Die nächste englische Woche steht für die SGE an! Nach dem 1:0 gegen Rigas und dem 1:1 in Berlin steht nun DFB-Pokal auf dem Programm. Mit Borussia Mönchengladbach kommt ein Gegner nach Frankfurt, der punktetechnisch noch nicht vollends überzeugen konnte. Im Aufeinandertreffen vor vier Wochen in der Bundesliga siegte die Eintracht mit 2:0, wurde in der zweiten Halbzeit allerdings ordentlich gefordert. Dino Toppmöller erwartet keine leichte Aufgabe: „Es wird wie vor 4 Wochen in der Bundesliga ein sehr schwieriges Spiel gegen Gladbach. Sie legen viel Wert auf Ballbesitz. Wir versuchen, mit allem, was wir haben, dass das Pendel erneut auf unsere Seite ausschlägt.“ Gladbach-Trainer Gerardo Seoane rechnet sich ebenfalls Chancen auf ein Weiterkommen aus: „Frankfurt ist eine gute Mannschaft, die bis jetzt sehr gut performt hat. Wir haben selber vor ein paar Wochen schon gegen sie gespielt. Aber wir rechnen uns Chancen aus und fahren mit Ambitionen nach Frankfurt.“
In der ersten Runde des Pokals bestand die SGE in Braunschweig, Gladbach bei Erzgebirge Aue. In der Bundesliga steht die SGE mit 14 Punkten auf Platz sechs, die Borussia belegt derzeit mit zehn Punkten Platz sechs. Der Eintracht-Trainer sieht einen klaren Vorteil für seine Mannschaft: „Wir möchten mit der maximalen Unterstützung unseres tollen Publikums gemeinsam ins Achtelfinale einziehen.“
Anpfiff der Partie ist am Mittwoch, 30. Oktober um 18:00 im Deutsche Bank Park. Die Leitung der Partie übernimmt Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck. „Sky“ und „Eintracht FM“ übertragen live.
Fakten zum Spiel
Die Eintracht hat seit sieben Spielen nicht mehr gegen Gladbach verloren (vier Siege, drei Unentschieden). Die letzte Heimniederlage der SGE im DFB-Pokal war 2014/2015 gegen ihren heutigen Gegner. Aus 108 Begegnungen konnten die Adler 40 für sich entscheiden.
Wer fällt aus?
Eintracht Frankfurt: Neben Oscar Hojlund (Aufbautraining nach Mittelfußbruch) fehlt Rasmus Kristensen (Muskelverletzung im Oberschenkel).
Borussia Mönchengladbach: Der Borussia fehlen Borges Sanches (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss), Luca Netz (Fußverletzung), Jan Olschowsky (Aufbautraining nach Knie-OP) und Jonas Omlin (Sehnenverletzung im Oberschenkel)
Aussicht: Schlüsselspieler Kleindienst
Es hätte definitiv leichtere Aufgaben als Gladbach in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegeben. In der Bundesliga siegte die SGE vor vier Wochen mit 2:0, tat sich aber lange Zeit schwer. „Zwischen der 25.-70. Minute hatten wir auch Spielanteile bei denen wir zu wenig rausgeholt haben“, erinnert sich Seoane. Inmitten der englischen Wochen wird sich zeigen, wie viele Körner die SGE bereits gelassen hat. Eine große Rotation wird es trotzdem nicht geben, einzig Kristensen muss in der nächsten Zeit ersetzt werden. „Anstelle von Kristensen könnte in einer Viererkette Tuta rechts spielen und Arthur Theate, Aurele Amenda oder Nnamdi Collins zentral verteidigen. In einer Fünfer- bzw. Dreierkette hätten wir genügend Spieler, die die rechte Schiene beherrschen“, erklärt Toppmöller seine Optionen. Theate ist nur in der Liga gesperrt und darf zum Einsatz kommen. Mario Götze hat sich ebenso wie Eric Junior Dina Ebimbe in Berlin für einen weiteren Startelfeinsatz empfohlen. Gladbach wird Tim Kleindienst mit hohen Bällen suchen, Kevin Stöger dürfte deswegen starten. Für die Eintracht gilt es also, den Nationalspieler nicht aus den Augen zu lassen und in die Kopfballduelle zu gehen.
Dahoud oder Skhiri?
Für die Eintracht wird es draufkommen, Ideen im Offensivspiel zu finden und eine mögliche Dreierkette ordentlich zu nutzen. Mit den beiden Schienenspielern kann auf den Außenbahnen eine Überzahl gebildet und Omar Marmoush sowie Hugo Ekitiké in Dribblingduelle geschickt werden. Eine ausreichende Konterabsicherung wird genau so wichtig werden, wie einfache Fehler im Aufbauspiel zu vermeiden, was im Bundesligaduell sehr oft passiert ist. „Ich fühle eine gute Energie in der Gruppe, wir haben genügend Punch. Es geht Schlag auf Schlag, die Jungs sind alle drei Tage gefordert. Es geht darum, frisch zu sein“, ist Toppmöller optimistisch. Spannend wird, wer neben Hugo Larsson starten darf: „Mo Dahoud und Ellyes Skhiri haben unterschiedliche Profile, die uns beide gut zu Gesicht stehen. Für beide gibt es gute Argumente. Einer wird beginnen.“ Dahoud würde mit seiner Ballsicherheit für Ruhe sorgen, Skhiri den Gegenpart zum offensiven Larsson geben. Eine konzentrierte Leistung, gepaart mit offensiver Kreativität und einer klug agierenden Abwehrkette sollte die SGE in die nächste Pokalrunde hieven.
Mögliche Aufstellungen:
Eintracht Frankfurt: Trapp – Tuta. Koch, Theate – Ebimbe, Dahoud, Larsson, Nkounkou – Götze, Marmoush – Ekitiké
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Lainer, Itakura, Friedrich, Scally – Reitz, Weigl – Honorat, Stöger, Hack – Kleindienst
2 Kommentare
Ich hoffe das wir wieder in die Spur finden und tippe auf ein 3:1.
Mo bitte in die Startelf es geht gegen den ex Club das setzt nochmal Kräfte frei.
Ich würde tuta rechts hinten stellen und mit einer dreier Kette.
Ob Skhiri oder Dahoud, ist für mich nicht ganz entscheidend - können das beide gut!
Ergänzend zu den Götze-Überlegungen unter einem vorherigen Beitrag sehe ich zwei Optionen, ihn wieder besser zur Geltung kommen zu lassen.
4-4-2 mit Raute, er auf der 10.
Egal ob in der 3er oder 4er Kette -> eine Doppel-10 statt zwei Stürmer - mit Götze als hängende Spitze, wie früher schonmal, als Götze noch nicht bei uns war!?
Ich würde dort auch Uzun und Chaibi stärker sehen als wenn diese auf der Außenbahn spielen.
Hintergrund ist auch, dass ich Marmoush eine Pause geben würde, wenigstens mal die erste HZ, um die Belastung zu dosieren und das Risiko einer Verletzung zu reduzieren.
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