Saisonauftakt geglückt, Bremen mit 4:1 geschlagen und die wichtigen Punkte eingefahren. Bei Eintracht Frankfurt kann von einem Start nach Maß gesprochen werden. Dabei brillierten besonders zwei Akteure auf dem Platz: Can Uzun und Jean-Mattéo Bahoya überragten im Team der Eintracht. Bahoya schoss zwei Buden, die beide Can Uzun auflegte. Und das kurz nachdem er selbst einen sehenswerten Treffer in die Maschen schraubte. „Es fühlt sich natürlich gut an. Es war ein super Auftakt von uns als Team und genau so wollen wir weitermachen“, sagte der Man-of-the-Match nach der Partie bei EintrachtTV und führte fort: „Ich möchte mich verbessern und dem Team helfen. Wenn ich öfters so spielen kann, wie heute, dann bin ich sehr glücklich. Das sind immer noch nur drei Punkte und wir wollen weitermachen.“
Auch sein Cheftrainer, der schon in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Uzun in der Startelf setzte, lobte den Auftritt. „Bei Can war es so, dass er vom ersten Tag der Vorbereitung in einem Top-Zustand war. Er hat richtig gute Einheiten gehabt, deswegen auch die Belohnung in der letzten Woche mit der Startelf. Das Vertrauen hat er vollständig zurückgezahlt.“ Gleichzeitig ordnete er die Situation richtig ein, denn diese Leistungen müssen öfters in dieser Saison abgerufen werden. Uzun selbst sagt, er habe sich körperlich und auf psychischer Ebene weiterentwickelt. Eine Wahrnehmung, die er mit seinem Trainer teilt: „Mir gefällt das an ihm, dass er so einen hohen Anspruch an sich selbst hat. Den gilt es auf den Platz zu bringen. Er hat ein wahnsinniges Talent Fußball zu spielen. Aber es geht nicht nur in die Richtung des gegnerischen Tores, sondern auch für uns als Faktor im Verteidigen. Da hat er in den Vorbereitungsspielen und der Vorbereitung brutal gute Schritte gemacht. Wenn er das auf den Platz bringt, dann wissen wir um die fußballerische Qualität, die er hat. Er wird auch zukünftig noch mehr Geduld aufbringen müssen. Da ist er auch in seinem Mindset sehr gefestigt. Wir sind froh ihn zu haben und hoffen, dass er weiter so Fußball spielt.“
Treffsicherer Bahoya startet durch, hat aber auch noch Verbesserungspotenzial
Es scheint bei Bahoya so, dass dies seine Durchbruchs-Saison sein könnte. Endlich, denn in den letzten 1,5 Jahren deutete sich bereits an, wohin der französische Außenspieler kommen könnte, schöpft er sein volles Potenzial aus. Auch hier rät Toppmöller noch zur Ruhe. „Bei Bahoya war es so, dass er ein bisschen weniger Sommer-Urlaub durch die U21-EM hatte. Das hat du in den ersten Vorbereitungsspielen gemerkt. In der letzten Woche hatte er den Dosenöffner geliefert, hatte eine gute Positionierung in der Box. Genauso, wie heute bei seinem Tor. Da geht es jetzt darum, den nächsten Schritt mit den Vorlagen und Toren zu machen. Auch das alles war ein guter Start, aber das gilt es nüchtern einzuordnen und morgen ist das alles schon wieder Geschichte. Morgen werden wir regenerieren und in der nächsten Woche bereiten wir uns gut auf das Hoffenheim-Spiel vor“, so der Trainer.
Gleichzeitig kommt die Entwicklung nicht überraschend. Bahoya kam aus der zweiten französischen Liga in die Bundesliga und brauchte die Zeit, um sich an das Level im deutschen Oberhaus zu gewöhnen. Jetzt habe er seine Entwicklung um den nächsten Schritt nach vorne getrieben. „Das ist der normalste Prozess. Er ist jetzt einen Schritt in seiner Körperlichkeit und seinem taktischem Verständnis. Da finde ich ihn herausragend gut. Was das defensive Gespür für Positionen im Pressing betrifft, wie er mittlerweile die Bälle blockt und der Kette hilft, die Tiefe zu verteidigen“ lobte ihn Toppmöller in der Pressekonferenz erneut und hat auch direkt parat, woran er noch arbeiten muss: „Der letzte Schritt, den er noch machen muss – und in den letzten Wochen gemacht hat – ist die Torgefahr. Dass er ein gute Gespür hat, wann er in die Box laufen muss. Er muss mehr in die Eins-gegen-eins-Situationen gehen, weil er ein brutales Tempo hat. Das ist ein Prozess, dieses Selbstverständnis zu erlangen, dass er aggressiver in die Duelle gehen muss. Schaut man sich die besten Flügelspieler in Europa an: Sobald die einen Moment einen freien Fuß haben, geht es sofort ins Tempo nach vorne. Da hat er einen Schritt nach vorne gemacht. Er ist fleißig und hört zu.“ So soll auch er sich zu einem der besten Außenspieler entwickeln, seine Stärken auf dem Platz nutzen und mit der SGE eine erfolgreiche Saison spielen. In Frankfurt blickt man sehr zuversichtlich auf die Entwicklung der beiden Youngstars…






6 Kommentare
Ich hoffe das beide Spieler sich weiterhin so positiv entwickeln wie schon in den letzten 2 Jahre.
Beide haben Potential Weltstars zu werden.Wenn sie so weitermachen ist alles möglich .
Viele Grüße
Wahnsinn wie Toppmöller das alles einordnet und beschreibt. Der kennt seine Jungs einfach sehr gut und achtet auf jedes Detail. Das macht die Jungs stärker und sie bekommen einen genauen Plan. Die Spieler wissen was der Trainer erwartet und das bezieht sich auf die Taktik, auf die Psyche und die physische Verfassung. Da zeigt sich wie wichtig Kontinuität ist und wir viele intelligente Leute im Trainerteam und in der Führungsetage haben.
Und was mir bei den Fernsehbilder positiv aufgefallen ist: diese riesigen Plakte mit Stadionverbot und Aufenthaltsverbot waren verschwunden oder? Die Fahne im Block habe ich auch nicht gesehen. Nur ein kleine Fahne am Zaun... oder habe ich den Rest übersehen? Weiß jemand mehr dazu?
Toller Spieltag! EINTRACHT!!!
Ist zwar eine Spitzfindigkeit, aber es heißt entweder Youngsters oder Jungstars. Youngstars ist so eher nicht im Englischen gebräuchlich
Wir haben mittlerweile eine Topmannschaft und eine talentierte neue Startelf! Mit Bahoya, Uzun, Doan und Burkhardt sehr gute Qualität im Kader! Platz 2-4 ist diese Saison mehr als möglich! Forza SGE 😁 😊
Jungsters wäre auch ne Option. Wäre aber im Deutschen eher nicht so gebräuchlich ;-)))))
Junksters gips aa... gipd nix, wos net gipd !
https://youtu.be/ghvwlH1grCA?si=Z5QPlwQkrsffmXC_
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