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Die SGE musste Omar Marmoush verabschieden, konnte aber einen Hinrunden-Rekord feiern. Foto: IMAGO / osnapix

Jahresrückblick 1. Quartal: Marmoush-Abschied und Rekord-Hinrunde

Das neue Jahr begann für Eintracht Frankfurt mit Hoffnung, Fragezeichen und den ersten emotionalen Ausschlägen. Zwischen Aufbruchsstimmung und frühen Rückschlägen wurde schnell klar: Auch 2025 wird kein Jahr für schwache Nerven. SGE4EVER.de blickt auf turbulente Wintermonate zurück.

Heute widmen wir uns den Monaten Januar bis März.

Januar: Rekord-Hinrunde und Emotionen

Nach einem starken Saisonstart stand für die Frankfurter Eintracht der dritte Tabellenplatz zum Jahreswechsel. Mit 30 Punkten war die SGE punktgleich mit den Leipzigern und fünf Punkte hinter den Zweitplatzierten Leverkusenern. Der Jahresauftakt führte die Eintracht zum FC St. Pauli, wo sich die Hessen mit 1:0 durchsetzen konnten. Es folgten eng getaktete Wochen für die Eintracht. Die drei Heimsiege gegen den BVB, Freiburg und in der Europa League gegen Budapest fuhr die Eintracht binnen neun Tagen ein. Es folgte noch ein Unentschieden in Hoffenheim und eine Niederlage zum Abschluss der Ligaphase in der Europa League in Rom.

Sonstiges:

Emotionaler Abschied: Besonders Omar Marmoush und Hugo Ekitiké verzauberten in der Hinrunde nicht nur ganz Frankfurt. Auch bis nach England, besser gesagt Manchester, weckten die beiden Stürmer das Interesse. Anfang des Jahres wurde schnell klar, dass Manchester City Marmoush unbedingt und noch in diesem Winter verpflichten will. In Hamburg entschied der Ägypter die Partie und sollte gegen den SC Freiburg sein letztes Spiel für die Eintracht machen und sein letztes Tor erzielen. Vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund verkündete die SGE die Nachricht, Marmoush sei aufgrund von Transferverhandlungen freigestellt. Die SGE konnte sich gegen den BVB mit 2:0 durchsetzen, doch das Highlight dieses Freitagabends ereignete sich erst nach dem Spiel, als Marmoush auf den Platz kam und vor der feiernden Kurve die Tränen nicht zurückhalten konnte. Mitte der nächsten Woche war der Transfer durch und Marmoush ein City-Spieler.

Wahi kommt als Marmoush-Ersatz: Spätestens nach dem Abgang kamen erste Gerüchte über Elye Wahi auf, der die anspruchsvolle Nachfolge von Marmoush angehen sollte. Vor dem Spiel in Hoffenheim vermeldete die SGE dann Klarheit über den Transfer des Franzosen, der laut Medienberichten für 26 Millionen Euro in die Mainmetropole wechselte.

Vier weitere Abgänge: Sportlich wiegten die weiteren Abgänge im Januar nicht allzu schwer. Jerome Onguéné kam seit seiner Ankunft im Sommer 2022 nie richtig zum Zug. Folgerichtig wirkte die Vertragsauflösung im Januar, nachdem auch Leihgeschäfte nicht die erhoffte Leistungssteigerung gebracht hatte. Auch der Abgang von Jens-Petter Hauge war durchaus alternativlos. Der Mittelfeldspieler konnte ebenfalls nie richtig überzeugen und wechselte nach Norwegen zu FK Bodo/Glimt, wo er das vorherige Jahr ebenfalls verbracht hatte. In die zweite Liga nach Kaiserslautern wechselten Faride Alidou und Torhüter Simon Simoni, die ebenfalls keine große Rolle während ihrer Zeit in Frankfurt spielten.

Verteidiger ist Adler des Jahres: Auch 2024 kürte SGE4EVER.de den Adler des Jahres, der aus den Noten hervorgeht, die die Leser nach jedem Spieltag für die eingesetzten Spieler abgeben können. Etwas überraschend kam, dass weder Marmoush noch Ekitiké die Auszeichnung für sich sichern konnte. Denn Arthur Theate setzte sich mit einer durchschnittlichen Bewertung von 2,41 gegen seine Mitspieler durch. Marmoush folgte auf dem zweiten Platz. Rasmus Kristensen auf Rang drei.

SGE verdrängt Schalke: Mit dem Sieg in Hamburg feierte die SGE nicht nur drei wichtige Punkte, sondern auch einen Sprung in der ewigen Tabelle der Bundesliga. Von Platz acht konnte sich die Eintracht auf Platz sieben verbessern und damit den FC Schalke 04 verdrängen, der bekanntlich Zweitligist ist. Damit sind die Adler hinter dem FC Bayern, Borussia Dortmund, Werder Bremen, dem VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach und dem Hamburger SV der siebtbeste Verein in der Bundesliga-Geschichte.

Bekir Is debütiert: Mit 0:2 musste sich die Eintracht bei der AS Rom geschlagen geben und doch hatte das Spiel zwei schöne Geschichten in sich. Zum einen qualifizierte sich die SGE als sechster der Ligaphase direkt für das Achtelfinale und konnte so den Umweg über die Playoff-Runde umgehen. Zum anderen kam Ebu Bekir Is zu seinem Profidebüt. Mit damaligen 16 Jahren durfte Is sechs Minuten ran und wurde zum jüngsten je eingesetzten Spieler der SGE-Vereinsgeschichte.

Februar: Durchwachsener Monat, aber neue Mitgliedermarke

Der Februar war der erste Rückschlag in der Saison. Nur einen Sieg holte die SGE in der Bundesliga, dazu kamen zwei Unentschieden gegen Wolfsburg und in Gladbach. Bei der Borussia feierte Wahi als Einwechselspieler sein Debüt für die Eintracht. Einzig gegen Holstein Kiel konnten sich die Adler durchsetzen. Zum Abschluss des Monats gab es für die Eintracht eine herbe 0:4-Klatsche in München.

Sonstiges:

Arthur Theate wurde fest verpflichtet und zählt zu den wichtigen Stützen der SGE.

Theate bleibt: Theate konnte sich nach seiner Ankunft im Sommer 2024 schnell in der Defensive der Eintracht fest spielen und bei vielen Fans Sympathiepunkte sammeln. Umso erleichterter waren die Beteiligten, den Belgier fest verpflichtet zu haben. Die Kaufpflicht griff aufgrund verschiedener Parameter und kostete der SGE laut Medienberichten zwischen 13 und 16 Millionen Euro.

Last Minute-Transfer: Auch wenn Wahi den Sturm der Eintracht verstärkte, wollten die Verantwortlichen rund um Markus Krösche einen weiteren Angreifer an den Main holen. In Person von Mishy Batshuayi schaffte es die SGE auf den letzten Drücker. Von Galatasaray Istanbul holte die Eintracht den erfahrenen Belgier, der der SGE rund drei Millionen Euro wert war. Aufgrund der Kurzfristigkeit war die Eintracht ins Risiko gegangen und verpflichtete Batshuayi ohne bestandenen Medizincheck. Nur kurze Zeit nach seiner Ankunft stand der Stürmer in Gladbach aber bereits in der Startelf.

Brown verlängert: Auf die unerwartet rasante Entwicklung von Nathaniel Brown reagierte die SGE mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung. Das Arbeitspapier des Linksverteidigers sollte nun nicht mehr nur bis 2029, sondern bis 2030 laufen. „Wir freuen uns sehr über die großartige Entwicklung, die Nathaniel Brown bei uns genommen hat und wissen, dass sein Weg längst nicht zu Ende ist“, lobte ihn Sportdirektor Timmo Hardung.

Sorgen um Präsidenten Beck: Auf eine Mitgliederversammlung gehört natürlich auch der Vereinspräsident. Mathias Beck, der das Amt von Peter Fischer Anfang 2024 übernommen hatte, verpasste diese aber krankheitsbedingt. Beck wendete sich mit einem Brief an die Eintracht-Fans und erklärte darin, dass er eine schwere Lunge Lungenentzündung erlitt, die zwischenzeitlich auch auf sein Herz geschlagen habe. Eine Operation verlief kurze Zeit später erfolgreich, seine Aufgaben blieben weiterhin innerhalb des Präsidiums aufgeteilt.

150.000 Mitglieder: Vizepräsident Moritz Theimann konnte auf der Mitgliederversammlung die schöne Nachricht, dass die SGE die Mitgliedermarke von 150.000 erreicht hat. „Die Mitglieder sind die wesentliche Kraft hinter unserem Wachstum und stellen das Fundament und die Basis unseres Erfolges dar“, erklärte Theimann.

9:0-Heimerfolg: Während sich die Herrenmannschaft der Frankfurter Eintracht in der Bundesliga schwertat, spielte die Frauenmannschaft zu Beginn des Monats richtig einen auf. Im Heimspiel gegen Turbine Potsdam konnte sich das Team von Niko Arnautis mit 9:0 durchsetzen. Ganze 40 Torschüsse feuerten die SGE-Damen auf das gegnerische Tor ab.

März: Souveränes Weiterkommen gegen Ajax 

Zwei Heimniederlagen machten den Anfang des Monats. Nach der 0:4-Pleite in München verlor die SGE auch gegen Leverkusen deutlich mit 1:4. Eine Woche später sollte gegen die abstiegsbedrohten Unioner vieles besser werden, doch gegen Berlin musste sich die Eintracht mit 1:2 geschlagen geben. In der Bundesliga folgten noch Siege in Bochum und im Topspiel gegen den VfB Stuttgart. In der Europa League bekam es Frankfurt mit Ajax Amsterdam. Nach dem 2:1-Hinspielerfolg in den Niederlanden setzte sich die Eintracht im Rückspiel ungefährdet mit 4:1 durch. Jean-Matteo Bahoya erzielte dabei sein erstes Tor im SGE-Dress.

Sonstiges:

Trapp-Verletzung: Der langjährige Kapitän Kevin Trapp suchte diesen Monat ein wenig nach seinen Höchstleistungen. Kurz vor dem Heimspiel gegen Amsterdam kommunizierte die SGE, dass der Torhüter das Spiel verletzungsbedingt verpassen und auch die nächsten Spiele nicht zur Verfügung stehen wird. Eine große Chance für Kaua Santos, der diese zu nutzen wusste und gegen Ajax direkt starke Paraden zeigte.

Beck zurück: Die wohl schönste Nachricht im März war die, der Rückkehr von Präsident Mathias Beck. In der letzten Märzwoche nahm der an der Lunge erkrankte Präsident die Arbeit am Riederwald wieder auf, zunächst mit reduzierter Arbeitszeit. „Ich freue mich riesig, dass ich sukzessive wieder in die Geschäfte einsteigen kann. Vor allem bin ich aber unglaublich dankbar für die Arbeit des Präsidiums sowie der Kolleginnen und Kollegen auf der Geschäftsstelle, die mir in den vergangenen Wochen den Rücken freigehalten haben, um mich auf meine Gesundheit konzentrieren zu können“, freute sich Beck.

Zaunfahne sorgt für Spielverspätung: Das Gastspiel in Bochum war für sonntags um 15:30 angesetzt. Der Anpfiff erfolgte allerdings erst rund 50 Minuten später. Schuld daran war eine Zaunfahne des Frankfurter Anhangs, die an Fluchttoren des Gästefanblocks hing. Auf die Hinweise des Bochumer Stadionsprechers reagierten die SGE-Anhänger nicht. Stadionordner, Fanbeauftragte der Eintracht, die Vorstandsmitglieder Philipp Reschke, Timmo Hardung und Markus Krösche sowie Kapitän Robin Koch traten anschließend vor die Kurve, um sich einer rund halbstündiger Diskussion zu stellen. Anschließend wurden die Fahnen abgehängt und die Ultras Frankfurt verließen das Stadion.

Ein Kommentar

Fallback Avatar 1. morthant 24. Dezember 25, 10:29 Uhr

Ich wünsche euch und euren Familien ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest

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