein sicherer Auftritt ohne große Fehler.
Jonathan Burkardt: Zuletzt als Spieler des Monats Oktober ausgezeichnet. Verdient für seine Leistungen in den letzten Wochen. Gegen Neapel rieb er sich auf und stellte sich komplett in den Dienst der Mannschaft. Der einzige Stürmer aktuell im Kader, der so etwas wie diesen Stürmer-Instinkt auf den Platz bringt.
Hugo Larsson: Der Schwede überzeugt aktuell wieder mit einer sehr hohen Intensität und Präsenz auf dem Platz. Das war ganz deutlich auch gegen Neapel so spürbar. Jetzt fehlt ihm noch ein wenig der Drang nach vorne. Wenn er da wieder Mut und Selbstvertrauen an den Tag legt, kann er wieder den Unterschied machen.
Fares Chaibi: Seine Standards waren allesamt ungefährlich. Es war ersichtlich, dass die Offensivkräfte ein wenig devoter agieren sollten. Das bremste ihn ein wenig aus, war aber in der Gesamtbewertung sicherlich der richtige Weg.
Mario Götze: Der Routinier bemühte sich, Struktur ins Frankfurter Offensivspiel zu bringen, tat sich gegen das hohe Tempo und das aggressive Pressing der Neapolitaner aber schwer. Einige gute Ansätze im Kombinationsspiel blieben ohne Ertrag, da ihm oft die Anspielstationen fehlten. In der Rückwärtsbewegung engagiert, doch insgesamt mit zu wenig Einfluss auf die Partie.
Jean-Matteo Bahoya: Leider kamen seine Skills überhaupt nicht zur Geltung. Seine Pace sollte in der Umschaltbewegung sicherlich ein Schlüssel werden. Doch der Franzose konnte nur selten bedient werden oder verschleppte unnötig das Tempo. In den Eins-gegen-Eins Situationen zog er dann auch noch immer den Kürzeren.






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