„Die Vorzeichen sind gut!“ – Eintracht startet mit neuem Mut in heiße Wochen

Mit zwei Niederlagen und 16 Gegentore aus vier Spielen war die Frankfurter Eintracht in die Länderspielpause gegangen. Beim 1:5 in Madrid und dem 0:3 gegen die Bayern hat die SGE deutlich ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Nun geht es für die Hessen zum SC nach Freiburg. Im Breisgau konnten sich die Adler im Mai die Teilnahme an der Champions League fix machen. Für Dino Toppmöller und seine Mannschaft zählt jedoch die momentane Situation vorrangig: „In der Aktualität war das letzte Duell nicht präsent, weil es um das Tagesgeschäft geht. Wenn wir ankommen, kommen bestimmt positive Vibes auf, die wir mit ins Spiel nehmen wollen. Wir freuen uns jetzt auf dieses Spiel und auf die ein oder anderer Erinnerung, die wieder hochkommt.“ Leicht wird die Partie für die SGE nicht: „Freiburg ist immer ein enges und umkämpftes Spiel. Sie gehen viel auf zweite Bälle und haben eine gute Struktur. Im letzten Drittel haben sie gute Abläufe.“

Wenn das Spiel am Sonntag in Freiburg abgepfiffen wird, bleibt der Eintracht nur wenig Zeit, um sich auf das Champions League-Duell gegen den FC Liverpool vorzubereiten. Und nur eine Woche später wird die SGE bereits zwei weitere Spiele absolviert haben. Toppmöller ist damit zur Rotation gezwungen: „Wir müssen mit Sicherheit rotieren und gute Entscheidungen treffen. Wir müssen immer im engen Austausch mit der Medizin und den Spielern haben und gut kommunizieren. Die Jungs haben eine große Verantwortung mit dem Umgang mit ihrem Körper.“ Dennoch freut er sich auf die vielen Spiele in kurzer Zeit: „Die Vorzeichen sind gut, wir freuen uns auf geile Wochen.“

Rückkehrer Kristensen soll mit Mentalität helfen

Mit Rasmus Kristensen kehrt ein wichtiger Stammspieler zurück und ist sogar eine Option für die Startelf. Seine Erfahrung und sein Einsatz sollen die Gegentorflut stoppen: „Seine Mentalität ist natürlich ansteckend. Es geht darum, die Szenen zu analysieren und Verantwortung zu haben. Die Jungs haben schon oft genug bewiesen, dass sie es können. Er kann uns dabei enorm helfen.“ Auch Ritsu Doan könnte die Kristensen-Rückkehr gut gefallen: „Die beiden haben sich in der Vorbereitung schnell gefunden, sind beide technisch stark und sehr spiel schlau. Sie haben ein gutes Gespür füreinander auf der rechten Seite.“ Toppmöller stehen durch diese Rückkehr der gesamte Kader außer Elias Baum zur Verfügung: „Alle anderen Spieler sind Einsatz- und Spielfähig. Auch Jessic Ngankam ist wieder ins Training eingestiegen. Die Nationalspieler sind mit guter Stimmung wieder zurückgekehrt.“

Seit kurzer Zeit ist auch Mario Götze wieder zurück und konnte bereits erste Kurzeinsätze sammeln. Auf der Zehnerposition scheint sich der Weltmeister von 2014 aber hinter Can Uzun anstellen zu müssen. Die beiden sind wohl die spielstärksten Spieler des SGE-Kaders. Eine Option, sowohl Uzun als auch Götze auf den Platz zu bringen, wäre das Ausweichen Uzuns auf die Außenbahn, wie Toppmöller erklärt: „Ich hab die Konstellation auf jeden Fall im Kopf. Mario Götze hat eine gute Trainingswoche hinter sich und ist bereit für die nächsten Wochen.“

Seit dem Heimspiel gegen Union Berlin ist auch Kaua Santos zurück auf dem Platz. Satte 16 Gegentreffer musste er seitdem bereits hinnehmen. Toppmöller hat weiterhin volles Vertrauen in den Brasilianer und ist sich um eine kurzfristige Rückkehr seiner Topleistung sicher: „Santos kann seine vollen Stärken verbreiten, wenn er mit voller Freude ins Spiel geht. Die Situation hat sich für ihn auch geändert. Er ist nicht mehr der Herausforderer, sondern er soll die Nummer eins sein. Wenn er den Schlüssel der Leichtigkeit hat, dann kommt er wieder zu seinen Höchstleistungen. Wir sollten ihn so gut unterstützen, dass er nichts zu tun bekommt.“