Bereits 37 Treffer sind in dieser Bundesliga-Saison mit Eintracht-Beteiligung gefallen, was Rekord nach sieben Spieltagen ist. Den 19 eigenen Treffern stehen allerdings bereits 18 Gegentore gegenüber. Jüngst kassierte die SGE eine 1:5-Heimpleite gegen den FC Liverpool. Zuletzt kassierte die SGE in den vergangenen zehn Bundesliga-Spielen immer mindestens ein Gegentor. Im letzten Heimspiel gegen Pauli waren es zwei, als die Eintracht nur über ein Unentschieden hinaus kam und die vorzeitige Qualifikation für die Königsklasse verpasste. Mit dem FC St. Pauli kommt nun eine Mannschaft nach Frankfurt, die seit vier Spielen ohne Punktgewinn sind und nach dem starken Start nicht mehr in Fahrt gekommen sind. Zuletzt gab es für die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim. Der letzte Sieg der Eintracht liegt allerdings auch schon länger zurück, denn seit dem 6:4 in Gladbach Ende September konnte die SGE kein Spiel mehr für sich entscheiden.
Anpfiff der Partie ist am Samstag, 25. Oktober, um 15:30 im Deutsche Bank Park. Die Leitung der Partie übernimmt Schiedsrichter Robin Braun. „Sky“, „DAZN“ (nur in der Konferenz) und „Eintracht FM“ übertragen live.
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: „Es ist natürlich nicht einfach, mit so einem Spiel, auch durch die Höhe des Ergebnisses, umzugehen. Dann ist es wichtig, mentale Aufbauarbeit zu leisten, weil wir zuletzt aus vielen Spielen mit einer gewissen Enttäuschung herausgegangen sind. Wie immer benötigen wir einen top Fokus, müssen von der ersten Minute mit einer geilen Aggressivität auftreten. Das wird St. Pauli auch so machen. Ich erwarte ein sehr umkämpftes Geduldsspiel. Wir möchten diesen Kampfgeist zeigen und das Stadion mitnehmen. Der Gegner muss spüren, dass er gegen Eintracht Frankfurt spielt.“
Alexander Blessin: „Sie sind in der Offensive sehr durchschlagskräftig, in der Defensive aber auch anfällig. Uns ist nicht entgangen, dass sie in den letzten Ligaspielen sehr hoch standen und eine gewisse Anfälligkeit hatten. Vorne haben sie sehr viel Speed und eine Abschlussstärke. Sie sind sehr gut in Umschaltmomenten, auch wenn Dino Toppmöller mehr auf Ballbesitz gegangen ist. Wir wissen allgemein um ihre sehr hohe individuelle Qualität. Wir müssen eine Balance finden, wie wir sie durch gute Ballgewinne ärgern können. Wir wollen den Fokus wieder mehr darauf legen, erstmal kein Gegentor zu kassieren und die Null zu halten. Wenn wir die Ruhe haben und das Spiel dann immer länger läuft, dann werden wir auch Chancen kreieren und diese auch in Torerfolge ummünzen.“
(Quellen: Eintracht Frankfurt, St. Pauli)
Fakten zum Spiel
Die SGE kassierte in der Bundesliga bereits sechs Gegentore nach Ballverlusten – in der gesamten vergangenen Saison waren es nur fünf. Von 22 Duellen konnte die SGE neun für sich entscheiden.
Formkurve
Eintracht Frankfurt: N U N N S
St. Pauli: N N N N S
Wer fällt aus?
Eintracht Frankfurt: Elias Baum und Oscar Højlund (beide Muskelverletzung) fehlen der SGE.
St. Pauli: David Nemeth (Adduktoren-OP) fehlt St. Pauli.
Player to watch
Danel Sinani zeigt in der bisherigen Saison beim FC St. Pauli eine starke Mischung aus Torgefahr und Spielintelligenz. Mit rund 2,35 Schlüsselpässen pro Spiel und 2,2 Abschlüssen pro 90 Minuten gehört er zu den kreativsten und aktivsten Offensivspielern seines Teams. Seine 0,44 Torbeteiligungen pro Spiel unterstreichen, dass er sowohl als Vorbereiter als auch als Vollstrecker überzeugt. Dazu bringt er mit seiner Technik und Übersicht viel Struktur ins Angriffsspiel. Insgesamt ist Sinani ein vielseitiger, spielstarker Offensivmann, der Pauli’s Offensivspiel sichtbar belebt und die SGE vor Probleme stellen wird.
Aussicht: Wie fit ist die SGE sowohl körperlich als auch mental nach Liverpool?
Auch wenn es „nur“ der FC St. Pauli ist, der am Samstag im Frankfurter Stadtwald gastiert, muss sich die SGE defensiv weiter stabilisieren. 23 Gegentore waren es aus den vergangenen sechs Pflichtspielen. Die Kiezkicker werden wohl auf schnelles Umschaltspiel lauern und die SGE so schlagen wollen. „Die Personallage ist unverändert. Die Jungs sind gut durchs Spiel gekommen und bereit für morgen“, betont Toppmöller. Dennoch sind einige Änderungen denkbar. Rasmus Kristensen und Mario Götze kommen aus einer Verletzung. Nnamdi Collins könnte dadurch in die Startelf rücken und auch Can Uzun dürfte ebenso wie Jonny Burkardt wieder starten. In der Zentrale ist Farés Chaibi ein ernstzunehmender Kandidat, der mit seiner Spielintelligenz gegen Pauli guttun könnte. Interessant wird auch zu sehen, in welchem System Toppmöller die Eintracht ins Spiel schickt. Zuletzt war es zweimal eine Dreierkette, die aber jeweils auf den Gegner angepasst war. Klar ist jedenfalls, dass sich vor allem zweikampftechnisch und Mental einiges ändern muss, will die SGE das fünfte sieglose Spiel in Folge verhindern.
Mögliche Aufstellungen
Eintracht Frankfurt: Zetterer – Collins, Koch, Theate, Brown – Larsson, Chaibi – Doan, Uzun, Knauff – Burkardt
St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Sinani – Kaars, Pereira Lage






Ein Kommentar
Es "muss" ein Sieg her, dass kann man wohl sagen.
Es wäre Halloween-gruselig um 17:30 Uhr resümieren zu müssen:
"St. Pauli war einfach eine Nummer zu groß für uns" .... ;-D
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