Nach dem bitteren Pokalaus unter der Woche ist für die SGE wieder Bundesliga-Alltag angesagt. Beim FC Heidenheim ist die Eintracht der klare Favorit. Nur Borussia Mönchengladbach steht in der Tabelle hinter dem Team von Frank Schmidt, das ebenfalls am Dienstag aus dem Pokal flog. Für die Adler gilt es, den Arbeitssieg von vergangener Woche zu bestätigen und gegen den nächsten defensiv eingestellten Gegner zu bestehen. Mit den Heidenheimern hatte die Eintracht bislang keine großen Probleme: Alle vier Duelle der letzten Spielzeiten konnte die SGE für sich entscheiden. Vergangene Saison gab es mit einem 4:0 und 3:0 zwei deutliche Siege gegen den FCH.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 01. November um 15:30 in der Voith-Arena. Die Leitung der Partie übernimmt Schiedsrichter Christian Dingert. „Sky“, „DAZN“ (nur in der Konferenz) und „Eintracht FM“ übertragen live.
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: „Der Gegner hat im Spielaufbau ein breites Repertoire. Sie sind nicht leicht zu pressen, auch weil der Torwart sehr gut mitspielt. Wir gehen zwar davon aus, dass wir mehr den Ball haben werden, müssen aber eine Mannschaft auf dem Platz haben, die beides vereint: gut mit Ball, aber auch gefährlich über Umschaltmomente. Die Mischung ist entscheidend. Klar ist, dass wir von Anfang an das Heft des Handelns in die Hand nehmen möchten.“
Frank Schmidt: „Das Pokalspiel hat uns sehr viel Kraft gekostet. Nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf. Die Eintracht ist eine Mannschaft, die sehr gefährlich wird, wenn sie Räume bekommt – vor allem mit ihren schnellen auf den Außenbahnen und in der Spitze. Mit Jonathan Burkardt haben sie zudem einen echten Torjäger vorne drin. Vorne haben sie immer tiefe Laufwege und hohes Tempo in ihren Aktionen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht ins offene Messer laufen, aber gleichzeitig aktiv bleiben. Wir müssen fighten und versuchen, nach vorne hin den ein oder anderen Punch besser zu setzen.“
(Quellen: Eintracht Frankfurt, FC Heidenheim)
Fakten zum Spiel
Die SGE hat noch nie gegen Heidenheim verloren. Alle fünf bisherigen Duelle konnte die SGE für sich entscheiden.
Formkurve
Eintracht Frankfurt: N S N U N
FC Heidenheim: N N U N N
Wer fällt aus?
Eintracht Frankfurt: Elias Baum und Oscar Højlund (beide Muskelverletzung) fehlen der SGE.
FC Heidenheim: Sirloth Conteh (Knie-OP), Frank Feller (Reha nach Knie-OP), Mikkel Kaufmann (Adduktorenprobleme) und Leart Pacarada (Kreuzbandriss im linken Knie) fehlen dem FCH.
Player to watch
Arijon Ibrahimović überzeugt in dieser Saison beim FCH mit schneller Entscheidungsfindung, guter Technik und hoher Vielseitigkeit. Er hat in bislang acht Einsätzen eine Vorlage geliefert und dabei über 1.260 Spielminuten gesammelt. Seine Passquote liegt bei etwa 75 %, was angesichts seiner jungen Jahre zeigt, dass er bereits stabil im Mannschaftsgefüge agiert. Zudem schlägt er im Schnitt rund 2,8 Eins-gegen-Eins-Duelle pro 90 Minuten an und gewinnt dabei etwa 1,5.
Aussicht: Rotation nach hartem Pokalfight?
Das Pokalspiel gegen den BVB wird den Adlern sicherlich noch in den Knochen hängen, doch auch die Heidenheimer haben einen Pokalfight hinter sich. Zwar nur über 90 Minuten, aber die zweite Halbzeit in Unterzahl. Auch wenn die SGE nur ein Sieg aus den vergangene fünf Spielen holen konnte, sollte die Leistung gegen Dortmund ordentlich Selbstvertrauen gegeben haben. Vor allem defensiv hatte die Eintracht stabil gestanden. Gegen Heidenheim erwartet die SGE ein ähnliches Spiel wie gegen St. Pauli. „Für uns ist es wichtig, dieses Gefühl aus zwei guten Leistungen mitzunehmen, sodass wir uns immer weiter nach oben treiben lassen“, sagt Toppmöller.
Sollten alle Spieler fit aus dem Pokalspiel gekommen sein, wird es nicht viel zu rotieren geben. Ellyes Skhiri könnte in die erste Elf rücken und auch ein Startelfeinsatz von Can Uzun ist wahrscheinlich. Denkbar, dass der Türke erstmals gemeinsam mit Mario Götze starten wird, um die spielerischen Qualitäten beider Spieler auf den Platz zu bringen. Jonny Burkardt traf in der Bundesliga zuletzt zweimal doppelt und zeigte auch gegen den BVB eine engagierte Leistung. Das wird der 25-Jährige auch gegen Heidenheim wieder auf das Feld bringen wollen.
Mögliche Aufstellungen
Eintracht Frankfurt: Zetterer – Kristensen, Koch, Theate, Brown – Skhiri, Chaibi – Doan, Götze, Uzun – Burkardt
FC Heidenheim: Ramaj – Busch, P. Mainka, Siersleben, Föhrenbach – Niehues – Beck, Schöppner, Dorsch, Ibrahimovic – Zivzivadze






7 Kommentare
Es gibt zwar aus meiner Sicht keine "Pflicht"siege, aber das ist schon nah dran. Mit einem Sieg nehmen wir Schwung mit und es wäre für das Selbstverständnis der Spieler wahnsinnig wichtig.
Mal off topic. Kommt es nur mir so vor, dass die Dortmunder so schlecht spielen können wie sie wollen, aber fast immer irgendwie was mitnehmen ?
Fällt mir bei weitem bei keiner anderen Mannschaft so auf.
Man nennt das effektiv, ist mir persönlich lieber als Zauberfussball mit einem 6:0 und dann zwei Niederlagen
Das müssen heute 3 Punkte werden ohne wenn und aber.
Wird mit der gleichen Einstellung und Motivation ins Spiel gegangen wie im Pokal wird es auch kein großes Problem werden…
wenn nicht und der ein oder andere Spieler meint wir können das auch mit angezogener Handbremse spielen dann wird es womöglich ein böses Erwachen geben wenn die 90 Minuten vorbei sind….
Ein Arbeitskollege von mir ist BVB Fan und der hat sich am Mittwoch direkt bei mir entschuldigt, dass man mit so einer Leistung eine Runde weitergekommen ist…
Gestern Abend auch durch Zufall zur einzigen wirklich guten Chance gekommen und direkt genutzt und ansonsten in disziplinierter Kovac Manier gespielt und das Ding über die Zeit gebracht, aber auf Dauer wird das jede Woche nicht gut gehen, irgendwann müssen sie auch mal wieder besser spielen, aber gut der BVB interessiert mich erst wieder wenn sie Ende Januar zum Ligaspiel kommen, mal schauen wie es dann ausgeht…
Der Fokus liegt jetzt auf das Spiel in
Heidenheim und da müssen 3 Punkte
her. Alles andere sehen wir dann.
auch wenn es mir nicht gefällt das zu sagen, ist das auch eine Art Qualität
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