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Bezeichnende Körpersprache von Mario Götze und Ansgar Knauff nach den jüngsten Auftritten in der Champions League. Foto: IMAGO / osnapix

Magische Europacupnächte, wo seid ihr hin?

Eintracht Frankfurt international! Ob bei einem Heimspiel gegen Augsburg, in der Kneipe oder vor einem Ligaspiel in der Champions League. Der Gesang aus der Fankurve wird nicht nur im Stadion bei internationalen Spielen euphorisch angestimmt, sondern auch bei jedem Zusammenkommen von SGE-Fans. Ausgedrückt wird dabei der Stolz, der die vergänglichen harten Zeiten abschließt und die ambitionierte SGE beschreibt. Der Stolz ist auch aktuell da, doch wo ist diese Euphorie bei jüngeren Heimspielen im Europapokal?

Erinnerungen an Barcelona und Chelsea

Die jüngeren Fans der Frankfurter Eintracht werden ihren Enkelkindern wohl von den magischen Nächten aus dem Stadtwald erzählen, als die SGE im Mai 2019 im ersten internationalen Halbfinale seit fast 30 Jahren dem FC Chelsea ordentlich Paroli bieten und das Rückspiel mit einem 1:1 offen halten konnte. Noch viel prägnanter ist der Europa League-Sieg, als man auf dem Weg dorthin im Viertelfinale den großen FC Barcelona nach einem Unentschieden im Heimspiel und einem Sieg im Camp Nou ausschalten konnte. Und das mit einer zugegebenermaßen durchschnittlichen Bundesliga-Mannschaft, was die Endplatzierung auf Rang elf zeigte. Wie konnte sich die SGE gegen eine solche Übermacht, wie es die Katalanen vor über drei Jahren waren, mit deutlich schwächerem Kader und Anlagen durchsetzen?

Als Erfolgsrezept galt das, was man als Eintracht-Anhänger dieser Tage als teilweise vermisst bezeichnen kann. Es war ein unfassbarer Zusammenhalt zwischen Publikum und Mannschaft zu spüren, wie er größer nicht hätte sein können. Spielern wie Martin Hinteregger oder Sebastian Rode war anzumerken, dass sie alles für den Verein geben. Auch ein David Abraham verkörperte diese Einstellung gegen Chelsea. In der Offensive sorgte Filip Kostić für unermüdliche Sturmläufe, nur um in derselben Aktion am eigenen Strafraum eine Flanke zu verhindern. Dem aktuellen Kader ist diese Einstellung gar nicht abzusprechen. Und doch wirkte es damals anders. Gewollter, gezielter, ohne Angst und immer mit breiter Brust.

Galatasaray machte Hoffnung – Liverpool und Bergamo sorgten für Frust

Auch dieses Jahr sorgte der Beginn in der Champions League-Saison für reichlich Furore: Gegen Galatasaray Istanbul konnte die SGE mit 5:1 gewinnen und die Tabellenspitze der Königsklasse übernehmen. Nach der Auslosung – die SGE bekam nach Paris die schwersten Ligagegner zugelost – machte der Sieg Hoffnung. Er erinnerte an alte, magische Nächte, in denen die Kurve ausgelassen feierte und diese Stimmung in den Sechzehner transportierte, wo die Adlerträger aus der Feierlaune ebenfalls nicht rauskamen. Nur zwei Wochen später war diese Furore nach dem 1:5 in Madrid, wo die Eintracht ordentlich ihre Grenzen aufgezeigt bekam, ein wenig erloschen. Mit dem FC Liverpool erwartete die SGE dann ein großes, wenn nicht sogar das größte Spiel der letzten Jahre. Und die Stimmung war gut, der Jubel nach dem Führungstreffer durch Rasmus Kristensen ausgelassen. Doch bereits zur Pause stand es 1:3 und die einzige Frage, die sich stellte, war die nach der Höhe der Niederlage.

Ohne Fans im Rücken rückte in Neapel die Defensive in den Fokus. Die SGE erkämpfte ein 0:0 und die tabellarische Situation war nicht schlecht. Ein Sieg gegen Bergamo sollte den Weg in die Playoffs ebnen, doch am Ende steht nach der 0:3-Pleite eine ernüchternde Stimmung. Innerhalb von fünf Minuten musste Torwart Michael Zetterer dreimal hinter sich greifen und bereits nach dem ersten Gegentreffer war Angst vor dem Verlieren spürbar, wie es auch Dino Toppmöller nach dem Spiel beschrieb. Hätte dieser Abend doch so magisch werden können. Eine tolle Choreo vor Spielbeginn, beide Fanlager mit einer innigen Fanfreundschaft und Wechselgesängen. Magisch wurde es bei weitem nicht. Viel mehr wird dieser Abend als verpasste Chance um die Playoffs in Erinnerung bleiben.

Alles für die SGE – Auch auf dem Platz!

Für die Eintracht geht es als nächstes erneut zum FC Barcelona. Im April 2022 wurde die SGE von über 30.000 Fans nach Spanien begleitet. Dieses Jahr wird der FCB auf die Invasion vorbereitet sein und alles daran setzen, eine erneute Demütigung zu verhindern. So ernüchternd die Auftritte bislang waren, so sehr kann die Eintracht dennoch auf die Unterstützung der Fans zählen, die sie wieder zahlreich nach Spanien und auch im tiefen Winter nach Baku begleiten werden. Eben nach dem Motto, alles für den Verein zu geben. Das sollte sich auch auf die Spieler auf dem Platz übertragen. Für ängstliche Aktionen und Einschüchterungen ohne Selbstvertrauen ist keine Zeit mehr, will die Eintracht europäisch in die Rückrunde gehen.

Zur Wahrheit gehört natürlich, dass die SGE gegen sechs der acht Gegner marktwerttechnisch unterlegen ist. Liverpool und Barcelona knacken gar die Milliarden-Grenze. Beim Sieg in der Europa League waren die Spanier aber ebenfalls überlegen und auch Halbfinal-Gegner West Ham United hatte einen höheren Marktwert. Trotzdem ist man in jedes Spiel mit der Devise gegangen, dass alles möglich und kein Gegner zu groß ist. Diese Einstellung ließ die SGE bislang vermissen. In Madrid und auch gegen Liverpool wirkte die Mannschaft eingeschüchtert und zollte dem Gegenüber zu großen Respekt.

Endspiel gegen Tottenham? Dafür müssen Siege her!

Für die Eintracht geht es in den nächsten Spielen in Barcelona und Agdam nun um positive Ergebnisse und darum zu zeigen, dass mit den Hessen zu rechnen ist. Am letzten Spieltag der Ligaphase geht es dann zu Hause gegen Tottenham Hotspur. Und wer weiß, vielleicht bekommt ganz Frankfurt eine weitere magische Nacht, bei der der Einzug in die Playoffs gefeiert wird. Zu wünschen wäre es dieser Mannschaft und Trainer Dino Toppmöller gemeinsam mit dem tollen Publikum im Frankfurter Stadtwald allemal.

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10 Kommentare

1. Timon Kramm 28. November 25, 11:49 Uhr

Was ist eure Meinung dazu? Seht ihr es ähnlich?

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Fallback Avatar 2. bastiannrw123 28. November 25, 12:12 Uhr

Gut dargestellt. Allerdings sei darauf hingewiesen, dass die meisten Europapokalnächte vor allem gegen Teams waren, die sich naturgemäß eher in der Champions League verorten. Schachtar war ein CL Absteiger genau wie Inter, Benfica, Chelsea oder Barcelona. Ich denke, dass wir damals auch massiv unterschätzt wurden und die letzten Prozent beim Gegner nicht abgerufen wurden. Das ist diesmal anders, viel gnadenloser. Und das obwohl das Team sowohl dieses als auch letztes Jahr nominell stärker als 2022 ist.

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Fallback Avatar 3. FD-Adler 28. November 25, 12:33 Uhr

Magische Nächte, wo seid ihr hin? Mit grossem Bedauern muss ich feststellen, das das Selbstbewusstsein komplett abhanden gekommen ist. Ich habe leider nicht das Gefühl, das man einen Gegner einfach niederkämpfen kann. Wenn die spielerischen Mittel – die zweifelsohne – heute besser sind als vor ein paar Jahren, nicht ausreichen gegen Gegner aus dem Bereich der Champions-League, dann hat man keine Chance ein Spiel zu gewinnen. Indizen gibt es viele dafür; gelbe Karten , Spieler die auf dem Platz auch mal den Mund aufmachen---komplette Fehlanzeige wenn Christensen nicht dabei ist . Dies sieht man auch in anderen Partien, wenn trotz hoher Führung plötzlich keine Gegenwehr mehr erfolgt. Die Statistiker sollten sich mal die Spiele mit Christensen und ohne Christensen zu Gemüte führen, vor allem die Torstatistik... Die Mannschaft ist zwar bemüht aber in grossen Teilen kopflos, wenn es mal nicht läuft. Unsere grösste Baustelle sehe ich im Mittelfeld, da wir überwiegend nur 8 oder 10er Positionsspieler haben. Technisch sehr beschlagen , aber keiner dabei, der die Mannschaft führt und Kommandos gibt. Wie gesagt , technisch haben wir uns stark verbessert und sind dadurch beständiger geworden, aber leider fehlen die Führungsspieler , die über die Schmerzgrenzen hinausgehen und das Selbstbewusstsein verkörpern, gegen jeden Gegner gewinnen zu können.

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Fallback Avatar 4. Adlermacht 28. November 25, 12:36 Uhr Zitat - FD-Adler Magische Nächte, wo seid ihr hin? Mit grossem Bedauern muss ich feststellen, das das Selbstbewusstsein komplett abhanden gekommen ist. Ich habe leider nicht das Gefühl, das man einen Gegner einfach niederkämpfen kann. Wenn die spielerischen Mittel – die zweifelsohne – heute besser sind als vor ein paar Jahren, nicht ausreichen gegen Gegner aus dem Bereich der Champions-League, dann hat man keine Chance ein Spiel zu gewinnen. Indizen gibt es viele dafür; gelbe Karten , Spieler die auf dem Platz auch mal den Mund aufmachen---komplette Fehlanzeige wenn Christensen nicht dabei ist . Dies sieht man auch in anderen Partien, wenn trotz hoher Führung plötzlich keine Gegenwehr mehr erfolgt. Die Statistiker sollten sich mal die Spiele mit Christensen und ohne Christensen zu Gemüte führen, vor allem die Torstatistik... Die Mannschaft ist zwar bemüht aber in grossen Teilen kopflos, wenn es mal nicht läuft. Unsere grösste Baustelle sehe ich im Mittelfeld, da wir überwiegend nur 8 oder 10er Positionsspieler haben. Technisch sehr beschlagen , aber keiner dabei, der die Mannschaft führt und Kommandos gibt. Wie gesagt , technisch haben wir uns stark verbessert und sind dadurch beständiger geworden, aber leider fehlen die Führungsspieler , die über die Schmerzgrenzen hinausgehen und das Selbstbewusstsein verkörpern, gegen jeden Gegner gewinnen zu können. Path

Kristensen ist ein guter Punkt. Wie viele Spiele haben wir ohne Kristensen, mit 4erketter und keinem gelernten RAV gespielt. Wie sieht da die Statistik aus?

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Fallback Avatar 5. Bernemer 28. November 25, 12:56 Uhr

Eine berechtigte Frage die nur der Trainer beantworten kann.

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Fallback Avatar 6. sgesince73 28. November 25, 13:43 Uhr

Den unbedingten Willen zu kämpfen , beißen, kratzen kannst du nicht trainieren. Das liegt an der Einstellung der Spieler. Ausser Kristensen hat sonst niemand die Einstellung auch mal einen halben Meter über die Grasnarbe zu fliegen. Nach dem Motto mit mir und uns nicht. Einfach dem Gegner die Lust am Kicken zu nehmen , Fehlanzeige.
In Zeiten der tollen Euronächten lagen wir in der Fairpay Tabelle immer zwischen Rang 12 und 15 . Aktuell sind wir dort zweiter. Uns fehlt im Mittelfeld definitiv ein sogenannter Drecksack der den Rest der Mannschaft mitziehen. Wir sind definitiv viel zu lieb und brav.

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Fallback Avatar 7. MotorcityAdler 28. November 25, 13:48 Uhr

Kristensen for Captain!

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Fallback Avatar 8. Rebelheart 28. November 25, 13:52 Uhr

Wenn wir uns ehrlich machen, sind die magischen Nächte nicht erst seit dieser Saison vorbei und haben m.E. nur bedingt etwas mit der CL zu tun. Liverpool spielt die schlechteste Saison seit über 20 Jahren und Atalanta ist in der Serie A aktuell dem Abstieg näher als der CL Qualifikation. Und beide gewinnen locker, leicht und hoch in der ehemaligen Festung Waldstadion!
Und St. Gilloise hat uns vor 2 Jahren auch spielerisch leicht die (taktischen) Grenzen aufgezeigt, wohlgemerkt zuhause....daher hat das mit der CL nur sehr bedingt etwas zu tun, zumal unsere Leistungen einfach schlecht (teilweise grottenschlecht) waren, da hätte es auch ein EL-Gegner relativ leicht...
Und ganz grundsätzlich wundere ich mich jedes Mal wenn ich dann die Kommentare höre, wie beispielsweise jede Woche:
PK vor dem Spiel:
"Die Jungs sind heiß, wir freuen uns auf das Spiel und wollen zeigen, dass wir gut drauf sind!"
PK nach dem Spiel:
"Das war einfach zu wenig heute, in der X. Halbzeit waren wir dann zu passiv" usw. usw.
Wie passt das zusammen, welche Jungs meint er damit, vor allem wenn es in schöner Regelmäßigkeit passiert?!?

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Fallback Avatar 9. braumerganedruebberedde 28. November 25, 14:17 Uhr

Nächstes Jahr wieder..
Jetzt muss der volle Fokus der Bundesliga gelten. Verletzungsgefährdete Spieler sollten in CL-Spielen besser pausieren und frisch für die Ligaspiele sein. Es wird schwer genug, in dieser Saison ein gutes Ligaergebnis zu erreichen.
Ich mein damit nicht 'Abhaken', aber es sollen sich in diesen Spielen mal die zweite Garde aufdrängen.
Es ist zu miefig. Die derzeitigen Spieler sind sich zu sicher, dass sie spielen. Doch aus der zweiten Reihe kann sich halt auch keiner aufdrängen,wenn die Startelf größtenteils identisch ist.
Nach 60 Minuten waren die Jungs doch platt, die Muskelverletzungen häufen sich und Fehler schleichen sich ein. Ich wiederhole mich halt ständig, wenn ich sag: 'Wir brauchen mehr Rotation in der Startelf.'
Wer ist denn der Star? Doch die Mannschaft. Doch bei uns kommts mir mit wenigen Ausnahmen so vor, als spielten da 11 individuelle Stars und die auf der Bank sind die Deppen.
Götze konnte garantiert noch keine 60 Minuten auf dem Level gehen. Wie er sich vor dem ersten Gegentor verhält.. das ist nicht nur mangelnde Spielpraxis, sondern auch Müdigkeit. Wobei er ja noch einer ist, der sich grad langsam in die Mannschaft zurückkämpft.
Mir geht's nicht um Götze, sondern grundsätzlich das Thema Müdigkeit.

Beispiel Bahoya:
In den ersten sieben BL-Spielen stand er sechs Mal in der Startelf, seitdem ist er Bankspieler. Warum?
Die Unterschiede zwischen Bahoya und Knauff sind doch marginal. Wir haben drei Außenstürmer: Doan, Knauff und Bahoya. Das ist eh schon sehr knapp genäht.
Da kann man es sich doch gar nicht leisten, immer die Gleichen starten zu lassen. Wer da jetzt grad besser trainiert, das interessiert doch keinen. Soo viele Trainingseinheiten gibts der Vielzahl an Spielen eh net, dass man sich da groß aufdrängen kann. Entweder bekommt man das Vertrauen des Trainers und spielt..oder nicht. Und in dieser Mannschaft spürt wahrscheinlich ein Drittel kein Vertrauen in den Trainer, weil halt einfach immer die Gleichen spielen.
Und wenn dann Kristensen ausfällt, dann hammer verloren, weil Kristensen ausfiel, oder was? So klingt das manchmal.
Beim Torwart isses die gleiche Geschichte. Zetterer ist jetzt der Star, Kaua ist raus!
So funktioniert das nicht bei drei Wettbewerben.
Man spürt das doch, dass da keine Mannschaft spielt..gerade im Vgl zur letzten Saison.
Wenn die 'erste Elf' alles gewinnt, dann murren die 'Ersatzspieler' auch nicht. Doch das ist nicht der Fall. Oft spielten Vereinzelte wochenlang scheiße, spielten aber trotzdem. Wegen ihrem Status oder was auch immer..
Mir kommts vor, als ging es hier nur noch um Burkardt und Kristensen. Führungsspieler blabla Burkardt wurde von Dino auf der letzten PK gar als 'absoluter Führungsspieler' geehrt.
Man kann sowas auch lassen und stattdessen die Alternativen starkreden:
'Kein Problem, unser Kader fängt das auf!' könnte man da hören.
Anstatt sich zu beschweren, dass jetzt der nächste Führungsspieler ausfällt müssen jetzt halt Andere mehr Verantwortung übernehmen. So what?

@8 Guter Kommentar.

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Avatar 10. vor11 28. November 25, 14:45 Uhr Zitat - Rebelheart Wenn wir uns ehrlich machen, sind die magischen Nächte nicht erst seit dieser Saison vorbei und haben m.E. nur bedingt etwas mit der CL zu tun. Liverpool spielt die schlechteste Saison seit über 20 Jahren und Atalanta ist in der Serie A aktuell dem Abstieg näher als der CL Qualifikation. Und beide gewinnen locker, leicht und hoch in der ehemaligen Festung Waldstadion! Und St. Gilloise hat uns vor 2 Jahren auch spielerisch leicht die (taktischen) Grenzen aufgezeigt, wohlgemerkt zuhause....daher hat das mit der CL nur sehr bedingt etwas zu tun, zumal unsere Leistungen einfach schlecht (teilweise grottenschlecht) waren, da hätte es auch ein EL-Gegner relativ leicht... Und ganz grundsätzlich wundere ich mich jedes Mal wenn ich dann die Kommentare höre, wie beispielsweise jede Woche: PK vor dem Spiel: "Die Jungs sind heiß, wir freuen uns auf das Spiel und wollen zeigen, dass wir gut drauf sind!" PK nach dem Spiel: "Das war einfach zu wenig heute, in der X. Halbzeit waren wir dann zu passiv" usw. usw. Wie passt das zusammen, welche Jungs meint er damit, vor allem wenn es in schöner Regelmäßigkeit passiert?!? Path

Danke für diesen Kommentar, der ganz in Richtung meiner Meinung geht!
Die vermissten magischen Nächte haben rein gar nichts mit der CL zu tun! Denn schauen wir uns mal das WIE an, mit denen die Spiele verloren gingen bzw. gespielt worden sind, dann sagt das eig. schon alles aus. Und da brauchen wir nicht nur auf CL-Spiele zu schauen, sondern auf fast jedes BL-Spiel von uns.
An was es fehlt? An Typen mit der richtigen Einstellung! Es ist ja schön und gut, dass wir haufenweise gute Techniker haben, aber keiner davon ist ein Kämpfer, kein Typ, der mal ein Foul zieht, der seine Mitspieler mitreist etc. Hinti, Vadder, Rode, Kostic, Lenz und wie sie alle heißen, haben auch mal einen über die Klinge springen lassen. Da wurde um den letzten Grashalm gekämpft, vorne wie hinten. Das schweißt ein Team zusammen! Und jetzt bzw. seit gut 2 Jahren? Ernüchterung, Schläfrigkeit, stellenweise zu langsam, von zu wenigen zu wenig Biss - weil es andere Spielertypen sind. Aber wenn du diese Galligkeit nicht hast oder dir diese vllt. dein Trainer auch nicht rauslocken kann, dann verlierst du solche großen Spiele bzw. auch vermeintlich leichtere. Und dieses Gelaber von "junger Mannschaft" kann ich auch nicht mehr hören. Das sind alle Fußballer... aber irgendwie kein richtiges Team hat man das Gefühl. Und alleine Kristensen kann es nicht stemmen, sorry. Wir sind zu brav und zu nett, damit gewinnst du nix. Diese Umstände haben natürlich auch was mit der Philosophie des Vereins zu tun: junge Talente holen, weiterentwickeln und Kasse machen. Ich glaube mittlerweile, dass auf diesem Weg einiges auf der Strecke geblieben ist, was wir uns Fans wünschen.

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