Es ist ein Sieg, drei immens wichtige Auswärtspunkte und wieder eine blühende Frankfurter Offensive. Aber es waren auch alte Muster: Beinahe hätten die Adlerträger wieder den Sieg ausgewechselt. Mit der Herausnahme von Ansgar Knauff und vor allem Doppelpacker Jonathan Burkardt verloren die Hessen vollkommen den Faden nach vorne. Dennoch: Am Ende stand der Auswärtsdreier für die Frankfurter Eintracht. Demnach erleichtert zeigten sich die Frankfurter und frustriert die Kölner.
Jonathan Burkardt: „Wir hatten großes Vertrauen in unsere Qualität, sind aber schon geschwommen am Ende. Drei Punkte sind echt wichtig jetzt! Beim ersten Tor halte ich den Fuß hin und hatte etwas Glück, dass der Ball rein geht. Wir haben in der Vorbereitung schon gesehen, dass Köln Probleme im defensiven Umschalten hat. Daher wollten wir defensiver stehen und haben auf unsere Chancen gewartet. Das war schon auch unser Matchplan. Bei meinem Abschluss zum zweiten Tor hatte ich auch viel Glück. Das entscheidende für mich ist, dass meine erste Halbzeit eine der schwächsten war, die ich für Frankfurt gespielt habe. Dann aber den Kopf oben zu behalten und daran zu glauben, dass ich doch noch treffen kann und dass die Mannschaft das Spiel gewinnen kann – genau das gibt mir das gute Gefühl heute. Nicht die zwei Tore allein.“
über seine Einsatzzeiten in der Nationalmannschaft: „Ich habe jetzt zwei Mal keine Einsätze bekommen. Da war ich natürlich etwas traurig. Am Ende war es aber das beste für das Team. Ich versuche einfach im Verein mein Bestes zu geben. Ich versuche einen bestmöglichen Job zu machen und wenn man mich braucht, dann bin ich hoffentlich da.“
Mario Götze: „Hauptsache wir haben gewonnen. Da war ein hartes Stück Arbeit hinten raus. Gerade bei einem 4:1 in Köln hätten wir uns das Ganze etwas leichter machen können. Die Auswärtsspiele in Köln waren aber immer etwas schwieriger für uns, da haben wir häufig nichts mitgenommen. Heute am Ende aber drei Punkte. Man muss bis zur letzten Minute da sein, um Spiele zu gewinnen. Das wissen wir eigentlich spätestens nach Gladbach. Am Ende hat Köln noch den Pfostenschuss von daher sind wir happy, dass wir drei Punkte mitgenommen haben. Ich gebe immer Gas, versuche der Mannschaft zu helfen. Ich bin nicht mehr der Jüngste. Ich werde nächstes Jahr 34. So lange ich noch Spaß habe und das Gefühl habe, der Mannschaft helfen zu können, ist das glaube ich für alle Parteien etwas Positives. Die Saison ist noch lange genug. Ich muss fit bleiben und Leistung zeigen und der Rest wird sich zeigen!“
Dino Toppmöller (Trainer Eintracht Frankfurt): „Angesprochen auf die zuletzt stockende Offensive war es wohl die richtige Antwort. Ich glaube, dass wir heute über weite Strecken ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht haben gegen eine Mannschaft, die nicht leicht zu bespielen ist und viel Qualität und gute Spieler hat. Es ist schon ein verdienter Sieg. Ärgerlich ist es, weil wir hinten raus zittern mussten. Nicht nur, weil es sehr kalt war. Das Anschlusstor zum 2:4 hat das Stadion aufgeweckt. Und dann ist mit El Mala schon ein Spieler auf dem Platz, der enorm viel Dynamik reingebracht hat. Viele lange Bälle, viele sehr gute Flanken. Es war nicht einfach hier bestehen zu können. Standards sind immer total wichtig. Das Tor von Arthur Theate hatten wir genauso auch im Training. Das war sehr wichtig, denn dadurch hatten wir wieder den Fuß in der Tür. Die Jungs haben mir heute mit Sicherheit ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk gemacht. Wir wussten, dass es nicht leicht wird und umso schöner ist es, dass wir das Ding hier heute ziehen konnten.“
Lukas Kwasniok (Trainer 1. FC Köln): „Wir müssen schon die Kirche im Dorf lassen. Wir sind Aufsteiger und spielen hier gegen Frankfurt. Nur weil wir 1:0 führen, werden wir nicht dominant sein können. Bei allem Respekt, wir müssen die Dinge schon realistisch einordnen. Wir wollten den Frankfurtern weh tun, das ist uns gelungen. Dann haben wir kompakt und gut verteidigt. Eigentlich ist nichts eingebracht. Wir haben drei, vier Umschalter. Wir haben bis auf den Kopfball nichts zugelassen und deswegen war ich auch schon zufrieden. Dann wir hatten das Problem, dass wir sowohl beim 1:1 als auch beim 2:1 unnötige Ballverluste in der eigenen Hälfte haben.“
Thomas Kessler (Sportdirektor 1. FC Köln): „Wir haben in der ersten Halbzeit leergeld bezahlt und hätten es besser runterspielen können, um dann mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen. Wir haben ab der 30. Minute den Matchplan verloren. In der zweiten Halbzeit hat die Eintracht eine große Qualität gezeigt. Das 3:1 machen sie super und auch das 4:1. Am Ende hätten wir vielleicht sogar noch den Ausgleich machen können, El Mala schießt den Ball leider nur an den Pfosten. Wir müssen an den Standards arbeiten. Mann kann nicht alles abwehren aber wir bekommen zu viele Gegentore durch Standards und müssen daran arbeiten.“
Quelle: „Sky“







2 Kommentare
Wichtige drei Punkte um oben dran zu bleiben .
Der Schlussmoment gehörte dem Gegner - das kann den besten Vereinen passieren . Schwer den Hebel dann umzulegen ….
Burkhardt wird immer stärker …
Ganz wichtiger Sieg. DT wechselt mit Wahi die absolute Schwäche ein. Wir spielen danach mit 10 Mann. Kristensen lässt viel zu viel auf der rechten Seite zu. Am Ende Glück gehabt. Dahoud auf der 6 hat super funktioniert. Jonny, Knauff und Doan vorne super variabel und gefährlich. Jetzt alle Kraft sammeln, fokussieren und gegen Atalanta einen magischen Abend hinlegen. Gut gemacht Jungs!
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